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30.08.2024 | Boeing-Stearman PT-13D Kaydet | N4712V 75-5094 | Kollision mit Windrad Nähe von Nettersheim Kreis Euskirchen


Empfohlene Beiträge

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Es sollte ein Flug  mit Ziel Speyer werden.
Schlechtem Wetter mangelhafte Sicht, ansteigendes Gelände.


Eine Frau ist tot, der Pilot schwer verletzt im Krankenhaus.

Ein Augenzeuge beobachte die Kollision mit dem Windrad  und am Windrad sind Schäden zu sehen.

Eine GoPro wurde gefunden und wird von der BFU ausgewertet

 

https://www.fliegermagazin.de/news/boeing-stearman-kollidiert-mit-windrad

 

https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/kleinflugzeug-kracht-gegen-windrad-131518

 

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/flugzeug-absturz-nettersheim-100.html

Schäden am der Windkraftanlage sind in dem Beitrag zu sehen.


Ermittler davon aus, dass die Maschine zu dicht an einer Windkraftanlage vorbeigeflogen ist.

Zum Unglückszeitpunkt herrschte dichter Nebel. Die Bundesstelle für Flugunfallunterschung (BFU) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
 

Tragisch, RIP und gute baldige Genesung dem Piloten. Traurige Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Der amerikanisch registrierter Doppeldecker des Typs Boeing E75 Stearman wurde erst 2 Tage vor dem Vorfall aus England überführt. (siehe Link oben von Frank).

 

Bei den Insassen handelte es sich um Vater und Tochter.  Er traf das Windrad direkt in der Mitte - dort sind die Schäden deutlich zu erkennen. Eine Augenzeugin berichtete, dass er vor dem Zusammenprall mit dem Windrad sehr, sehr tief flog und es den Anschein machte, dass er versuchte zu landen..

 

Ich frage mich, warum man bei so einem Wetter losfliegt und warum er überhaupt eine Starterlaubnis bekommen hat?! Wenn das Flugzeug 2 Tage zuvor erst überführt wurde, dann war er ja auch noch gar nicht vertraut mit dem Flugzeug.....

 

Schlimm.... vor allem für die Tochter, die einfach so aus dem Leben gerissen wurde.


Anna

Geschrieben (bearbeitet)
3 hours ago, sunny1001 said:

Ich frage mich, warum man bei so einem Wetter losfliegt und warum er überhaupt eine Starterlaubnis bekommen hat?!

-Wissen wir wirklich, dass das Wetter am Startort ebenfalls schlecht war***?
-Ob der Pilot mit dem Flugi vertraut war oder nicht, wissen wir nicht
-Versuchte der Pilot zu landen? Das ist offensichtlich ein Eindruck der Augenzeugin. Wir wissen (noch) nicht ob das wirklich so war.
-Falls (wie auf ANS genannt), Aachen der Startort war: M.W. ein unkontrollierter Flugplatz ("Aachen-Radio"), zwar mit Flugleiter, der aber nur begrenzt die Kompetenz hat, einen Start zu erlauben oder zu verbieten.
***EDIT:
Temperatur/Taupunkt für Aachen vom 30.8. hier
Temperatur/Taupunkt für Nettersheim vom 30.8. hier
Daraus kann man schliessen, dass in Aachen (an der Mess-Station, Entfernung zum Fpl etwa 5km) zur Abflugzeit am frühen Nachmittag wahrscheinlich kein Nebel war

Bearbeitet von ArminZ
Ergänzung
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Hier kann nur gemutmaßt werden.

 

Kann sein, das beim Startort deutlich bessere Bedigungen geherrscht haben.

Und auf dem Kurs sich dann die Wolkendecke  absenkte. Also sinken unter die  Wolkendecke. 

Auch  steigt hier das Gelände am Windrad an. Und das hat er nicht auf dem Plan gehabt.

Oder er war woanders , als er dachte.

Sicher ist, Er hat zu wenig  Sicht in der Situation gehabt, sonst wäre Er nicht dagegen geflogen.

 

Wenn das wirklich die Tochter war, ist das für den Vater doppelt tragisch, eine wirklich belastende Sittuation. 

Bist schwer verletzt im Krankenhaus und erfährst  auch noch von Tot deiner Tochter.

 

Eine Gopro wurde gefunden.  Die BFU ermittelt, aber egal was dabei raus kommt, die Tochter lebendig macht das nicht mehr.

RIP  Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Doch, das Wetter war in der Eifel sehr schlecht - Regen und extremer Nebel. Ich gehe auch davon aus, dass in Aachen besseres Wetter war - in der Eifel ist es häufig schlechter. 

Trotzdem informiert man sich doch über die Wetterlage der gesamten Strecke???? Ist mit ein Rätsel. 

 

Die Augenzeugin berichtete, dass er baumhoch flog und kreiste... . was soll er sonst gemacht haben, wenn nicht versucht haben zu landen in solch einer Flughöhe? Da fehlt mir die Phantasie. 

 

 

Und es ist auch bekannt, dass er kein erfahrener Pilot war. Dann konnte er mit dem Flugzeug gar nicht vertraut sein. 

 

Tochter war wohl sofort tot. 

 

Ich verstehe den ganzen Ablauf nicht.  Einfach furchtbar!

 

Anna

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb sunny1001:

Und es ist auch bekannt, dass er kein erfahrener Pilot war. Dann konnte er mit dem Flugzeug gar nicht vertraut sein. 

Woher diese Information stammt, ist auch bekannt? Und welche Maßstäbe angelegt werden, um zur Einschätzung "kein erfahrener Pilot" zu kommen?

Wenn er 50 Stunden Erfahrung hatte - okay. Wenn er 500, 1000 oder 5000 Stunden hatte, heißt das auch nicht, dass er Erfahrung mit genau diesem Flugzeug oder der VFR-Fliegerei (in diesem Gebiet/dieser Region) hatte. Auch Erfahrung mit genau diesem Muster kann schon Jahre zurück liegen, während man viele hundert/tausend Starts/Stunden sammelt. Wenn er frisch die Einweisung hatte, ist er unter Umständen fitter als Jemand dessen letzter Flug schon lang zurückliegt (auch wenn er zuvor viel geflogen ist).

 

Andererseits ist ein Spornradflieger per se schon "eigen". Wenn man die Ausbildung auf Spornradfliegern gemacht hat, ist das in Fleisch und Blut und kein Problem, Andere bezeichnen es oftmals als Teufelszeug. Start und Landung hat er hinbekommen, also die Phasen in denen man den Flieger im Griff haben muss, der Rest ist weniger Muster-spezifisch. So unerfahren kann er also nicht gewesen sein.

 

Nichts desto trotz halte ich das für einen vermeidbaren, unnötigen Unfall mehr in der langen Liste. Wie oft habe ich schon Piloten gesagt "und wenn das Wetter nicht mitspielt, dreht ihr einfach um - wir sind hier und es macht keinen Sinn unnötige Risiken einzugehen". Ich weiß nicht, ob das Wetter dann doch mitgespielt hat oder die Piloten sich irgendwie durchgemogelt hatten - aber zum Glück hat bislang Niemand solche Schlagzeilen produziert.

 

Ralf

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb sunny1001:

Doch, das Wetter war in der Eifel sehr schlecht - Regen und extremer Nebel. Ich gehe auch davon aus, dass in Aachen besseres Wetter war - in der Eifel ist es häufig schlechter. 

Trotzdem informiert man sich doch über die Wetterlage der gesamten Strecke???? Ist mit ein Rätsel. 

 

Die Augenzeugin berichtete, dass er baumhoch flog und kreiste... . was soll er sonst gemacht haben, wenn nicht versucht haben zu landen in solch einer Flughöhe? Da fehlt mir die Phantasie. 

 

 

Und es ist auch bekannt, dass er kein erfahrener Pilot war. Dann konnte er mit dem Flugzeug gar nicht vertraut sein. 

 

Tochter war wohl sofort tot. 

 

Ich verstehe den ganzen Ablauf nicht.  Einfach furchtbar!

 

Anna

 

Bitte unterlasse diese unanständigen Aussagen. Nicht belegt und in einem öffentlichen Forum breittreten ist höchst anmaßend und schadet dem Piloten, der zurzeit mit Sicherheit mit größeren Problemen zu kämpfen hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Die geringe Sichtweite ist in vielen Artikeln angegeben worden. Zwischen 70 bis 200 Meter. Dazu Nebel. In einiger Entfernung soll es aber schon besser ausgesehen haben mit viel größeren Sichtweiten.

 

https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/nettersheim/kollision-mit-windrad-frau-stirbt-bei-absturz-eines-kleinflugzeugs-bei-nettersheim-854227

 

https://aerobuzz.de/general-aviation-news/stearman-nach-kollision-mit-windkraftanlage-abgestuerzt/

Bearbeitet von LS-DUS
Geschrieben (bearbeitet)
7 hours ago, sunny1001 said:

Doch, das Wetter war in der Eifel sehr schlecht - Regen und extremer Nebel. Ich gehe auch davon aus, dass in Aachen besseres Wetter war...(...). 

Klar war das Wetter in der Nähe der Absturzstelle schlecht, niemand behauptet etwas anderes. Zuvor fragtest Du allerdings:

Quote

Ich frage mich, warum man bei so einem Wetter losfliegt und warum er überhaupt eine Starterlaubnis bekommen hat

Antwort: weil am Startplatz besseres Wetter war.
Die Flugvorbereitung (Wetter auf der geplanten Route) liegt ausschliesslich in der Verantwortung des Piloten.

Quote

Die Augenzeugin berichtete, dass er baumhoch flog und kreiste... . was soll er sonst gemacht haben, wenn nicht versucht haben zu landen in solch einer Flughöhe?

was war Deine Quelle?
Die zuletzt aufgezeichneten Geschwindigkeiten (über 200 mph) sprechen zumindest primär gegen einen Landeversuch. Vielleicht  einfach ein Versuch, unter die Wolken/Nebeluntergrenze zu gelangen? Von Kurven ist in der Aufzeichnung übrigens nichts zu sehen. Falls wegen zu tiefer Höhe nichts aufgezeichnet wurde, wird die Unfalluntersuchung wahrscheinlich mehr herausfinden (Auswertung des GPS und/oder Stellung der Landeklappen/Power/Propeller/etc etc.).
Die Beschädigung der Windmühle ist übrigens klar höher als "baumhoch" - wie verlässlich ist die Augenzeugin ? Wie gut können Kurven im Nebel erkannt werden?

Vielleicht warten wir erst mal den Untersuchungsbericht ab, bevor wir voreilige Schlüsse ziehen?
 

Quote

Und es ist auch bekannt, dass er kein erfahrener Pilot war. 

Quelle?

Bearbeitet von ArminZ
Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwo stand, eine Ohrenzeugin hätte einen Knall gehört und daraufhin die Polizei verständigt, gesehen hat sie wohl nichts. Es soll dort dichten Nebel gehabt haben...

 

Laut der oben verlinkten Aufzeichnung war die maximale Flughöhe 2000 Fuss über Meer (nicht über Grund). 

 

Zieht man eine direkte Linie zwischen Abflugplatz und Ziel, berührt diese bei 2000 Fuss zweimal den Boden (das erste Mal auf der Höhe des Nürburgrings). Ausserdem schneidet sie zwischen Metternich und Nettersheim das Windkraftanlagensymbol, welches mit einer Höhe von 2243 Fuss ausgewiesen ist. Die Linie geht sogar direkt durch den Fuss dieses Windmühlensymbols. 

 

Nebel oder nicht, eine Flughöhe von 2000 Fuss ist eher durch a) eine tiefe Wolkenuntergrenze (Skudrunning) und b) Absicht zu erklären. Leider sieht man gelegentlich Piloten, die statt der vorgeschriebenen Mindestflughöhe für Überlandflüge in Deutschland (2000 Fuss über Grund) lieber in "doppelter Baumwipfelhöhe" unterwegs sind. 

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben

Die Ohrenzeugin war nicht die gleiche Person wie die Augenzeugin.

 

Die Augenzeugin hat nicht den Unfall gesehen, sondern das Flugzeug wie es sehr, sehr tief flog. So tief, dass es ihr Angst machte. Dann hätte er aber den Kurs gewechselt und kurz danach hätte man einen ohrenbetäubenden Lärm gehört.

 

Meine Quelle ist persönlicher Natur und ich kann sagen, dass die Augenzeugin sehr vertrauenswürdig ist.

 

Vielleicht hatte er zunächst den Plan, zu landen und hat ihn dann doch wieder verworfen?

 

Uns hat der Unfall hier alle sehr mitgenommen. 

 

Gruß

 

Anna

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
9 hours ago, sunny1001 said:

Uns hat der Unfall hier alle sehr mitgenommen. 

Das verstehe ich. Der Rest der Vermutungen macht IHMO zurzeit wenig Sinn. Einfach weil wir keine  zu wenig konkreten Fakten haben. Die Unfalluntersuchung hat wahrscheinlich GPS Daten, bessere Wetterdaten, und kann Details zur Konfiguration des Flugzeuges zum Unfallzeitpunkt herausfinden (siehe weiter oben). Ebenfalls Genaueres zur Erfahrung des Piloten. All das wird helfen, den Unfall zu klären. Das dauert normalerweise mehrere Monate, bis ein Bericht veröffentlicht wird.

Bearbeitet von ArminZ
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Bei dem Absturz herrschte nach Zeugenaussagen am Unfallort eine Sichtweite von rund 200 Metern.

Wenige Kilometer entfernt vom Unfallort lagen die Sichtweiten bei 6 bis 8 Kilometern. Auszug von einem Augenzeugen.

 

Ich gehe davon aus , dass der / die Betroffen hier auch mitlesen.  Und die haben derzeit ganz andere Probleme.

Also Bitte mit Bedacht hier schreiben  es ist ein Forum, dass man auch ohne Anmeldung jeder mitlesen kann, Jeder.

 

In Punto im Nebel ohne Sicht zu fliegen, nachher ist man immer schlauer, wenn es dann passiert ist .

 

Es ist so wie in den Bergen im Herbst Auto fahren. Ist mir auf der Autobahn auch schon passiert, es wird neblig.

Man sieht  noch 2 Leitpfosten. Also runter vom Gas.

Schlagartig eine Wand und auf einmal ist die Leitplanke rechts kaum noch zu erkennen. 

Was macht man nun? Scharf bremsen wäre das falsch.  Runter vom Gas ,  auf 40 Kmh reduzieren und hoffen, das vor einem keiner eine Vollsbemsung durchgeführt hat.

 

Was nun, wenn man mit einem VFR  (Sichtflugreglen) Flugzeug  plötzlich unbeabsichtigt in IMC (Instrumentenflugbedingungen) gerät ?  Ohne Autopilot in die Wolken steigen um über den Nebel zu kommen?  Für den Pilot  keine Option, zu gefährlich.  Also versuchen zu sinken, unter die Wolkendecke kommen.

So dass ich gerde noch den Boden erkennen kann. Das wird hier vermutlich so gewesen sein. 

Das blöde war nur, das dort eine Windkraftanlage stand . Eine weiße Anlage im Nebel, schwer zu erkennen. Ohne Windrad  wäre da nichts passiert. 

 

Schade, dass es noch kein einfaches Gerät  gibt. So etwas wie ein " Tom Tom " mit Wärmebildkamera, wo man so etwas drauf sehen kann und  das  warnt, wenn man sich einem Hinderniss nähert.

Grüße Frank

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Das ist Quatsch Frank.

 

wenn Du beim Überlandflug  in dieser Höhe  über Grund  in IMC kommst dann stirbst Du. Gleich wie Dein Flugzeug ausgerüstet ist, gleich wie Du ausgebildet bist.

 

wolfgang 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Schade, dass es noch kein einfaches Gerät  gibt. So etwas wie ein " Tom Tom " mit Wärmebildkamera, wo man so etwas drauf sehen kann und  das  warnt, wenn man sich einem Hinderniss nähert.

Grüße Frank

 

 

Ernsthaft?

 

Luftfahrthindernisse wie Windkraftanlagen sind in der Datenbank, seit Jahrzehnten. Z.B. im Flarm. Da bekommt man ein entsprechende Warnung.

Geschrieben

Frank,

die einzig richtige Reaktion für das von dir beschriebene Szenario führst du leider nicht auf - Eine Umkehrkurve zurück in VMC, so wie es in der PPL-Ausbildung auch geschult wird. 

 

LG

Alex

Frank Holly Lake
Geschrieben

Alex : Wir wissen nicht, warum er das nicht getan hat. Aber eine Umkehrkurve mit so wenig Sicht in geringer Höhe?

 

Wolfgang: Klar führt man so etwas nicht durch.  Aber Er hat es offensichtlich durchgeführt und wollte unter wohl die Wolkendecke.

 

Dierk:  Selbst wenn er Flarm. an Bord hatte,  ohne ausreichende Sicht wohin ausweichen?

 

Wir  verstehen hier  nicht die vom Pilot getroffen Entscheidungen. 

Grüße Frank

 

Geschrieben

Meine Maßnahme als "nicht Pilot" wäre in der Situation gewesen Höhe zu gewinnen. Der Pilot müsste doch mit dem Wissen relativ niedrig zu fliegen unterwegs gewesen sein. Und dass er auf seiner Route ansteigendes Gelände überwinden muss hat er vermutlich auch gewusst. Daher kann ich das Sinken um Sicht auf den Boden zu bekommen nicht so richtig nachvollziehen.

Geschrieben
On 9/7/2024 at 12:04 AM, Frank Holly Lake said:

So etwas wie ein " Tom Tom " mit Wärmebildkamera, wo man so etwas drauf sehen kann und  das  warnt, wenn man sich einem Hinderniss nähert.

Grüße Frank

Schon mal mit FLIR-ausgerüstetem Flugzeug einen Anflug gemacht?

 

Der (passive) Sensor von Wärmebildkameras (übrigens, recht verpixelt) braucht Zeit, um ein brauchbares Abbild der Landschaft zu erzeugen.

Tieffliegend horizontale Sicht nach vorne kannst Du vergessen.  Die Wärmebilder funktionieren eigentlich nur wirklich gut  bei "kontrastreichen" Dispos, z.B. beheizte Hallen / Gebäude in kaltem Gelände, Runwaybelichtung (heitzt den Belag auf) usw.  Auch Schneeauflagen vs. nackte Fahrbahn usw. Die Thermalkameras sind ein bischen wie die alte Analogfotographie: lange 'Belichtungszeiten' und interpretationswürdige Ergebnisse.  Zudem ist die Reichweite sehr bescheiden- ausser es sind krasse Temperaturunterschiede (z.B. Ein laufendes Stahlwerk in der freien Natur).  Ich sehe übrigens nicht ein, warum gerade eine Thermalkamera die Windanlage hätte erkennen sollen, und das mind. 1 km im Voraus: die rotierenden Blätter sind auf Umgebungstemperatur (eher etwas tiefer-> zuweing Unterschied um dies in der Umgebungsluft abzugrenzen), die Generatorgondel zu klein. Wenn die Anlage nicht mit erheblicher Leistung lief, ist der Generator zudem kaum thermisch zu erkennen. Die heutigen Reluktanz-Synchronmaschinen mit Permanentmagneten haben einen derart hohen Wirkungsgrad, dass sie bei unteren Teillasten kaum warm werden.

 

Flachlandflieger haben die Tendenz, keine Steig- und Sinkplanung zu machen. Darum  fehlt womöglich der Reflex, bei hügeligem Gelände proaktiv die richtigen Settings zu fliegen.  Ausserdem ist der Reflex "Bodensicht wiederherstellen" bei Einflug in IMC aus meinem Verständniss heraus genau falsch, dies als Reflexreaktion sollte allen Piloten aus dem Gedächtnis entfernt werden. 

 Richtig (aus meinem Verständnis) ist der Reflex steigend eine Umkehrkurve zu machen- natürlich muss das Hirn sofort umschalten und man fliegt nach EFIS oder k. Horizont usw.  Dazu ist es hilfreich, die Werte für Standardverfahren ohne mit der Wimper zu zucken abrufen zu können.

 

Cosy

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Geschrieben

Hatte die Mühle überhaupt Instrumente, die einen sicheren Wolkenflug ermöglicht hätten?

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Geschrieben

Das sieht mir extrem schwierig aus, damit in den Wolken oder Nebel zu fliegen, ohne Sichtkontakt.
Da braucht es schon sehr viel Übung, bei den Instrumenten? Dazu die Desorientierung in solchen Fällen.

Geschrieben

Rein mit Wendezeiger in IMC zu fliegen und ungewohnte Fluglagen damit ausleiten zu können braucht schon etwas mehr Übung als mit einem künstlichen Horizont / EFIS - aber es geht! Und wenn man nur straight& level halten will oder so einen flachen 2 min turn machen will, ist es gar nicht so schwierig.

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Frank Holly Lake
Geschrieben

In der Mitte unten fehlt ein Instument. Es gibt einige, die da einen ADI drin haben, war aber nicht vom Haus aus eingebaut.

 

Die Boeing Stearman ist einer der bekanntesten und meistgebauten Doppeldecker, über 8.500 Stück wurden ab 1934 produziert 

Hersteller     Boeing 

Erstflug     26. November 1934  

Indienststellung     1936

Produktionszeit 1936 bis 1944  

Stückzahl     8584

Nach 1945 wurden 2100 Maschinen als Sprühflugzeuge in der Landwirtschaft eingesetzt. Dazu wurden die Flügel aluminiumbeplankt, da die Chemikalien die Stoffbespannung angegriffen hätten

 

Das US Army Air Corps setzte sie mit den Bezeichnungen PT-13, PT-17 und PT-18 Kaydet als Schulflugzeuge ein. Bei der United States Navy wurde sie als N2S bezeichnet und wurde hauptsächlich als Schulflugzeug eingesetzt.

Grüße Frank

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