purevernunft Geschrieben Freitag um 08:49 Geschrieben Freitag um 08:49 Liebes Forum Vielleicht interessant: Eine Norwegian Boeing 737 (LN-NIP) ist bei der Landung erst 15m vom Fjord entfernt nach Pistenende zum Stehen gekommen. Passagiere wurden evakuiert, keine Verletzten. Laut Zeugen spät aufgesetzt plus schlechtes Wetter (Regen und Sturm). Da ich selbst zuletzt eine rabiaten Landung mit SAS in Narvik/EVE erlebt habe und oft in Norwegen unterwegs bin, wundern mich manchmal die akzeptierten Wetterbedingungen beim Landen. Aber vielleicht (hoffentlich) können die das gut .. https://www.nrk.no/mr/fly-pa-molde-lufthavn-kjort-utenfor-rullebanen-1.17177878 https://www.aerotelegraph.com/boeing-737-von-norwegian-rutscht-von-piste-und-fast-in-fjord Liebe Grüsse Chris Zitieren
mountain_Andy Geschrieben Freitag um 09:21 Geschrieben Freitag um 09:21 So Dinge passieren ja auch in Skandinavien nicht regelmässig, weshalb wir davon ausgehen können, dass „die“ es im Griff haben. Die Pisten sind oft kürzer und das Wetter rau, was die Fehlertoleranz massiv verkleinert und man entsprechend reagieren muss (go around), wenn im Verlauf des Anflugs irgendetwas unvorhergesehenes passiert. Tatsächlich werden für die Berechnung der Landing Performance Faktoren draufgeschlagen (1.67 für Jets und zusätzlich 15% für nasse und kontaminierte Bahn), dass heisst die Piste ist um diese Faktoren länger als mindestens benötigt um etwas Sicherheitsmarge zu haben… hier hat dies nicht gereicht und es wird intressant sein zu erfahren warum. Zitieren
cosy Geschrieben Freitag um 10:07 Geschrieben Freitag um 10:07 vor 45 Minuten schrieb mountain_Andy: Tatsächlich werden für die Berechnung der Landing Performance Faktoren draufgeschlagen (1.67 für Jets und zusätzlich 15% für nasse und kontaminierte Bahn), Habe sowas von 150% in dumpfer Erinnerung für glatter Schnee oder trockener Eisansatz.. Das steht glaub ich irgendwo in SERA.. Cosy Zitieren
FalconJockey Geschrieben Freitag um 10:52 Geschrieben Freitag um 10:52 vor 1 Stunde schrieb mountain_Andy: die Piste ist um diese Faktoren länger als mindestens benötigt um etwas Sicherheitsmarge zu haben… hier hat dies nicht gereicht und es wird intressant sein zu erfahren warum Die eingerechneten Fehlertoleranzen helfen nicht, wenn sie die Kiste spät auf die Bahn kriegen - wären sie mal lieber durchgestartet und hätten es ein zweites Mal probiert. Wenn es denn so gewesen ist. Es ist überhaupt gar kein Problem, bei rauem Wetter auf kurze Bahnen zu gehen, solange man sich über die Grenzen und Toleranzen im Klaren ist! Darüberhinaus arbeiten wir ja seit etwa 2 Jahren mit diesem FLDTA: Factored Landing Distance at Time of Arrival. Kurz gesagt berechnet man dafür im Flug noch einmal die Performance zur Landung, allerdings nur mit einem Faktor von 1.15 (trocken) oder 1.32 (nass) und kann so etwas mehr Gewicht reinbringen, wenn man z.B. im Flug weniger Treibstoff verbraucht hat als berechnet und dann einige Kilos über dem vor dem Start berechneten maximalen Landegewicht wäre. Vor dem Start wird ja mit Dispatch Criteria und einem Aufschlag von 67% gerechnet, Faktor 1.67 . Noch ein Link zum AvHerald: https://avherald.com/h?article=521c2925&opt=0 ENML 191850Z AUTO 31017G28KT 280V350 9999NDV -SHRA BKN036/// 04/M01 Q0986= ENML 191750Z 29012KT 260V320 9999 -SHRASN SCT012 BKN025 03/M00 Q0984= 1 Zitieren
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