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Do 04.09.2003 20:00 SF1 Flughafen Transit


Christian Thomann

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Christian Thomann

Do 04.09.2003 20:00 SF1 11143.gif Flughafen Transit

 

Dokumentation, Schweiz 2003

Einblick in eine geschlossene Zone

Zweitausstrahlung am 05.09.2003 auf SF1

 

Wiederholung:

05.09.2003 Fr 13:15 Flughafen Transit

 

 

 

Flughafen Zürich Kloten, Transit. Durch dieses Nadelöhr versuchen täglich zahlreiche Flüchtlinge und Migranten aus vielen Ländern und Kontinenten, in die Schweiz einzureisen. Die Flughafenpolizei muss sich um diese Menschen kümmern und sie bei abgewiesenen Gesuchen auch wieder ausweisen. Vadim Jendreyko zeigt, was in dieser geschlossenen Zone hinter den Kulissen alles passiert.

 

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Nur mit gültigen Ausweispapieren und Flugticket darf der Bereich zwischen Passkontrolle und Gate betreten und wieder verlassen werden. Täglich passieren rund 50'000 Reisende den Flughafen-Transit: 40'000 Quadratmeter Gänge, Einkaufsflächen und Servicezonen, verteilt auf zwei Terminals, 25 Geschäfte, fünf Cafés, zwei Restaurants. Doch unbemerkt von den Passagieren spielen sich hinter den Kulissen der glitzernden Scheinwelt Dramen und Tragödien ab: Flüchtlinge und andere Migranten verbringen hier bis zu zwei Wochen in der Hoffnung, das Flughafen-Schnellverfahren zu passieren. Für die Flughafenpolizei bedeutet dies viel Arbeit: Anhörung unzähliger Fluchtgeschichten, Verlegungen ins Ausschaffungsgefängnis, Rückschaffung trotz Widerstand. Vadim Jendreyko hat für "DOK" während mehreren Wochen Polizisten und Asylsuchende begleitet.

 

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Die Einreisenden kommen meist aus Afrika, Asien und dem Nahen Osten. Sie versuchen über diese Schleuse in eine bessere Welt zu gelangen. Der Grossteil von ihnen will weiter, in Länder wie England, die USA oder Canada, bleibt aber wegen ungültiger Reisedokumente hier hängen. Einige kehren angesichts der blockierten Weiterreise zum Herkunftsflughafen zurück. Wer in der Schweiz ein Asylgesuch stellen will, tritt ins Flughafen-Schnellverfahren ein. Es ist eine Art Filter vor dem ordentlichen Inland-Asylverfahren, bei dem schon über die Hälfte der Antragstellenden vom Bundesamt für Flüchtlinge ausgesiebt wird. Das Verfahren dauert zwischen acht und 14 Tagen. In dieser Zeit dürfen die Asylsuchenden den Transitbereich nicht verlassen und wohnen in einer Asylunterkunft.

 

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Der Transitbereich ist das Arbeitsfeld der Flughafenpolizei. Sie muss Reisende ohne gültige Papiere aufspüren, registrieren und gegebenenfalls ihre Reiseroute rekonstruieren. Sie verlegt abgewiesene Asylsuchende ins Ausschaffungsgefängnis. Oft muss sie versuchen, in aufwändiger Kleinarbeit ihre Identität festzustellen und neue Reisepapiere beschaffen. Die Polizisten führen die Rückschaffung abgewiesener Asylsuchender durch, auch gegen deren Willen und Widerstand und eskortieren sie gelegentlich bis in deren Heimat. Täglich haben die Beamten mit Menschen zu tun, deren Geschichte und Kultur sie nicht kennen und deren Sprache sie oft nicht verstehen. Von ihnen wird der Vollzug der geltenden Gesetze erwartet, unabhängig von den menschlichen Herausforderungen, auf welche sie dabei treffen.

 

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Zwischen diesen beiden Polen stehen vier Mitarbeitende des Rückkehrberatungsteams vom Roten Kreuz des Kantons Zürich. Sie unterhalten eine Anlaufstelle für Asylsuchende innerhalb des Transitbereichs. Sie informieren die Asylsuchenden über das für sie oft undurchsichtige Flughafenverfahren und beraten sie rechtlich und in sozialen Belangen. Das Team des Roten Kreuzes arbeitet mit der Flughafenpolizei und dem Bundesamt für Flüchtlinge zusammen und sucht Mittel und Möglichkeiten, um den Betroffenen zu einer reellen Chance im Flughafen-Schnellverfahren zu verhelfen.

 

Täglich sind die Beraterinnen und Berater mit neuen Geschichten und Hoffnungen konfrontiert. Und oft müssen sie diese Hoffnungen dämpfen und negative Entscheide vermitteln. Ihr Handlungsspielraum ist gering; trotzdem gilt es, immer wieder gemeinsam mit den Asylsuchenden eine Perspektive zu entwickeln.

 

Die Lebenswirklichkeiten im Transitbereich sind sehr unterschiedlich: für die einen sind es Tage und Wochen des Wartens und Bangens inmitten einer Umgebung, die in konzentrierter Form den Luxus und Wohlstand unserer Gesellschaft widerspiegelt. Für die anderen ist es anspruchsvolle, oft aufzehrende und frustrierende Arbeit, die sie hier verrichten. - Eine reibungsreiche Dynamik in einer geschlossene Zone inmitten der Schweiz.

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Ich bin zu langsam.. habe eben auf der fsdrs page den hinweis gesehen und gedacht dass ich endlich auch mal was im tv corner posten kann... naja hätte es mir denken können dass der Christian da wieder schneller war :) Werde mir die Sendung anschauen und dabei die Namenschilder für den Ausflugbasteln :D

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Hallo

 

war echt ein Guter Film, mal wieder hinter die Kullisen zu schauen..

 

Gut gemacht BRavo an SF-DRS, sehr Gute Dokumentation über den Transit berich...

 

 

Danke an Christian

 

HOLGI

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Christian Thomann

Hoi zäme

 

Schön, dass die Informationen ankommen. Ich selbst habe natürlich wieder mal faustdick geklemmt und meine eigene Ankündigung nicht mitverfolgt. Ich war heute abend wieder mal fremd gegangen. Ja "fremd", wenn man das so sagen darf. Ich bin ja Segelflieger und war heute Abend in der Luft. Aber ganz gemütlich und überhaupt nicht mit einem Segler. Nein! Sondern mit einer grossen Birne aus Segeltuch über uns. Erraten?

 

Aber mehr verrate ich über meine Eindrücke mit Fotos im Segelflug-Corner in den nächsten Stunden...

 

Take5

 

Chregel

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Christian Thomann

@markus

 

naja hätte es mir denken können dass der Christian da wieder schneller war

 

Naja... für etwas bin ich ja auch noch da ;) wenn ich zwischendurch mal wirklch ganz ausnahmsweise nicht am Fliegen bin...

 

 

Chregel

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