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Kloten und Start auf Piste 32 ???


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Geschrieben

Hallo mitenand!

 

Ich war übers Wochenende in Paris. Dabei habe ich am Freitag in Kloten nicht schlecht gestaunt, als ich alle Flieger auf die Piste 28 landen sieh (nichts besonderes aber dennoch unüblich um 18 h ?). Das Komische war aber: alle Jets (meiner ebenfalls) sind von der Piste 32 Richtung Bülach gestartet !!!

Weiss jemand wieso?

 

Heute bin ich wieder retour und der Anflug führte über (nehme ich an) Zuerich-East VOR, dabei sind wir aber noch weiter und fast bis über den Bodensee geflogen und dann Richtung Kloten. Wird jetzt immer auf die 28 gelandet ?

 

Der Anflug war schrecklich! Mit der Jumbolino hats sehr stark gerüttelt...es war wie in einem Sturm, und das bei dem herrlichen Wetter und 32 Grad (Landung um ca. 16h20). Mir ist auch aufgefallen, dass der Jumbolino stark nach vorne neigt wenn er landet. Ist das typisch für diese Maschine? Ich war vorher noch nie in einem Jumbolino. Der Lärm der Treibwerke war irgendwie auch ziemlich beunruhigend: beschleunigen dann wieder Gas weg, dann wieder stark beschleunigen etc. Nichts zu vergleichen mit der A 320. Kann mir jemand ein paar Infos geben über das komische Anflugverfahren und das starke rütteln?

 

Vielen Dank im Voraus und Gruss:

François

Walter Fischer
Geschrieben

Also François,

 

am Freitag Abend hatten wir zufälligerweise den Afterwork- Spotter- Treff in Kloten, und da spürten wir den starken Wind aus West, nordwestlicher Richtung ziemlich gut. Demzufolge setzten sogar die Heavy's auf der 28 auf.

Gegenwind ist ja ziemlich erwünscht für die Landung, oder?

 

Gruss Walti

Geschrieben

Hallo

 

 

Ziemlich starker Wind aus nördlicher Richtung. (z.Zt. ca. 280 Grad mit 8kts. ) ist der Grund dafür.

 

Um 16 Uhr herum warens ca. 15 kts aus nördlicher Richtung.

 

Gruss

Tom

Geschrieben

Danke für die Antwort.

 

Bezüglich Wind: Bei den Ausseinandersetzungen mit dem Staastvertrag mit Deutschland war der Wind nie erwähnt worden! Man studiert jede Variante als ob der Wind nie einen Einfluss hätte. Mir ist schon klar, dass gegen den Wind gelandet und gestartet werden soll. Somit leite ich ab, dass der Wind in Kloten zu 95% von Süden Richtung Norden bläst. Deshalb auch die vielen Nordanflüge auf Piste 14. Und was jetzt? Plötzlich soll von Süden gelandet werden? Hat sich der Wind mit dem Staatsvertrag gedreht und bläst jetzt plötzlich nur noch von Norden her?

Müssten die Flugzeuge offiziell gegen den Wind landen, so wären die Ausseinandersetzungen mit Deutschland gar nie ein Thema gewesen, denn Landungen vom Süden würden somit eine wichtige Regel der Fliegerei verletzten! Oder sehe ich das falsch?

 

Und wenn mir ein Pilot erklären könnte (siehe mein eröffnetes Thema) wieso der Jumbolino so stark wackelt bei der Landung und nach vorne neigt wäre ich sehr dankbar...

 

Lieber Gruss:

François

Geschrieben

Hi

 

@Francois: Du bist nicht der Erste der sagt er fühle sich im Jubolino nicht sehr wohl.Ein Arbeitskollege von mir ist im April nach Budapest geflogen und war sehr beunruhigt über die geräusche dieses Flugzeugs. Er habe das bei anderen Maschinen nie so empfunden...

 

Devis

 

 

 

P.S: Was haben den alle gegen diese Jubolinos?

Geschrieben
Original geschrieben von X-Plane

Danke für die Antwort.

 

Bezüglich Wind: Bei den Ausseinandersetzungen mit dem Staastvertrag mit Deutschland war der Wind nie erwähnt worden! Man studiert jede Variante als ob der Wind nie einen Einfluss hätte. Mir ist schon klar, dass gegen den Wind gelandet und gestartet werden soll. Somit leite ich ab, dass der Wind in Kloten zu 95% von Süden Richtung Norden bläst. Deshalb auch die vielen Nordanflüge auf Piste 14. Und was jetzt? Plötzlich soll von Süden gelandet werden? Hat sich der Wind mit dem Staatsvertrag gedreht und bläst jetzt plötzlich nur noch von Norden her?

Müssten die Flugzeuge offiziell gegen den Wind landen, so wären die Ausseinandersetzungen mit Deutschland gar nie ein Thema gewesen, denn Landungen vom Süden würden somit eine wichtige Regel der Fliegerei verletzten! Oder sehe ich das falsch?

 

Und wenn mir ein Pilot erklären könnte (siehe mein eröffnetes Thema) wieso der Jumbolino so stark wackelt bei der Landung und nach vorne neigt wäre ich sehr dankbar...

 

Lieber Gruss:

François

 

Hallo Francois (sorry kriege den Haken nicht unters C)

 

Das ist so nicht ganz Richtig.

 

Natürlich wurde das Wetter auch besprochen, da gehört der Wind dazu.

 

In der Schweiz, bzw. in Zürich kommt der Wind nicht wie du sagst von Süden nach Norden und jetzt von Norden nach Süden. Wir haben hier meist eine Westwindlage. Wenn du das Pistensystem anschaust, wirst du sehen, dass demzufolge auch die Piste 14 und 16 ungünstig für Landungen sind. Glücklicherweise kann man mit einem Flugzeug aber auch mit Seitenwind landen. Dies geht wiederum aber nur bis zu einer gewissen Stärke. Dann muss das An- und Abflugverfahren geändert werden. Wann, wie, wo genau, kann dir sicher einer unserer Livekorrespondenten aus dem Tower genauer erklären.

 

Gruss

Tom

Geschrieben

Hallo Devis,

 

Tja was wir wohl alle gegen den Jumbolino haben? Grundsätzlich nichts, aber mich würde es auf jeden Fall interessieren, einen echten Jumbolino-Pilot zu hören....Es macht mich jedesmal unglaublich Angst, wenn bei der Landung geflogen wird, als wäre mann kurz vor einer Notlandung...nicht nur der Motor sondern auch das Wackeln macht mich total nervös. Ich war bisher nur einmal mit einer A 321 auf die Piste 28 gelandet und dies sogar bei Nacht....alles butterweich und wie auf einem ILS-Gleitpfad! Kann mir jemand erklären, wieso es solche grosse Unterschiede gibt? Wird denn nur noch nach "Gut Glück" geflogen oder bin ich evtl. zu ängstlich ?

 

Gruss:

François

Geschrieben

Es gibt glaube ich schon ein Jumbolino Pilot im Forum, jedoch weiss ich sein Name nicht mehr... Also ich habe selber keine Anghst vorm Fliegen, jedoch bei gewissen Situationen schon. Im August 2001 da war ich auf dem Flug BBB255 Zürich-Catania. etwa 20 Min. vor der Landung konnte man in der Ferne Gewitterwolken erkennen. Da ich den STAR von Catania kannte, bemerkte ich das der Pilot ausweichmanöver flog. Als dann ca. 10 Min. vor der Landung der Pilot sagte: ''Cabin Crew take seat positions'' oder so ahnlich da hatte ich schon ein bischen angst. Ich dachte mir, dass wenn die Crew selber hinsitzten muss, dann muss das wirklich schlimm sein... Wurde nie so durchgeschüttelt:rolleyes:  Ich hatte immer das gefühl ich falle 10 Meter hinunter. Also, bist wohl nicht der einzige.

 

 

 

Devis

Geschrieben

Sali Tom (den Haken kriegts du unterm "5")

 

Danke für Deine Erklärungen.

 

Tja Seitenwinde...inwiefern macht denn der automatische Pilot mit? Oder wird bei strakem Nebenwind auf einen ILS-Anflug (bsp. 14) der ILS ausgeschaltet und von Hand geflogen? Ab welcher Windgeschwindigkeit geschieht dies?

Ich kenne (leider) nur PC-Simulatoren und bei starkem Wind wird man total neben der Pistenachse geleitet...deshalb erscheint mir das Ganze ein bisschen als Glückspiel.

 

Lieber Gruss:

François

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Ich kann euch die Lightversion anbieten. Ich bin Privatpilot, aber schon mehrere Male in einem Jumbolino auf dem Jumpseat mitgeflogen. Ich konnte nichts ungewöhnliches feststellen. Dass die Nase tendentiell mehr Pitch down hat als z.b. bei einem Embraer 145, dass kann sein, machts aber bestimmt nicht gefährlicher. Die ständige Änderung der Triebwerksleistung hat weniger mit dem Flz-Typ, als mit den herrschenden meteorologischen Umständen, dem Anflug usw. zu tun.

 

EDIT: Hallo Francois (kriegs einfach nicht hin)

Fest steht, dass bei Wind der Autopilot nie und nimmer so schnell und präzise korrigieren kann, als wenn der Pilot selber steuert. Ab einer gewissen Windstärke muss von Hand geflogen werden. Dies dürfte aber von Typ zu Typ anders sein. Da müssen wirklich die Profis ran. Ich hab zwar einen AP im Archer, der taugt aber nichts. :D

 

Gruss

Tom, der den Jumbolino cool findet.

Geschrieben

Hallo Devis,

 

Ich bin ein bisschen wie Du und beobachte immer ganz genau, was vor der Landung passiert. Ich vermisse dabei aber oft Anweisung des PILOTEN ! Meistens wird 20 Minuten vor der Landung die Landung voraussgesagt und that's it. Bei Turbulenzen vor der Landung wird kein Kommentar abgegeben...

 

Gruss:

François

Geschrieben
Original geschrieben von X-Plane

Hallo Devis,

 

Ich bin ein bisschen wie Du und beobachte immer ganz genau, was vor der Landung passiert. Ich vermisse dabei aber oft Anweisung des PILOTEN ! Meistens wird 20 Minuten vor der Landung die Landung voraussgesagt und that's it. Bei Turbulenzen vor der Landung wird kein Kommentar abgegeben...

 

Gruss:

François

 

Wenn du die Ansage für die Flight Attendants meinst, die wird oft mittels zweifachen Signalton (Seatbelts) gegeben.

 

Auf einem Jumpflug von London City nach Zürich, hatten die Piloten, dass Seatbelts im Cruise ausgeschaltet (unüblich), damit die Passagiere eine wunderbare Sicht auf Paris bei Nacht bestaunen konnten. Die MdC dachte es sei das Zeichen, um alles für die Landung parat zu machen und begann mit der Ansage an die Passagiere. Auftrags PIC konnte ich sie gerade noch davon abzuhalten, die Ansage weiterzuführen. Einige Passagiere waren dann wohl verwirrt, wenn über Paris schon von Landeanflug gesprochen wird. :D

 

 

Gruss

Tom

Geschrieben

Hoi Tom,

 

Danke für Deinen Beitrag. Kannst Du das auf Deutsch übersetzen? Ich bin nicht ganz schlauer geworden....

 

Gruss:

François

Geschrieben
Original geschrieben von X-Plane

Hoi Tom,

 

Danke für Deinen Beitrag. Kannst Du das auf Deutsch übersetzen? Ich bin nicht ganz schlauer geworden....

 

Gruss:

François

 

Öhm... was ganau?

Geschrieben

Tom nochmals,

 

Hm.....eine etwas ausgedeutschte Version Deiner Antwort würde mich freuen! Als Passagier nehme ich zwar die Anweisungen des Piloten war, es hilft mir aber nicht weiter, wenn mit codierter Sprache Anweiungen ans Crew gemacht werden!

 

Gruss:

François

Geschrieben
Original geschrieben von X-Plane

Tom nochmals,

 

Hm.....eine etwas ausgedeutschte Version Deiner Antwort würde mich freuen! Als Passagier nehme ich zwar die Anweisungen des Piloten war, es hilft mir aber nicht weiter, wenn mit codierter Sprache Anweiungen ans Crew gemacht werden!

 

Gruss:

François

 

Ok, du meinst die Anweisungen des Kabinenpersonals an dich? Ja, wenn du die nicht bekommst, ist das natürlich nicht so gut. Da kann ich dir aber nicht weiterhelfen, warum das nicht gemacht werden sollte.

 

Gruss

Tom

Geschrieben

Hallo Tom,

 

"Die MdC dachte es sei das Zeichen, um alles für die Landung parat zu machen und begann mit der Ansage an die Passagiere. Auftrags PIC konnte ich sie gerade noch davon abzuhalten, die Ansage weiterzuführen"

 

hmmm. was ist MdC und was ist PIC ?

 

Sorry, bin halt kein Pilot...

 

Gruss:

François (übrigens das *ç" überm "4")

Geschrieben

"Ok, du meinst die Anweisungen des Kabinenpersonals an dich? Ja, wenn du die nicht bekommst, ist das natürlich nicht so gut. Da kann ich dir aber nicht weiterhelfen, warum das nicht gemacht werden sollte."

 

Tja...Ich erwarte nicht unbedingt, dass diese Anweiungen nur an mich gemacht werden! Wenn aber schon ein Flugi-Fan nichts mitbekommt...was ist denn mit den anderen Passagieren?

 

Gruss:

François

Geschrieben

Hallo

 

Sorry

 

MdC = Maitre de Cabine, also Chefsaftschubse ;)

PIC = Pilot in Command, also der Flugkapitän.

 

Meinen vorherigen Beitrag noch durchgelesen.

 

Pitch down, könnte noch befremdend wirken.

 

Pitch down, gleich Nase vonm Flugzeug runter.

 

Alles klar?

 

Gruss

Tom

Geschrieben

MdC = Mâitre de Cabine

 

PIC = Pilot in Command (damit ist der Captain gemeint, und nicht der fliegende Pilot)

 

 

 

Devis

 

 

Geschrieben

@teedoubleyou: Warst schneller...:(

Geschrieben

Hallo François (juhu es geht :-)

 

Ich bin schon oft Jumbolino geflogen. Mir hat es sehr gut gefallen. Das schütteln, welches Du erlebt hast, hat sicher nichts mit dem Flugzeug zu tun. Wenn es Wind hat, dann schüttelt es halt. Ob Jumbolino oder Jumbo 747. Tatsächlich sind die Geräusche, wenn die Klappen oder das Fahrwerk ausgefahren werden lauter als in anderen Maschinen. Das versetzt dann jeweils die etwas ängstlicheren Passagiere in Unruhe. Aber es gibt dabei wirklich keinen Grund zur Sorge. Im Gegenteil. Ist es nicht gut zu wissen, dass er Pilot noch in der Lage ist die Räder auszufahren :D

 

Ich jedenfalls fliege sehr gerne, und auch sehr gerne mit dem Jumbolino. Und sind die 4 Triebwerke nicht irgendwie vertrauenseinflössend? ;)

 

Einen fliegenden Gruss

 

Dani Kistler

Geschrieben

Fest steht, dass bei Wind der Autopilot nie und nimmer so schnell und präzise korrigieren kann, als wenn der Pilot selber steuert. Ab einer gewissen Windstärke muss von Hand geflogen werden. Dies dürfte aber von Typ zu Typ anders sein. Da müssen wirklich die Profis ran. Ich hab zwar einen AP im Archer, der taugt aber nichts

 

 

Ist nicht ganz korrekt so. Ab einer gewissen Turbulenz (sehr sehr heftig) muß wirklich mit Hand geflogen werden. Aber nicht weil der Autopilot nicht präzise genug wäre sondern weil er zu präzise fliegt. Ab einer gewissen Stufe der Turbulenz muß eine Abweichung von den Parametern (Flughöhe, Speed, Gleitpfad) akzeptiert werde um das Flugzeug noch halbwegs akzeptabel für den Passagier fliegen zu können. Der Autopilot kann solche Toleranz nicht beurteilen (jedenfalls derzeit noch nicht). Deshalb schaltet er auch von selber ab sobald gewisse Limits überschritten würden.

Geschrieben

hmmm...ich habe einen Kolleg gefragt (der ist Pilot) und er meinte:

 

Beim Ostanflug wird ja mit VOR-Verfahren angeflogen und das Flugzeug muss stufenweise sinken, deshalb Gas weg dann wieder Gas geben um die Höhe zu halten, Gas weg, sinken etc.

 

Oder?

 

Gruss:

françois

Geschrieben

das stimmt (so viel ich weiss). Bin gestern in einem A320 auf der Piste 28 gelandet und der Anflug war auch ziemlich turbulent, was mit dem Wetter zu tun hatte.

 

Übrigens, der neue A320 von Swiss Sun verfügt über eine Unterboardkamera.... die ist einfach klasse!!!

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