Frank Holly Lake Geschrieben Sonntag um 11:25 Geschrieben Sonntag um 11:25 (bearbeitet) Das geht gerade auch durch die Presse. Die Zelle stürzt ins Wasser, die Rotorenblätter mit dem Getriebe rotieren als Einheit separat von der Zelle nieder. Es handelt sich um keinen Pilotenfehler und soll kein Anschlagen der Rotorsblätter auf das Heck durch abrupte Lenkmanöver sein.(Mast Bumping, ist ein typisches Robinson Problem und bei dem Model sehr unwarscheinlich). Es ist in den Videos zu sehen, das die Helikopter schlagartig rotiert bei 95 Knoten, dabei bricht das Heck ab und im Anschluss löst sich die komplette Rotorgetriebeeinheit von der Zelle. Vermutet wird ein schlagartiges festgehen des Getriebes. Nur das erklärt, das schlagartige drehen um die Hochachse. Das ist so etwas, was nie passieren darf unter keinen Umständen, aber doch passiert. So als würden auf einmal beim Flugzeug unerwartet die Tragflächen abbrechen. Hier das Video mit einer Analyse dazu Grüße Frank Bearbeitet Sonntag um 11:50 von Frank Holly Lake Zitieren
Dierk Geschrieben Sonntag um 12:58 Geschrieben Sonntag um 12:58 (bearbeitet) Es gab mal einen ähnlichen Fall, da kam es 391 Betriebsstunden nachdem ein nicht passendes Ersatzteil (Sonnenrad des Planetengetriebes mit abweichenden Abmessungen) montiert wurde zu Vibrationen und einem plötzlichen Getriebeausfall: Main transmission failure - Forced landing Bell 206L 10 August 1997 Zitat Während der Untersuchung des Getriebes wurden an den Verzahnungen des Sonnenrades Schäden im Bereich des Eingriffs mit der Innenverzahnung der Haupt-Hohlwelle des Hohlrades festgestellt. Bei der Begutachtung der Innenverzahnung des Hohlrades wurde festgestellt, dass das Sonnenrad nur mit etwa 0,30 Zoll Eingriffstiefe gearbeitet hatte. Auf der Innenverzahnung war ein leichtes Verschleißmuster erkennbar, das darauf hinwies, dass zuvor ein Sonnenrad mit deutlich größerer Eingriffstiefe in die Haupt-Hohlwelle eingebaut war. Das aus dem Getriebe entfernte beschädigte Sonnenrad (Teilenummer 206-040-122-103, Seriennummer AFS 004575) wurde als ein Sonnenrad identifiziert, das ausschließlich für das Getriebe des Bell 206B-Hubschraubers vorgesehen ist. Die Gesamtlänge des beschädigten Sonnenrades betrug 4,8200 Zoll. Das korrekte Sonnenrad, das für das Getriebe des betroffenen Bell 206L-Hubschraubers erforderlich ist, hatte die Teilenummer 206-040-122-005. Obwohl dieses Sonnenrad dem beschädigten äußerlich ähnelt, ist es mit 6,010 Zoll deutlich länger. Der Motorantrieb wird über ein spiralförmiges Kegelrad (Spiralbevel Gear) in das Getriebe eingeleitet, das mit dem Hohlrad der ersten Untersetzungsstufe in Eingriff steht und dieses antreibt. Die Innenverzahnung des Hohlradmoduls treibt ein Sonnenrad an, das wiederum mit den vier Planetenrädern der zweiten Untersetzungsstufe in Eingriff steht. Da das zweite Hohlrad fest mit dem Getriebegehäuse verbunden ist, bewirkt die Rotation der Planetenräder die Drehung des Planetenträgers. Das obere Zahnrad des Planetenträgers treibt die Rotorwelle (Mast Shaft) an und vollendet so die Kraftübertragung vom Triebwerk zu den Hauptrotorblättern. Bemerkenswert ist, dass das Hohlrad der ersten Untersetzungsstufe zusätzlich auch den Hauptrotor-Drehzahlsensor (Tachometer), die Getriebeölpumpe sowie die Hydraulikpumpe des Systems antreibt. Die Warnleuchte und das akustische Signal bei niedriger Rotor-Drehzahl erhalten ihre Informationen vom Rotor-Drehzahlsensor und werden bei einer Drehzahl von 90 ±2 % aktiviert. Das Getriebe war am 6. Oktober 1996 zur 1.500-Stunden-Inspektion ausgebaut worden, wobei festgestellt wurde, dass das Sonnenrad die zulässigen Verschleißgrenzwerte überschritten hatte und ersetzt wurde. Der Hubschrauber hatte seit dem Einbau des neuen Sonnenrades 391,0 Flugstunden absolviert. Die Untersuchungskommission prüfte, wie das falsche Sonnenrad in das Ersatzteillager des Betreibers gelangen konnte und wie dieses unpassende Bauteil eingebaut werden konnte, ohne als falsches Teil erkannt zu werden. übersetzt mit ChatGPT Könnte aber natürlich auch jedes andere mechanische Getriebeversagen sein. Bearbeitet Sonntag um 13:06 von Dierk Zitieren
Lubeja Geschrieben Sonntag um 14:10 Geschrieben Sonntag um 14:10 vor 2 Stunden schrieb Frank Holly Lake: (Mast Bumping, ist ein typisches Robinson Problem und bei dem Model sehr unwarscheinlich). Falsch, der Kollege im Video erzählt Schrott: Mast Bumping ist überhaupt kein typisches Robinson-Problem, sondern tatsächlich ein grundsätzliches Problem bei jedem 2-Blattrotor. Insbesondere bei der Bell-typischen, halbsteifen Schaukel- oder Wippen-Bausweise. Die US-Army hat in Vietnam eine Menge Hueys auf Grund von Mast Bumping bei Unfällen verloren, bei deren Untersuchung man auf eben dieses Phänomen stiess. Allerdings sehe ich hier auch nicht Mast Bumping als Ursache, dafür müsste er ja ein Manöver mit null oder gar negativen G's geflogen haben. Hat er aber nicht, er war im unbeschleunigten Horizontalflug. 1 1 Zitieren
Andi Rotorchopf Geschrieben Sonntag um 15:49 Geschrieben Sonntag um 15:49 (bearbeitet) Der gute Juan zeigt eine Getriebeaufhängung, welche in den normalen B206A/B zum Einsatz kommen. Die Longranger sind mit einer sogenannten NodaMatic (Nodal beam support) ausgestattet, welche vertikale Vibrationen besser dämpfen als die "Kleiderbügel" bei der kurzen Version. Beide haben am Getriebe hinten unten eine Metallplatte angeflanscht, welche in ein am Rumpfdach verschraubter Dämpfer aus Elastomer steckt um laterale und longitudinale Vibrationen zu absorbieren. Unten in der Mitte hat es ein Stift (Witnes pin), welcher in eine Bohrung einer Metalplatte auch auf dem Rumpf unter der Gearbox ragt. Sollte preflight festgestellt werde, dass dieser Pin Farbabsplitterungen aufweist oder gar verbogen ist, hat sich das Getriebe zu stark in den horizontalen Ebenen bewegt. (NOGO) vor 1 Stunde schrieb Lubeja: Falsch, der Kollege im Video erzählt Schrott: Mast Bumping ist überhaupt kein typisches Robinson-Problem, sondern tatsächlich ein grundsätzliches Problem bei jedem 2-Blattrotor. Insbesondere bei der Bell-typischen, halbsteifen Schaukel- oder Wippen-Bausweise. Die US-Army hat in Vietnam eine Menge Hueys auf Grund von Mast Bumping bei Unfällen verloren, bei deren Untersuchung man auf eben dieses Phänomen stiess. ...eigentlich hat Dies der Entwickler bei Bell (Arthur Young) schon bei der Bell 47 gewusst, sonst hätte er sich den Aufwand gespart den TIO540 hochkant einzubauen, während Frank Robinson seine Kolbenmotore wie die Schweizer/ MD269 oder Enstrom mit den vollartikulierten Rotorsystemen längs reinknallte; das Abkippen im Low-G kommt aus der Motorkurbelwelle an welcher der Kühllüfter (Squirrel Cage) direkt angetrieben wird und somit ein Gegendrehimpuls erzeugt. Und nicht aus iwelchen Kräften und Momenten des Heckrotors (Die Safety Aware Instruktoren drehen auch durch, wenn man das anbringt) vor 1 Stunde schrieb Lubeja: Allerdings sehe ich hier auch nicht Mast Bumping als Ursache, dafür müsste er ja ein Manöver mit null oder gar negativen G's geflogen haben. Hat er aber nicht, er war im unbeschleunigten Horizontalflug. Mastbumping: Hauptrotordrehebenenwinkel (=Winkel der Rotornabe) zum Rotormast im mechanischen Anschlag = Bruch des Mastes an der Rotornabe; nach Vorne und beiden Seiten. Nach hinten schlagen die Blätter in den Ausleger bevor der oben genannte Anschlag erreicht ist. 2022 hat sich sehr ähnliches in Australien zugetragen, als der Pilot aus Schreck bei einem Birdstrike abrupt Aft Cyclic gab. Liest selber... Zitat In-flight break-up It was likely that the pilot was startled by seeing the large bird close to impacting or/and the actual birdstrike and attempted avoiding action during a period of reduced visual effectiveness. Witness recollection and analysis of recorded data identified that VH-ZMF began a pronounced climb and right roll before pitching forward. Abrupt cyclic inputs and low to negative g rotor loading are a well-documented and accepted limitation of two-bladed teetering rotor head systems commonly used in light to medium helicopters. Analysis of the impact marks on the tail boom of VH-ZMF and the separation of rotor blade tips, indicate that the tail boom was impacted and severed by contact with its own main rotor blades. This led to further break-up of the aircraft in flight, such as the main rotor system and transmission due to severe rotational forces of a compromised and unbalanced main rotor assembly. Numerous witnesses observed and heard the impact of the main rotor blades on the tail boom and described the uncontrolled nature of the in-flight break-up. Gruess Andi Nachtrag: Wo Juan auch falsch liegt; wenn die Turbine oder das primäre Motorgetriebe (Engine Gear box) blockiert, kommt der Freilauf und lässt das Rotorsystem weiter drehen (inklusive Hydraulikpumpe zur Steuerung) -> Autorotation Bearbeitet Sonntag um 16:02 von Andi Rotorchopf 4 Zitieren
HuPa Geschrieben Sonntag um 18:01 Geschrieben Sonntag um 18:01 vor 6 Stunden schrieb Frank Holly Lake: Das geht gerade auch durch die Presse. Die Zelle stürzt ins Wasser, die Rotorenblätter mit dem Getriebe rotieren als Einheit separat von der Zelle nieder. Es handelt sich um keinen Pilotenfehler und soll kein Anschlagen der Rotorsblätter auf das Heck durch abrupte Lenkmanöver sein.(Mast Bumping, ist ein typisches Robinson Problem und bei dem Model sehr unwarscheinlich). Der Kollege im Video liegt ziemlich falsch. Mast Bumping betrifft grundsätzlich sehr viele Modelle mit Zweiblatt-Rotor, auch Bell 204/205/206/505, AH-1 Cobra UND natürlich die Robinson-Modelle, die dafür "berühmt-berüchtigt" sind. Aufgrund der vielen Mast Bumping Unfälle mit Bell 204/205 und AH-1 Cobra erstellte das US-Militär sogar ein eigenes Trainingsvideo und verbesserte die Pilotenausbildung: Grundsätzlich kann es mehrere Ursachen für diesen Absturz in den Hudson River geben, Mast Bumping wäre definitiv eine plausible Erklärung, die auch zahlreiche Piloten und Experten für nicht unwahrscheinlich halten. Ich selbst habe dazu vor zwei Tagen einen Kommentar verfasst, nachdem ich etliche Anfragen zum Thema hatte: https://www.austrianwings.info/2025/04/helikopterabsturz-mit-6-toten-in-new-york-mast-bumping-als-moegliche-ursache/ Ein befreundeter Pilot (Bell 206 Erfahrung) hält es nach Durchsicht des Videos für "sehr wahrscheinlich", dass es in diesem Fall Mast Bumping war. Solche Unfälle gab es schon mehrfach beim Bell 206 (auch Long Ranger). Einmal als ein Pilot ein abruptes Steuermanöver durchführte, um Vögeln auszuweichen, schlug er sich mit dem Hauptrotor den Heckausleger seines Bell 206 Long Ranger ab ... Fazit: Abwarten, was bei der Untersuchung herauskommt. Mast Bumping hinterlässt charakteristische Spuren und sollte also auch ohne Flugschreiber oder Videoaufnahmen rasch ausgeschlossen oder bestätigt werden können. LG Patrick 2 Zitieren
Andi Rotorchopf Geschrieben Sonntag um 20:02 Geschrieben Sonntag um 20:02 Na, da sind noch von Bell die 212, 222 (Airwolf )und natürlich die Bell 214 ST als einer der grössten je mit Zweiblattrotor gebautem Hubschrauber. Und da war doch mal was von Hiller... UH-12B... ..auch hier ist der 6-Zylinder Kolbenmotor aufgestellt eingebaut... Es geht die These herum, dass das Hauptrotorgetriebe blockiert habe, den Rumpf somit in eine massivste nose-left yaw Bewegung versetzte, wobei aufgrund der Massenträgheit des Heckauslegers denselben abknickte dann abriss und sich das Hauptgetriebe aus seiner Aufhängung, den Steuerstangen und der Antriebswelle losriss. ...auch nicht unmöglich aber so plötzlich ohne dass MRChip (Warning LT), MRTemp Gauge) und MRPress(Gauge) irgendwas ausserhalb den Limits anzeigten? Akustische Anzeichen? Der Pilot kündete an, dass er vor der nächsten Rotation tanken möchte, sonst keine abnormals. Der NTSB-report wird es zeigen. Gruess Andi 1 Zitieren
Jürgen L. Geschrieben Sonntag um 20:05 Geschrieben Sonntag um 20:05 @Andi RotorchopfAirwolf ist auch abgestürzt. Bis 1992 flog er bei der HSD-Luftrettung unter dem Luftfahrzeugkennzeichen D-HHSD als Intensivtransporthubschrauber und stürzte schließlich bei einem Einsatzflug am 6. Juni 1992 ab. Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben Sonntag um 20:22 Autor Geschrieben Sonntag um 20:22 Ja das war aber ein CIFIT, Absturz in Deutschland. https://kuhlenbieke.wordpress.com/2022/06/23/das-ende-von-airwolf/ Am Samstag, dem 6. Juni 1992 stürzte auf der Burg bei Berlar ein Hubschrauber ab, dessen drei Insassen, der 42jährige Pilot, ein 31 Jahre alter Rettungsassistent und ein 38jähriger Notarzt, dabei ums Leben kamen. Zur Zeit des Unglücks tobte über unserem Gebiet ein sehr heftiges Gewitter mit Sichtweiten unter 30 Metern. Die Maschine streifte im Bereich des neuen Steinbruchs auf der 620 m hohen Burg zunächst die Baumwipfel und wurde dann gegen einen Felsen geschleudert.. Der Helikopter vom Typ Bell 222 SP gehörte einer privaten Ambulanz-Fluggesellschaft, die den Achtsitzer in einen Rettungshubschrauber umgebaut hatte. Die Crew war auf dem Rückweg von Köln nach Berlin; sie hatte ein achtjähriges Mädchen mit schweren Brandverletzungen in die Kölner Universitätsklinik geflogen. Beim Aufprall mit 150 km/h wurde die Maschine auseinandergerissen. Als Unfallursache gilt menschliches Versagen. Wer will schon, angesichts der stürmischen Wetter und Sichtverhältnisse, das Verhalten des Piloten beurteilen. Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben Montag um 17:05 Autor Geschrieben Montag um 17:05 (bearbeitet) Bei den Gästen an Bord des Hubschraubers handelt es sich um den spanischen Siemens-Mobility Manager Agustin Escobar, seine Frau und deren drei Kinder. Der prominente US-Politiker Chuck Schumer von den Demokraten gefordert, dass das Unternehmen alle Flüge für den Zeitraum der Ermittlungen aussetzen muss. Das Unglück hat die Diskussion über die Zukunft dieser bei Touristen sehr beliebten, in New York zugleich umstrittenen Hubschrauber-Ausflüge neu angefacht. Helikopter sind gerade in Manhattan ständig zu sehen. Das Untenehmen hat den Betrieb eingestellt wird geschreiben steht überall geschrieben. https://x.com/FAANews/status/1911585200720478298 Buchen kann man aber immer noch???? https://newyorkhelicopter.com/ Bei der prekären finaziellen Situationen der Firma dürfte es für diese Firma das "aus" bedeuten. Die FFA und NTSB deht derzeit jeden Stein in dem Unternehmen um . Grüße Frank Bearbeitet Montag um 17:06 von Frank Holly Lake 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben Gestern um 04:55 Geschrieben Gestern um 04:55 vor 11 Stunden schrieb Frank Holly Lake: Bei den Gästen an Bord des Hubschraubers handelt es sich um den spanischen Siemens-Mobility Manager Agustin Escobar, seine Frau und deren drei Kinder. Wenn eine normale Touristenfamilie aus Mexiko oder Indonesien drinnen gehockt wäre, hätte man das medial nie so aufgeblasen. Kommt halt gut bei den Plebs, wenn man sich am Unglück der Oberklasse oder "Reichen" ergötzen kann. Der Thread war bisher erfrischend technisch und sachlich. Bitte so belassen! Gruß Johannes 5 Zitieren
Dierk Geschrieben Gestern um 05:51 Geschrieben Gestern um 05:51 (bearbeitet) Das Problem bei diesem Fall ist, es zirkulierte in den ersten Tagen ein Video, welches offenbar absichtlich um den Moment der Separierung des Rotors gekürzt wurde. Entsprechend konnte niemand die Fluglage und den Flugweg vor der Separierung beurteilen. Auch den Rotor selbst sah man nicht deutlich. Sogenannte Experten liessen sich sogar darüber aus, ob der Rotor beim Auftreffen auf das Wasser noch drehte. Dann wurden als nächstes Theorien wie Vogelschlag, Kollision mit Drohnen, Mast-Bumping postuliert. Ein längeres Video war dann 2-3 Tage später auf der Wa-Po Seite zu sehen. Man sah, wie das Getriebe unter dem separierten, aber weiter rotierenden Zweiblattrotor hängt und diesen sogar stabilisiert. Der Rotor mit Getriebe macht sozusagen eine Autorotation ohne Heli. Die Zelle erfährt im Moment der Separierung einen grossen Rotationsimpuls. Weil das Getriebe noch dran ist, kann es kein Mast-Bumping sein, sonst hätte der Rotor getriebelos separiert. Auch waren Fluglage und Flugweg zuvor unauffällig. D.h. keine zero-G Bedingungen mit Destabilisierung und erhöhtem Flapping des Rotors. Es wäre auch bedenklich, wenn Touristenhelis einfach so im stabilisierten Horizontalflug Mast-Bumping erleiden könnten. Dann würden wir täglich solche Abstürze sehen. Am 13.4.2025 um 20:01 schrieb HuPa: Grundsätzlich kann es mehrere Ursachen für diesen Absturz in den Hudson River geben, Mast Bumping wäre definitiv eine plausible Erklärung Bearbeitet Gestern um 06:40 von Dierk 1 Zitieren
cloudcruiser228 Geschrieben Gestern um 06:00 Geschrieben Gestern um 06:00 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Phoenix 2.0: Wenn eine normale Touristenfamilie aus Mexiko oder Indonesien drinnen gehockt wäre, hätte man das medial nie so aufgeblasen. Kommt halt gut bei den Plebs, wenn man sich am Unglück der Oberklasse oder "Reichen" ergötzen kann. Der Thread war bisher erfrischend technisch und sachlich. Bitte so belassen! Gruß Johannes Und was soll dann dieser untechnische und unsachliche whataboutism bezwecken? Durch diese Tragödie wurde eine Familie mitsamt drei Kindern ausgelöscht. Das soll ich jetzt also weniger schlimm finden, damit du Dich in deiner couch assessment-These bestätigt siehst, hier würde "mal wieder etwas medial aufgeblasen"? Die Kids können nichts dafür, dass ihr Vater Manager, wohlhabend und Amerikaner ist. Bearbeitet Gestern um 06:07 von cloudcruiser228 1 4 Zitieren
Dierk Geschrieben Gestern um 06:35 Geschrieben Gestern um 06:35 (bearbeitet) Hier gibt‘s mehr News zum Rotor was hängt da? Zitat Divers from the New York Police Department worked with the United States Army Corps of Engineers and the Jersey City Office of Emergency Management to find, recover and secure the helicopter’s main rotor system, including the transmission, and the roof beam. They also recovered the tail rotor system. The evidence will be taken to a secure location for further examination. https://www.ntsb.gov/investigations/Pages/ERA25MA171.aspx Bearbeitet Gestern um 08:15 von Dierk link 2 Zitieren
teetwoten Geschrieben Gestern um 08:19 Geschrieben Gestern um 08:19 Das dürfte dann schon nach einem techn. Defekt aussehen. Offenbar blieb die Getriebeaufhängung intakt, doch wurde sie gesamthaft aus der Zelle herausgerissen. Brennende Frage: Ist das Getriebe blockiert und hat der chip-detector angesprochen (eine Scheibe im Swiss-Cheese-Model)? Stefan 1 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben Gestern um 08:56 Autor Geschrieben Gestern um 08:56 (bearbeitet) Zumindest hat man alle Teile geborgen. Ein technischer Defekt ist somit nachzuweisbar. Nach dem Abbruch des Heckrotors sind sicher gewaltige Kräfte am Hauptrotor aufgetreten. Die waren so groß, dass das komplette Dach samt Getriebe aus der Zelle gerissen wurde. Zuerst ist aber auf den Videos zu sehen, das der Heli schlagartig um seine Hochachte dreht, wobei der Heckausleger abbricht. Damit beginnt die Desintegration. Nun warten wir darauf, dass die NTSB das Getriebe, den Heckausleger und die Turbine sichten. Das wird ein paar Wochen dauern. Ich bin mir aber sicher, in 3 Wochen gibt es einem Zwischenbericht, in dem die Ursache drin schon stehen wird. Grüße Frank Bearbeitet Gestern um 08:56 von Frank Holly Lake Zitieren
Dierk Geschrieben Gestern um 09:18 Geschrieben Gestern um 09:18 (bearbeitet) ab 14:26 Wenn plötzlich bei voller Drehzahl das Getriebe blockiert, könnte die Rotationsenergie des Rotors das Getriebe aus der Zelle reissen Auch interessant: https://verticalmag.com/news/aibn-main-gearbox-fatigue-fracture-likely-cause-of-norway-h225-crash/ Zitat a catastrophic failure of the helicopter’s main rotor gearbox caused the main rotor and part of the epicyclic module to separate from the fuselage, and all 16 on board were killed as the aircraft hit the sea at high speed. Allerdings hat es bei diesem Airbus-Heli das Gehäuse des Planetengetriebes aufgrund eines Ermüdungsbruchs eines Planetenrädchens zerrissen, d.h. die unteren Teile des Getriebes blieben wohl an der Kabine Bearbeitet Gestern um 10:21 von Dierk link 1 Zitieren
PSchaefer Geschrieben Gestern um 15:36 Geschrieben Gestern um 15:36 Eine Frage als Laie. Was wuerde passieren wenn der Steuermechanismus fuer den Heckrotor ein Problem gehabt haette, versagt haette oder was auch immer was dazu fuehrt, dass dieser so angesteuert werden wuerde als ob voll in das Pedal getreten worden waere? Koennte das zu dieser abrupten Drehung um die Hochachse fuehren? Zitieren
HeliFoxFox Geschrieben vor 23 Stunden Geschrieben vor 23 Stunden (bearbeitet) Man unterscheidet 2 Arten von Heckrotorausfällen. Verlust der Steuerung, also der Heckrotor kann mit den Pedalen nicht mehr kontrolliert werden, dreht aber noch. Der komplette Verlust des Heckrotor. Bei Erstem kann mit einer definierten Mindestgeschwindigkeit fast normal weitergeflogen werden. Die Landung erfolgt dann entweder als Gleitlandung am besten auf einem befestigten Untergrund z.B Flugpiste. Oder es wird eine Autorotationslandung gemacht. Diese Situation kann sehr gut trainiert werden. Bei Zweitem, wird der Heli sofort sehr stark um die Hochachse drehen. Es gibt keine andere Möglichkeit als eine sofortige Autorotation. So eine Situation möchte kein Helipilot erleben. Bearbeitet vor 23 Stunden von HeliFoxFox 2 Zitieren
teetwoten Geschrieben vor 23 Stunden Geschrieben vor 23 Stunden Heckrotorausfall wird in der Schulung geübt. Es gibt Helikopter welche bei genügend Vorwärtsgeschwindigkeit auch ohne Heckrotor noch fliegen können und zum Landen dann "einfach" in Autorotation gehen müssen. Stefan 1 Zitieren
reverser Geschrieben vor 22 Stunden Geschrieben vor 22 Stunden vor 13 Stunden schrieb Phoenix 2.0: Wenn eine normale Touristenfamilie aus Mexiko oder Indonesien drinnen gehockt wäre, hätte man das medial nie so aufgeblasen. Kommt halt gut bei den Plebs, wenn man sich am Unglück der Oberklasse oder "Reichen" ergötzen kann. Der Thread war bisher erfrischend technisch und sachlich. Bitte so belassen! Das ist nicht ganz konsistent: Du schreibst von einer "normalen Touristenfamilie aus Mexiko oder Indonesien": War diese NY-Touristen-Familie aus Spanien etwa abnormal? "Medial aufgeblasen", da ist trotzdem was dran, IMO. Hätte es dieses Handy Foto der glücklichen Familie vor dem Schicksalsflug nicht gegeben, wäre medial wohl "weniger Fleisch am Knochen" geblieben. Das Foto geisterte kurz nach dem fatalen Ereignis durch die Kanäle des Internet. Jemand hat diese Aufnahme gemacht. Und auch rausgerückt. Unter welchen ($) Konditionen? Ob dieser jemand nun schlagartig viel Geld gemacht hat - den Jackpot geknackt, sozusagen, oder ob hier versehentlich etwas aus dem engsten Familienkreis unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit gelangte: Darüber lässt sich spekulieren. Gruss Richard Zitieren
cosy Geschrieben vor 21 Stunden Geschrieben vor 21 Stunden vor 9 Stunden schrieb Dierk: könnte die Rotationsenergie des Rotors wohl eher die Massenträgheit ( im Sinne von J=m*r2) Cosy Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben vor 18 Stunden Autor Geschrieben vor 18 Stunden (bearbeitet) Was passiert, wen ein Heli seine Heckrotor verliert, sieht man hier. Bearbeitet vor 18 Stunden von Frank Holly Lake Zitieren
Dierk Geschrieben vor 11 Stunden Geschrieben vor 11 Stunden OPs wurden seitens FAA gegrounded, weil… und nun folgt Soap Opera 1 Zitieren
MartinM Geschrieben vor 56 Minuten Geschrieben vor 56 Minuten OP wurde gegrounded weil das notwendige Personal nicht mehr vorhanden ist um den Flugbetrieb zu gewährleisten. Zitieren
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