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Kurze Flüge, wohin? Tips?


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Geschrieben

Sali zäme

 

Ich habe ende September meine PPL abgeschlossen und möchte nun natürlich zumindest 2-3x im Monat fliegen um im Thema zu bleiben. Wegen Hochnebel, oder zu nasser Bahn, oder kein verfügbares Fluggerät ist dies nicht mal so einfach. Es bleiben meist nur spontane Slots von 2-4 Stunden Charterzeit. Aber wohin soll ich dann fliegen?

 

- Ich habe Platzrunden gemacht, naja, gut als Training, aber auch nicht mehr.

- Ich flog zwei drei Flugplätze in der Region an, die ich von der Schulung kannte. War mässig lustig, da im Winter offenbar die meisten Flugplatzbeizli geschlossen haben. Also kurz landen, landeberichte ausfüllen, taxen bezahlen, und einsam und unbemerkt wieder zurück ins Flugzeug und weg. 

Ich würde nun gerne auch mal einen Bekannten mitnehmen auf ein kleines Flugerlebnis. Eine Aussenlandung wäre ja dann schon toll, zusammen mit einem Kaffee oder Nussgipfel...

Welche Flugplätze bieten dies auch im Winter? Welche könnte man mit schönen Routen verbinden. Was sind eure Favorites für einfache, kurze Flach-/Mittelland Ausflüge?

 

Ich starte in Buttwil (Wenns Piste und Wetter zulassen) und bin meist mit einer C152 unterwegs.

 

Danke für eure Tips!

Hier schonmal einer von mir: Buttwil hat das Resti offen MI-SO. Einfach vorher Zustand der Graspiste abklären...
Wangen, Resti im Winter zu

Lommis, Resti aktuell bis auf weiteres zu

 

klar kenn ich google und könnte nun jeden Flugplatz selber abfragen. Aber Forum und persönliche Meinungen find ich spannender. Erfahrung gibts hier unter euch ja sicher mehr als genug.
ps: Grössere Ideen, Ziele und Routen für Frühling/Sommer habe ich bereits viele, das wird super. Komm aktuell nur nicht ganz klar mit den kurzen Sachen, hier fehlen die Ideen =))
 

Danke und Gruss

Oli

Geschrieben (bearbeitet)

Sali Oli

 

Herzliche Gratulation zum Abschluss der PPL!

Ich fliege schon seit unzähligen Vollmonden nicht mehr mit den kleinen Zwiebackfräsen, habe aber einen Grossteil meiner PPL Ausbildung in Grenchen gemacht. Ein Flugplatz, der zwar seit er und sein Umfeld markant gewachsen ist ein wenig von seinem Charme verloren hat; ich aber immer einen engen Bezug behalten werde. Ein Kaffee/Kuchen-Stop ist für mich praktisch Pflicht, wenn ich in der Nähe bin. Erinnerungen hochleben lassen.

in diesem Sinne mein Vorschlag: LSZG 😘👍🏻

Bearbeitet von Wisi
Geschrieben

Sali Wisi

 

ja, Grenchen, stimmt. Da war ich in der Ausbildung, und musste dort beim Checkride die Noflaps-Landungen machen. Ich kenne den Flugplatz also, ist eigentlich super! Habe nur die Route dorthin, über Flachland und A1 irgendwie nie so toll gefunden. Aber man könnte ja hintenrum etwas übers Juragebirge fliegen...    Guter Tip, danke!

 

- Bei den Tower-Flugplätzen wäre natürlich Bern auch gut im Rennen. Dort ist das Restaurant auch immer offen.

- Birrfeld, of course, von Buttwil auch in 15min Flugzeit zu erreichen.

- Sitterdorf sah ich gerade ist die Beiz scheinbar auch durchgehend offen.

 

ok so langsam kommen wieder einige Ideen.

Die 6 Wochen Hochnebel am Stück haben mich vielleicht unnötig zu fest demotiviert 🙂 

Geschrieben

Ab über die Grenze nach Deutschland. Freiburg ist doch ganz nett, in Speyer hast Du direkt neben dem Platz das Technikmuseum und nicht viel weiter weg den Dom zu Speyer und gute Restaurants.

Geschrieben

Wäre mit der C152 und genug Aufenthaltszeit eher ein Tagesausflug, aber danke!

 

Auslandsflüge machte ich bisher nicht. Aber einmal muss das erste mal sein! 🙃

Geschrieben

Ist doch nicht wirklich weit weg. 2 Stunden hin, 2 Stunden zurück. Vielleicht eine Übernachtung einplanen, dann kann man auch ein Bier trinken. Und Auslandsflüge sind wirklich easy.

Geschrieben

Hallo Oli

Ich war am Sonntag in Biberach EDMB hin und zurück im Winter ist fast eine kleine Herausforderung, weil ich meistens 3 Wettersysteme antreffe wenn ich soweit fliege( ich bin in Sion LSGS  stationiert : also über die Alpenkette , dann der TMA Zürich ausweichen und schliesslich das Plateau ab Friedrichshafen.

Hinflug:

pfzeini2.png

 

Start nach 9 Uhr,  1h21' 178NM, Durchschnittsgeschw. 128kt GS, Powersetting 70% auf FL90

Aufenthalt ca. 3h+

Rückflug:

6he7zacw.png

 

Start kurz vor 15h, 1h51' 200NM (wegen Böen in den Berner Alpen habe ich nicht die Gemmi genommen) avg GS 108 kt, Powersetting 65%.

 

Hier ein paar Eindrücke: 

74raz4sd.png

oben rechts: indrehen ins Rhônetal über Martigny: unten: hier beim Rollen. wir erhielten die 07 (besser die untergehende Sonne im Rücken)

xycrv3h3.png

Sicht auf Luzrêrn (alle Aufnahmen vom PAX)

vzwzof37.png

Buochs, auf der Heimreise beim Überflug des Stanserhorns.

 

 

The working horse:

bdjddd72.png

MCR4S, 4 Sitze, Rotax Turbo

Cosy

 

 

 

Geschrieben
7 hours ago, Oli_P said:

Ich kenne den Flugplatz also, ist eigentlich super! Habe nur die Route dorthin, über Flachland und A1 irgendwie nie so toll gefunden. Aber man könnte ja hintenrum etwas übers Juragebirge fliegen...    Guter Tip, danke!

Ich persönlich finde das Routing über den Bielersee (Checkpunkt St. Petersinsel) sehr nett. Man kann dann auch schon bereits eher tief fliegen.. Wenn Du vom Osten kommst, kannst Du ja den ganzen Jurabogen abfliegen, der Beginnt ja schon bei Balsthal..

Cosy

Geschrieben
Am 27.11.2024 um 22:50 schrieb cosy:

Ich persönlich finde das Routing über den Bielersee (Checkpunkt St. Petersinsel) sehr nett. Man kann dann auch schon bereits eher tief fliegen.. Wenn Du vom Osten kommst, kannst Du ja den ganzen Jurabogen abfliegen, der Beginnt ja schon bei Balsthal..

Cosy

 

Wow, danke für diesen ausführlichen und detaillierten Reisebericht, sehr schön anzuschauen!

Ich bin nun mal LSZU-LSZG im Sim über den Jurabogen geflogen, wirklich noch schön, über den Weissenstein etc.
Kann man durchaus mal machen als Trainings-Ultrakurztrip für ein Greenhornpilot mit C152... 🙂   Ich muss eh wieder mehr Funken sonst fall ich aus der Übung. Nur Blindtransmissions auf unkontrollierten Plätzen hilft da nicht viel.


Deshalb vielleicht am Montag nach Grenchen wenn das Wetter passt.
Danke allen für den Austausch. Macht Spass!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Andreas hat Recht: Mach dir nicht zu viel Sorgen um die Auslandflüge. Du hast mit deiner Lizenz das Privileg durch ganz Europa und noch weiter zu fliegen mit deiner C152, auch für dieses herzige Flugzeug ist die Schweiz zu klein. 😉
 

Zum Anfangen ist z.B. Donaueschingen EDTD ganz easy. Von deiner Homebase aus kannst du z.B. via Bad Säckingen fliegen, dann hast du keine tiefen TMAs im Weg. Am Flugplatz, direkt an der Ramp, hat es ein tolles Restaurant.

 

Ansonsten sind für dich vielleicht noch Freiburg EDTF, Colmar LFGA und Montbéliard LFSM interessant.

 

Checkliste:

1. Zollanmeldung bei Start- und Zielort gemäss AIP erledigen (bei Fragen einfach per Mail oder Telefon den Flugplatz kontaktieren, das gibt dir Sicherheit). Am besten ein paar Tage zuvor.

2. Flugplan: Einmal eine korrekte Vorlage erstellen mit deinem Flugplan-Tool (Skiybriefing, Foreflight, Skydemon,...) und sobald das vorbereitet ist, hast du Flugpläne ganz schnell im System. Flugpläne kannst du bis zu 5 Tage vorher aufgeben mit Date of Flight (DOF/) in den Remarks, die Apps machen das normalerweise von allein.

 

Viel Spass mit der PPL!

Geschrieben

Ihr seid super, danke!

 

Sorgen mache ich mir nicht wirklich. Wusste einfach dass es etwas mehr Planung, Zoll und Flagplan braucht. Deshalb wollte ich mir das erst anschauen im Frühjahr wenn man wieder länger/weiter fliegen kann. Da ich eher Italien auf meiner Wishlist als Auslandsziel hatte.
Aber stimmt schon, DE ist natürlich sehr nah und auch für Winterturns absolut empfehlenswert, guter Tipp🤝

 

War grad noch auf deiner page myclimbrate.com, da werden ja all meine Fragen im Detail beantwortet. Perfekt!

Gruss
Oli

 

Geschrieben

Deutschland hat halt noch den Vorteil, dass du von und in die Schweiz jeden Flugplatz benutzen darfst. Deutsche Flugplätze die laut AIP keinen Zoll anbieten, kannst du dennoch einfach mit Flugplan anfliegen und natürlich auch wieder abfliegen, solange du keine anmeldepflichtige Waren mit an Bord führst. Hier warten wir noch, dass auch Frankreich, Österreich und Italien die in 2020 abgeänderte EU-Zollgesetze entsprechend umsetzen.

 

Italien erfordert von Buttwil aus jedenfalls eine Alpenüberquerung. Das bedeutet erheblich mehr Aufmerksamkeit, im Vergleich zu ein Flug nach Deutschland oder Frankreich, das man auch als frischen Pilot ganz entspannt durchführen kann.

 

Persönlich würde ich sogar sagen, dass Ziele im benachbarten Ausland einfacher sind, als sich die eher herausfordernde Plätze im Schweizer Alpenraum anzufliegen. Besonders in einer C152, wobei im Winter auch Samedan kein Problem sein sollte.

 

Viel Erfolg weiterhin!

Geschrieben

Stimmt, ja, sicher.
In meiner PPL Ausbildung waren wir halt bereits in Samedan, haben Alpen mehrfach überquert, nach Sion, nach Locarno etc.
Und wies so ist, was man kennt empfindet mal als "einfacher"... 

Werde DE vielleicht sogar noch dieses Jahr besuchen. am 22.Dez hätte ich Gelegenheit dazu.
Colmar wär auch schön. Aber da muss ich ja gleich 2 Grenzen überqueren 😥...   haha nein, wird schon. Einmal ist das erste mal. 🙃

🇮🇹 Offtopic:
Bis Italien irgend ein Zoll Gesetz tatsächlich anwendet kanns ewig dauern. Ich kenn das weil ich öfter mit Sportmotorrädern (nicht eingelöst) über die Grenzen fahre. 
AT/DE/FR alles kein Problem, seit Jahrzehnten!
IT will noch immer grosse Stempel in irgendein Buch eintragen und ein Carnet des Passages sehen.

Zolldirektion in Rom bestätigt auf Anfrage schriftlich: "nein, brauchts nicht, alles gut!".
Zoll in Como(Chiasso) sagt aber "uns egal, Carnet oder wieder umdrehen...". Selbst das ausgedruckte Email von Rom interessierte sie kein Stück...
😆

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 8.12.2024 um 18:00 schrieb ArcticChiller:

Montbéliard LFSM interessant.

Hallo Oli-P, 

Ich fliege nächste Woche noch vor Neujahr nach Montbèliard LFSM. Sobald es ein sicheres Wetterfenster gibt. Sehr wahrscheinlich bleibe ich 1 Nacht. Wenn Du Lust hast, können wir uns dort ja treffen?

LFSM ist wirklich easy. Du kannst meistens einen Direktanflug auf die RWY26 machen wenn Westwind ist. 

Wenn die 08 im Betrieb ist, dann muss man einen gekröpften Endanflug fliegen (wegen dem Bart, das ist ein Hügel der auf der Pistenachse liegt- darum.

 

Hier ist die VAC mit AIP AD

Die Leute sind super nett dort, und das AFIS spricht english. Wenn niemand im Turm ist, dann machst Du wie auf den kleinen Schweizer Plätzen Blindlandung. Dann kostet es auch keine Landegebür(!). Die ist aber sowieso niedrig, für eine C152 unter 10 EUR.

 

Du kannst mich mit PN ankicken, wenn Du interessiert bist.  Ich habe dort etwas zu tun , sonst aber genügend Zeit vorgesehen. 

 

Gruss

 

Cosy

 

 

Bearbeitet von cosy
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Sali Cosy

 

Ich hoffe Du konntest den Flug durchführen!

Danke für dein Angebot. Leider hatte ich aufgrund von "Verpflichtungen" über die letzten Tage nicht wirklich Zeit etwas konkretes zu planen.

In Buttwil lag plötzlich auch noch Schnee und man braucht eine Scheeeinweisung um überhaupt starten zu können. Das alles war mir dann für einen ungewissen Kurztrip zuviel Aufwand.

 

Trotzdem konnte ich gestern noch etwas unverhofft in die Luft. Hat alles zusammengepasst. Statt LFSM oder LFGA wurde es aber LSZL (Pizza 🫠).

 

Somit wird mein erster Auslandsflug 2025 stattfinden.

Geschrieben

Bei französischen Wald- und Wiesenplätzen muss man auf die erforderliche Radiotelefonie und Language proficiency in Französisch achten.

 

Sogar bei kontrollierten englischsprechenden Regionalflugplätzen wie z.B. Chambéry kann ein Französischeintrag in der Lizenz darüber entscheiden, ob man am nächsten Tag starten kann, weil über Nacht der einzige im Dienstplan eingetragene englisch sprechende Lotse sich krankgemeldet hat und die Bodencrew auf den Sprachnachweis besteht.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Dierk:

Chambéry kann ein Französischeintrag in der Lizenz darüber entscheiden, ob man am nächsten Tag starten kann, weil über Nacht der einzige im Dienstplan eingetragene englisch sprechende Lotse sich krankgemeldet hat

Solange IFR-Verkehr unterwegs ist, wird in Chambery immer jemand im Turm sitzen, der Englisch kann.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb FalconJockey:

Solange IFR-Verkehr unterwegs ist, wird in Chambery immer jemand im Turm sitzen, der Englisch kann.

 

Über Nacht ist kein IFR Verkehr unterwegs gewesen und am nächsten Tag hat mich die Bodencrew nach erfolgreichem Check meiner Lizenz angegrinst und auf die zwei Businessjets gezeigt, deren nur englischsprachige Piloten ihre Flieger bis zum Ende der Krankschreibung des Lotsen nun wohl werden stehen lassen müssen. Es war mitten in den Sommerferien, d.h. der typische IFR Winterverkehr (Skitourismus) fiel aus, und die Belegschaft war wohl zum Teil im Urlaub.

Die Kontrollzone wurde deaktiviert und französischsprachige Blindmeldungen waren erforderlich, d.h. es gab konkret gar keinen Lotsen mehr im Tower.

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben

Okay, im Sommer kann das in der Tat ein Problem sein. Wir schicken dann halt Crews hin, die Franz LPC haben, kommt aber nicht oft vor, weil wir fast überall einen IFR-Movement Slot brauchen und wenn es keinen gibt, dann fliegen wir nicht hin.

Geschrieben

Ich weiss, dass es ansich nicht legal ist, aber ich hatte noch nie Probleme, wenn ich mit meinem handgestrickten Flug-Französisch auf den Feld-Wald-Wiesen-Plätzen ohne FR-LPC landete. Solange man Französisch spricht, interessiert das niemanden.

Geschrieben
Am 1.1.2025 um 22:21 schrieb Flieger-Chrigel:

Ich weiss, dass es ansich nicht legal ist, aber ich hatte noch nie Probleme, wenn ich mit meinem handgestrickten Flug-Französisch auf den Feld-Wald-Wiesen-Plätzen ohne FR-LPC landete. Solange man Französisch spricht, interessiert das niemanden.

Hoi Chrigel

Ich finde das als Tipp für Unkundige (im Forum lesen auch alle "Neuzuzügler" mit) eine wirklich schlechte Idee.Man begibt sich und Andere in Gefahr, wenn entweder Deine eigene Meldung verheddert oder aber Du die eines Anderen nicht verstehst / falsch verstehst. Es gibt da unzählige Horrorgeschichten, und die möchte ich weder mir, meinen Freunden noch Dritten gönnen.

Ein Beispiel?

Die Côte d'azure ist ja bekanntlich ein magnetisches Ziel für manche Nordwärts startetende Nichtfranzosen.

Als ich vor 2 Jahren an einem Avionik-Kurs in Frankreich teilnahm, erzählte mir ein Besitzter einer UL-Flugschule, der ein eigenes Terrain unweit Gap d'agde betreibt, dass einmal eine Gruppe deutscher Ferienpiloten auf seinem Platz landete, während einige von seinen 10 Flugzeugen gerade im Begriff waren, von Arbeitseinsätzen zurückzukommen. 

Die Funkspräche waren klar und unmissverständlich, und die Idee war, dass von den drei Maschinen jede den Platz überflog, um danach aus der Gegenrichtung zu landen. Das Ganze gienge normalerweise sehr schnell und die Piloten seien dazu gedrillt. Die Deutschen jedoch verstanden rein gar nichts und zwei begannen mitten in dem Prozess einen tLow Pass - ohne weiteren Radiocall.

 

Das Problem:

Die waren zurück vom Bannerschleppen:  Die Banner sind riesengross und tariert für den richtigen Bremswiderstand, damit die Bahn gut lesbar von der an der Küste liegenden, stehenden und badendenen Menschenmenge präsentiert. Es war für eine Hochzeit, und die drei Banner mussten orchestriert im richtigen Rhythmus am Himmel vorbeiziehen.

 

Bei grossen Bannern sei die 100PS-Maschine fast an ihrem Leistungslimit, und es werde mit Speedmarge, aber kaum Reservehöhe geflogen.

Das Erste was die Machen bei der Rückehr über der Homebase ist der Radiocall, dann der Abwurf des Banners auf die Piste oder neben die Piste. Die Groundcrew hohlt die Banner sofort ein und sorgt für eine freie Landebahn.

 

Er sagt, sie hätten unglaublich Schwein gehabt, dass es zu keinem (schweren) Unfall gekommen sei.

Die Piloten seien anschliessend nciht gelandet, als sie merkten was da ablief und der Betreiber konnte sie dann auf einem benachbarten Flugplatz über einen dort tätigen FI kontaktieren. Es blieb bei einem Rüffel..

 

Wie man es trotzdem hinkriegt:(ohne fr gelernt zu haben)

- keine PPR-Plätze

- sich vergewissern, ob Segelflug, Parajumping, Modellflug (häuffig) oder Akkro - Aktivitäten vorhanden sind: wenn ja: nicht dort landen

- Alle Zahlen (-gruppen) immer Ziffer um Ziffer aussprechen, nicht dekadisch usw. (da wirds schnell falsch und unverständlich für die Locals)

- Sich die Zahlen 0 bis 9 phonetisch richtig (fr) ausgesprochen auswendig einprägen. Einige wenige Schlüsselworte genauso rein phonetisch einprägen (nicht auf Basis vom geschriebenen französischen Wort, sondern phonetisch korrekt klingend.

So wäre z.B. das Wort für eine Winde (Startmethode für Segelflugzeuge mit einem 1...3 km langen Stahlseil) in der Liste TREU heissen und nicht [le treul]. Wenn ein Deutscher TREU ausspricht klingt das genau so wie wenn ein Franzose treul ausspricht.  Das war jetzt aber ein ganz Simples.

- Sich so gut vorbereiten und aktiv alle Infos visuell reinholen (Traffic, Wind, RWY in use...), dass man ohne Rückfrage sicher landen kann.

 

Zudem dran denken, dass

- in Fr auch an kleinsten Plätzen klare Regeln herschen (Voltenöhen, Lärmgebiete, oft getrennte Volten für ULM und Flgz.)

- Direktanflüge ohne mindestens eine halbe Volte abzufliegen nicht legal sind bei Air-to-Air Betrieb 

- Rekognoszierung vertikal Terrain macht man i.d.R. mit +500ft oberhalb der höchsten angegebenen Volte

- mindestens folgende Meldepunkte : 

LDG: vent arrièrre, base, finale piste N,N

T/O:  Point d'attente ..  alligné, décollage piste N,N,  Je quitte votre zone , au revoir

 Cosy

Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich sollte man Französisch sprechen und verstehen. Das tu ich auch. Ich meine mit „handgestrickt“, dass man keine RTF/LPC auf FR im Ausweis hat. mE geht das problemlos und dazu stehe ich. Dass es nicht legal ist, ist mir klar. Aber solange sich Frankreich weigert, Englisch zu akzeptieren und EU-Gesetze umzusetzen, finde ich das opportun. Meine Meinung, kann man natürlich anders sehen.

In Deutschland dasselbe. Theoretisch müsste man auf einigen Plätzen ja noch die Deutsche RTF/LPC machen. Auch dort fragt keiner nach.

Bearbeitet von Flieger-Chrigel
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Flieger-Chrigel:

Natürlich sollte man Französisch sprechen und verstehen. Das tu ich auch. Ich meine mit „handgestrickt“, dass man keine RTF/LPC auf FR im Ausweis hat. mE geht das problemlos und dazu stehe ich. Dass es nicht legal ist, ist mir klar. Aber solange sich Frankreich weigert, Englisch zu akzeptieren und EU-Gesetze umzusetzen, finde ich das opportun.

Auf der einen Seite  verstehe ich Deinen Frust etwas, weil ich nachvollziehen kann, dass die erste Fremdsprache, welche Deutschschweizer in der Grundschule erlernen (mussten) mit viel Erinnerungsfrust gekoppelt ist/sein kann.  Jedoch haust Du da Frankreich ungeprüft in die Pfanne.  Es geht mir regelmässig so in Deutschland: die merken an meinem english an, dass ich deutschschweizer Wurzeln habe (trotz Tailnumber aus EU), und sprechen auf der ATIS FRQ gleich deutsch. Auf meinen Hinweis, ich hätte kein LPC Deutsch wird mit "na,geht doch trotzdem" einfach bayrisch oder so weitergewurstelt..

 

2 Dinge:

Ich hatte in dieser Sache (LPC und Sprachauflagen im Falle von unbesetzten Plätzen und Plätzen mit ATIS)

 vor 2-3 Jahren mit zwei Instanzen die es wissen müssten gesprochen:

a) BAZL , eine Fachperson am Stand an der Aero

b) Koordinationsstelle der französischen Flugsicherung , im DGAC (DSAC) angegliedert (das ist das Pendant zum BAZL, nur VIEL! grösser)

 

Die Gespräche waren informell.

Fazit: eine rechtlich bindendende Formulierung gibt es nicht. Die LPC (die in anderen Ländern, z.B. FR  gar nicht so genannt wird) wurde von der Gruppe 'joint aviation rhules' eingeführt, vor Allem unter Druck der Briten und Amerikaner (webei genau die Briten nun ihre eigene Süppchen kochen und aus der EASA ausgetreten sind (hätten sie nicht müssen- ist unabhängig ob in oder out of EU) und die Amis, die nach wie vor bei vielen essentiellen Standards ihre eigenen 'Variante' haben anstatt STD - Phraseologie..

 

Allerdings könnte das Risiko bestehen, dass Gerichte in Zivilklagen vorhandene klaffende Lücken entsprechend zulasten sprachunkundiger Piloten auslegen.

 

Noch was zu Aber solange sich Frankreich weigert, Englisch zu akzeptieren und EU-Gesetze umzusetzen:

Das stimmt doch einfach gar nicht!, denn

1. hat jeder Mitgliedsstaat das Recht, den als Basis von der Komission verabschiedete Version in Teilen nicht umzusetzen. Der betroffene Staat muss einfach nur in den gültigen Fristen die entsprechenden Kommentare ablieferen, und auch je nach Thema z.B. Auflagen akzeptiren wie z.B. ein wiederkeherendes Audit von Experten usw.

2. Da ist Frankreich bei Weitem nicht das einzige Land, das solche Exeptions (oder besser Wahlmöglichkeiten) enthält. 

Die nationalen Verkehrsflughäfen, die auch entsprechende Ratings haben, haben alle english als Kommunikationssprache akzeptiert! Was Du da verdrehst, ist die Tatsache, dass sie nebst english auch ihre eigene Sprache zulassen. Und das stört Dich. Obwohl die Lotsen und die TWR, APRON - Leute alle für genau diese Kunden ja stetig die Übersetztung machen, wenn eiin Vorgang auch Dich betrifft.

 

Diesen Fact wirst Du nicht aus der Welt schaffen können, denn es gibt unzählige solche Situationen in vielen Ländern.

 

Einzelhinweise:

 

Im französischen AIP (das in den wichtigen Kapiteln bilingue verfasst ist Links fr  rechte Spalte en) findest Du 

in GEN 1.6 SUMMARY OF NATIONAL REGULATIONS AND INTERNATIONAL AGREEMENTS/CONVENTIONS

in GEN 1.7:  DIFFERENCES FROM ICAO STANDARDS, RECOMMENDED PRACTICES AND PROCEDURES

dort ist jede einzelne Detailregel kommentiert , sofern sie nicht, nur teilweise oder anders gehandhabt wird in FR.

 

ein Beispiel:  ICAO Reglement Chapter § 5.2.1.5.8 (Tabelle),

Kategorie B

En langues française et anglaise, lorsque l’expression « autorisé/cleared » est utilisée dans la circulation d’aérodrome, elle l’est uniquement pour le décollage, l’atterrissage, le toucher et l’option (dans le cadre de l’instruction d’un élève pilote, il s’agit de la clairance laissant au pilote le choix de la manœuvre à effectuer : remise de gaz, toucher ou atterrissage complet).

Lorsqu’il s’agit d’une clairance autre que le décollage ou l’atterrissage, c’est l’expression « approuvé / approved » qui est utilisée. « break / break » n’est pas utilisé. « réautorisé / recleared » n’est pas utilisé. « je demande / request » est remplacé par « demandons / requesting ». « impossible / unable » n’est pas utilisé. « attendez / stand by » est remplacé par « stand by / stand by ».

En langue anglaise, « say » est utilisé au lieu de « report » lorsque « report » est utilisé dans le sens « donnez-moi l’information suivante ». En langue anglaise: « pass your message » est utilisé au lieu de « go ahead ». §

 

Cosy

  • Danke 1
  • Was soll das ? 1
Geschrieben

Du interpretierst da Dinge in meine Aussage, die ich weder geschrieben, noch gedacht habe.

 

vor 20 Stunden schrieb cosy:

Die nationalen Verkehrsflughäfen, die auch entsprechende Ratings haben, haben alle english als Kommunikationssprache akzeptiert! Was Du da verdrehst, ist die Tatsache, dass sie nebst english auch ihre eigene Sprache zulassen. Und das stört Dich.

 

Nein, das hatte ich weder verdreht noch geschrieben. Dass auf internationalen Flughäfen in vielen Ländern nebst Englisch eine lokale Sprache gesprochen wird (auch in Genf), finde ich aus Gründen der Situational Awareness zwar unklug, aber ist nicht mein Punkt. Mir geht es darum, dass auf kleinen Flugplätzen kein Englisch akzeptiert wird. Das ist faktisch ein Flugverbot für ausländische Piloten.

 

vor 20 Stunden schrieb cosy:

Auf meinen Hinweis, ich hätte kein LPC Deutsch wird mit "na,geht doch trotzdem" einfach bayrisch oder so weitergewurstelt..

 

Du sagst es. Ist genau dasselbe. Papier und Praxis sind halt nicht immer deckungsgleich und darum halte ich an meinem Tipp fest. Auch für wenig erfahrene Piloten, solange sie die Sprache einigermassen können. Was in Deutschland geht, geht auch in Frankreich.

Kleine Story am Rande: Als wir mal auf einem französischen Platz, der bei TWR-Betriebszeiten EN und FR akzeptiert, sonst aber nur FR, ausserhalb der TWR-Betriebszeiten angeflogen sind, hatten wir zuerst Englisch gefunkt. Da hat uns ein Mitarbeiter des Platzes angefunkt, wir mögen doch bitte FR sprechen, was wir dann auch taten. Beim Bezahlen der Landetaxen hatte er uns dann gelobt, wie gut wir Französisch sprechen würden und es darum doch überhaupt keinen Grund gebe, Englisch zu funken...

 

Und mit dem Nicht-Umsetzen von EU-Gesetzen spreche ich auf die Zoll-Thematik an. Zugegeben, hat nichts mit der RTF/LPC-Frage zu tun, aber ist halt auch so ein Umstand, der uns Piloten in Frankreich (ua.) unnötig behindert.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Flieger-Chrigel:

Und mit dem Nicht-Umsetzen von EU-Gesetzen spreche ich auf die Zoll-Thematik an. Zugegeben, hat nichts mit der RTF/LPC-Frage zu tun, aber ist halt auch so ein Umstand, der uns Piloten in Frankreich (ua.) unnötig behindert.

ok, und danke,  da bin ich wieder total bei Dir.

Wichtig ist, dass man in einer Stresssituation das wenige noch beherschen kann, oder aber ganz umschalten und ohne Funk in alter VFR-Manier sicherheitsbewusst und behutsam in oder aus dem Verkehr angelt.

 

Wer schon an internationalen Fly-Ins teilgenommen hat, wird das vermutlich kennen. Als noch Flugschüler hatte ich die glorreiche Idee, in Frankreich an einem Wochenende das Fly - In des RSA zu besuchen, das in Vichy oder Moulin war (weiss es nicht mehr). Was mich extrem überraschte: so viele Maschinen gleichzeitig im Cirquit hatte ich noch nie gesehen, und auch danach bis heute nie mehr.

(Es waren überdie ganzen 3 Tg über 1000 Besucherflugzeuge gekoimmen). Das gane lief ganz ohne Senden ab. Nur Listening und rausgucken!

hatte wunderbar funktinoniert!

 

Betr. LPC und Sprachbeherschung:

Es ist für mich in DE als gebürtiger Deutschsschweizer mit ebensolchen Eltern natürlich nicht dasselbe wie ein englisch/deutsch sprechender Pilot in FR mit praktisch nicht vorhandenem Wortschatz in französisch.

(meine Mutter nur schweizerdeutsch, mein Vater schweizerdeutsch, kein english, aber gut Hochdeutsch und französisch, spanisch, portugiesisch fliessend- war im Handel mit Bauchemie und Tribologie)

 

Cosy

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