Andy_Fly2Sky Geschrieben 16. August 2024 Geschrieben 16. August 2024 Ein tragischer "Vorfall" ereignete sich im September 2023, als ein erfahrener Pilot mit einem geacharterten Flugzeug von Uetersen EDHE nach Bayreuth aufbrechen wollte. Kurz vor dem Abflug entschied er, seine Frau nicht mit an Bord zu nehmen. Statt der geplanten Route nahm der Pilot nach dem Start einen nordwestlichen Kurs auf. Nach über sechs Stunden Flugzeit gilt die Maschine zusammen mit dem Piloten nahe den Shetland-Inseln als verschollen. Quellen: BFU Untersuchungsbericht BFU23-0936-4X ASN Aviation Safety Network 346219 1 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 17. August 2024 Geschrieben 17. August 2024 (bearbeitet) Es ist traurig, das das Flugzeug nicht gefunden wurde. Wenn ich aber lese, er wollte seine Frau nicht mitnehmen, - gab es entweder Streit - die Reichweite konnte wegen dem zusätzliche Gewicht nicht erreicht werden und lag dicht an der Maximalreichweite - Er wollte nicht gefunden werden. oder ein Mix daraus. Grüße Frank Bearbeitet 17. August 2024 von Frank Holly Lake Zitieren
Dierk Geschrieben 17. August 2024 Geschrieben 17. August 2024 vor 11 Stunden schrieb Frank Holly Lake: Es ist traurig, das das Flugzeug nicht gefunden wurde. Wenn ich aber lese, er wollte seine Frau nicht mitnehmen, - gab es entweder Streit - die Reichweite konnte wegen dem zusätzliche Gewicht nicht erreicht werden und lag dicht an der Maximalreichweite Für wie schwer hälst du seine Frau? Das Ziel (Bayreuth) war nur eine gute Flugstunde entfernt. Die Maschine wurde vollgetankt. Der Mann war erfahren. Das war kein Ablesefehler des Schnapskompasses. Wrong way Corrigan? Im Zeitalter von GPS und Autopilot undenkbar. Zitieren
Romeo_Sierra Geschrieben 18. August 2024 Geschrieben 18. August 2024 Das war meiner Meinung nach mit Sicherheit kein Versehen. Aber mir läuft es schon irgendwie kalt den Rücken runter beim Lesen des Berichts. Man fragt sich, was der Auslöser war, da die Frau offenbar nichts mitbekommen hat. Aber ich gehe davon aus, dass ein Partner normalerweise nachfragt, wenn er plötzlich von einem Flug ausgeladen wird. Ich finde, da bleiben abseits vom Bericht der BFU noch Fragen offen bzgl. möglicher Hintergründe (die mit der Flugunfalluntersuchung an sich nichts zu tun haben), die hoffentlich den Hinterbliebenen inzwischen beantwortet werden konnten. Man mag mir die Neugierde verzeihen, aber irgendwie würde es mich ja schon interessieren, ob der Pilot seine Absicht mit Medikamenten etc. "unterstützte", z. Bsp. mit Schlaftabletten, die er nach oder kurz vor dem Start zu sich nahm um es sich nicht nochmals anders zu überlegen. Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 18. August 2024 Geschrieben 18. August 2024 (bearbeitet) Uetersen/Heist zu einem privaten Flug unter Sichtflugregeln. Statt das angegebene, südlich gelegene Ziel Bayreuth anzusteuern, nahm das Luftfahrzeug direkt nach dem Start einen nordwestlichen Kurs ein. Die Radarspur endet nach 06:19 h Flugzeit ca. 70 NM südöstlich der Shetland-Inseln (UK)! Der ist über 6 Stunden komplett in die andere Richtung geflogen, fast Kurs Nord Ost, lange Nord , nicht Süd Fliegt von 11 Uhr bis 16:30 über Meer (Wasser) und merkt das nicht? Um 10:30 TO 16:30 Radarkontakt verlohren , die Radarspur 06:19 h Ich kenne nicht die spezifische Maschine , aber um die 6 Stunden Flugzeit. Aus dem Bereicht Reichweite (5-22) und die Flugdauer (5-23) wie folgt an: • 518 NM (959 km) und 04,26 h bei 75 % Leistung in 8 500 ft AMSL Höhe bzw. • 638 NM (1 181 km) und 6,72 h bei 45 % Leistung in 10 000 ft AMSL Höhe Der ist lange in 6000 geflogen, das deutet auf einen leeren Tank hin. Gegenüber dem Halter machte die Ehefrau des Piloten die Aussage, dass sie als Passagierin für den Unfallflug eingeplant war, Morgens hätte der Pilot ihr spontan mitgeteilt, dass sie nicht mitfliegen würde. Also ich will hier nichts unterstellen, aber zusamengefasst: Es kann auch spekuliert werden, das er ganz wo anders hin wollte , Norwegen. Ohne es jemanden mitzuteilen. Fliegt aber über Stunden völlig falschen Kurs, über Meer statt über das Land und läd kurzfristig vorher seine Frau aus. Wenn man zwischen den Zeilen leist war der Pilot entweder absolut unfähig , oder das er wollte nicht gefunden werden Suizidverdacht . Konnte nur im Bericht nicht so geschrieben werden. Natürlich kann ein medizinischer Notfall nicht ausgeschlossen werden, jedoch gab es Höhen Kurswechsel im Flug. Ob die vom AP automatisch ausgeführt wurden ohne zutun vom Piloten, für mich ungalubwürdig. Das ist traurig für seine Frau.... Grüße Frank Bearbeitet 18. August 2024 von Frank Holly Lake Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 19. August 2024 Geschrieben 19. August 2024 Am 18.8.2024 um 13:04 schrieb Frank Holly Lake: gab es Höhen Kurswechsel im Flug. Ob die vom AP automatisch ausgeführt wurden ohne zutun vom Piloten, für mich ungalubwürdig. Kurswechsel könnte ein KAP 140 ohne Piloteneingabe, wenn etwa die Route so einprogrammiert und das Teil auf GPSS lief. Höhenwechsel, also der "Step Climb" von 6500 auf 8500 ft, kann er meines Wissens nicht ohne Piloteneingabe. Es ist eine extrem komische Sache. Für einen Suizid hätte er nicht so weit fliegen müssen, auch wenn er nicht gefunden werden will. Und wozu ein Step Climb mitten im Flug? Allenfalls um Reichweite zu erhöhen? Da hätte er aber gleich auf 10k rauf können. Und wieso war der Transponder an, wenn er nicht gefunden werden wollte? Denke, da werden wir nie eine Antwort drauf kriegen. 1 Zitieren
tuxian Geschrieben 19. August 2024 Geschrieben 19. August 2024 vor 43 Minuten schrieb Urs Wildermuth: Höhenwechsel, also der "Step Climb" von 6500 auf 8500 ft, kann er meines Wissens nicht ohne Piloteneingabe. Ja das unterstützt er nicht. 2 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 19. August 2024 Geschrieben 19. August 2024 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Urs Wildermuth: Und wieso war der Transponder an, wenn er nicht gefunden werden wollte? Denke, da werden wir nie eine Antwort drauf kriegen. Das denke ich auch. Aber Maschine konnte nicht gefunden werden, was mich am meisten verblüfft. Abhaken und glücklich sein, das Er keine weitern PAX mit ins Unglück genommen hat. Grüße Frank Bearbeitet 19. August 2024 von Frank Holly Lake Zitieren
Romeo_Sierra Geschrieben 20. August 2024 Geschrieben 20. August 2024 vor 9 Stunden schrieb Frank Holly Lake: Das denke ich auch. Aber Maschine konnte nicht gefunden werden, was mich am meisten verblüfft. Abhaken und glücklich sein, das Er keine weitern PAX mit ins Unglück genommen hat. Grüße Frank Dass die maschine nicht gefunden werden konnte, verwundert mich nun etwas weniger. Anders als bei der Maschine im Indischen Ozean ist hier eine Person betroffen, die Versicherer werden sich zurückhalten, eine teure Suchaktion in Auftrag zu geben. Auch von anderer Seite her wird das Interesse spätestens in Anbetracht der Kosten endlich sein. Und auch hier gibt es keinen eindeutigen Punkt, an welchem das Luftfahrzeug auf dem Wasser aufkam, also gibt es einen Suchradius, in welchem ein relativ kleines Ziel gefunden werden müsste. Möglicherweise schwamm die Cessna aber auch noch eine Weile (Auftrieb durch leere Tanks) und sank ein ganzes Stück entfernt erst ab. Und den Transponder nicht einzuschalten könnte vielleicht mehr Aufmerksamkeit bei der militärischen Luftraumüberwachung erwecken als zwar ohne Flugplan aber mit Transponder einfach loszufliegen. Auch in Unkenntnis der weiteren Umstände und möglicher zwischenzeitlich erlangter Kenntnisse bin ich der Meinung, dass dies kein "Fehler" war, sondern eine geplante Aktion. Der Kurs wurde so geändert, dass der Flugweg nicht in die Nähe von Festland führt und eine Rettung (selbst wenn man es schnell bemerkt, dass da was nicht richtig sein kann) eine längere Zeit dauern würde. Im Prinzip wie Lubitz - alles einstellen und dann nur noch warten dass es vorbei ist. Die Überlebenschance, selbst bei einer sanften Landung, geht ja laut Bericht (aufgrund der Zeitspanne) gegen Null. Nur die letztliche Todesursache kann variieren. Zitieren
Dierk Geschrieben 20. August 2024 Geschrieben 20. August 2024 (bearbeitet) Schafft man in dem Alter überhaupt 6 h 19 min Flugzeit, ohne massiv Schmerzen in der Blase zu bekommen? Vielleicht hatte er ein Urinal dabei, aber warum das, wenn ursprünglich nur knapp 150 NM an Strecke geplant waren? Einfach laufen lassen? Bearbeitet 20. August 2024 von Dierk Zitieren
Romeo_Sierra Geschrieben 20. August 2024 Geschrieben 20. August 2024 Oder er ging zum pinkeln vor die Türe... Würde mal sagen, das kommt auch aufs Training an, wie/ob man das aushält. Und natürlich auf die Flüssigkeitszufuhr. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 20. August 2024 Geschrieben 20. August 2024 Wenn man bewusst auf seinem letzten Flug ist, wird einem sowas herzlich egal sein. 1 Zitieren
dafini Geschrieben 9. Dezember 2024 Geschrieben 9. Dezember 2024 On 8/16/2024 at 8:12 AM, Andy_Fly2Sky said: Ein tragischer "Vorfall" ereignete sich im September 2023, als ein erfahrener Pilot mit einem geacharterten Flugzeug von Uetersen EDHE nach Bayreuth aufbrechen wollte. Kurz vor dem Abflug entschied er, seine Frau nicht mit an Bord zu nehmen. Statt der geplanten Route nahm der Pilot nach dem Start einen nordwestlichen Kurs auf. Nach über sechs Stunden Flugzeit gilt die Maschine zusammen mit dem Piloten nahe den Shetland-Inseln als verschollen. Quellen: BFU Untersuchungsbericht BFU23-0936-4X ASN Aviation Safety Network 346219 Scheint jetzt gefunden: https://news.stv.tv/highlands-islands/human-remains-found-in-wreckage-of-plane-recovered-near-shetland Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 10. Dezember 2024 Geschrieben 10. Dezember 2024 Offenbar wurde die Maschine jetzt doch noch gefunden. Ein Fischerboot hat die Maschine geborgen und auf die Shetland Inseln gebracht. https://news.stv.tv/highlands-islands/wreckage-with-human-remains-from-north-sea-confirmed-to-be-missing-german-plane?utm_source=app 2 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 15. Dezember 2024 Geschrieben 15. Dezember 2024 (bearbeitet) Ein Bericht dazu https://www.fliegermagazin.de/news/wrack-der-verschollenen-cessna-172-aus-uetersen-gefunden/ Sas schottische Fischerboot „Benarkle II“ auf der Nordsee nordöstlich von Lerwick auf den Shetlandinseln die Überreste einer Cessna 172. Das Wrack verfing sich im Schleppnetz des Trawlers. Im Flugzeug seien menschliche Überreste gefunden worden, so die schottische Polizei. Die britische Behörde zur Flugunfalluntersuchung Air Accidents Investigation Branch (AAIB) bestätigte kurz darauf, dass es sich um ein in Deutschland zugelassenes und das im vergangenen Jahr über der Nordsee verschollene Flugzeug handelt. Die Behörden vor Ort untersuchen nun in enger Zusammenarbeit mit der BFU die Umstände. Bearbeitet 15. Dezember 2024 von Frank Holly Lake Zitieren
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