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A320 Neos werden verschrottet


Empfohlene Beiträge

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Nein kein April Scherz

 

Die Nachfrage nach A320 Neos ist enorm. Ein Unternehmen hat nun aber  Exemplare des Jets gekauft, um sie danach zu verschrotten. Die Maschinen sind ca 8 Jahre alt und stammen aus der pleite gegangenen Indischen First Go.

 

Die Unical Aviation sorgt für Aufsehen. Das Unternehmen aus den USA hat bekannt gegeben, eine Flotte von Airbus A320 Neo erworben zu haben. Zwar lässt es die genaue Anzahl der Flugzeuge noch unklar. Aber der Flugzeugverwerter legt den Zweck des Kaufs klar offen. Die Flieger werde demontiert.

Die ersten Flugzeuge sollen im April eintreffen und kurz darauf soll die Demontage der ersten A320 Neos starten.

 

Wer heute einen Airbus A320 Neo ordert, muss mit einer Wartezeit von mehreren Jahren rechnen. Der Bedarf übersteigt das Angebot bei Weitem. Deshalb findet das nicht nur Airbus unverständlich.

 

Unical will stets einen Schritt voraus sein und erfüllt die wachsenden Anforderungen unserer Airline- und Wartungskunden und möchte zeithah Ersatzteile  anbieten. Das Geschäft soll sich lohnen, da  für die Neos  Ersatzteile teuer und nicht in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stehen. Dieses Probleme sollen  mit der Zerlegung gelöst werden.

 

Die Fluggesellschaft Go First hat den Betrieb 2023 eingestellt und besaß 50  x  A320 Neo. Von 2016 - 2023 sind die übergeben worden. aber alles gehört Leasing Firmen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Go_First

 

https://www.aerotelegraph.com/flugzeuge/erstmals-werden-airbus-a320-neo-verschrottet/5kpk7jw

 

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Urs Wildermuth
Geschrieben

Sorry aber sowas ist einfach nur noch krank.

Geschrieben
Am 3.4.2025 um 21:07 schrieb Frank Holly Lake:

Nein kein April Scherz

 

Die Nachfrage nach A320 Neos ist enorm. Ein Unternehmen hat nun aber  Exemplare des Jets gekauft, um sie danach zu verschrotten. Die Maschinen sind ca 8 Jahre alt und stammen aus der pleite gegangenen Indischen First Go.

 

Die Unical Aviation sorgt für Aufsehen. Das Unternehmen aus den USA hat bekannt gegeben, eine Flotte von Airbus A320 Neo erworben zu haben. Zwar lässt es die genaue Anzahl der Flugzeuge noch unklar. Aber der Flugzeugverwerter legt den Zweck des Kaufs klar offen. Die Flieger werde demontiert.

Die ersten Flugzeuge sollen im April eintreffen und kurz darauf soll die Demontage der ersten A320 Neos starten.

 

Wer heute einen Airbus A320 Neo ordert, muss mit einer Wartezeit von mehreren Jahren rechnen. Der Bedarf übersteigt das Angebot bei Weitem. Deshalb findet das nicht nur Airbus unverständlich.

 

Unical will stets einen Schritt voraus sein und erfüllt die wachsenden Anforderungen unserer Airline- und Wartungskunden und möchte zeithah Ersatzteile  anbieten. Das Geschäft soll sich lohnen, da  für die Neos  Ersatzteile teuer und nicht in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stehen. Dieses Probleme sollen  mit der Zerlegung gelöst werden.

 

Die Fluggesellschaft Go First hat den Betrieb 2023 eingestellt und besaß 50  x  A320 Neo. Von 2016 - 2023 sind die übergeben worden. aber alles gehört Leasing Firmen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Go_First

 

https://www.aerotelegraph.com/flugzeuge/erstmals-werden-airbus-a320-neo-verschrottet/5kpk7jw

 

Grüße Frank

 

Frank, das muss ein 1.April Scherz sein 😉. Sag mir einen vernünftigen Grund weshalb man sowas machen sollte...? 

FalconJockey
Geschrieben

Wer weiss wieviele von diesen Neos nach einigen Monaten im Klima Indiens verrottet sind und die Wiederinbetriebnahme wäre teurer gewesen als das Geld, welches man mit dem Verkauf der Teile verdienen kann.

Geschrieben
Wer weiss wieviele von diesen Neos nach einigen Monaten im Klima Indiens verrottet sind und die Wiederinbetriebnahme wäre teurer gewesen als das Geld, welches man mit dem Verkauf der Teile verdienen kann.

Du hast recht Andreas, wenn man es genau liest, könnte ein Business Modell dahinter stecken. 8 Jahre dann US wrecking company. Was dagegen spricht ist, dass die Neos "eintreffen" sollten, ergo fliegen, und dann demontiert. Weiß nicht, ob das dann gehen würde. Aber wird schon.


Gesendet von iPad mit Tapatalk
FalconJockey
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Gulfstream:

Was dagegen spricht ist, dass die Neos "eintreffen" sollten, ergo fliegen, und dann demontiert. Weiß nicht, ob das dann gehen würde. Aber wird schon.

Ein Flugzeuge für eine Überführung zuzulassen ist deutlich einfacher als eine komplette Wiederinbetriebnahme.

 

Wie auch immer: Diese Firma macht das ja nicht ohne Grund bzw. Businessmodell.

Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb FalconJockey:

Diese Firma macht das ja nicht ohne Grund bzw. Businessmodell.

 

Noch lange nicht jedes Businessmodell welches gewinnbringend ist, ist auch von der moralischen oder praktischen Seite sinnvoll. Flugzeuge zu verschrotten die knapp 8 Jahre alt und am Markt extremst gesucht sind ist wohl eines davon.

 

 

Geschrieben

In der Luftfahrt gibt es keine Moral!

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

 

Noch lange nicht jedes Businessmodell welches gewinnbringend ist, ist auch von der moralischen oder praktischen Seite sinnvoll. Flugzeuge zu verschrotten die knapp 8 Jahre alt und am Markt extremst gesucht sind ist wohl eines davon.

 

 

 

Es sei denn, es ist ein Hinweis auf den Erhaltungszustand der Maschinen...

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Geschrieben
In der Luftfahrt gibt es keine Moral!

Nicht nur in der Luftfahrt - Ethik und Moral sind leider in unserer Geschäftswelt seit langem unterbelichtet. Kann man jeden Tag sehen (wenn man will). Erst kommt das Fressen, dann die Moral - stimmt leider.


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Geschrieben (bearbeitet)

Die Headline (Aero Telegraph) ist reisserisch und entspricht journalistisch gesehen nicht den Ansprüchen eines angeblichen Fachportals!

 

Die Maschinen werden primär "geschlachtet" und der Rest danach halt dann verschrottet (Verschrotten = lt. Wiktionary Gebrauchsgegenstand, der größtenteils aus Metall besteht, zur stofflichen Wiederverwertung vorbereiten). Das ist ein Riesenunterschied, den man z.B. kennt, wenn man mal einen Oldtimer gehabt hat; da gibt es sog. Teileträger aka "Schlachter", die man nicht mehr aufbaut bzw. Instand setzt, weil es sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr lohnt und wo eben der Erlös aus dem Verkauf der Einzelteile größer ist, als der aktuelle Zeitwert des Verbundes an Einzelteilen, Aggregaten, Blechen etc.

 

Fazit: Wenn die Einzelteile summiert mehr Marktwert haben, als der Flieger in seinem derzeitigen Zustand und Status (z.B. ausstehende Checks nach langen Standzeiten, Probleme mit Treibern, Papierkram etc.), dann IST es - mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - sehr wohl ein Businessmodell! Wenn die Nachfrage nach dem Muster soo groß wäre, wie kolpotiert, dann würden die Verantwortlichen die Maschinen teuer in Bausch und Bogen an die "händeringend wartenden" Airbus-Kunden verkaufen.

 

Und im Business gibt es halt keine "Moral"..., deshalb stehen wir mit unserer Welt heute dort, wo wir sind...

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Die Headline (Aero Telegraph) ist reisserisch und entspricht journalistisch gesehen nicht den Ansprüchen eines angeblichen Fachportals!

Es geht ja schon damit los, dass man den Aero Telegraph nicht als "Fachportal" bezeichnen sollte. Ist halt die Bildzeitung der Luftfahrt, die entsprechend Klicks generieren muss. Ich lese da auch manchmal quer, aber wirklich ernst kann man einige Sachen nicht. Solange man es im entsprechenden Kontext betrachtet ist das alles okay.

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Die Maschinen werden primär "geschlachtet" und der Rest danach halt dann verschrottet

Das ist schon klar, die Teile sind teurer heute wie die Maschinen als Gesamtverkauf, deswegen wurden ja auch schon diverse A380 nach weniger als 10 Jahren geschlachtet und auch andere praktisch neue Maschinen. Toll finde ich das nach wie vor nicht. Airbus übrigens offenbar auch nicht was die Neos betrifft.

 

vor 40 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Und im Business gibt es halt keine "Moral"..., deshalb stehen wir mit unserer Welt heute dort, wo wir sind...

Korrekt.

 

vor 33 Minuten schrieb FalconJockey:

Ist halt die Bildzeitung der Luftfahrt, die entsprechend Klicks generieren muss.

Praktisch das ganze Internet ist heute nur noch ein Click-Generator, deswegen ist ja kaum noch irgend eine "Information" wirklich das, sondern meist gezielte Sensationshascherei, mit dem einzigen Ziel Clicks = $$$ zu produzieren. Das gilt aber leider nicht mehr nur für die "Blöds" unter den Presseorganen sondern nahezu für alle. Ganz zu schweigen von den Social Media und YouTube e.t.c.

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Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, dass die Maschinen ohne TW da rum stehen.

Denn die werden derzeit gebaucht, damit andere Maschinen weiter fliegen können.

Das 320 NEO Triebwerksproblem. Das scheint sich zu lohnen, der Druck scheint sehr groß zu sein.

Ob es moralisch richtig ist und andere Kunden 6 Jahre darauf warten müssen,  während andere Maschine ausgeschlachtet werden, ist ein anders Thema.

Ich habe aber auf verschieden Seiten gelesen, dass Airbus nicht alle Ersatzteile der NEO zeitnah liefern kann.

 

Bei der CEO ist das kein Problem, da werden gerade massenhaft A320 geschlachtet.

1989 war der Beginn des A320 Programms, vor 36 Jahren.

Nein ist leider kein 1 Apil Scherz

Grüße Frank

 

Quelle 2

https://www.flightglobal.com/mro/a320neos-being-disassembled-for-parts-as-component-shortages-continue/162467.article

 

Mike Stengel, partner with consultancy AeroDynamic Advisory, calls acquiring A320neos for parts “a little surprising” considering the age of the jets and that A320neos are in high demand globally due to constrained production of new aircraft.

However, acquiring them for parts could be economically practical if, for instance, the aircraft lacked engines and would likely remain engine-less for an extended period due to PW1100G shortages, Stengel adds.

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Vielleicht ist moralische Empörung hier nicht notwendig.

 

es wäre nicht zum ersten Mal, dass nach dem Zusammenbruch eines Unternehmens die Flugzeuge nicht vorschriftsmässig eingemottet werden. Die sogenannte storage ist anspruchsvoll und aufwendig (etwa 20.000EUR pro Monat und Flugzeug) 

 

Sollte die Dokumentation hier irgendwelche Lücken ausweisen verliert das Fluigzeug die airworthiness. Ein Überstellerflug kann dann noch genehmigt werden. Ein Einsatz im kommenziellen Dienst ist ausgeschlossen. Dafür müssen erst wieder alle Komponenten einzeln neu zugelassen werden. Für diese Zulassung müssen die Komponenten fast immer ausgebaut werden. 

 

Ob ich nun ein Flugzeug de facto zerlege um es wieder neu zusammenzusetzen, oder ob ich die neu zugelassenen Bauteile in andere Flugzeuge einbaue macht vom Ressourchenverbrauch keinen Unterschied.

 

Diese Vorgangsweise verurschat keine zusätzlichen Schaden weder ökonomisch noch ökologisch.

 

 Die schlimme Verschwendung ist schon vorher passiert als die Flugzeuge einfach stehengelassen wurden ohne sie vorschriftsmässig einzumotten. 

 

Wolfgang 

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Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht ist das Ganze auch ein Symptom unserer Zeit. Irgendwo ist der Wurm drin, wenn man bedenkt, wie lange 744, "mad dogs", B727 und 767/757 geflogen sind (z.B. letztere bei Condor).

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Wenn neuere Flugzeuge unter 10 Jahren als Ersatzteile mehr Wert sind als insgesamt dann ist wirklich viel falsch. 

 

Auch bei Autos gilt mittlerweile das Wegwerfprinzip. Schon ein kleiner Kratzer kann sehr schnell zum Versicherungstechnischen Totalschaden werden, weil die Arbeits- und Materialkosten schnell mal den Restwert übersteigen. Bei Flugzeugen erst recht... kleinere Blessuren wie ein Gear Up oder Prop Strike können da schon sehr schnell das Ende bedeuten...

 

 

Geschrieben
Am 7.4.2025 um 13:09 schrieb Maxrpm:

Vielleicht ist moralische Empörung hier nicht notwendig.

 

es wäre nicht zum ersten Mal, dass nach dem Zusammenbruch eines Unternehmens die Flugzeuge nicht vorschriftsmässig eingemottet werden. Die sogenannte storage ist anspruchsvoll und aufwendig (etwa 20.000EUR pro Monat und Flugzeug) 

 

Sollte die Dokumentation hier irgendwelche Lücken ausweisen verliert das Fluigzeug die airworthiness. 

Das muss hier alles mit berücksichtigt werden: Ein zusätzlicher Aspekt, welcher sehr schön veranschaulicht, warum Fliegen heutzutags so sicher geworden ist.

Der durchschnittliche Airline Passagier hat von so was null Ahnung.

Nun ja, sein Auto muss in Deutschland alle zwei Jahre zum TÜV (in den USA nicht mal das), wegen der "Fahr-Worthiness".😎

Wenn der TÜV Standards a la Airline auch nur annähernd einhalten müsste, wär mindestens die Hälfte aller Karren weg vom Fenster.

Gruss Richard

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