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Nearmiss


Chrigu

Empfohlene Beiträge

Hallo PPL-Gemeinde

 

Da ich bis anhin nicht aktiv am Forum teilgenommen habe, dachte ich mir, dies müsse sich ändern.

 

Dazu mein folgender Beitrag:

Donnerstag, schönes Wetter, hohe Temperaturen --> Fliegen, warum nicht?!!

 

Also bin ich ab nach LSZG hab mir eine Robin geschnappt und bin nach Saanen geflogen. So weit so gut, wenn da nur nicht die Berner Oberländer Jogger wären :-). Landung auf der 26 und gemütlich am ausrollen, da fällt mir plötzlich der Jogger links vom Rwy auf. Der läuft friedlich auf den Rwy ohne den Kopf zu drehen. Ich natürlich vorsorglich schon auf die Bremsen um die Laufgemeinde nicht zu dezimieren. Ich war noch ungefähr 10m von ihm entfernt als dieser urplötzlich seinen Kopf nach links dreht und mich sieht --> Hatte der grosse Augen ;-)). Dann ging er ab durch die Mitte und ward nicht mehr gesehen.

 

E Gruess

Chrigu

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Hallo,

 

ich war gestern auch in Saanen - mit der Hitze und einem Bravo recht interessant, Genf-Mt. Blanc-Sanetsch-Saanen zu fliegen.

 

Das Problem mit gewissen Plätzen wie Saanen, Ambri usw. ist, dass sie sich auf öffentlichem Gemeindegrund befinden. Somit darf eigentlich jeder spazieren, joggen usw. wie er will. Auch hat's häufig öffentliche Strassen, die die Piste kreuzen.

 

Leider bleibt uns nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren. Denn die Alternative wäre ein 'Spazierverbot' auf öffentlichem Grund, was wahrscheinlich die Schliessung des Platzes zur Folge hätte - da die Toleranz der Gemeindebewohner ziemlich den Bach runter ginge. Da hilft nichts als gut umherschauen, immer auf einen Go-Around vorbereitet sein.....und zum Glück ist ja in Saanen die Piste auch breit genug, um seitlich auszuweichen.

 

Ein Glück für diesen Jogger, dass in diesem Moment keine Falcon landete - die hätte sicher nicht bremsen oder ausweichen können.

 

Immerhin hat Grenchen momentan einen 'traffic' weniger - heute Morgen knickte bei der Katana der Horizon? das Bugfahrwerk ein - wird wohl ziemlich teuer werden und eine lange Zeit gehen, bis dieser sonst so tolle Flieger wieder in die Luft kommt :(

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Hoi Chrigu,

 

willkommen im Forum!

Tia, schöne Geschichte, das mit dem Jogger! Da sieht man doch, wie leise unsere Flugzeuge doch sein müssen.

 

Weil's so schön passt, habe ich auch noch einen Bericht:

 

Am Mittwoch, 12.06. ca. 09.00 h. startete ich von Lommis und flog über Sierra Richtung Wil. Das heisst, ich war im Begriff, Richtung Wil zu fliegen. Im Steigflug, auf ca. 3'500 ft, sah ich aus dem Augenwinkel einen Schatten unter der linken Fläche meiner Archer II verschwinden. Ein schneller Blick nach hinten zeigte mir eine Mirage III RS Richtung Bodensee entschwinden. Ist ja immer sehr schwierig Distanzen zu schätzen, ich gehe aber davon aus, das der Horizontalabschand ca. 40 m. und der Vertikalabstand etwa 100 m betrug. Gefühlsmässig ist das schon recht nahe, auch wenn ich keine Turbulenzen verspürte.

 

Vielleicht hatten ja andere Forumsleser auch schon 'near mis', welcher Form auch immer?!

Gruss Reto

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Dominik Stadler

Hallo Zusammen!

 

Für Ambri kann ich dies nur bestätigen, mein Fluglehrer hat mich gewarnt und so war es dann auch, da fahren Autos auf dem Rollweg und der Piste umher, testen das letzte PS ihrer Kiste, Fussgänger und "Hündeler" :eek:

Als wir wieder weiter nach Locarno wollten, war der Rollweg so stark frequentiert mit Autos, dass wir auf der Piste zurückrollen mussten.

 

Schlimm auch das die Barriere mit Funkaktivierung nicht immer funktioniert!

 

Bleibt zu hoffen dass es nie zu einem Zwischenfall kommt.

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Hallo Chrigu,

 

Deine Erfahrung mit Saanen kann ich leider nur bestätigen.

 

Anlässlich eines Jahrescheckfluges mit dem Fluglehrer gings am 19.02.03 von Mollis nach Saanen. Dies bei wirklich tollem Wetter. Da es in Saanen zu diesem Zeitpunkt noch Schnee hatte, waren beidseits der Piste Schneemauern vorhanden.

 

Wir machten einen Anflug auf Piste 26. Dabei setzten wir auch die erforderlichen Funkmeldungen ab. Nach dem Aufsetzen auf der Piste und dem anschliessenden Ausrollen, stellten wir plötzlich fest, wie ein Taxi von links kommend die Piste gerade vor uns kreuzen wollte. Glücklicherweise konnten wir nach rechts ausweichen und mit ca. 2 - 3 Metern am Taxi vorbeikommen. Zu einer Bremsung hat es nicht mehr gereicht.

 

Der Wagen war erst sichtbar, als er auf die Piste kam, da er zuvor infolge der erwähnten Schneemauern verdeckt gewesen ist.

Auch erhielten wir keine Funkmeldung betreffend des Fahrzeuges.

 

Als wir dann ausgestiegen sind, war der Taxipilot natürlich nicht mehr da.

 

Im C-Büro teilte man uns dann mit, dass man den Final Pos Report von uns nicht gehört habe. Wie dem auch sei. Es stellt sich somit höchstens die Frage, wie ein Pilot eines Oldtimer ohne Funk oder jemand mit einem Com-failure sicher landen kann.

 

Im AIP ist bei LSGK unter Punkt 10.2 erwähnt: "Flugfeld im Gebirge mit erschwerten Landebedingung; Einweisung empfohlen". Ich hoffe dieser Satz trifft nicht auf meinen erlebten Fall zu.

 

Trotz dieses mühseligen und unnötigen Vorfalles war es ein toller Checkflug und Saanen ist unbestritten ein schöner Platz mit einer eindrücklichen Umgebung. Ich werde bei Gelegenheit auch einmal wieder dorthin gehen.

 

Grüässli

 

Roger

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Gast Hans Fuchs

In Saanen setzt der Mann/die Frau im C Büro normalerweise eine gelbe Drehleuchte in Betrieb, wenn ein Flugzeug sich im Landeanflug befindet. Diese Leuchte ist an der Südostecke des Apron plaziert, dort wo das Strässchen die Piste kreuzt.

 

Selbstverständlich entbindet eine nicht laufende Leuchte weder die kreuzenden Autos, noch die landenden Flugzeuge davon, selber die Augen weit aufzumachen. Mit einem Flugzeug, wie wir sie fliegen, ist es absolut kein Problem, auf der 26 so kurz zu landen, dass wir weit vor diesem Strässchen anhalten können. So ist es dann auch zu machen.

 

Auch am 19. 02. war es absolut kein Problem rechtzeitig abzubremsen (Piste geräumt). Bin dort nämlich um 11.35 gestartet.

 

Auf der 08, die sehr viel seltener in Betrieb ist, kann vielleicht nicht jeder vorher anhalten, aber jeder kann die Augen aufmachen und jeder hat im Zweifelsfalle einen Gashebel.

 

Hans

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Salü Hans,

 

ich gebe Dir recht, dass man selbst die Augen aufmachen muss.

 

Als wir gelandet sind, war nicht schwarz geräumt, aber eine kompakte Decke vorhanden. Dies führte dazu, dass die Bremswirkung herabgesetzt war.

 

Es spielt auch grundsätzlich keine Rolle, wie lang die Piste ist und ob es machbar ist, vor einem bestimmten Punkt zu halten. Die publizierte Pistenlänge hat normalerweise zur Verfügung zu stehen, auch wenn die Piste sehr gross ist, wie z.B. bei Starts auf der 28 in Zürich. Im Falle eines Motorausfalls wäre ich auch dort froh, geradeaus wieder landen zu können, auch wenn ich ansonsten mit einem Bruchteil der Pistenlänge auskomme.

 

Hätten wir den Wagen früher gesehen, hätten wir bestimmt einen Go Around gemacht. Zum besagten Zeitpunkt war es aber bereits zu spät. Aber beim Rollen, sei es nun mit 5 oder mit 30 Knoten ist, ist ein G/A wohl kaum möglich.

 

Es ist einfach bemerkenswert, wenn anscheinend auch andere Piloten ähnliche Erfahrungen machen. Solange nichts passiert, interessiert es halt niemanden so recht.

 

Leider gab es vor ca. 9 Jahren auf dem Flugplatz Mollis einen Unfall. Dieser hat mit einem Flugzeug nichts zu tun. Jedoch benutzten zwei Personen mit einem PW unberechtigt die Piste als Testgelände. In Folge dieser Aktion kam es zu einem tragischen Unfall wobei eine Person ihr Leben verlor.

 

Desweiteren kann ich Urs nur beipflichten. Auf diversen kleineren Flugplätzen hat es auch Verkehr von grösseren Flugzeugen, welche bestimmt nicht die gleichen Brems- und Ausweichmöglichkeiten haben wie die kleineren Einmots.

 

Grüässli

 

Roger

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Hallo Zusammen,

 

Ähnliche Erfahrung wie Dominik am Sonntagnachmittag auf dem Taxiway von Ambri:

Plötzlich kommt uns ein Velorennfahrer entgegen. Erste Reaktion von uns: grosses Erschrecken weil wir denken wir sind irgenwo auf der Strasse am täxelen. Aber dem ist nicht so. Also Ausschau halten und tatsächlich kommt eine weitere Gruppe von 5...8 Rennfahrer, ein Mototrrad voraus, auf dem Taxiway gerast. Zur Sicherheit jedesmal unseren Motrosegler (wegen der grossen Spannweite) schrägstellen, damit keiner mit gesenktem Kopf in den Flügel radelt. Und so gings weiter bis wir am holding point abbiegen konnten. Wusste, dass immer noch eine Schranke mit dreimaligem drücken der Sendetaste zu aktivieren ist, dass dies aber beim taxiway auch gemacht werden müsste??, davon wusste ich bisher nichts.

 

Hugo

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