Pedro_EW 138 Geschrieben 26. März 2002 Teilen Geschrieben 26. März 2002 Hallo zusammen, soeben im Tagi gelesen !! Geheimnis um Tarnkappen gelüftet? In die so genannten Stealth-Flugzeuge haben die US-Militärs grosse Hoffnungen gesetzt. Sehr viel Geld wurde dafür ausgegeben, Kampfjets für Radarstrahlen unentdeckbar zu machen. Zu viel, wie Kritiker schimpfen. Ein B-2-Stealth-Bomber kostet über 3 Mrd. Fr. - bei einer Lebensdauer von 30 Jahren ergibt das stündliche Kosten von 12 000 Franken. Gemessen an diesem Aufwand sei der Nutzen zu klein, heisst es. Für das gleiche Geld seien konventionelle Bomber viel effizienter. Zudem haben sich die teuren Spezialmaschinen als keineswegs unverletzlich erwiesen. Im Jugoslawienkrieg wurde eine von einer uralten Rakete sowjetischer Bauart abgeschossen. Eine englische Tochter des Siemens-Konzerns verblüffte die Fachwelt ausserdem vor einigen Monaten mit der Mitteilung, Stealth-Bomber liessen sich elektronisch orten - durch die Auswertung der Störfelder, welche sie in den Signalen der Handyfunknetze erzeugen. Es ist anzunehmen, dass die Techniker inzwischen daran sind, auch diese Lücke zu stopfen - durch elektronische Störmanöver. (jä) ------------------ Gruss und gut Land Pedro_EW 138 Weatherman Meteo Channel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tommy Tomov Geschrieben 26. März 2002 Teilen Geschrieben 26. März 2002 Wieder mal blöder Jorunalismus. Sorry, Pedro, aber die meisten Journalisten, die so einen geistigen Dünnschiß vom Stapel reißen, haben in der Regel KEINE AHNUNG von dem, was sie schreiben. Im Falle der Stealth-Bomber würde das Lesen einschlägiger Magazine und Almanacs (Jane's Aviation und diverse Zeitschriften, die den Lesern im Forum weitestgehend bekannt sind wie Flight International, Flieger Revue oder Flug Revue) erheblich zu der Qualität dieses "Artikels" beitragen, bzw. dessen Sinnlosigkeit enttarnen: 1. Die sog. Stealth-Flugzeuge sind NICHT für einen Radar unsichtbar, sondern lediglich SEHR SCHWER zu identifizieren. Und wenn die sogenannten (selbsternannten?) "Kritiker" und "Fachleute" sich darüber auslassen, dürfte man NICHT vergessen: - das Konzept der "Stealth"-Flugzeuge und die Maßnahmen zur Minimierung vom Radar-Footprint sind schon ETLICHE Jahre alt. Das Konzept wird auch entsprechend weiterentwickelt, bzw. an Alternativen und Verbesserungen geforscht. - die Radaranlagen-Hersteller und -Entwickler stehen auch nicht still. Es ist völlig klar, daß neuere Radaranlagen in der Lage sein könnten, eine höhere Sensitivität und bessere Filterung von Störungen anzubieten, so daß auch Stealth-Flugzeuge sichtbar gemacht werden könnten. Des weiteren: 3. Es gibt KEIN GEHEIMNIS der Stealth-Technologie. Im Prinzip sind ALLE verwendeten Techniken jedem, der sich für Militärluftfahrt interessiert, bekannt(und wirklich kompetenten Journalisten sowieso): - verwendung von radarstrahl-absorbierenden Materialen(Keramik, Kompositen) anstatt Metall - Radar-Streubeschichtung und Lackierung - besondere Form der Lufteinläufe und - auslässe der Triebwerke, um die nach außen ausgestrahlte Wärmeentwicklung auf ein Minumum zu halten - "Radar-feindliche" Kontouren aller Oberflächen. - die aktiven Störer(sog. "Jammer") sind seit den 50ern bekannt und eigentlich schon seit dem Vietnam-Krieg im Einsatz. die F-4 "Phantom" und die F-105 "Thunderchief", die in Vietnam geflogen sind, verfügten schon über diese Technik 4. Eigentlich, lieber Pedro, ist das Konzept schon mehr als 50 Jahre alt. In der 50ern experimentierten die Amerikaner mit einem Flächenflugzeug, der das Erbe von B-36 und B-52 antreten sollte. Eines Tages verschwand die Maschine vom Radarschirm, obwohl sehr klar sichtbar für alle Beobachter des Tests. Das Phänomen wurde weiter untersucht und nach etlichen Jahren flossen die Erkenntnisse in das Design des ERSTEN Stealth-Bombers, die B-1 Lancer. 5. Ich frage mich, wenn es um Verluste von Stealth-Flugzeugen geht, wieso brauchen diese "Journalisten" so einen alten "Brei" aus den Zeiten des Kosovo-Krieges wiederaufzuwärmen, wenn es einen viel frischeren Beispiel gibt - als noch intensiv Angriffe auf Aphganistan geflogen wurden, stürzte eine B-1B aus Guam auf dem Weg zu ihrem Kampfeinsatz in dem indischen Ozean. Die Besatzung konnte gerettet werden, der Verlust wurde auf technische Defekte zurückgeführt. Aber naja...aus der Sicht der Journalisten, die bloß auf blöde Sensationen sind, ist in so einer Situation ein technisches Defekt als Unfallursache eher uninteressant(anders als bei einer Passagiermaschine). 6. Wenn es um Verluste geht, da könnte man auch gleich die UAV(Unmanned Activity Vehicle) Technologie verteufeln, daß über Aphganistan der erste Verlust einer Global Hawk zu beklagen war. Nur, daß die Global Hawk auch mitte der 80er Aufklärungseinsätze über Grenada geflogen ist, daran erinnert sich kein Journalist...oder sie wissen es einfach nicht. Alles in allem - ein Artikel, was nicht einmal den Papir wert ist, auf dem er gedruckt wurde. Typischer journalistischer Pamphlet, aus den Fingern(oder einem schlimmeren Ort) gesaugt, nur um die Auflage zu steigern. Entschuldige für den teilweise harschen Ton, aber ich finde, die Aufklärung täte not. Eigentlich dachte ich, in diesem Forum trifft man auch Menschen, die sich auskennen und nicht jedem solchen Sch....s glauben. Tommy/EDDL Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Martin Janser Geschrieben 27. März 2002 Teilen Geschrieben 27. März 2002 Hallo Pedro Es wurde fast ales schon gesagt. Stealth Flugzeuge sind nicht unsichtbar! Sie sind auf dem Radar etwa in der grösse eines Vogels zu erkennen. Ausserdem könnten sie vom bisastischen-Radar geortet werden. Dort stehen Sender ud Empfänger nicht am selber ort (bsp im weltraum). Diese Technologie ist aber erst in der Entwicklung und wohl nur Grossmächten (sehr teuer) vorbehalten. Ausserdem sind Stealth-flugzeuge im Verhältnis schon zu teuer, wenn man bedenkt, das B-2 nie ohne Begleitschutz fliegen. (B-" kosten überigens etwas mehr als 2 Mia. nicht 3) Gruss Martin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Roland Grunder Geschrieben 27. März 2002 Teilen Geschrieben 27. März 2002 Hallo Tommy danke für Deine Ausführungen. Daran gibt es wahrlich nichts zu rütteln, doch erlaube mir die Frage, warum im Jahre 2002 jeder Disput eigentlich immer mit einem harschen Ton geführt werden muss. my muess doch nid jedes mal grad mit dr Tür its Zimmer keiä. ------------------ Mit freundlichen Grüssen Roland Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 27. März 2002 Teilen Geschrieben 27. März 2002 Na Ron, Dein Hinweis in Ehren, aber ich hätte in etwa ähnlich vom Leder gezogen, wenn ich von der Sache ähnlich viel verstehen würde. Mir gefällt sogar die aufgeschärfte Schreibweise. Da spürt man die Wut eines Aviatik- Kenners über so einen dahergelaufenen Presse- Fritzen so richtig. Und wir haben von den wenigen Sätzen wieder einiges gelernt! Ich entsinne mich noch, wie damals im "HOBBY" (legendäres Monatsmagazin aus vergangenen Zeiten. u.a. mit der Serie: "Die seltsamen Erfindungen des Mr. Finding (gröhl) ) Visionen zu so einem Flugzeug aufgezeichnet wurden. Es gab eine riesige Diskussion der Experten über diesen "Unsinn" und die unermesslichen Kosten. Das mag so um 1965 herum gewesen sein. Und die verrückten Ami's haben's einmal mehr geschaukelt! Nur die Concorde fliegt nicht von den Ami's. Seltsam! Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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