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Wieviele unschuldige Menschen sterben täglich pro Tag??


Benny-MD11

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Hi ich beschäftige mich zurzeit mit einem etwas ernsteren Thema und zwar wieviele Menschen täglich unter abnormalen und uneschuldigen Bedingungen zu Tode kommen (dh. durch verhunger, verdursten, erfrieren)????

 

mfg

Benny

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Das diese Frage gerade heute kommt verwundert mich nicht sehr... sagen wir mal so.. unsere möglichkeit der weltweite Kommunikation hat auch seine negative seiten und verursacht die Situation das man immer alles wissen möchte... lies dir mal den Thread vom 11.9.2003 durch...

 

http://www.flightforum.ch/newforum/showthread.php?s=&threadid=775&highlight=terror

 

Spekulationen... Ohnmacht... fragwürdige Experten berichte... etc..

 

Deshalb kann man deine Frage auch nie wirklich sinnvoll beantworten... Auf der Welt ist nunmalnicht alles gut... schauen wir zu dass jeder seinen Teil für ein schönes Zusammenleben beitragen kann... mehr könnenwir als einzelner nicht tun.

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Salü Markus und alle Anderen,

habe mir eben mal den Thread von damals und auch den in anderen Foren durchgelesen. Auch 2 Jahre danach finde ich es noch immer unfassbar, was damals passiert ist. Überall diese Trauer, Ohnmacht und Wut. Auch wenn sich seit dem viel verändert hat in der Welt und vorallem auch in der Luftfahrt so doch eins war geblieben, der 11. September ist als ein Tag des Grauens in die Geschichte eingegangen. Jeder, der das Datum hört denkt als Erstes an die Twin Towers.

Die 2. Stunden, die ich heute zur Schule musste, waren auch seltsam. Irgendwie schien alles ruhiger, jeder war in Gedanken und nicht so ganz bei der Sache.

Aber eins hat uns dieses ganze Ereignis doch gezeigt, trotz aller Pleiten, Niederschläge und Kriege: Mit Zusammenhalt kommt man auch über die schwersten Tragödien hinweg. Das haben uns doch auch die Bewohner von NYC eindeutig bewiesen.

In diesem Sinne, macht euch trotzdem noch einen schönen Tag...

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Sorry aber ich glaube ihr liegt was meine Absichten angeht zu 100 % falsch, ich will hier nicht zeigen wie sehr ich um die 3000 Opfer des WTC Anschlages trauer, mir geht es eher darum zu zeigen dass es auch am 11. Sebtember wieder um einiges mehr als 3000 Menschen gab die elend in 3. Weltländern verhungert oder verdurstet (und das täglich) sind. Was ist wohl schrecklicher, bei einem Flugzeugabsturtz ums leben zu kommen als über Tage zu verhungern oder zu verdursten??? Manchmal frage ich mich mich ob man mit den horrenden Gelder die man in den nach dem 11. Sebtember folgenden Krieg gesteckt hat nicht deutlich sinnvoller einsetzen hätte können?? Ich will hier keinen der Opfer des WTC Crashes beleidigen aber ich frage mich ob es gerechtigtfertigt ist dass für sie so einen Aufstand gemacht wird während an anderer Stelle täglich deutlich mehr Menschen unschuldig sterben die von fast niemanden erwähnt werden???

 

mfg

Benny

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Hier einmal etwas aus meinen tiefenpsychologischen Denkgrotte:

 

ein Kind wird geboren, ärmlich, unterernährt überlebt es seine ersten wenigen Jahre des Erdendaseins. Dann dämmert es hinüber im Schosse seiner verzweifelten Mutter.

Fliegen in den brechenden Augen, Knochen zum abzählen.

Gott oder Allah haben es so gewollt.

 

ein anderes Kind wird geboren, richtig ernährt und gekleidet, geschult und erzogen. Vieles dieser Welt kriegt es mit. So Kultur, Manieren, Musik und soziales Verhalten in der Gemeinschaft.

Familie, Reproduktion, Gleitsichtgläser, Operationen, Prothesen, Altersunnutz, Krebs, Siechtum, abgeschoben, verelendet, verreckt und erstickt in einem anonymen Pflegeheim- oder Spitalzimmer........

 

Was ist schlimmer zu verlieren?

Ein nacktes, kurzes Leben oder eines, wo einem gezeigt wurde, wie schön es sein könnte, wenn es immer so weiter gehen würde, wenn man nur das Geld hätte und die geistige Präsenz, wohlwissend, dass man über kurz oder lang das eine oder das andere verliert.

Ich weiss noch nicht, ob ich dereinst mir das andere eher gewünscht hätte. Schliesse diese Möglichkeit aber nicht aus in dieser immer mehr erkaltenden Welt.

 

nachdenklicher Gruss

Walti

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Hi Benny,

 

Deine Gedanken sind durchaus nachvollziehbar, aber meiner Ansicht nach etwas leichtfertiger Natur. Zum einen ist es ein falscher Ansatz zu versuchen den Wert eines Menschenlebens aufzuwiegen. Das ist ja der Kern bei der Sache. Sind 3000 Leben in den USA mehr wert, als in Afrika? Zum anderen ist die Problematik in "armen Ländern" (es gibt noch mehr als die 3. Welt!) einer ganz anderen Natur und schon deswegen nicht vergleichbar. Ich will versuchen es kurz zu machen:

 

Die Opfer eines Anschlages sind Werkzeug für oder gegen eine gewisse Ideologie. Sie sind sozusagen instrumentalisiert worden von Dritten um eine Meinung, naja um es mal zu untertreiben, zu unterstreichen bzw. eine Gesellschaft unter Druck zu setzen. Sie sind somit Opfer einer fremden Geisteshaltung.

 

Hungeropfer sind, so zynisch es klingt (!), Opfer ihrer eigenen Ideologie. Warum? Die einfachste Erklärung ist die der Demographie. Ein Kriterium für die Einstufung als armes Land ist u.a eine relative Überbevölkerung. D.h. ein Land hat nur ein gewisses Potential an natürlichen Ressourcen, mit denen es seine Einwohner ernähren kann. Wird dieses Potential überschitten verhungert ein Teil der Bevölkerung. Logische Folge. Wie es zu dieser Entwicklung kommen konnte hat viele Gründe. Die sind zu suchen in der Kolonialisierung, in Diktaturen aber auch in Religion. Prinzipiell sind wir in Europa auch Überbevölkert, nur haben wir entscheidende Vorteile. Vorallem im Klima. Wir haben genug Wasser (die meisten verhungern in Steppenklimaten!), wir haben fruchtbare Böden. Zwar hilft moderne Technik hier und da weiter, aber in großen Teilen der Welt wäre dies ein Faß ohne Boden.

 

Das ganze hier auszuführen würde sicher den Rahmen sprengen. Was ich damit sagen will, ist dass das Argument "Aber woanders verhungern doch tausende" nur scheinbar richtig ist. Tatsächlich vergleicht man hier zwei Sachen, die in ihrer Ursache unterschiedlicher nicht sein könnten. Klar, das Ergebnis ist gleich schrecklich, keine Frage, aber ein solcher nennen wir es "technischer" Vergleich ist in dieser moralischen Frage eben nicht zulässig.

 

Ich bin auch der Meinung, dass man jeden Kriegsdollar besser in Bildung investieren sollte (denn nur der gebildete Mensch kann die Gewalt verhindern) nur der Lauf der Welt ist nicht so schnell zu verändern.

 

Letztlich sollten wir uns dann auch alle mal fragen, woher wir denn unseren Reichtum haben. Die meisten der hiesigen "Moralapostel" und Globalisierungsgegner sind nicht weniger hinterlistig als manch Konzernchef, denn sie würden genauso wenig auf ihr gutes Leben verzichten wie der Rest der Bevölkerung. Zuletzt möchte ich auch nicht wissen, wie viele Terrorodollar auf schweizer Nummernkontos lagern.

 

My 2 cent

 

Thomas

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yo Benni

 

als ich dein Posting gelesen hab, ist mir nur 1 Name in den Sinn gekommen: Jean Ziegler! Der dürfte wohl der einzige sein der es weiss, hier ein Zitat:

 

Globalisierung ist täglicher Terror. Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Alle vier Minuten verliert ein Mensch das Augenlicht wegen Mangel an Vitamin A. Über 100'000 Menschen sterben jeden Tag am Hunger oder seinen unmittelbaren Folgen. 828 Millionen Kinder, Männer und Frauen waren letztes Jahr permanent schwerstens unterernährt. Die FAO errechnet: Die Weltlandwirtschaft könnte heute ohne Probleme zwölf Milliarden Menschen ernähren. Ohne Probleme heisst, jedem Menschen jeden Tag 2'700 Kalorien Nahrung geben. Die gegenwärtige Erdbevölkerung beträgt 6,2 Milliarden. Es gibt keine Fatalität, nur imperiale Vernichtung und Arroganz. Wer heute am Hunger stirbt, wird ermordet. Wer Geld hat, isst und lebt; wer keines hat, hungert, wird invalid und/oder stirbt.

 

sollte zu denken geben...

cheers

Mike

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@Mike

 

Ich bin voll deiner Ansicht!

Rein theoretisch mag das stimmen, das man 12milliarden menschen ernähren könnte!

ABER es gibt nach meiner Anssicht 2 grosse Probleme:

1.Infrastruktur und Koordination

Ein solches Unterfangen braucht eine gute Infrastruktur, und eine klare Koordination, die sicher nicht einfach ist!

2.Problem, die Natur des Menschen!

Wer viel hat, der braucht viel! Trink von nun an nie mehr Mineralwasser, sondern nur normales Wasser! Und benutze das Wasser zum abwaschen deines Geschirrs mehrmals! Duschen darfst du nunmehr nur noch 3mal die Woche, und dann nicht länger als 1Minuten, und zwar eiskaltes Wasser!

Und und und, es gäbe 1000Sachen, die wir einhalten müssten, damit das überleben gesichert wäre!

Und das liegt nunmal nicht in der Natur des Menschen... wie Walter eigentlich schon gesagt hat: Wir leben in Wohlstand, und werden uns nicht in einen deutlich schlechteren Zustand drängen lassen!

Wir sind vielleicht grosszügig im kleinen(Spenden von 1000Franken, Patenschaft etc.(was ich eine sehr gute Sache finde)), aber wenns um unseren Wohlstand geht, dann werden wir wohl oder übel zum "Tier"!

 

Gruss Tobi

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