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Geschrieben

Hallo,

 

es hat noch niemand auf meine Frage zum Thema RT Failure geantwortet, hier also nochmals die Frage:

 

 

Also um das etwas zu klarifizieren mit der RT failure, wenn ich z.b. von Korsika gen Grenchen auf FL210 tuckere und über Genua reisst der Kontakt ab muss ich gemäss FPL weiterfliegen bis über ARVAN und im ARVAN holding von FL210 auf 6000ft runter und den Approach machen? Oder muss ich in ein WIL holding und dort runter? Dort ist allerdings kein Holding publiziert. Hmm... Wäre noch wichtig für uns kleine Fürze Piloten geht doch dauernd was kaputt an unseren Fliegern!

 

Gruess

 

- Balz

Geschrieben

Hoi Balz,

 

bei RT-Failure musst Du in jedem Fall bis zum IAF (das eigentlich auch ein publiziertes Holding haben sollte) auf cruise-level bleiben. Welches das entsprechende Fix für Grenchen ist weiss ich ehrlich gesagt nicht.

 

In der Praxis wird jeder Controller möglichst allen Verkehr unter Dir aus dem Weg räumen - eben weil's häufig nicht ganz klar ist (auch wie gut sich die Piloten an die Procedures halten). Was natürlich nicht verhindert, dass Du im Falle eines Nearmisses (wenn Du die Procedures nicht eingehalten hast) einen netten Brief vom BAZL erhalten würdest.

Geschrieben

Ja das ist eben mein Problem im Fall von Grenchen. Der IAF ist

BINGI, der hat aber kein Holding, ARVAN dagegen schon. Also nehm ich einfach den?

 

Ziemlich abgefahrene Idee von FL200+ 15NM vor Destination runterzukreisen....

 

Hier noch die Jepp Karte zur Illustration: http://www.inside.net/lszg.pdf

 

Gruess

Geschrieben

Die Idee ist zwar abgefahren, macht aber Sinn - denn so weiss ATC, was Du machen wirst (immerhin theoretisch). Und: hast Du RT-Failure, so spielt die Effizienz des Fluges ja nur noch eine Nebenrolle.

Geschrieben

Apropos RT-Failure... ich denke, ich habe vor einigen Jahren gelesen, daß in den US die ATC in genau solchen Fällen auch über die aufmodulierten Signale eines VORs (welche ja man im Cockpit auf das Audio-System aufschalten kann) senden kann. Dann hat man zwar die Möglichkeit zum senden verloren, kann aber ATC immer noch über die VOR-Frequenzen empfangen und durch entsprechendes Handeln klarmachen, daß man den Anweisungen auch folgt. Welche VORs dazu in der Lage sind und zu welchen ARTCCs sie zugeordnet sind, kann, wenn ich nicht irre, den Jeppesen Low Altitude Charts entnehmen.

 

Ich frage mich, ob so etwas in Europa auch möglich ist?

 

Markus

Geschrieben

Markus,

 

technisch möglich wäre das sicher, aber in der Praxis meiner Meinung nach nicht sinnvoll (ausser im Film 'die harder', wo genau das auf der OM-Frequenz gemacht wurde). Wieso?

 

Hast Du RT-Failure, so wird (insbesondere bei moderneren Flugzeugen mit einem Audio-Panel) höchstwahrscheinlich auch die Möglichkeit, auf der NAV-Frequenz abzuhören entfallen. Und funktioniert dies immer noch, so wirst Du in den meisten Fällen auch auf der normalen Funkfrequenz die Möglichkeit zum 'monitoring' haben.

 

Zudem gibt's eine noch bessere Methode: Natel oder Satellitentelephon (in Airliners). Heutzutage ist auf den Approach-Charts von zumindest grossen Flughäfen meistens die Telefonnummer des ACC-Supervisors notiert - dann wird halt per Telefon kontrolliert.....schon häufig angewendet, funktioniert sehr gut.

Geschrieben

Da bin ich nicht ganz einverstanden. Meistens putzts nämlich einen Teil der Innereien des Funkis, nicht das ganze Audiopanel. Dann könnte man sehr wohl über den Empfänger des VOR's zuhören. Wenn das allerdings aufgrund von Blitzschlag abräumt ist wohl das meiste tot...

Geschrieben

Stimmt, kommt natürlich drauf an, was genau durchgeschmort ist - Aber immerhin das Natel wird immer unabhängig von der Bordelektronik funktionieren. Sinnvoll wäre es evtl. bei einem Flug (ob IFR oder VFR) eine Liste mit Telefonnummern von ATC-Stellen in der Region zur Hand zu haben - auch wenn Du über SRN eine RT-failure hast kannst Du z.B. das ARO von Genf anrufen - irgendwann wirst Du mit dem zuständigen Zentrum verbunden werden, auch wenn's ein bisschen dauert.

Geschrieben

Da hingegen bin ich 100% einverstanden. Habe immer eine Liste der Telefonnummern dabei, und das Natel funktioniert meist bestens aus dieser Höhe obschon mir mal zu Ohren gekommen ist dass einige Betreiber diejenigen Geräte blockieren wollen die bei zu vielen Stationen eingeloggt sind (also bei Geräten die in der Luft sind) weil man so zu viele Zellen belegt... aber das ist wohl ein Gerücht?

Geschrieben
Original geschrieben von bi

Da hingegen bin ich 100% einverstanden. Habe immer eine Liste der Telefonnummern dabei, und das Natel funktioniert meist bestens aus dieser Höhe obschon mir mal zu Ohren gekommen ist dass einige Betreiber diejenigen Geräte blockieren wollen die bei zu vielen Stationen eingeloggt sind (also bei Geräten die in der Luft sind) weil man so zu viele Zellen belegt... aber das ist wohl ein Gerücht?

 

Hallo Balthasar

 

Das ist kein Gerücht. In der Tat sind Handys die so schnell und hoch über das Land brausen eine grosse Belastung für das Mobilfunknetz.

 

NB: Die Lösung per Handy kontakt aufnehmen finde ich, Belastung hin oder her, gut. Habe ich auch schon so gemacht.

 

Gruss

Tom

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