top601 Geschrieben 30. Juli 2003 Teilen Geschrieben 30. Juli 2003 Hallo, Ich wüsste gerne, wie eine Düsenturbine angelassen wird! Mit Druckluft oder elektrisch? Three greens, Thomas, ELLX Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nikolai Geschrieben 30. Juli 2003 Teilen Geschrieben 30. Juli 2003 Soweit ich das weiss werden die Triebwerke mittels Druckluft von der APU gestartet. Näheres weiss ich aber auch nicht wirklich ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus Burkhard Geschrieben 30. Juli 2003 Teilen Geschrieben 30. Juli 2003 Hallo Thomas, Turbofan-Triebwerke (so wie sie heute im Airliner vorhanden sind) werden mit Druckluft zum rotieren gebracht. Diese Druckluft stammt entweder von der APU (diese jedoch wird elektrisch gestartet) oder von extern zugeführter Luft. Zudem können Triebwerke auch ohne Druckluft gestartet werden, nämlich inflight, da dreht sich das Triebwerk durch den Wind und wird so zum rotieren gebracht, noch Fuel beigeben und das Ding läuft :) Falls du noch näheres wissen möchtest wird dir Wilko gerne behilflich sein... Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 30. Juli 2003 Teilen Geschrieben 30. Juli 2003 Salü Thomas, Ergänzend zu Markus's post möchte ich noch hinzufügen, dass auch die Variante mit einem Elektromotor geht, die das Triebwerk auf eine minimale Tourenzahl bringt. Allerdings finden Elektrostarter meist nur bei kleineren Fliegern Anwendung (als grösstes Luftfahrzeug kann ich den Bae146 Jumbolino anführen, die meistverbreitete Anwendung liegt bei Bizjets, die keine APU und damit standardmässig ohne laufende Triebwerke auch keine Druckluft haben). Vielleicht noch erklärend zum wo und wie: Während dem Flug werden ja diverse Geräte wie zB Hydraulikpumpe und Generator mechanisch vom Triebwerk angetrieben. Und zwar wird dabei mittels Wellen und Zahnrädern die Drehenergie von N2 zu einer Getriebebox geführt, welche meist unterhalb des Triebwerkes liegt. Dort sind diese Geräte dann angeflanscht. Zum Starten kehrt man nun den Kraftfluss um. Mittels Durckluft wird bei der Getriebebox ein "Windrädchen" angetrieben. Dessen hohe Umdrehungszahl und das eher tiefe Drehmoment wird mit einem Planetengetriebe in eine tiefere Drehzahl mit höherem Drehmoment umgewandelt. Damit geht man dann von der Getriebebox aus wieder über die Zahnräder und Welle zur N2, welche zu drehen beginnt. Bei elektrischem Starter ersetzen wir das Windrädchen mit einem Elektromotor et voilà, schon "seckeln" die Amperekäfer... Alles klar? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus Burkhard Geschrieben 30. Juli 2003 Teilen Geschrieben 30. Juli 2003 Oh Dani, dich gibts ja auch noch, hab dich völlig vergessen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neuer Geschrieben 30. Juli 2003 Teilen Geschrieben 30. Juli 2003 und diese "windrädchen" hat bei der 777 an die 600PS und dreht mit ca. 10000RPM!! :-) ...ist ja auch ein grosser compressor*gg* martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 30. Juli 2003 Teilen Geschrieben 30. Juli 2003 Und auch viele Militär-Triebwerke haben "Elektrostart". Dort ist es weniger eine Frage der Technik sondern der Autonomie: Sie müssen lange herumstehen und dann innert kürzester Zeit startbereit sein. Man muss das so überlegen, dass das Starten mit einer Hilfsturbine (APU) ja das Problem gar nicht löst. Weil die APU selber wieder ein kleines Triebwerk ist, das auch wieder irgendwie gestartet werden muss. Diese APU wird immer elektrisch gestartet. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
top601 Geschrieben 31. Juli 2003 Autor Teilen Geschrieben 31. Juli 2003 für die ausführlichen Antworten. Damit gehe ich ein bisschen klüger durch die Welt und kann meinen Kindern auch antworten. Three greens, Thomas, ELLX Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast harry Geschrieben 31. Juli 2003 Teilen Geschrieben 31. Juli 2003 Original geschrieben von Danix Und auch viele Militär-Triebwerke haben "Elektrostart". heisst das dann dass man in einem kampfjet die triebwerke wieder anwerfen kann wenn sie im flug ausfallen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 1. August 2003 Teilen Geschrieben 1. August 2003 Im Prinzip ja... Vorausgesetzt, du hast eben den Starter, genügend Luft unter dem Flügel und niemanden, der dich in Bedrängniss bringt (=Luftkampffeind, CumulusGranitus oder sonstige performance-beeinträchtigende Metalldinger)... Selbst ohne Starter (wie beim Schweizer F-5), kannst du das Ding mittels Windmilling wieder anlassen. Voraussetzung ist allerdings, dass es nie aufgehört hat, zu drehen. Dann kann mit Sturzflug das Triebwerk wieder auf Start-touren gebracht werden. Braucht einfach (gemäss POH und wenn ich mich recht erinnere) nur ca 7000ft... ;) Modernere Milität-Jets haben allerdings auch schon so ein Ding, welches der APU eines Zivilen gleicht. Allerdings wird es lediglich zur Druckluft- und Stromerzeugung während dem Startvorgang benutzt (soweit ich weiss...). Und zum Teil gibt es da sogar Varianten, die mit einem Hydraulikmotor, gespiesen von einem handaufpumpbaren Hydraulikakkumulator, gestartet werden. Autonomie total, also... Näheres kann uns vielleicht der Paede (planecaptain F-18) sagen? Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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