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Lufthansa entwickelt Satellitennavigation für Boeing 737


pebachmann

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Zulassungsflüge in Münster und nahe Baunatal an Ostern geplant.

 

Lufthansa hat eine günstige und effektive Technik erarbeitet, um traditionell konstruierte Flugzeuge wie Boeing 737 im nachhinein mit moderner Satellitennavigation auszustatten. Gleichzeitig lässt sich dadurch das bordeigene Warnsystem vor gefährlicher Bodenannäherung (Terrain Awareness

and Warning System - TAWS) erweitern und verbessern. Zur Zulassung absolviert die Lufthansa-Boeing 737 mit dem Kennzeichen

D-ABJA am kommenden Osterwochenende (30. März bis 1. April) einzelne Flüge.

 

Nach dem Start in Frankfurt unternimmt das Flugzeug mit dem Taufnamen "Bad Segeberg" morgens mehrere Anflüge auf den Flughafen Münster/Osnabrück. Anschließend dient der rund 557 Meter hohe Schwengeberg südwestlich von Baunatal wegen seiner

idealtypischen Silhouette als Ziel für Überflüge im Abstand von knapp 120 Metern. Die Flüge sind im einzelnen mit der Deutschen Flugsicherung (DFS) abgestimmt und unterliegen Sichtflugbedingungen;

daher findet das Programm nur bei gutem Wetter statt.

 

Als Partner beteiligen sich der Flugzeughersteller Boeing sowie der

Gerätelieferant Honeywell an der Entwicklung. Sie eignet sich für die

vielen tausend Flugzeuge mit einfachem Flugführungssystem (Flight Management Computer - FMC); neben den klassischen Boeing-737-Baureihen ebenso für die verschiedenen Varianten der MD-80.

Kerngedanke ist das Einspeisen des Signals des Global Positioning Systems (GPS) in das Bordsystem mittels einer zusätzlichen

Steckkarte. Dies ist die Grundlage für eine präzisere Positionsbestimmung. Die von Lufthansa forcierte Lösung soll nach Abschluss der Zulassung durch das

Luftfahrtbundesamt und Federal Aviation Administration (FAA) weltweit verfügbar sein.

 

Viele Grüsse und schöne Osterfeiertage wünscht euch

 

Peter.

 

[Dieser Beitrag wurde von pebachmann am 29. März 2002 editiert.]

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Salü Peter!

Ja, das finde ich eine gute Idee! Hernach besitzt der Flieger eine Redundanz mehr, bezüglich Navigation. Und sicher ist das ganze nicht allzu teuer.

Vor allem das Erkennen "gegnerischer" Flugzeuge ist heutzutage ja von geradezu existentieller Bedeutung.

 

Gruss und auch Dir noch recht sonnige (um nicht zu sagen heisse) Oster- Feiertage.

 

Zu bemerken: Vor ca. 20 Jahren noch erhob sich am Karfreitag kein einziges Swissairflugzeug in die Luft. Das waren noch Zeiten, als selbst eine Fluggesellschaft noch Pietät zeigen konnte.

 

Gruss Walti

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Hoi Walter,

 

ich denke, Du hast da etwas falsch verstanden: ein Mitbestandteil des Systems ist das TERRAIN awareness and warning system.

Mit dem TCAS (TRAFFIC conflict avoiding system) hat das nichts zu tun.

Das TCAS ist seit einiger Zeit obligatorisch für alle kommerziellen Flugzeuge ab 20 (glaube ich) Sitzplätzen.

GPS wird von TCAS nicht benutzt. Das TCAS basiert auf empfangenen Transpondersignalen (ist also ein kleiner Radar) und stellt dann diese auf dem Navigation Display dar - relativ zur Flugrichtung (daher darf ein Pilot NIE einem Verkehr lateral, also mit Kurven, ausweichen. Denn die Darstellung im Cockpit ist relativ und in den meisten bekannten Fällen hat die Aktion der Piloten die Situation noch verschlimmert, da sie durch die 'subjektive' Anzeige in die FALSCHE Richtung gedreht haben.

Uebrigens: Das TCAS misst nicht direkt die Distanz zwischen zwei Flugzeugen, sondern warnt abhängig von der verbleibenden Zeit, bis ein 'cone of protection' verletzt würde.

 

 

------------------

Gruess us Gämf

Urs

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Für welche Typen ist denn diese Nachrüstung geeignet? Ich meine, geht es mit der Idee darum, ältere Baumuster ein wenig zu wertsteigern damit man sie noch ein wenig länger benützen kann oder ist solche Technologie wirklich neu für die 737?

Ich meine, bei anderen Flugzeugen ist das GPS schon seit Beginn Bestandteil der Navigation...

 

Gruss, Daniel

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