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Gordon Bennett 2024 (12.09.2024)


ArminZ

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Wird interessant, zu sehen wer heute (bei gleichbleibenden Winden) vor Einbruch der Nacht landet (und/oder ob sich jemand für eine Nachtlandung entscheidet). Die Distanz von Salamanca bis an die Küste Portugals (Figuera de Foz)  ist etwa 300km, das wären @ 30km/h 10 Std Flugzeit, und Ankunft an der Küste nach 2 Uhr morgens. Die Ballons weiter südlich kämen vielleicht auf eine Distanz von 400km bis zur Küste, und damit wäre ev. eine Landung in der Morgendämmerung möglich.
SUI-2 scheint zurzeit die Crew mit dem südlichsten Routing zu sein, keine schlechte Ausgangslage.
Grösstmögliche Distanz von Münster ist übrigens (gem Google Earth) die Landspitze bei Sagres in Portugal (nicht Gibraltar).

Bearbeitet von ArminZ
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vor einer Stunde schrieb ArminZ:

Wird interessant, zu sehen wer heute (bei gleichbleibenden Winden) vor Einbruch der Nacht landet (und/oder ob sich jemand für eine Nachtlandung entscheidet). Die Distanz von Salamanca bis an die Küste Portugals (Figuera de Foz)  ist etwa 300km, das wären @ 30km/h 10 Std Flugzeit, und Ankunft an der Küste nach 2 Uhr morgens. Die Ballons weiter südlich kämen vielleicht auf eine Distanz von 400km bis zur Küste, und damit wäre ev. eine Landung in der Morgendämmerung möglich.
SUI-2 scheint zurzeit die Crew mit dem südlichsten Routing zu sein, keine schlechte Ausgangslage.
Grösstmögliche Distanz von Münster ist übrigens (gem Google Earth) die Landspitze bei Sagres in Portugal (nicht Gibraltar).

 

Ich denke, fast alle Teams, insbesondere die Vorhut (ESP-1, USA-3, BEL-2, NED-1, USA-1, GER-3, FRA-3, FRA-1) wird wohl vor Einbruch der Dunkelheit landen wollen, um eine Nachtlandung zu vermeiden. Mit Nachtsichtglas und dank Beinahe-Vollmond zwar evtl. trotzdem möglich.

 

Alle anderen müssten ihre Route so planen, dass sie bei Morgengrauen noch (mit Sicherheitsabstand) nicht über dem Meer sind. 

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40 minutes ago, Dierk said:

Alle anderen müssten ihre Route so planen, dass sie bei Morgengrauen noch (mit Sicherheitsabstand) nicht über dem Meer sind. 

Genau. Zumindest die Nachhut (mit GER-1, Ger-2, AUT-2, SUI-1, FRA-2) hätte zeitlich mehr Marge, und einige vermögen den Kurs (im Moment) in eine etwas südlichere Richtung zu lenken.

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1 hour ago, ArminZ said:

Genau. Zumindest die Nachhut (mit GER-1, Ger-2, AUT-2, SUI-1, FRA-2) hätte zeitlich mehr Marge, und einige vermögen den Kurs (im Moment) in eine etwas südlichere Richtung zu lenken.

Team     Speed*       Kurs        Höhe(m)    * kmh^-1

-----------------------------------------

SUI-1       41              207          4837

GER-2      30             211           2904

AUT-2      36              210          3687

FRA-2      53             228           1633

 

Sieht ganz so aus. Wobei FRA-2 am nördlichsten ist von der Gruppe, erstaunlich schnell. Die Schweizer sind extrem hoch, am höchsten Punkt auf ihrer Fahrt. Könnte das darauf zurückzuführen sein, dass sie bald am Ende der Fahnenstange sind? (d.h) mit dem nächtlichen Absinken nicht mehr bis am nächsten Erwärmungs-Morgen überstehen? Denn mit grosser Höhe können sie auf schiefer Bahn am weitesten 'abgleiten' bis zur Muss-Landung??? Spanien ist ja vor allem leer- nur nicht an der Küstenregion..

 

Cosy

 

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3 hours ago, ArminZ said:

Grösstmögliche Distanz von Münster ist übrigens (gem Google Earth) die Landspitze bei Sagres in Portugal (nicht Gibraltar)

gutes Bier, Sagres...

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Es gibt da doch noch Einiges, welches sie über Bord werfen könnten, wenns knapp wird:

hier klicken

Erlaube mir die folgenden Zeilen vom Schweizer Team des Ballons SUI-1 HB-QKF wiederzugeben:

Quelle: einer der Beiträge des Teams im Kanal des Gordon Bennett Live Auftritts:

 

"Alle Ballone im Wettkampf haben 1050 m3 Inhalt. Wasserstoff ist das leichteste Element auf der Erde und es trägt auf Meereshöhe rund 1.2 kg/m3. Am Start in Münster hatte jeder Ballon ca. 1200 kg Tragkraft. Zieht man davon sämtliches Gewicht des Ballons, des Equipment und der Piloten ab, bleibt je nach Team 550-650 kg für den Ballast übrig. Das nehmen wir in Form von Wasser und Sand mit.

Die Tragkraft nimmt mit der Höhe ab. Somit muss man leichter werden um aufzusteigen. Das sind rund 100 kg pro 1´000 Meter. Mit der Höhe nimmt das leicht ab. Fährt man ohne Steigen oder Sinken und bleiben die Meteorologischen Gegebenheiten gleich, fährt man ohne Ballastverbrauch. Tagsüber kann man über längere Zeit stabil fahren, sofern man über der Thermik unterwegs ist. Thermik sind von der Sonne angefachte Auf- und Abwinde,die braucht der Segelflieger oder Gleitschirm, für uns ist sie störend, deshalb sieht man tagsüber kaum Ballone.

Am Abend wenn die Sonne schwächer wird, kühlt das Traggas ab und der Ballon beginnt zu sinken. Jetzt braucht es ca. 100 kg Ballast bis die Sonne weg ist und die Temperatur wieder stabil wird. Traggas haben wir immer noch gleichviel wie vor dem Sonnenuntergang, aber es nimmt weniger Platz ein und deshalb mussten wir unser Gewicht mit Ballastabgabe ausgleichen.

Am nächsten Morgen erwärmt die Sonne das Traggas wieder und der Ballon steigt zunächst auf die höchste Höhe die er zuvor hatte, das nennen wir Prallhöhe. Da wir 100 kg leichter sind, steigt der Ballon weiter bis zur Normalhöhe, wo das Gewicht und der Gasinhalt im Ausgleich sind. Das wird die neue Prallhöhe, welche ca 1´000 m höher ist als am Tag zuvor.

So geht das Tag für Tag, bis nach 3.5 – 4 Tagen der Ballast bis auf den Landeballast aufgebraucht ist. Dann ist es Zeit für die Landung.

Will man zwischendurch Absinken, gibt es auch noch ein Ventil oben am Ballon, um Gas abzulassen. Das macht man aber nur, wenn man dadurch eine bessere Windrichtung findet, oder wenn man Lufträumen ausweichen muss.

Das tönt ganz einfach, aber dazu kommt die Fahrtrichtung, Lufträume und Wettbewerbsgrenze. Manchmal kann man nicht einfach den Ballon fahren lassen, dann muss man Eingreifen und die Höhe mit Ballastabgabe verändern. wie heute Mittag."

 

Somit sollte anhand der Steighöhe jeweils am Morgen zu erkennen sein, wieviel Reserve dem Team noch bleibt..

Cosy

 

Bearbeitet von cosy
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vor 18 Minuten schrieb cosy:

Team     Speed*       Kurs        Höhe(m)    * kmh^-1

-----------------------------------------

SUI-1       41              207          4837

GER-2      30             211           2904

AUT-2      36              210          3687

FRA-2      53             228           1633

 

Sieht ganz so aus. Wobei FRA-2 am nördlichsten ist von der Gruppe, erstaunlich schnell. Die Schweizer sind extrem hoch, am höchsten Punkt auf ihrer Fahrt. Könnte das darauf zurückzuführen sein, dass sie bald am Ende der Fahnenstange sind? (d.h) mit dem nächtlichen Absinken nicht mehr bis am nächsten Erwärmungs-Morgen überstehen? Denn mit grosser Höhe können sie auf schiefer Bahn am weitesten 'abgleiten' bis zur Muss-Landung??? Spanien ist ja vor allem leer- nur nicht an der Küstenregion..

 

Cosy

 

 

Es werden wohl mehr als 3000 m Höhe benötigt, um überhaupt südlich von Lissabon fahren zu können... laut Windy sollten 4200 m auch reichen, alles darüber hinaus ist Reserve, um beim abendlichen Abkühlen nicht so schnell auf 3000 m zu sinken.

 

Ich denke, dass bei den zwei sehr erfahrenen SUI-1 und GER-2 Teams noch genügend Gas und Ballast für mehrere Nächte vorhanden ist. Wenn sie auf dieser Höhe fahren, hat das rein taktische Gründe... 

 

FRA-2 hat's verstanden und ist inzwischen gestiegen auf knapp 2000 m. Das reicht aber nicht, um aus dem Ostwind zu kommen. Sie müssen über 3000 m, sonst bläst es sie an die Westküste bei Aveiro. 

Bearbeitet von Dierk
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ESP-1 landet um 21 h (knapp auf portugiesischem Boden), die Führung geht zurück an USA-3 (die ebenfalls sehr tief fliegen).

Bearbeitet von ArminZ
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11 minutes ago, ArminZ said:

ESP-1 landet um 21 h (knapp auf portugiesischem Boden), die Führung geht zurück an USA-3 (die ebenfalls sehr tief fliegen).

FRA1 und FRA3 sowie DEU-3 sind auch ziemlich höher. 

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Noch immer 12 Ballons in der Luft, die meisten sogar in grosser Höhe.

 

Die Küste ist nicht mehr weit. Wer kann am schnellsten punktgenau aus grosser Höhe sinken?

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NED-1 ist zusammen mit USA-1 und USA-3 im Zentrum von Spanien über Steppengebiet, die Holländer erstaunlich tief heute morgen. Dieser Mini-Pulk hat nun etwa 200km Rückstand auf die Spitze.

 

Dort, an der Spitze, scheint es ein Rennen zwischen FRA, AUT, DEU und SUI zu werden, wobei die Franzosen noch 2 Joker im 'Spiel' haben mit FRA-1 und FRA-2

Nachtrag:

Kopf-an - Kopf Rennen zwischen FRA-1 / FRA-3 und SUI-1:

der Leader FRA-1 ist 19 km vor SUI-1, beide auf 5000m. SUI-1 hat einen kitzekleinen Vorteil, weil sein Kurs weiter südlich die etwas längere Landstrecke ermöglichen würde. 

 

spannend allemal- auch GER-1 sieht gut aus, sie sind in der Silage von SUI-1 sozusagen. Es kommt ja nicht auf die Zeit an , sondern alleine auf die Distanz. 

 

Cosy

Bearbeitet von cosy
Nachtrag 07:46
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2 hours ago, Dierk said:

AUT-2 ist ganz schön mutig

mit Hilfe von Windy sehe ich:

qhcnkghe.png

GER-3 und AUT-2 sind beide "OUT" im Meer draussen auf 4800 und 5200m, das könnte eventuell die orange Strömungsrichtung sein?
Die Anderen haben aus meiner Sicht keine Chance, den perfekten Track von SUI-1 zu toppen. 

Die Landung wird wohl ein Stressmoment sein, wenn sie die Landzunge der Biermarke ('Sagres') zum Ziel haben...

 

lg Cosy

Bearbeitet von cosy
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Also nur der Bereich zwischen ca. 3000 und 4200 Meter führt ostwärts, darüber und darunter verpassen die beiden "Seefahrer" die Landzunge. Da ist richtiges Timing gefragt.

 

GER-1 hat sich mit der Trajektorie geringfügig verschätzt, trotz grösster Höhe (über 5000 m) gab es in der Nacht offenbar keine Möglichkeit, die Trajektorie weiter nach Westen zu verschieben. So verpassen sie nun die Landzunge. Ob es trotzdem noch für's Podium reicht?

 

SUI-1 wird rasch durch die Zone 3000 - 4200 m sinken müssen, wollen sie nicht nach Osten angetrieben werden. 

 

5 m/s soll eine sichere Sinkrate sein, aber bei knapp 5000 m über Meer würde das Sinken 1000 Sekunden d.h. knapp 17 Minuten dauern. Mit einem Wind von 20 km/h würden sie 5.5 km Strecke machen und dabei zwangsläufig in Zonen kommen, die evtl. nicht der gewünschten Trajektorie bzw. dem vorherigen Fahrweg entsprechen. Man hat die östliche Drift bei GER-1 gesehen.

 

Theoretisch könnte GER-1 in über 1000 m etwas südlich über die Küste hinausfahren und dann unter 600 m sich wieder im Bogen nordwestlich zurück nach Sagres treiben lassen. Das wäre die Überraschung des Tages!

Bearbeitet von Dierk
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vor 25 Minuten schrieb Dierk:

Theoretisch könnte GER-1 in über 1000 m etwas südlich über die Küste hinausfahren und dann unter 600 m sich wieder im Bogen nordwestlich zurück nach Sagres treiben lassen. Das wäre die Überraschung des Tages!

 

SUI-1 scheint nun diese Strategie anzuwenden. Sind immer noch sehr hoch! Wow!

 

Aktuell drei Ballone über dem Meer.

Bearbeitet von Dierk
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47 minutes ago, Dierk said:

 

SUI-1 scheint nun diese Strategie anzuwenden. Sind immer noch sehr hoch! Wow!

 

Aktuell drei Ballone über dem Meer.

Der Fight geht nun wohl in die Endrunde, SUI-1 im Abstieg im Moment um 3000m bei schwächer werdenden Winden und schliesslich sehr leichter Landwind in der Endphase..

Aber da sind noch AUT-1 und auch GER-3 (auf kalten 5500m) welche von der Atlantikseite die Chance haben, die Landzunge von Sagres zu erwischen!

Echt stark , dieser Finale!!!

 

Cosy

Nachtrag 1

Welche Perfektion!

Nun drehen sie (SUI-1) auf sauberen Westkurs in etwa 8km Entfernung zur südlichsten Landzunge, 400m über dem Wasser.

Nachtrag2

je tiefer sie kommen, desto mehr dreht der Wind wieder nach West-nordwest

 

Haben die schon einen Tisch reserviert im Restaurant Martinhal

Bearbeitet von cosy
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Uiuiui, das gibt ja ein Millimeter-Finale, da geht es ja möglicherweise nur um ein paar Meter, die einer weiter aussen landen kann...😬😬😬

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Sagres wird von Ost und West in die Zange genommen! Sehr cool. 

 

Edit: Unglaublich, was 200 m Höhenunterschied für eine Auswirkung auf die Windrichtung haben. 

Bearbeitet von Dierk
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15 minutes ago, Dierk said:

Sagres wird von Ost und West in die Zange genommen! Sehr cool. 

 

Edit: Unglaublich, was 200 m Höhenunterschied für eine Auswirkung auf die Windrichtung haben. 

Ja, die Oesterreicher (@4000) müssten eigentlich den Landeplatz überschiessen, denn sie werden wieder zurückgeblasen richtung Meer wenn sie weiter unten sind

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Jetzt sinken die Österreicher, hat sofort die Trajektorie geändert. Da werden sie wohl einen Kreis oder so fahren

Bearbeitet von Dierk
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Webcam der Landebucht:

https://www.iplivecams.com/live-cams/mareta-beach-boutique-bed-breakfast-sagres-algarve-portugal/

Doch recht heftiger Landwind

Cosy

 

Korrektur:

Die überfliegen die Bucht auf über 400m..

 

nun sind sie 300m hoch in etwa 500-700m haben sie einen Landeplatz in Sao vicente

Bearbeitet von cosy
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