cosy Geschrieben 19. November Geschrieben 19. November Der Schlussbericht der BEA (F) beleuchtet Umstände und Zusammenhänge, die subtil zum vermuteten Freitod des Absetzpiloten führten. Dieser Fall zeigt auch, wie wichtig es ist als Pilot, sich über seine Psychohygiene regelmässig Gedanken zu machen. Der 34-jährige Pilot mit mehr als 3000 Flugstunden hatte ein CPL(A) mit den qualis SEP und SET (Caravan und Pilatus Porter). Am Unfalltag war er auf seinen Wunsch als Absetzpilot im Club in GAP tätig, obwohl er krankheitsbedingt dispensiert war. Am Unfalltag war am Platz CAVOC mit wenig Wind und >10km Sicht. Die Maschine wurden wie üblich nach dem 4. Flug betankt. Danach startete der Pilot zum 5. Absetzflug in der C208. Nach dem Absetzen flog er eine unübliche Abstiegsroute und kolidierte mit einem blanken, steilen Felshang. Sekunden zuvor hatte der Pilot in veränderter Stimme einen seltsamen Funktspruch an den Jump Master abgesetzt. Im Nachgang wurde vom untersuchenden BEA laut Schlussbericht schwierige, ja tragische Elemente aus seinem Leben in Beziehung zu diesem mutmasslichen Selbstmord aufgedeckt: Der Pilot hatte eine unbefristete Festanstellung als erster Absetzpilot sowie verantwortlicher RDOV (Operations), Ausbildner sowie verantwortlich für die Lufttüchtigkeit der Maschinen beim Paraclub Gap. Im Oktober 22, also ~1 Jahr vor diesem Unfall wurde nach einem Suidizidversuch vom Psychiater krankgeschrieben. Dieser Umstand wurde von der Polizei an das franz. Luftamt (DGAC) gemeldet. Daraufhin wurde sein Medical Class 1 suspendiert und ein Facharztattest (Luftfahrt) angeordnet. Nach dem Untersuch wurde er als fluguntauglich attestiert. Noich im Dezember wurde nach einem medizinisch-psychologischen Examen wurde sein Medical erneut ohne jegliche Einschränkungen oder Auflagen erneuert Ab April 23 war er wieder befristet in Teilzeit im Club tätig, wobei er das Pensum schrittweise erhöhte. Im September und Oktober war er in einem Kurs zur Erlangung des IR, um sich beruflich zu entwickeln. Allerdings war sein Englisch zu schlecht, um die abschliessenden Prüfungen zu bestehen. Seine Frau beschloss im Oktober 22, sich von ihm zu trennen. Dies war scheinbare Ursache seines Suizidversuchs. Sie sagte aus, dass sich das Verhältnis ab 2023 wieder besserte, als er wieder tauglich erklärt wurde. Tage vor seines Weiterbildungskurses jedoch, beschlossen die Beiden, sich zu trennen. Nahestehende sagten aus, dass er diese Trennung sehr schwer ertrug. Ein Freund sagte, der Pilot sei wegen seiner schwachen LPC-Resultate sehr betroffen gewesen. Cosy ak Bruno Zitieren
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