Niko Geschrieben 17. August Geschrieben 17. August (bearbeitet) Flug LX161 musste heute wegen eines medizinischen Notfalls in Astana landen. Bei der 180-Grad Drehung für einen Backtrack haben die Piloten sich anscheinend so verschätzt, dass das Bugfahrwerk knapp 3m in die Wiese geriet und die B777 dort für mehrere Stunden stecken blieb. Aus Twitter irritiert mich auf den Bildern die Position des Hauptfahrwerk; es scheint, als hätte die Besatzung für das Wendemanöver nicht wirklich ausgeholt sondern von der Centerline aus die Drehung begonnen. Empfinde ich sehr optimistisch, wenn man die Länge der B777 und die Breite der Runway vergleicht. Auch verstehe ich den Grund für den Backtrack noch nicht. Im NOTAM steht zwar dass der Maintaxiway geschlossen ist, wenn ich das NOTAM aber richtig verstehe, hätte man bis zum Schluss über Echo, P4 und Delta wieder auf die Runway zurück gekonnt. https://avherald.com/h?article=51c849e1&opt=0 Bearbeitet 17. August von Niko 2 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 23. August Geschrieben 23. August (bearbeitet) Hier wurde drüber geschrieben. https://www.aerotelegraph.com/crew-von-swiss-versuchte-in-astana-das-unmoegliche Mitten auf der Piste gewendet Normalerweise verlassen Flugzeuge sie via die Abrollwege und rollen dann über den parallel zur Piste verlaufenden Hauptrollweg P zum Terminal. Doch dieser ist derzeit in ziemlich genau der Mitte gesperrt – zwischen den Abrollwegen D und C. Das erfordert ein Zurückrollen auf der Piste, um via Abrollweg C zum Terminal zu gelangen. Die Besatzung von Swiss entschied sich aber aus unbekannten Gründen offensichtlich für ein Wendemanöver mitten auf der Piste. Normalerweise ist dafür eine Verbreiterung am Pistenende vorgesehen. Die ist auch in Astana vorhanden und liegt am Ende von Piste 22 bei Abrollweg E. Nur theoretisch eine Chance Das Problem bei der Variante, welche die Crew von Swiss wählte: Eine Boeing 777-300 ER benötigt mindestens 56,5 Meter für eine 180-Grad-Wende. Da die Piste in Astana nur 45 Meter breit ist, war eine erfolgreiche Wende im Regelfall unmöglich. Die unbekannten Verhältnisse und die stressige Situation mit einer schwerkranken Passagierin an Bord, haben bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. Es gibt zwar theoretisch noch ein Spezial-Wendemanöver, das nur knapp 43,7 Meter Pistenbreite braucht – es wird aber von den meisten Fluglinien nicht empfohlen. Die äußeren Reifen müssen dabei an der Außenkante der Piste ausgerichtet werden und stillstehen. Danach muss die Crew maximalen Lenkeinschlag geben, die Bremse beim innen stehen Fahrwerk voll anziehen und kräftig Schub beim äusseren Triebwerk geben, um das Flugzeug zu drehen. Swiss wartet Untersuchung ab Grüße Frank Bearbeitet 23. August von Frank Holly Lake 2 1 Zitieren
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