ajax_g Geschrieben 23. Juli 2003 Geschrieben 23. Juli 2003 ---- Eine Frage der Ehre!! Kapitel 3----- ------------------------------------------------------------------------ Ordentlich Lesestoff diesmal. In Kapitel 3 geht es nun ordentlich zur Sache, die Handlung sollte nun ebenfalls etwas klarer werden. Auch gibt es ein Wiedersehen mit der DHC Beaver aus „Antelope Trail Ranch – Mit Waldo Pepper in Alaska“. Wer die Story hier zum ersten Mal liest und nur Bahnhof versteht, bzw. für die, welche sich Kapitel 1noch einmal zu Gemüte führen möchten, finden dieses unter folgenden Links: Flugsimulator.de: http://212.227.142.198/fb/showthread.php3?threadid=4083 Flightforum.ch: http://www.flightforum.ch/newforum/showthread.php?threadid=13898 Kapitel 2 Flugsimulator.de: http://212.227.142.198/fb/showthread.php3?threadid=4162 Flightforum.ch: http://www.flightforum.ch/newforum/showthread.php?threadid=14120 Disclaimer: Hier also der neue Waldo Pepper. Wie immer gilt: Realismus steht hinten an, einige Sachen sind gar extrem hanebüchen, der Spaß soll im Vordergrund stehen, die ganze Sache mit einem Augenzwinkern, einem Bier und jeder Menge Popcorn betrachten. Um den Aufwand für mich auf einem halbwegs vertretbaren Maße zu halten (und somit mein Diplomarbeitsgewissen, wenigstens halbwegs zu beruhigen) sowie den Leser nicht mit über 100 Screenshots und hunderten Zeilen Test zu überfordern, habe ich mich entschieden diese größere Story in 4 Kapiteln nach und nach zu veröffentlichen. Der Abstand wird so ca. 2 – 3 Wochen betragen. Die Story spielt dabei in zwei Zeitebenen: 1977 und heute, welche ich im Flashbackverfahren miteinander verwoben habe. Das mag etwas verwirren, wenn man nur das erste Kapitel vor sich hat (oder das erst Kapitel nicht ließt) aber ich kann den Leser beruhigen, dass die (hoffentlich) verschlungene Story nach und nach aufgelöst wird. Ausserdem sollte man nicht flott durch die Bilder scrollen sondern sich auch den Text zu Gemüte führen, weil der für das begreifen der Handlung unabdingbar ist. Auch sei der Leser aufgefordert seine eigenen Schlüsse aus den einzelnen Kapiteln zu ziehen. Auch diesmal sei ein Soundtrack empfohlen: Maureen McGovern – We may never love like this again Eumir Deodato – Soul Mates Real Thing - You to me are everything ------------------------------------------------------------------------------ 3. Juni 2003, 9.54h Ortszeit, Rechorate/ Yukatan, Mexico Natürlich machte das Hinterherrennen kein Sinn. Das Bollern des V-8s wurde tiefer und leiser, als der Ford Pickup in einer Wolke aus Staub und Sand verschwand. „********!“ Waldo warf die Tasche auf den Boden und blickte sich um. Die Situation war ihm über den Kopf gewachsen. Erst dieser Kerl im Fernsehen und jetzt die junge Frau von Flughafen Bangor. Was passierte hier? Seine Gedanken rotierten wie Elektronen um ein Atom. Die Frau war vorerst seine einzige Chance etwas Klarheit in die Sache zu bekommen. Sollte er diese Chance verpassen, wäre die Möglichkeit dahin sein Leben doch noch einmal in geordnete Bahnen zu bekommen. Hatte er nicht bei seiner Ankunft einen Hubschrauber einige hundert Meter weiter gesehen? Er blinzelte. Durch das Flimmern der Hitze sah er die 400 Meter hinüber zu einem der am Straßenrand stehenden Holzhäuser. Dort stand ein alter Huey. Er packte seine Tasche und hastete die Straße herunter. Er stürzte in das Holzhaus. Unter einem Deckenventilator spielten dabei drei verschwitzte Männer Karten. „Den Heli, kann man den mieten?“ Der mittlere verschob seinen stinkenden Zigarillo in den Mundwinkel und blickte Waldo mit vom Alkohol angeschwollenen Augen an. „Wenn ein Pilot da ist, schon.“ Waldo blickte durch das Fenster „Ich bin Pilot!“ Waldo wurde mit einem Lächeln gemustert. „Das kostet extra........“ Er war kurz davor diesem überheblichen Gauner die Fresse zu polieren. Er hatte keine Zeit für solche Spielchen. In Anbetracht der zwei weiteren Mexikaner und der Unproduktivität eines solchen Vorgehens, griff er in seine Tasche und knallte seine letzte Barschaft, 250 $, auf den Tisch. Der Mexikaner grinste noch breiter: „Mir gefällt ihre Uhr sehr gut, Mister!“ Waldo zoge den Huey sofort nach dem Start in eine scharfe Linkskurve. Das alte Lycoming- Triebwerk war ohne Mucken angesprungen. Das war auch gut so, weil sofort nach dem Abheben kam der Mexikaner, aus seiner kurzen Ohnmacht wiedererwacht, wild fluchend herbeigerannt. Mit der linken Hand über seinem geschwollenen Auge und der rechten Hand zur Faust geballt fluchte er, hüpfend wie ein Rumpelstielzchen, Waldo hinterher. Die $250 waren Mietgebühr genug, empfand Waldo. Die Uhr, ein Geschenk einer alten Freundin, stand ausser Frage hergegeben zu werden. Erstaunlich war nur gewesen, daß die beiden anderen Mexikaner so untätig daneben gestanden waren, nachdem Waldo dem überheblichen Ganoven eine verpasst hatte. Der Huey war aus alten Armeebeständen der Luftkavalerie. Er war in Vietnam geflogen und wohl Ende der Siebziger Jahre an private Leute verkauft worden. Als Arbeitstier während des Krieges in Ostasien war er wegen seiner Robustheit und Zuverlässigkeit geschätzt worden und oft und hast eingesetzt worden. Dementsprechen abgeritten war sein Interieur, die Sitzfläche seines Stuhles bestand nur noch aus einem mit rissigem Kunstleder bezogenen Federkernknoten. Waldo flog in ca. 40 Metern Höhe und brachte den Huey auf Höchstgeschwindigkeit. Das war zwar bei kaltem Triebwerk nicht unbedingt das Beste für die Mechanik, er konnte es sich aber nicht leisten, den roten Ford zu verlieren. Mit 125 Knoten fegte er über die Landschaft. Der Huey war keine Ausgeburt an Geschwindigkeit, ein Sportwagen würde ihn auf einer langen geraden Strecke wie dieser abhängen können, aber Waldo wußte, daß diese Pickups bei 160 Stundenkilometer am Ende waren, da die Automatikgetriebe sehr kurz übersetzt waren. Ausserdem wäre es bei der Fahrwerksqualität dieser Fahrzeuge sicherer Selbstmord. Die trampelnde Starrachse im Heck schickte solche Fahrzeuge bei hoher Geschwindigkeit und sandbedeckten Teer gerne in die Flora. Dank des leuchtenden Rotmetallic und der Staubwolke konnte Waldo das Pickup nach 10 Minuten erblicken. Die Frau gab dem schweren Gefährt tatsächlich ordentlich die Sporen. Waldo schätzte die Geschwindigkeit auf ca. 130 km/h. Er drosselte die Turbine und ging tiefer. Er versuchte sich rechts neben Sie zu setzen und ihr zu signalisieren, daß sie Anhalten sollte, was sie aber mit einem Tritt auf das Gaspedal quittierte. Waldo gab der Turbine wieder mehr Gas zum Atmen und zog an an der Frau vorbei um vor den Ford zu kommen und sie somit zu Anhalten zu zwingen. Die junge Frau am Steuer rieß aber das Lenkrad hart nach links. Übersteuernd sprang das Pickup über die Bodenwelle parallel zur Straße und kam wild hüpfend auf dem weicheren Wüstenboden auf. Waldo der schnell reagiert hatte, prügelte den Huey, immer noch neben ihr, in einen Linkshaken und blieb gleich auf. Die Dame, welche immer wieder kurz auf den Huey blickte, ignorierte Waldos wildes Gestikulieren, trieb den Ford bei fast unverminderter Geschwindigkeit über die Steppe und riß dabei allerlei trockenes Gebüsch und Kakteen mit. Waldo ärgerte sich über dieses törichte Verhalten. Früher oder später würde sich der Pickup seitlich aufstellen und sich überschlagen. Genau dies war der Fall, als die Fahrerin ein weiteres Mal das Lenkrad scharf nach links riß, um den Huey abzuschütteln. Durch den weichen Sandboden könnten sich die höhen Seitenführungskräfte nicht durch ein Rutschen der Räder abbauen. Die beiden rechten Räder gruben sich tief in den Sand. Gemeinsam mit dem hohen Schwerpunkt kippte der Ford nach rechts und rollte einnmal über das Dach, eine Spirale aus Sand und Staub mit sich ziehend, bis er auf der linken Seite liegenblieb. Waldo nahm sofort Gas weg und riß den Steuerknüppel nach hinten um Geschwindigkeit abzubauen. Durch diese Manöver wurde Waldo in den Sitz gedrückt. Er setzte den Huey neben den Wrack des Ford ab, kappte die Treibstoffzufuhr und sprang aus dem Huey. Der Dachaufbau hatte die Form eines leichten Paralellogramms bekommen, aber durch den Untergrund waren die Deformierungen nicht allzu stark. Er kletterte auf das Pickup und zog die Beifahrertür auf, welche nach mehrmaligem Zerren mit einem Quitschen nachgab. Er blickte in die Fahrerkabine; zumindest für den Bruchteil einer Sekunde. Er sah wie die Person darin ihm etwas kleines, Flaschenförmiges entgegenhielt. Instinktiv drehte er sich hastig weg, konnte aber nicht verhindern daß er einen Teil des CS-Gases abbekam, daß sie ihm ins Gesicht sprühte. Sofort zogen sich sämtliche Schleimhäute zusammen, ein brennender Schmerz bohrte sich in seine Nase und Augen wie Dolche. Durch die hastige Körperbewegung fiel Waldo von seiner hockenden Stellung nach hinten vom Pickup und landete 2 Meter weiter unten sehr unangenehm auf der Schulter. Er bekam Probleme zu atmen. Er versuchte sich wieder aufzurichten, als er neben sich etwas auf dem Sand aufkommen hörte. Er versuchte das rechte Auge zu öffnen, sah aber nur einen Fuß auf sich zukommen, der ihn über dem rechten Auge traf. Der Tritt war sehr hart, weswegen er glaubte das Bewußtsein zu verlieren. Er schaffte es aber noch sich zur Seite zu Rollen und etwas zweites, schemenhastes auf sich zu kommen. Er wehrte den zweiten Tritt ab, packte den Fuß mit der linken Hand und drückte mit seinem rechten Unterarm dagegen, während er sich nach links rollte. Die Fahrerin konnte durch diesen Hebel ihr Gleichgewicht nicht halten und stürzte nach hinten um. Waldo zog ihr Bein in einen Hebelgriff, bis ihre Bewegungsmöglichkeiten so eingeschränkt waren, dass er nicht sofort mit einem neuen Angriff rechnen mußte. „Hören Sie auf mit dem Scheiss!“ keuchte Waldo. „Was läuft hier eigentlich?“ „Lassen sie mich los! Sie sind nicht einer von denen?“ Waldo löste seinen Griff und die Frau setzte sich hin. Beide saßen sie nun im kiesversetzten Wüstensand Mexikos im Schatten des havarierten Fords. Waldos Augen brannten und tränten zwar immer noch stark, aber die Sehschärfe kehrte wieder zurück. Er hustete ein paar Mal und blickte die Frau an. Sie war Südländisch, dem Akzent nach Europäisch. Spanisch oder Portugiesisch. Sie war Ende zwanzig und hatte ein hübsches, schlankes Gesicht unter den schwarzen, welligen, mittellangen Haaren. Sie trug Jeans und ein weißes Hemd, welches durch Unfall und Rangelei stark verschmutzt war. Sie schien etwas mitgenommen von dem Überschlag. Sie hatte eine Schramme über den rechten Auge aus der sie ein wenig blutete und ein paar Kratzer an der linken Hand. Ansonsten schien sie okay. Sie beantwortete seine Frage nicht, sondern musterte den zerstörten Ford. „Sehen sie sich das Auto an. Sie hätten mich umbringen können, Sie *********!“ fauchte sie ihn an. „Wenn Sie auf meine Zeichen nicht reagieren sondern mit einem Truck fahren als wäre er ein Rallyefahrzeug, dann kann ich ihnen auch nicht helfen“ schnaufte Waldo. „Wo haben sie eigentlich ihren Führerschein gemacht?“ „Sehr witzig, sie Schlaumeier!“ zischte Sie. „Sie zerstören wohl alles was ihnen in die Nähe kommt.“ Der Gedanke an die explodierte und ausgebrannte -200er ließ ihn zusammenzucken. Sie wußte anscheinend eine ganze Menge, nur welche Rolle spielte sie? Waldo tupfte mit einem Taschentuch seine durch den Tritt aufgeplatzte Augenbraue ab, als er seine Zigarettenschachtel sah, welche ihm während der Rangelei aus der Brusttasche gefallen ist. Er griff das leicht zerdrückte Päckchen und zündete sich eine krumme Zigarette an. „Bei den Sprüchen scheint es ihnen ja wohl sehr gut zu gehen. Ausserdem hoffe ich mal dass sie so intelligent waren, den Wagen mit Vollkaskoversicherung zu mieten.“ sagte er zynisch, während er den Rauch in die flimmernde Hitze bließ. „Macho!“ keifte sie zurück. Sie hatten es innerhalb weniger Minuten geschafft eine tiefe Abneigung gegeneinander zu entwickeln. „Sie haben mir meine Frage noch nicht beantwortet.“ éntgegnete Waldo „Was läuft hier eigentlich?“ Sie sah ihn kurz an und blickte dann zum Boden. „Ich weiß ja nicht, was sie für eine Rolle spielen, aber ich versuche etwas herauszufinden.“ „Das versuche ich auch!“ „Mein Vater war in irgendetwas verwickelt, was mein krimineller Onkel ausgeheckt hatte. Als meine Mutter vor einem Jahr starb habe ich den ganzen Kram meiner Eltern ausmisten müssen. Dabei bin ich auf einige Notizen und Pläne gestoßen, welche mein Vater kurz vor seinem Tod 1977 beschäftigt zu haben scheinen. Kurz nach seinem Verkehrsunfall wurde zweimal unser Haus von irgendwelchen Leuten durchsucht.“ „Und was besagten die Notizen?“ „Naja, die Pläne gehörten zu einem großen Verkehrsflugzeug. Auf dem Notizzettel war, wie ich inzwischen herausgefunden habe, eine Flugzeugzulassung. Er sollte irgendetwas dort verstecken. Hören Sie, lassen Sie uns hier lieber verschwinden, ich habe das Gefühl, das ich verfolgt werde.“ “Mein Name übrigens ist Waldo Pepper.“ „Inez Almeria.“ Sie blickten sich nur kurz an, dann stand Waldo auf und klopfte sich den Sand und Staub von Hose und Hemd. „Okay, verschwinden wir hier.“ Sie bestiegen der Huey und Waldo startete das Triebwerk. „Haben sie den Notizzettel noch?“ „Ja.“ Sie griff nach hinten in ihre Tasche, welche sie aus dem Ford gezogen hatten und reichte Waldo den Zettel. „N736PA. Das ist eine Kennung, die PanAm damals verwendet hat.“ “Richtig.“ sagte Inez, „der Clipper Victor um genau zu sein.“ Waldo war gerade dabei den Schubhebel zum Start zu ziehen, brach aber nochmal ab. „Wann ist ihr Vater gestorben?“ „23. März 1977. Und vor einigen Wochen haben die Gangster von Gonzalez Salamanca, meines Onkels, wieder ihr Interesse für die Unterlagen gezeigt und mich zuhause überfallen.Alle Unterlagen bis auf den Zettel haben sie mitgenommen. Ich glaube das Interesse der Herrschaften für die Unterlagen ist deswegen wiedererweckt worden, weil der Beamte von der Flugsicherungsbehörde, dem ich die Unterlagen gezeigt habe ein ehemaliger Agent des spanichen Geheimdienstes ist. Der hatte meinem Onkel von den Unterlagen erzählt. Unter anderem habe ich nämlich herausgefunden, dass am selben Tag der Clipper Wild Fire in Teneriffa stand. Wenn die jetzt so verrückt nach den ganzen Sachen sind, dann gleube ich, daß sie das Deponierte, was immer es auch ist, im anderen Clipper vermuten, weil mein Vater die Flugzeuge verwechselt hat. Den Schilderungen meiner Mutter nach traue ich ihm diese Schusseligkeit gerne zu. Salamanca hatte nämlich nur Stunden nach dem Unglück einen Herzinfarkt. Das würden Sie auch haben, wenn sie glaubten etwas unerhört Wertvolles würde mit dem Unglück zerstört werden.“ Der Huey hob ab und gewann an Geschwindigkeit. „Und lassen sie mich raten.“ Sagte Waldo, „der ehemalige Clipper „Wild Fire“ steht nun ausgebrannt nicht unweit von hier.“ „Ja, das glaube ich“ „Das würde erklären warum sich Sprengmeister vom Film auf dem Flughafen rumtrieben, kurz bevor die Maschine uns um die Ohren flog.“ „Bitte?“ „Ich glaube wir machen einen Abstecher zurück zum Flughafen und schauen uns die 747 noch einmal an.“ Während des Fluges erzählte Inez vom Werdegang und den Geschäften Salamancas. 3. Juni 2003, 21.34h Ortszeit, Rechorate/ Yukatan, Mexico Sie hatten gewartet bis Dunkeheit eingebrochen war. Waldo hatte eine Drahtzange besorgt und schnitt die Maschen des Zauns auseinander, damit sie hindurchschlüpfen konnten. Wenige hundert Meter entfernt lag im Mantel der Dunkelheit das ausgebrannte Wrack der 747 wie ein gestrandeter Wal auf dem Taxiway. Sie joggten hinüber. Es war weit und breit niemand zu sehen. Waldo begann sich umzusehen. Einige Minuten lief er um das Wrack herum und zwickte die Augen zusammen. Auf der dem Flughafengebäude abgewandten Seite zündete er sein Feuerzeug an. „Wenn das alles abgekartet ist, welchen Grund hätte Salamanca den Jumbo so zu zerstören? Wenn etwas darin ist, was ihm wichtig ist, dann wäre es doch nun auch verbrannt.“ Waldo ging zu den Triebwerken hinüber. Er konnte seine eigene Frage beantworten. „Um etwas zu vertuschen!“ „Wovon reden sie?“ flüsterte Inez. „Hören Sie. Ab dem Moment wo ich in den Van des Marshallers gestiegen bin bis zur Explosion vergingen keine 10 Minuten. Ich habe mich etwas gewundert, dass die Scheiben des Vans Pechschwarz waren und der Mercedes Vito auch kein rechten Rückspiegel hatte. Seit Jahren liefert Mercedes seine Fahrzeuge mit rechten Rückspiegeln aus. Man ließ mich ausserhalb der Sichtweite der 747 aus dem Fahrzeug steigen.“ Waldo schaute hinüber. Ein leicht beleuchteter, leerer Hangar befand sich nur wenige hundert Meter von der 747 entfernt, groß genug eine solche Maschine für kurze Zeit zu beherbergen. Aber wie haben sie den Triebwerkschaden simulieren können? Wer waren Sie? Wäre genug Zeit gewesen die Maschinen zu vertauschen? Waldo sah, daß zwei Flughafenzugmaschinen vor dem Hangar standen. Ein geübtes Team hätte es durchaus geschafft die Maschinen binnen weniger Minuten auszutauschen. Hier auf dem Flughafen war die -200er sicherlich nicht mehr. Man müßte herausfinden, ob eine Maschine nach dem Unglück gestartet ist. Aber wohin? „Und?“ „Das ist nicht die 747 mit der ich in Bangor gestartet bin!“ Diese Erkenntnis verschlug Inez die Sprache. „Bitte?“ „Ja, sehen sie hier.“ Waldo führte sie direkt an das verkohlte Triebwerk 3 heran. „Das ist ein Pratt & Whitney JT9D7A. Die Air Canada hatte aber JT9D7B- Triebwerke.“ „Woran erkennen Sie das?“ fragte Inez. „An .... „ Waldo wollte anfangen, entschied aber dass dies einerseits nicht von Sache war, andererseits auch zulange brauchen würde Inez dies zu erklären. „Ich weiß es einfach!“ Selbst durch die Dunkelheit merkte Waldo den eisigen Blick. „Sie sind ein ekliger Unsympath!“ zischte sie. „Danke. Aber verschwinden wir lieber, wir sind schon lange genug hier.“ Waldo wollte schon losgehen, da fiel ihm der Schatten eines der Frachtcontainer auf, der während der Explosion aus dem Frachtraum geschleudert worden zu sein schien. Er lief hinüber und ertastete die Verschlüsse. „Was machen sie da?“ fragte Inez „Nur ein Gefühl.“ entgegnete Waldo und öffnete die Klappe. Er zündete sein Feuerzeug noch einmal an. „Balast. Reiner Balast!“ staunte er als er den Inhalt sah. Der ganze Container war voller gebrauchter Pappe. Kein Mensch würde gebrauchte Pappe per Flugzeug verschicken. Er überlegte kurz. „Wenn da nur Balast drin ist ..... dann bedeutet das ja .....“ „Was?!?“ fragte Inez verzweifelt. Waldo fand Inez südländisches Temperament immer drolliger. „Das sage ich ihnen später. Nichts wie weg hier!“ „Ich kann sie nicht austehen!“ fauchte Inez, als sie ihm hinterher hastete. 27. März 1977, 20.01h Ortszeit, Luftraum über Buenos Aires, Argentinien Gonzalez Salamanca blickte aus dem Fenster auf seine neue Heimat. Argentinien war ein sympathisches Land. Die Militärmachthaber vertraten seine politische Meinung, das Wetter war warm und der Lebensunterhalt billig. Er hatte sich ausgerechnet wieviel ihm die monatlichen Bediensteten kosten würden die er einstellen wollte. Ein Klacks für ihn. Er hatte einen wundervollen Flug gehabt. Das Essen war vorzüglich gewesen. First Class Reisen war einfach genau das richtige für einen Mann seines Kalibers. Das Filetsteak war enfach vorzüglich gewesen. Sollte er eine große Rinderzuchtranch kaufen? Irgendeinen Zeitvertreib brauchte der Mensch doch. Nein. Pferde waren eher was für einen Mann mit Klasse, er würde die beste Pferdezucht Südamerikas aufbauen. Er ignorierte das „Nicht-Rauchen“- Zeichen für die Landung und zündete sich eine Zigarillo an. Morgen würde „Victor“ in New York ankommen. Bis dahin hatte er Zeit alte Kameraden zu besuchen, die sich hier ein mehr als anständiges Leben mit legalen und illegalen Geschäften gemacht hatten. Einem gehörte sogar der Fußballverein „Boca Juniors“. Wenn das mal kein Luxus ist....... Salamanca schnappte sich seinen Aktenkoffer aus dem Overheadkompartment richtete seinen Anzug und ging gemächlich den Gang entlang zur Türe. Die Stewardess am Ausgang lächelte ihn zwar an und sagte ihr übliches Sprüchlein, bei ihm klangen ihre Worte allerdings sehr gepresst. Warscheinlich lag es an seiner Zigarillo. Er bließ ihr den Rauch ins Gesicht und marschierte den Finger hinauf zum Terminal, die empörten Stimmen hinter ihm ignorierend. Im Terminal angekommen hörte er Musik, welche eine kleine Folkloretruppe für Touristen spielte. Dennoch war die Stimmung seltsam. Viele Leute schinen verkrampft, es hatte sich Grüppchen von Leuten gebildet, die diskutierten. Eine dickliche Frau in einem orangen Kleid skandierte lautstark, dass sie nicht fliegen würde, während ihr Eheman versuchte, die vom Gegenteil zu überzeugen. Was war da los? Er erblickte einen Pulk vom Menschen vor einem Souveniershop. Er lief dorthin und versuchte etwas zu sehen. Ein kleiner Schwarz-Weiß Fernseher stand auf der Theke, es liefen Bilder eines großen Flugzeugunglücks, welches vor wenigen Stunden stattgefunden haben muß. Er zwängte sich durch die Leute und versuchte mehr zu erkennen. Er erkannte ein brennendes Wrack der Fluggesellschaft PanAm. Der Reporter erzählte hastig etwas von Teneriffa, KLM und Clipper Victor........ Victor .......... Victor............. Gonzalez Salamancas Aktentasche fiel auf den Boden. Er begann stark zu schwitzen und schnappte nach Luft. Ein stechender Schmerz breitete sich in seiner Brust aus. Er ergriff die Schulter einer jungen Frau in einem gelben, kurzen Kleid und versuchte sich an ihr abzustützen. Sie schrie vor seinem festen Griff und wand sich aus seinem Halt. Salamanca fiel seitlich um und riß dabei einen hornbebrillten Geschäftsmann um. Er starrte mit aufgerissenen Augen auf die „Verner Panton“- Leuchten über ihm. Die Stimmen, die bei seinem Sturz laut wurden, schienen von immer weiter weg zu kommen. Aus dem Off hörte er eine Frau nach einem Arzt rufen. Seine Augenhöhlen liefen voller Schweiß und raubten ihm die Sicht. Dann wurde ihm Schwarz vor Augen. 27. März 1977, 22.01h Ortszeit, The Encounter Bar & Restaurant, LAX, USA Die Stimmung die vor wenigen Minuten noch so ausgelassen war, war wie weggeblasen. Das kleine Grüppchen, vier Piloten und fünf Stewardessen, hatte gerade seinen zweitägigen Stopover begonnen und war sofort in das Space- Age – Restaurant inmitten des International Airport von Los Angeles gestürmt. Nach einem guten Abendessen hatten sie sich über die Cocktails an der Bar hergemacht. Aber die Nachrichtensprecherin, welche die Meldung des Unglücks durchsagte, brachte alle Heiterkeit zum Erliegen. Man fragte sich ob man jemanden an Bord der amerikanischen und holländischen Maschine kannte. Man sah die Bilder und weigerte sich vorzustellen, wie so etwas Furchtbares geschehen konnte. Im Hintergrund lief unbeabsichtigterweise Maureen McGoverns „We may never love like this again“, was durch die Melancholie in Melodie und Text die Athmosphäre noch erdrückender werden ließ. Waldo Pepper stellte seinen „Manhattan“ ab und fummelte eine Zigarette aus der Schachtel. Hinter ihm hörte er ein Schluchzen, warscheinlich von Becky, der jungen Stewardess, welche er später am Abend noch in einen der Clubs ausführen wollte. Die Bilder, ließen sämtliche Emotionen in ihm erstarren. Er wandte sich zu seinem Captain hinüber und entschuldigte sich kurz. Dann ging er langsam zu den Toiletten, wo er sich in eine der Schüsseln übergab. 4. Juni 2003, 08.26h Ortszeit, Mexico City, Mexico Mexico City ist ein Moloch. In einer Höhe gelegen in der sich in Europa Hochgebirgsspitzen befinden, besaß diese Mulitmillionenstadt eine Luft von einer Dünne, welche kombiniert mit den immer präsenten Abgasen einem ungeübten Touristen durchaus Atemprobleme verschaffen konnte. Waldo hasste diese Stadt, wo Menschen auf Müllbergen lebten und sich auch von ihnen ernährten. Ein immerwährender Geruch lag über dieser Stadt, den jeder befürchten mußte, mit sich nach Hause zu tragen, der diese Metropole besucht hatte. Nachdem Sie unbemerkt den Flughafen Rechorate verlassen hatten, hatte Waldo zunächst ein Telefongespräch mit Neil geführt. Der war wenig glücklich Waldos Stimme zu hören, aber noch weniger von Waldos und Inez Theorie angetan. Dennoch versprach er Waldo herauszufinden, wer der Auftraggeber der Luftfracht war, wer der Besitzer der Firma in Manila war, welche die -200er umbauen sollte und ob die C-GAGA am Anfang ihres Lebens tasächlich Dienst bei PanAm geleistet hatte. Danach hatten Sie die örtlichen Kneipen abgeklappert und Leute befragt, ob nach der Explosion noch Maschinen am Flughafen gestartet waren. Dank Inez Muttersprache war es kein Problem sich mit den Leuten zu verständigen, und so hatten sie schon nach drei Kneipenbesuchen herausgefunden, daß tatsächlich am frühen Morgen vor Sonnenaufgang eine sehr große Maschine mit vier Triebwerken vom eigentlich gesperrten Flughafen gestartet war. Das konnte nur die Air Canada -200 gewesen sein. Waldo war teils froh herausgefunden zu haben, daß die 747 tatsächlich noch existierte und er keine Schuld an der Zerstörung hatte. Teils ärgerte er sich aber auch maßlos darüber, dermaßen hereingelegt worden zu sein. Man hatte einen unabhängigen Zeugen gebraucht, einen Sündenbock, daß die 747 zerstört war, während diejenigen, welche hinter diesem Coup steckten genug Zeit hatten, auf irgendeinem Flecken der Erde die Maschine auseinanderzunehmen und nach dem versteckten „Schatz“ zu suchen. Die Maschine konnte überall auf der Welt sein. Noch in derselben Nacht hatten Sie sich für 100$ aus Inez Reisebarschaft einen 1973 Chevrolet Impala gekauft, welcher Sie nach Mexico City bringen sollte. Dieser alte Schlitten war zwar in einem erbärmlichen Zustand, aber der Motor schien gesund zu sein und das Auto war günstig, deshalb hatten Sie gute Chancen bis am Morgen in einer Gewaltfahrt Mexico City zu erreichen und die Jagd auf die 747 aufzunehmen. Während Waldo seine zweite Nacht hintereinander nicht schlief und den Chevy durch die Dunkelheit jagte, schlief Inez auf der Rückbank ein, ruhig und selig. Genug Zeit Nachzudenken, stellte Waldo fest, daß er die junge Frau unheimlich attraktiv fand. Er mußterte ihren schlafenden Körper, zwang sich aber wieder auf die Straße zu sehen, während er den Chevy nach Norden trieb. Stackwood und Trevor. Welche Rolle spielten Sie in dem Theater? Waren Sie wirklich verletzt? Er hatte die beiden gemocht, die Nachricht ihrer Verletzungen hatte ihn tief getroffen, waren sie aber ein Teil der Verschwörung? Solange nichts Gegenteiliges feststand, mußte Waldo davon ausgehen obwohl er es nicht gerne tat. Am frühen Morgen kamen Sie in Mexico City an. Der Smog hing tief über der Stadt. Eigentlich war es kein Smog sondern Schmutzwolken, die aufgrund der hohen Lage der Stadt wie Nebel über dem Boden waberten. Sie besorgten sich etwas zu essen und fanden dann eine funktionierende Telefonzelle in der Nähe des Flughafens. Neil hatte es tatsächlich geschafft über Nacht herauszufinden, daß die C-GAGA tatsächlich als 747-100er für PanAm geflogen war. Air Canada ließ bei Boeing dann größere Umbaumaßnahmen vornehmen, welche aus der 747-100 eine -200er werden ließen. Das Oberdeck wurde umgebaut und mit 10 Fenstern auf jeder Seite versehen um es für Passagiere nutzbar zu machen. Das Tragwerk wurde verstärkt um den zusätzlichen Tank in der Rumpfmitte aufnehmen zu können. Interessant wurde es insbesondere bei der Frage, wer die 747 mit Balast Richtung Neuseeland schickte, damit sie in Mexico notlandete und somit Manila nicht erreichte. Das hatte Neil noch nicht herausfinden können, aber Freunde beim FBI wären dabei dies zu ermitteln. Die Firma in Manila hieß „Axis Aviation Services“ und gehörte einer Holding namens „Tenencia Internacional De la Empresa” mit Sitz in Manila. Besitzer unbekannt. “Ich weiß, wer der Mann hinter Tenencia Internacional De la Empresa ist.” Sagte Inez, die mithörte. Waldo schaute sie an. “Wer?” “Gonzalez Salamanca!” 17. Oktober 1986, 15.47h Ortszeit, Luftraum über Pennsylvania, USA Die United 727 legte sich in eine Linkskurve. Gonzalez Salamanca blätterte in der NY Times. Die Sowjets waren dabei Afghanistan zu räumen. Dank seiner Waffen. Diesmal war der Empfänger seiner Güter wenigstens siegreich. Salamanca grinste. Ihm war das egal, gezahlt wurde immer im Vorraus. Und die amerikanische Regierung hatte sehr gut und im vorraus gezahlt. Die Argentinier, die massenweise französische Dassalut- Jagdflugzeuge und Feuerwaffen durch seine Vermittlung gekauft hatten, hatten trotzdem 1982 vor den Falklands gegen die Engländer alt ausgesehen. Wenigstens hatten sie ein paar Zerstörer wie die „Sheffield“ versenkt. Warscheinlich war es die Rakete gewesen, die er persönlich in einer Holzkiste den Militärmachthabern Argentiniens präsentiert hatte. Fast zur gleichen Zeit war er mit der CIA ins Geschäft gekommen und hatte inoffizielle Kanäle der Waffenbeschaffung und –logistik für die Mudjaheddin in Afghanistan geöffnet. Ja das war sein Buisness. Eigentlich keine Wertschöpfung erzielen, nur vermitteln. Dazu noch in einem Geschäft, dass die größten Gewinnmarchen hatte: Waffenhandel. Er fasste sich ans Herz. Die Bypässe, die man ihm 1977 nach seinem Herzinfarkt gelegte hatte spürte er manchmal, wenn er aufgeregt war. Das war er nicht selten, diesmal schon. Er würde eine ganze Handelskette für Import- Export kaufen. Nach dieser Transaktion hätte er sich für die Zukunft abgesichert, falls einmal das Waffengeschäft stagnieren sollte. Der kalte Krieg drohte zu Ende zu gehen und ein kluger Mann wie Salamanca wußte vorzusorgen. Er war inzwischen sehr wohlhabend geworden. Zwar bei weitem nicht so wohlhabend, wie ihm durch die Kantastrophe von Teneriffa vor 9 Jahren versagt wurde zu sein, aber dennoch: Eine gute Stange Geld hatte er sich zusammengerafft. Ein Mann wie er lässt sich nicht durch Rückschläge aus der Bahn werfen, Auch wenn es so ein Desaster war wie 1977. Er ist nicht unterzukriegen. Argentinien hatte allerdings für ihn an Reiz verloren. Seit dem verlorenen Falkland- Krieg gegen Großbritannien ging es bergab mit diesem Land. Diese jammernden Exil- Spanier mit denen er dort zu tun hatte wiederten ihn an. Die Phillipinen, ein Land von unglaublicher Schönheit, das war seine Zukunft. Ausserdem war Marcos ein Diktator ganz nach seinem Geschmack. Dort wollte er das Zentrum für seine Geschäfte aufbauen. Er hatte auch schon einen Namen für die Holding, unter deren Hand die Geschäfte seiner einzelnen Bereiche abgewickelt werden sollten: „Tenencia Internacional De la Empresa”. Ein stolzer Name. 4. Juni 2003, 10.47h Ortszeit, Mexico City, Mexico Waldo und Inez bestiegen den A340-300 der Singapore Airlines, welcher sie nach Manila bringen sollte. Waldo hatte es geschafft noch auf den letzten Drücker Tickets für den ersten Flug auf die Phillipinen zu bekommen. Den Chevy hatten sie am Straßenrand abgestellt, wo er sowieso nach spätesten 12 Stunden gestohlen wäre. Insofern hatte sich das Entsorgungsproblem des Fahrzeugs auch gelöst. Sie ließen sich in die Sitze der Businessclass fallen und boten dort sicherlich ein unübliches Bild ab. Beide waren sie verschrammt, ihre Kleidung schmutzig. Waldo hatte sich das letzte Mal in Bangor geduscht. Sein Drei Tage Bart sprießte und die mehrfach verschwitzte Kleidung beider hatte einen unangenehmen Geruch angenommen. Waldo war nun so Müde daß er kaum mehr in der Lage war einen klaren Gedanken zu fassen. Dennoch ging er mit Inez noch einmal den Wissenstand der Vorgänge durch. Die 747-200 trug irdendwo in ihrem Rumpf etwas versteckt, was für einige Leute von extrem hohem Wert war, um so eine aufwändige und kostenspielige Aktion durchzuführen. Dieses Etwas wurde 1977 von Inez Vater in der 747 deponiert, als sie noch für PanAm flog. Bestimmt war sie aber für ein anderes Flugzeug, welches in Teneriffa verunglückte. Da keiner wusste, daß das Gesuchte in einem anderen Flugzeug durch die Gegend flog, geriet die „Fracht“ in Vergessenheit. Bis vor kurzem, als Inez beim Aussortieren ihres Erbes die Pläne ihres Vaters fand und einem Bekannten zeigte, der mit Salamanca unter einer Decke steckte. Um an die Maschine zukommen wurde sie von Salamanca unter Vorwand einer Luftfracht zuerst nach Auckland gelockt, während sie durch einen simulierten Triebwerksschaden zur Landung in Mexico gezwungen wurde. „Das ist allerdings unlogisch.“ Meinte Waldo und rieb sich die Augen. „Richtig!“ sagte Inez. „Richtig? Sie widersprechen mir nicht?“ Waldo blickte sie an. Die Maschine war Ready for Pushback und wurde von einem Traktor vom Gate geschoben. „Ausnahmsweise.“ Sie blickte ihn böse an. Warum immer diese Sticheleien? Er war ein Widerling. „Warum holt man die Maschine herunter, wenn man später genug Zeit hätte während des Frachtumbaus die Maschine genaustens zu inspizieren.“ „Richtig, das war auch mein Gedanke. Das wäre Unauffälliger und vor allem unaufwendiger gewesen.“ pflichtete ihr Waldo bei. „Warum das alles dann?“ fragte Inez „Nun ja, Sie haben auf der Fahrt nach Mexico City erzählt ihr Onkel ....“ „Ich möchte nicht mehr, dass sie diesen Bastard meinen Onkel nennen!!“ unterbrach sie ihn scharf. Er schnaufte. Warum mußte dieses Frauenzimmer nur so unglaublich kompliziert sein? Warscheinlich normal bei Südländerinnen. „Okay, Gonzalez Salamanca. Sie erzählten, daß er beim spanischen Geheimdienst in allerlei Dinge verwickelt war.“ “Ja.“ Sagte sie „Er war für ein Massaker auf Timor gegen portugiesische Einwohner verantwortlich. Politische Morde und Entführungen waren sein Lebensunterhalt. Er war am Schluß Leiter der Binnenpolitischen Aufklärung.“ „Binnenpolitisch?“ „Ja, Es herrschte stets eine große politische Feindschaft mit Portugal. Seit dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ging es hauptsächlich um Bodenschätze aus den Kolonien von denen Portugal einige hatten. Die Faschistischen Regimes beider Länder führten über ihre Geheimdiesnte eine Art Kleinkrieg.“ Waldo holte aus seiner Tasche im Overheadkompartment die Pläne hervor, die Inez mitgebracht hatte. Der A340 rollte nun zur Startbahn und Waldo wurde von einer der asiatischen Flugbegleiterin freundlich darauf hingewiesen dass der Start bald erfolgen würde. Waldo schnallte sich wieder an und entfaltete einen der Pläne. „Das hier sind Zeichnungen für die Herstellung von Plomben, welche dem Inhalt Schutz vor Temperatur und Druck bieten soll. Insofern kann es sich nicht um Edelsteine oder ähnliches handeln, welche wie Sie als Frau wissen werden, keinerlei Probleme mit solchen Witterungsbedingungen haben werden.“ „Noch so ein machistischer Spruch und ich Sorge dafür, daß ihre zweite Augenbraue auch noch aufplatzt.“ zischte sie. Waldo blickte kurz nach rechts, da er bemerkt hatte, wie ein Ehepaar auf der anderen Seite des linken Ganges bei Inez Drohung aufmerksam geworden ist. „Ist sie nicht entzückend?“ fragte er das Ehepaar, das mit Stirnrunzeln reagierte, aber sich gleich wieder seinem eigenen Gespräch widmete. Die Maschine nahm Fahrt auf. Der A340-300, nicht unbedingt für kurze Takeoffs bekannt und oft als das Flugzeug verspottet, das die Erdkrümmung zum Start benötigte, obwohl es eine ganz hervorragende Maschine mit einer unglaublichen Leistungsfähigkeit war, brauchte einen Großteil der Startbahn bis VR erreicht wurde. Gemächlich aber sicher zog der Pilot der Singapore Airlines die Nase nach oben und der A340 hob ab. „Es kann sich wohl nur um Dokumente handeln.“ „Aha. Warum kein Bargeld?“ „Erstens ist die Plombe dafür zu klein andererseits wären Peseten in den Zeiten des Euros eher von geringem Interesse und würden den Aufwand nicht rechtfertigen.“ Sie schwieg, was er als zustimmen auffasste. „Ausserdem wissen sie wieviel Bargeld da reinpassen würde? Umgerechnet wenige Zehntausende Dollar. Nein, da müssen Dokumente enthalten sein. Oder Wertpapiere, irgendwas in der Art“. Waldo bemerkte wie er durch die Schlaflosigkeit Kopfweh bekam. Er wollte dieses Gespräch eigentlich nur noch beenden und sich aufs Ohr hauen. „Es muß also von irgendjemand weggenommen worden sein. Und diese Person oder Personen sind auch dahinter gekommen, dass die Plomben im falschen Flugzeug sind. Und ebendiese wollen den Inhalt der Plomben wiederhaben und dewegen der ganze Kram mit der Fracht. Und diese Leute sind momentan in Besitz der 747.“ „Sie sind ja ein wahrer Superschnüffler.“ sagte sie „warum sitzen wir dann im Flugzeug nach Manila?“ „Weil ihr Onk ....ääh... Salamanca sicherlich mehr Kapazitäten hat herauszufinden wo die -200er ist. Er hat die Plomben ein zweites Mal nur kanpp vor Ziel verloren und wird das nicht auf sich sitzen lassen. Wenn wir uns an ihn dranhängen, dann wissen wir auch wer die Maschine hat und wo sie ist. Ausserdem kenne ich einen guten Zahnarzt in Manila. Dort können Sie sich Ihre Giftzähne ziehen lassen, meine Dame.“ Sie funkelte ihn an. „Und sie glauben, daß wir da einfach reinmarschieren können und er uns sagt wo der Jumbo ist?“ „Warum nicht? Sie sind seine Nichte. Warum ihm nicht einen Besuch abstatten? Frechheit siegt!“ Sie schnappte nach Luft und schaute ihn mit großen Augen an, als hätte er von ihr verlangt einen Leguan zu ehelichen. “Ich werde diesen Verbrecher und Mörder nicht begegnen! Auf keinen Fall!“ sie schaffte es so zu flüstern, dass es zwar leise war, aber ihre Stimme sich dennoch überschlug. Waldo faltete die Decke, welche ihm die Stewardess reichte, auseinander und klappte die Lehne in Liegestellung. „In Ordnung, dann würde ich ihnen vorschlagen nach vorn ins Cockpit zu gehen und den Piloten zu bitten, er möge doch umkehren. Oder aber sie nehmen dieses Kreditkartentelefon in der Lehne vor ihnen und versuchen herauszufinden wo Salamanca genau sein Anwesen hat.“ „Und was machen sie jetzt?“ sie starrte ihn ungläubig an. „Schlafen!“ entgegnete er, schlug sich die Decke über die Schulter und drehte sich zur Seite. Wenige Sekunden später war er auch schon im Traumland. 4. Juni 2003, 14.47h Ortszeit, Luftraum 200nm entfernt von Manila, Phillipinen Waldo erwachte einige Studen später. Sein Nacken war steif und schmerzte. Er schaute auf die Uhr, die Ankunft nicht mehr lange auf sich warten lassen. Er lugte zur Seite zum Fensterplatz. Inez schlief. Vor ihr lagen Notitzzettel die beschrieben waren. Er nahm sie und laß, was sie mit einem Kugelschreiber geschrieben hatte. Sie hatte tatsächlich einige Telefonate geführt. Die Notizen ließen darauf schließen, dass Salamanca heute Abend eine Party auf seinemAnwesen veranstalten würde und sich dieses Anwesen auf der Insel Culion befand, 300km südwestlich von Manila. Er war beeindruckt. Das Mädchen hatte doch einiges auf dem Kasten. Er streckte sich und stellte fest, dass sie unbedingt neue Klamotten brauchten. Seine Zunge fühlte sich pelzig an. Eine Dusche wäre ein Geschenk der Götter. Waldo schlug die Decke zur Seite, stand auf und ging den Gang entlang nach vorne. Auf der großen Leinwand lief gerade ein Film aus den Sechzigern. Bei den Stewardessen ließ er sich einen der kleinen Kulturbeutel geben,die es bei Singapur Airlines ab der Business Class für alle Passagiere gab und betrat eine der Toiletten. Zum ersten Mal seit seiner Begegnung mit Inez hatte er Gelegenheit sich im Spiegel zu betrachten. Er sah miserabel aus. Die Schwellung seiner geplatzten Augenbraue hatte leicht nachgelassen.Auch wollte er schnellst möglich den Drei- Tage Bart loswerden. Internationale Airlines fügten ihren Kulturbeutel allerdings seit dem 11. September keine Einweg- Rasierer mehr bei, das musste er also verschieben. Er zog sein Hemd aus und begann sich ausgiebig zu waschen. Nach dem er seine Zähne geputzt und sich wieder angezogen hatte verließ er die enge Bordtoilette und ging zurück zu seinem Sitzplatz. Der Captain hatte eine Durchsage gemacht, dass sie den Descent eingeleitet hatten. Inez war inzwischen aufgewacht. „Da haben Sie jamal ganze Arbeit geleistet.“ meinte Waldo versöhnlich und wies auf die Notizzettel. „Danke. Ist immerhin mein Job.“ Entgegnete sie. „Als was arbeiten Sie eigentlich“ Waldo stellte fest, dass er Sie dies moch nicht gefragt hatte. „Ich arbeite als Journalistin in der Las Palmaskorrespondez für„Barca“.“ „Oh.“ Waldo nickte anerkennend. Die Maschine schwebte nur noch knapp über der Wolkendecke. Es würde sie regnerisches Wetter erwarten, welches aber normal war für Manila zu dieser Jahreszeit. Wenn sich die schwüle Hitze über mehrere Tage aufgebaut hatte gab es satte Regengüsse, welche wieder für einen Temperaturausgleich sorgten. Danach verzogen sich die Wolken wieder und es gab wieder Sonnenschein. „Kennen Sie eine Möglichkeit sich in Manila ausgiebig zu duschen? So brauchen wir nicht bei Salamanca auftauchen.“ fragte Inez. „Sie sind der Globetrotter von uns beiden.“ “Die Möglichkeit gibt es.“ erwiderte Waldo „Ausserdem müssen wir uns noch etwas zum Anziehen besorgen. Schmutzstreifen kommen nur bedingt gut an. Ich kenne in Manila einen guten Ausstatter, der etwas für uns haben sollte.“ „Sie meinen Abendgarderobe?“ „Richtig.“ Antwortete Waldo „Was die Optik angeht mache ich mir keine Sorgen, mit ihnen habe ich ja meine Modeberaterin dabei.“ Inez merkte schon wieder wie sie innerlich kochte. Sie biß die Zähne zusammen, drehte sich zum Fenster und beobachtete den Landeanflug. Als der Airbus am Gate angedockt hatte und sie die Maschine verließen fragte Inez wie sie eigentlich nach Culion kommen würde. „Da steht uns durchaus eine Möglichkeit offen.“ meinte Waldo und steuerte eine der Münztelefone im Terminal an. Er holte ein Notiz- und Adressbuch aus seiner Jackentasche und suchte eine Nummer heraus. Er warf einige Münzen ein, die er als Wechselgeld beim Zigarettenkaufen im Flugzeug erhalten hatte und wählte. Er zündete sich eine Zigarette an, während der Wahlton aus dem Telefon piepte. Inez staunte als Waldo plötzlich ins Telefon brüllte. „Guardo!! Du *********! ...... Jaja, nächsten Monat kommt die letzte Rate, ich laß mir doch nicht jeden Scheiß von dir erzählen, ich mach dich fertig! ...... Ach was! .......Dann trifft es sich ja gut, daß ich gerade in Manila bin, dann kann ich gleich vorbeikommen und das Geld für die Beaver aus dir rausprügeln!! ...... Das ist mir Scheißegal, du benützt das Flugzeug seit Monaten und ich warte auf mein Geld!!“ Waldo grinste zu Inez herüber, welche ihn mit großen Augen anstarrte. „Gut!! .... Ich hätte einen Vorschlag, was du quasi als Verzugszins leisten könntest. Ist die Beaver startbereit? Ja? Hervorragend. Und noch etwas. Wir sind in einer Stunde bei dir. Besorg was für zwei Leute zu essen und mach deine Dusche sauber! Ja, die Dusche sollst du sauber machen, ich nehme an du hast eine!!“ Waldo hängte den Hörer auf und packte seine und Inez´ Tasche. „Unsere Passage nach Culion ist gesichert. Wir gehen jetzt Duschen.“ Waldo fragte sich, ob bei ihm eine Flasche Duschgel reichen würde ........ 4. Juni 2003, 17.47h Ortszeit, Luftraum, Phillipinen Waldo freute sich das vertraute Grollen des Beavermotors wieder zu hören. Wenigstens hatte Guardo das Flugzeug gut gepflegt. Es war sauber, der eine oder andere Flugrost ist beseitigt worden. Auch waren die Sitze neu, was Waldos und Inez´ frisch gekaufter Kleidung sehr gut tat. In Guardos kleiner Touristenfluglinie am Meerufer von Manila hatten sie erstmal ausgiebig geduscht. Nach einer Stunde Shoppens in den Strandboutiquen hatten sie adäquate Anziehsachen gefunden. Inez´ war zu seiner Freude entschlußfreudiger gewesen, als er das von den meisten anderen Frauen kannte. Unter ihnen zogen die Inseln Südwestlich Manilas vorrüber. Das Wetter hatte sich aufgeklart und die Sicht war trotz einiger Wolken hervorragend, was wichtig war, da sie eine nur ungenaue Ortsangabe von Salamancas Anwesen hatten. Allerdings wäre es groß und exponiert genug um es auch aus der Luft zu erkennen, hatte der phillipinische Reporter Inez während des Telefonats im Airbus versichert. Was sie zu sehen bekamen war tatsächlich atemberaubend. Das Anwesen Salamancas bestand aus einem Großen Haupthaus mit Pool und Tennisplätzen direkt am Strand. Ein großer Steg führte mehrere hundert Meter ins Meer hinaus. Mehrere Segelyachten, die dort vertäut waren zeigten an, daß schon einige liquide Gäste anwesend waren. Neben dem Haupthaus gab es noch Gästehäuser, Poolhäuser eine kleine Landebahn und ein Heliport mit passendem Cell JetRanger. Es war alles in allem beeindruckend. Waldo setzte die Beaver sanft auf der Wasseroberfläche auf und glitt zu einer freien Anlegestelle des Stegs. Ein Mann im Livre kam angejoggt und half beim Fixieren des Wasserflugzeugs mit Seilen, während Waldo den Motor drosselte. Der Mann half Inez beim Aussteigen. Sie sah bezaubernd aus in ihrem Kleid. Waldo war etwas verwundert, weil der Butler nicht nach einer Einladung dem Namen oder ähnlichem fragte. Aber wenn es sowieso nur geladene Gäste auf diese Insel wagten, dann hatte er wohl recht gehabt mit seiner Vermutung, daß Frechheit siegen würde. Sie folgten dem Mann, der sie den Steg entlang ans Ufer führte Das Anwesen war am Boden noch berauschender als aus der Luft. Es tummelten sich zahlreiche Gäste, Reiche und Schöne in Badesachen am Strand und im Pool, oder in Abendgarderobe bei den Barhäuschen, wo Champanger und Cocktails ausgeschenkt wurden. Waldo roch den Duft teuerster Zigarren. Während sie sich ein Gläschen Champanger genehmigten, fragte Waldo Inez. „Haben Sie Salamanca schon entdecken können?“ „Nein“ antwortete Inez, die sichtlich nervös war. Waldo hoffte dass dies nicht zu auffällig war. Auch er spürte eine gewisse Angespanntheit, die er dadurch zu lösen versuchte, indem er ein Gespräch mit zwei leichtbekleideten Badenixen suchte. Inez war davon wenig begeistert. Waldo bemerkte amüsiert ihre Eifersucht. Irgendwann griff sie seinen Arm und zischte ihm ins Ohr. „Haben Sie vergessen, daß Sie nicht hier sind um ihren Hormonen freien Lauf zu lassen?!“ Waldo vertröstete die beiden Damen auf einen späteren Zeitpunkt am Abend und gemeinsam gingen sie in Richtung Haupthaus. „Wie ist nun ihr Plan?“ fragte sie ihn. „Ich habe keinen Plan.“ entgegnete Waldo. Sie näherten sich dem Haupthaus vor dem einige Lincoln Stretchlimousinen standen. Ein Wachposten drehte mit seinem Hund dort seine Runden. Sie warteten bis er hinter dem Haus verschwunden war und huschten unter das sichtgeschützte Vordach. Waldo konnte keine Überwachungskameras entdecken. Die Tür war vereschlossen, aber Waldo erkannte, daß sie nur ins Schloß gefallen sein muß, nicht aber abgesperrt. Waldo holte eine Kreditkarte aus seinem Geldbeutel und lauschte an der Tür. Nichts zu hören. „Den alten Kreditkartentrick?“ fragte Inez. „Richtig.“antwortete Waldo und schob die Karte vorsichtig in den Spalt zwischen Tür und Rahmen. Nach 30 Sekunden Probieren sprang die Tür auf und sie betraten das Haus. Waldo schloß die Türe leise. Das Haus war unglaublich komfortabel und luxuriös eingerichtet. Italienische Designermöbel aus edlen Tropenhölzern, wohin das Auge blickte. Irgendwo in dem Haus mußte das Büro Salamancas sein. Eine Tür nach der anderen öffneten Sie vorsichtig. Nach der Fünften waren sie am Ziel. Sie schlüpften in das Büro und schloßen leise die Tür. Waldo schritt zum Schreibtisch und startete den Computer. „Jetzt müssen wir nur noch das Passwort herausfinden .....“ begann Waldo. „Ich glaube das ist gar nicht nötig.“ unterbrach ihn Inez und wieß auf ein Whiteboard, welches an der Wand aufgestellt war. Waldo sah das darauf mehrere spanische Begriffe und Sätze standen, einige waren umkreist oder mit Pfeilen verbunden. „Was steht da?“ fragte Waldo „Da steht „Clipper Wild Fire“, vermutete Positionen des Flugzeugs, dass verschiedene Dienste nach der Maschine Ausschau halten. Das eingekreiste heißt „Portugiesischer Bastard“, daneben der Name Jorge Battista....:“ „..... Der Beamte vom Flughafen auf Yukatan.“ entfuhr es Waldo. „Tatsächlich?“ Sagte Inez „Battista war quasi der Counterpart zu Salamanca beim portugiesischen Geheimdienst. Beide Regimes haben sich damals was Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeht nicht viel gegeben.“ „Dann stammt der Inhalt der Plomben aus Portugal. Ist Battista noch beim portugiesischen Geheimdienst?“ „Nein, um Gottes willen, Battista wird von Interpol gesucht......“ Sie hielten vor Schreck inne. Das Telefon auf Salamancas Schreibtisch läutete. Sie blickten sich beide an. Dann machte Waldo einen Schritt nach vorne und hob den Hörer ab. Inez, die ihn noch davon abhalten wollte, hielt sich die Hände vors Gesicht. „Ja?“ sagte Waldo bestimmt, einen spanischen Akzent immitierend. Die Stimme am anderen Ende antwortete Gott sei Dank auf Englisch. „ ... Ja! ...... Ja!“ Waldo hatte einen Bleistift gegriffen und notierte wild auf einen Zettel. „Gut! Ab jetzt gilt Funkstille für Sie. Warten Sie auf neue Anweisungen!“ damit legte er auf und grinste Inez breit an. „Sehen Sie, Ich habe gesagt, daß Frechheit siegt.“ „Sind sie verrückt?! Sie hätten uns ans Messer liefern können!“ zischte sie. „Gut möglich, aber jetzt wissen wir sogar mehr als Salamanca.“ Er riß den Zettel vom Block und deutete Inez ihm zu folgen. „Verschwinden wir, ich weiß wo die Maschine ist.“ „War das einer von Salamancas Leuten?“ flüsterte sie. „Ja. Und sie haben das Versteck des 747 aufgespürt.“ „Und wo ist sie?“ „In Japan. Ich habe ihnen gesagt sie sollen vorerst nichts tun und auf Anweisungen warten, die sie nie bekommen werden.“ Waldo öffnete die Haustür einen Spalt und lugte hindurch. In einiger Entfernung waren Partygäste, aber nichts in der Nähe. Sie schlüpften durch den Türspalt ...... nur um direkt vor dem Wachmann zu stehen. Der Wachmann war genauso erschrocken wie sie. „Was ...“ wollte er anfangen. Waldo zog Inez an sich und legte seinen Arm um Sie. „Tut mir leid, Sheriff“ lallte er „aber wir br...br...brauchten n bißchen Ruhe. Wissen Sie, die Kleine kann einfach nicht genug von mir kriegen, das alte Miststück!“ Waldo gab Inez, die Rot angelaufen war einen festen Klaps auf den Hintern und zog sie mit sich am Wachmann vorbei. Gemeinsam liefen Sie in Richtung des Stegs. „Das war absolut unnötig!!“ fauchte sie in an „Müssen Sie mich andauernd demütigen??“ „Und können sie nicht ein einziges Mal pragmatisch denken?“ gab Waldo zurück. „Der Wachmann scheint aber ihr Laienthater nicht unbedingt abgenommen zu haben.“ Waldo schaute sich um und fluchte: Der Wachmann sprach in ein Funkgerät. Sie beschleunigten ihre Schritte, es waren nur noch 100m bis zum Steg. „Sie würden ja auch niemals einer Frau die Türe aufhalten.“ meinte Inez. „Doch, wenn sie das Haus verlassen will, immer!“ entgegnete Waldo. Inzwischen waren sie beide einen Spurt übergegangen uns rannten runter zum Steg. In einer Entfernung konnten sie sehen wie ein älterer Herr in einem weißen Anzug zu ihm herüberblickte. Ohne es wirklich zu wissen, war Waldo klar, daß es Salamanca sein mußte. Der Mann im weißen Anzug trieb zwei sonnenbebrillte Bodygards an, das flüchtende Paar aufzuhalten. In Rekordzeit hatten sie die Beaver erreicht. Hastig sprangen sie in das betagte Wasserflugzeug. „Wie lange brauchen Sie um diesen Dinosaurier zu starten?“ rief Inez. Waldo betätigte in Rekordzeit die vielen kleinen Hebel und Schalter um das Triebwerk an zu lassen. Er stellte fest, daß sie noch vertäut waren und die beiden heranrennenden Männer im Livre nur noch 40m von ihnen entfernt waren, sie waren dabei in ihre Sakkos zu greifen, wo sich wohl Pistolen befanden. „Zu lange!“ rief Waldo zurück und griff hinter den Pilotensitz. Er riss einen Feuerlöscher hervor und sprang aus dem Cockpit auf einen der Schwimmer. Er hechtete nach vorne und entsicherte dabei den Feuerlöscher. Die herbeirennenden Bodygards entsicherten ihre Halbautomatischen Pistolen, aber Waldo war schneller und sprühte den Inhalt des Feuerlöschers in Richtung der Angreifer, die ihn schon fast erreicht hatten. Der breite, aber dennoch starke Strahl des enorm unter Druck stehenden Löschpulvers entlud sich wie eine weiße Fontäne und hüllte die Männer in einen dicken weißen Nebel. Der eine Bodygard versuchte dem Strahl auszuweichen, wurde aber nach hinten geworfen und fiel vom Steg in das Meer. Der andere Angreifer, inzwischen weiß wie ein Schneemann stand zwar noch, aber ihm war die Sicht geraubt. Waldo, der seine Pulvermunition verfeuert hatte, nahm den Feuerlöscher wie ein Hammerwerfer sein Wurfgeschoß und schleuderte ihn dem Angreifer entgegen. Der bekam den schweren Gegenstand direkt vor die Brust, fiel nach hinten und teilte das Schicksal seines inzwischen schwimmenden Kollegen. Waldo löste die Taue und sprang zurück ins Cockpit, wo ihn Inez mit großen Augen empfing. „Ich bin gut, was?“ brüllte er ihr durch das Crescendo des Motorenlärms entgegen und gab vollen Schub. Donnernd löste sich die Beaver vom Steg und raste stark beschleunigend über die Wasseroberfläche, bis Waldo das Steuerhorn zog und die Beaver abhob. Es wollte sich schon ein Gefühl der Erleichterung bei beiden einschleichen, als plötzlich Waldos Seitenscheibe platzte und ein Regen von Glasscherben sich über ihn ergoß. Inez schrie. Er blickte nach links und sah den Bell JetRanger auf sie zu rasen, den sie am Heliport geparkt gesehen hatten. Außer dem Piloten war hinter ihm in der Kabine ein Mann mit einem Schnellfeuerkarabiner, der auf sie schoß. „Gehen sie runter!“ brüllte Waldo zu Inez herüber und zog die Beaver in eine enge Linkskurve, dem Heli entgegen, so dass dieser ausweichen mußte. Der Pilot schien aber sein Handwerk gelernt zu haben. Er macht nur einen kleinen Schlenker und befand sich sofort hinter der Beaver. Waldo machte wilde Ausweichmanöver, der Bell ließ sich aber nicht abschütteln und der Schütze feuerte Garbe auf Garbe in Richtung der Beaver. Waldo fluchte. Der Heli hatte gegenüber der Beaver nur Vorteile. Er konnte schneller steigen, war wendiger und selbst in der Endgeschwindigkeit konnte es ein gut im Futter stehender JetRanger mit dem alten Wasserflugzeug aufnehmen. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis Der Schütze einen von ihnen traf, oder den Tank durchsiebte. Waldos Gedanken rasten. Welchen Vorteil hat er, den er gegenüber dem Helipiloten ausspielen konnte? Der Fahrtwind rauschte wie ein Orkan durch das zerstörte Fenster. Waldo blickte nach links auf das Anwesen und hatte eine Idee. Könnte das klappen? Die Dämmerung hatte eingesetzt und es wurde langsam dunkel. Der Helipilot hatte mit der Stabilisierung seines Fluggerätes mehr zu tun als er. Viele Piloten konzentrierten sich deshalb bei solchen Verfolgungen ausschließlich auf die Bewegungen des Flugzeugs vor ihnen. Ob er dies auch tat? Sein Vorhaben war komplett verrückt, und wenn es funktionieren würde, dann würde dies vielleicht als das“Waldo Pepper Manöver“ in die Geschichte eingehen.......... Eine weitere Garbe durchsiebte den Rumpf. „Verdammt, wie bekommen wir den los?“ schrie Inez. „Sagen sie, haben sie auch früher mit flachen Steinen am Wasser gespielt?“ Waldo riß das Steuerhorn nach links und flog eine enge 180° Kurve während er die Beaver stark nach unten drückte bis er mit Höchstgeschwindigkeit knapp über die Palmenwipfel donnerte, welche durch den Fahrtwind heftigst schwankten. Partygäste beobachteten erstaunt das Spektakel. „Was???“ Der Helipilot hatte nicht viel Mühe diesem Manöver zu folgen und stabilisierte den JetRanger knapp hinter der Beaver. Gemeinsam rasten sie im Tiefflug über das Gelände während der Schütze nachlud und weitere Feuerstöße der Beaver hinterherjagte. Genau, dachte Waldo, bleib schön dicht an mir dran. „Ich meine es gilt doch: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel minus Reibungsverlust an der Wasseroberfläche.“ „Von was reden sie? „Schnallen Sie sich an und halten sie sich fest, das wird gleich ziemlich Rumpeln!“ brüllte Waldo. Inez tat wie ihr geheißen wurde. Als sie wieder saß und nach vorne sah kapierte sie was Waldo vorhatte. „NEIN! Das werden sie nicht tun, sind sie wahnsinnig? Sie bringen uns alle um!!“ schrie sie. Waldo war hatte kurz vor der Palmenreihe die den Pool auf ihrer Seite umsäumte leicht hochgezogen und drückte dann mit aller Gewalt das Steuerhorn nach vorne. Die Beaver tauchte nach unten dem, wie Waldo erleichtert feststellte, leeren Pool entgegen. Kurz vor der Oberfläche rieß Waldo das Steuerhorn nach hinten um das heck nach unten zu bringen. So stach die Beaver nicht in das Wasser ein, sondern donnerte mit beiden Schwimmern auf die Oberfläche. Der Aufschlag war sehr hart, das ganze Tragwerk polterte und krachte, Waldo und Inez wurden heftigst in den Sitz gedrückt, aber wie von Waldo vorrausgesehen wurde die Beaver wieder nach oben katapultiert. Waldo zerrte heftig am Steuerhorn und zog die Nase steil nach oben. Die Beaver raste auf das Hauptgebäude des Anwesens zu, in dem Waldo und Inez noch vor 15 Minuten gewesen sind. „Los Baby, komm!“ brüllte Waldo die Maschine an. Und tatsächlich rauschten sie knapp über das Dach hinweg. Der Helipilot hatte genau den Fehler gemacht, den Waldo vorrausgesehen hatte. Zu sehr auf die Beaver konzentriert flog er exakt dieselben Manöver. Fast zu spät sah er den Pool auf sich zurasen und riß heftigst am Steuerknüppel. Der Motor des JetRanger heulte auf und die Kufen pflügten durch das Wasser, aber er schaffte es den Heli abzufangen. Alledings hatte er im Gegensatz zur Beaver keine Schwimmer, welche ihn von der Wasseroberfläche abgestoßen hätten, sondern nur die Auftriebskräfte seiner Rotorblätter. Und die reichten nicht aus sofort den Steigwinkel zu bekommen, den die Beaver hatte, als die den Pool verließ. Entsetzt sah er die Wand des Haupthauses auf sich zurasen. Der JetRanger schlug zwischen Dach und erstem Stock des Haupthauses ein. Die Partygäste sahen erschrocken, wie der Helikopter fast im Dach verschwand, die Rotorblätter brachen ab und zerfetzten Dachbalken und Ziegel. Der Rumpf des JetRanger wurde stark eingedrückt, der Tank aufgerissen. Funken des aneinanderreibenden Bleches führten zur unvermeidlichen Kettenreaktion. Von der Druckwelle der Explosion getragen hob das halbe Dach des Haupthauses ab, während Wände aus Feuer durch die Gänge und Zimmer des leeren Hauses fegten und alles verschluckten, was sich ihnen inden Weg stellte. Wie aus dem Haus herausgeblasen drückte sich ein gewaltiger Feuerball in den Himmel. Waldo blickte sich über die Schulter und sah den Feuerball wie einen kleinen Atompilz aus dem Haus aufsteigen. „Ich wußte doch, daß das eine heiße Party wird!“ Inez starrte den Feuerpilz ungläubig an. „Ich faß es nicht!“ „Das kommt eben davon wenn man sich mit Profis anlegt.“ Waldo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er nestelte eine Zigarette aus der Hemdtasche und zündete sie an, konnte er sich doch denken daß hinter ihnen auf seinem Anwesen ein hocherzürnter Gonzalez Salamanca stehen würde. Ob er herumspringt wie ein Rumpelstielzchen? Sie mußten sich dennoch beeilen. Gut möglich, dass durch die Explosion Salamancas Telekommunikationmöglichkeiten für eine gewisse Zeit eingeschränkt sein würde. Sie waren schon weit gekommen. Aber der dickste Brocken, würde ihnen noch bevorstehen: Eine 747 stehlen, um die sich zwei mächtige Männer rissen. Stay tuned! Das vierte und letzte Kapitel folgt in Kürze! .... und noch ein kleines Rätsel am Schluß: Wie heißt der Film der im A340 der Singapore Airlines gezeigt wird und wie heißt der Hauptdarsteller? ;) Zitieren
Flusi Dave Geschrieben 23. Juli 2003 Geschrieben 23. Juli 2003 ENDLICH DER 3.TEIL DES MEISTERWEKRES!!! UND ICH WAR ERSTER!!!!!!!*AUSFLIP* GENIAL!!!!! ach ja, woher bekomme ich die scenery vom ersten bild, die vom 4. Juni 2003, 17.47h Ortszeit, Luftraum, Phillipinen und den Fluhafen vom 4. Juni 2003, 14.47h Ortszeit, Luftraum 200nm entfernt von Manila, Phillipinen Zitieren
Lukas Kaufmann Geschrieben 23. Juli 2003 Geschrieben 23. Juli 2003 WOHOHHHW!!! Woher hast du den coolen A340? Zitieren
ajax_g Geschrieben 23. Juli 2003 Autor Geschrieben 23. Juli 2003 hi, freut mich dass es euch gefällt :) @ flusidave: ich nehme an du meinst den Ninoy Aquino Intl. Airport von Manila? dann guck mal bei avsim unter: Filename: rpll2002.zip License: Shareware, honor system Added: 4th June 2003 Downloads: 2167 Author: Peter Binamira & Manny Aquino- Philippine Flightsimmers Group Size: 19529kb :) @ lukas: Der A340 ist von Aerodesigns downloadbar bei avsim. erst den baseinstaller ziehen, dann die hervorragenden repaints. aber ist ein höllischer frameratefresser. gemeinsam mit UT und einer addon-scenery bist du da mal gut 3 min. am laden, bis der flusi läuft. in der luft wirds dann besser. die bilder habe ich eigentlich schon seit wochen fertig gehabt (ursprünglich beinhaltete dieses Leg eine Singapore 777 Meljet v1), aber für den geilen A340 hab ich die sektion nochmal überarbeitet. :) ach ja, eine detailierte addonliste kommt nach dem vierten (=letztes kapitel) im abspann :) Zitieren
marcelrr Geschrieben 23. Juli 2003 Geschrieben 23. Juli 2003 Hallo, ich fasse es nicht, das ist göttlich!! Normalerweise gibts doch den neuen Tom Clancy im Buchhandel undnciht im Screenshotforum? ;) Das ist auf jeden Fall DAS BESTE , was ich je an Screenshotberichten gesehen habe! Die Story wird immer fantastischer, da ist kein Amateur am Werk sondern ein echter Könner mit dir, Alex. Die Bilder ultragut, verwendete Flugzeuge und Scenerien gleichfalls. DieCharaktere hast du auch sehl liebevoll ausgestalltet, man kann richtig die Elektrizität zwischen den beiden spüren. Und: Die Dialoge zwischen Waldo und Inez sind einfach klasse. Da sind Sprüche, da habe ich mich krankgelacht. Top, ich freue mich auf den vierten (und leider schon letzten?) Teil wie ein Schneekönig. Zitieren
Norman Geschrieben 23. Juli 2003 Geschrieben 23. Juli 2003 Hallo allerseits, also der Waldo Pepper ist bereits Legende. Das ist saustark! Die Explosion ist geil reinmontiert, handwerklich perfekt! Auch die Story entwickelt sich, jetzt werden einige Sachen klar. Das ist ein Spitzenthriller!! Bitte mehr und bitte bald!!!!!!!!!!!!!! Normalerweise gibts doch den neuen Tom Clancy im Buchhandel undnciht im Screenshotforum Den gabs schon mal im Screenshotforum ;) :D Zitieren
marcelrr Geschrieben 24. Juli 2003 Geschrieben 24. Juli 2003 Hallo, ich nochmal, will ja nicht ungeduldig sein, aber würdest du mir verraten, welches traffic-programm du verwendet hast? Da sind ja unglaubliche Airlines dabei.:) Ist das FSTraffic oder Mytraffic? oder PAI? Danke für Deine Antwort. P.S. Um das Rätsel zu beantworten: Steve McQueen in "Bullitt" von 1968. Zitieren
Flusi Dave Geschrieben 25. Juli 2003 Geschrieben 25. Juli 2003 noch ne Frage: wo bekomm ich Heli und Scenery her vom folgenden Bild Zitieren
Airboe Geschrieben 25. Juli 2003 Geschrieben 25. Juli 2003 Staun, Staun , Staun:eek: :eek: :eek: Wahnsinniger 3. Teil, jetzt wird mir einiges klar:D Ich kann das warten auf den 4. und leider letzten Teil gar nicht mehr aushalten. Und wie immer Super Screenshots!:) Zitieren
ajax_g Geschrieben 25. Juli 2003 Autor Geschrieben 25. Juli 2003 @sebastian: danke, ich werde mir mühe geben, daß du nicht allzu lange warten mußt ;) @ flusi dave: der Bell UH1 Huey: Filename: belluh1h.zip License: Check within download Added: 19th May 2002 Downloads: 5402 Author: Jordan Moore Size: 3145kb für die Mexico Kulisse hat herhalten müssen: Filename: saguaro.zip License: Freeware, limited distribution Added: 11th April 2003 Downloads: 578 Author: Robert Palmer Size: 2657kb beides erhältlich auf http://www.avsim.com @ marcel: *Applaus* das rätsel hast du richtig beantwortet. :) der Traffic ist "Ultimate Traffic": http://ultimatetraffic.flight1.net/ danke für euer feedback, das gibt das gute gefühl, dass sich auch einige leute für die arbeit interessieren. :) Zitieren
ew1151 Geschrieben 26. Juli 2003 Geschrieben 26. Juli 2003 hi Alex. Auch noch ma von mir ein RIESEN Kompliment zu diesem perfekten Bericht. Ich hoffe ja mal, dass nach Waldo Pepper noch mehr Screenshotberichte in dieser Art kommen.:D Zitieren
Frank Hadeler Geschrieben 27. Juli 2003 Geschrieben 27. Juli 2003 Es ist nichts mehr zu sagen. Ich will mehr davon!:D Zitieren
Flyermans Geschrieben 29. Juli 2003 Geschrieben 29. Juli 2003 Einfach genial Alex, wie die ersten beiden Teile!:D Zitieren
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