Stefan Burri Geschrieben 16. August 2003 Teilen Geschrieben 16. August 2003 hallo PPL'ers Da ich als Segelflieger vom Motorfliegen keine Ahnung habe und da das Thema "Landen" und "Landetechniken" im Moment im Forum aktuell ist, möchte ich hierzu eine Frage stellen, die ich mir eigentlich jedesmal stelle, wenn ich einen Motorflieger landen sehe, nämlich in welchem Flugzustand ihr eure Kisten hinsetzt? Also bei uns Segelflieger ist eine Landung eigentlich kein Flugzustand, sondern einen "kontrollierten Absturz":D . Wir fliegen das Flugzeug parallel zum Boden (natürlich etwa 0.0001 mm:D) und lassen es dann ausfliegen, bis es nicht mehr fliegen kann, also bis die Strömung abreisst. Und dann plumst das Flz dann schön weich diesen 0.0001mm auf den Boden. Nun möchte ich wissen, ob man das bei Motorflugzeugen mit Dreibeinfahrwerk (c172 + co) auch so macht, oder ob ihr da das Flz fliegend auf den Boden setzt? Dass man es bei konservativen Fahrwerken so machen muss (L-4 und co) ist mir bewusst. also Leute, lasst die Tasten rauchen, ich bin gespannt auf eure Antwort Gruss Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
damgwerd Geschrieben 17. August 2003 Teilen Geschrieben 17. August 2003 Hej Stefan Du hast verschiedene Möglichkeiten: a) Dir ist der Flieger und der Zuschauereindruck sch...egal und du knallst das Ding irgendwie hin :rolleyes: b) Du hast eine ausreichend lange rwy, gestaltest den Anflug schön und kannst daher alles mit power idle fliegen und hast dann ein bisschen von eurem Segelflieger-feeling c) Du hast eine kurze und harte Piste, da fliegst du nach Möglichkeit ohne power und mit viel Flaps (um möglichst langsam zu sein) => short runway landing d) Du hast eine weiche Piste und fliegst auch mit viel Flaps, aber mit mehr oder weniger Power, um nicht all zu schnell zu sinken und die Rädchen gleich in den Sumpf zu pflanzen => soft runway landing e) Du hast eine kurze, weiche, holprige und nasse Piste (ugs. Schindmährenacker), zünftig Seitenwind, Hindernisse in Approach und Overshoot und eine Wolkendecke, die dich eh nicht mehr lange fliegen lässt. Dann würde ichs mit beten probieren..:D Gruss Dominik, der die rwys gerne küsst Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 17. August 2003 Teilen Geschrieben 17. August 2003 Schwer, korrekt zu erklären... Man beginnt aus dem stabilisierten Final an einem bestimmten Punkt (wurde in meiner Flugschule "Gate" genannt und liegt ca 100m bis 150m vor und 15m über den Threshold) ohne Leistung abzuflachen (Flaren). Optimalerweise fliegt man dabei tangential an den Boden... Und in dem Moment, da du dam untersten Punkt der Tangente bist, solltest du einerseits gerade eben den Boden berühren und zum anderen so langsam geworden sein, dass der Stall eintritt. Und wenn du dann immer noch zu schnell bist, kannste ja ein bisschen höher flaren (ebenfalls ca 0,0001mm AGL :D ) und wartest ebenfalls auf den Stall... Dies ungefähr die theoretische Landung. Korrekturen sind willkommen, die Schule ist bei mir schon so lange her, dass ich "einfach" nur lande, das ganze mehr fast nur noch von Reflexen gesteuert wird und ich nicht mehr allzu gross Gedanken über die theoretisch richtige Landung - zumindest während der selbigen ;) - mache. Abhandlungen davon werden zuhauf praktiziert. Wie oben beschrieben kontrolliert "knallen" (wohl am meisten in Triengen praktiziert ;) ) oder mit Gas rein-schleeeeeeeepen. Und dann gibts noch die ungewollt geflogegen Abhandlungen, bei denen zB zu früh gelandet oder zu spät oder 20cm zu tief oder 1m zu hoch geflared wird, oder vielleicht auch zu schnell angeflogen und dann die 0,0001mm-Variante gewählt wird, und was sonst noch so alles schiefgehen kann... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 17. August 2003 Teilen Geschrieben 17. August 2003 Kommt ein bisschen auf den Flugzeugtyp an. Eine leichte C172 mit ihrem grossen Flügel kannst Du schon mit power idle landen (wie bereits beschrieben). Grössere (und vor allem schwerere Flugzeuge) wollen mit Leistung zum Boden geflogen werden. Beispiel: Power idle mit einem Centurion in 10 m Höhe ist ein sicherer Garant für mehrere Landungen in einem Anlauf (da mit der Leistungsveränderung auch eine drastische Lageänderung einhergeht). MarkusP210 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stefan Burri Geschrieben 17. August 2003 Autor Teilen Geschrieben 17. August 2003 danke für eure Antworten @DNovet Die Tangentialvariante kann man natürlich beim Segelfliegen auch anwenden, ist mir persönlich auch lieber, denn 0.00001mm über dem Boden zu fliegen ohne den Boden for dem Stall zu berühren mit anschliessenden peinlichen Hüpfer, ist noch schwierig. Allerdings muss man dann wissen, wann es stallt, und das ist nicht immer gleich, je nach dem wie weit man die Störklappen draussen hat. Ich bevorzuge eine Mischung zwischen der Tangentialvariante und die mit den 0.0001mm. @Markus wenn du sagst du setzt die grösseren Maschinen mit Power hin, heisst das jetzt im Stall oder fliegend? gruss Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 17. August 2003 Teilen Geschrieben 17. August 2003 Fliegend! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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