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Abbruch der PPL (LAPL)?


Xeno

Empfohlene Beiträge

14 hours ago, Xeno said:

Ein lesenswerter Beitrag. Ich erkenne mich in vielem wieder. Die teils sehr heissen Temperaturen habe ich als klaren Stressfaktor wahrgenimmen (der FL übrigens auch, er hat z. B. gesagt, bei den Flugzeugen werde die verminderte Leistungsfähigkeit ja immer berechnet, man vergesse darob dasselbe bei den Piloten; wir hatten mal 32° Lufttemperatur und über der Runway 40°)

 

Mir wurde es nicht in die Wiege gelegt. Dann bleibt die Frage, ob sich der Aufwand lohnt. Allerdings habe ich schon jetzt Bilder (Wolken z. B.), die zu den schönsten Eindrücken meines auch nicht mehr ganz kurzen Lebens gehören. Schwierig!

 

Lg X.

 

Ja genau, die Bilder! Aber ich sagte mir, dafür kann ich ja auch ab und zu einen Rundflug machen, wie hier ja auch jemand angemerkt hat. Oder eher einen "Schnupperflug": dann hat man einen Fluglehrer dabei und kann auch etwas selber fliegen. Ich habe zum Beispiel einen Rundflug in Schänis gemacht: Wow ist das schön gewesen! Mit einer Pipistrel!

Für mich kam ich zu folgenden Gedanken: wenn ich pensioniert bin, habe ich mehr Zeit :). Bis dann ist die Entwicklung von Elektroflugzeugen viel weiter (vermutlich). Da ich die Theorie (für Segelflug zwar) bereits einmal absolviert habe, fällt mir das sehr viel leichter, wenn ich es nochmals angehe.

Aber ich möchte dich damit auch auf keinen Fall davon abbringen, weiter zu fliegen! Mir selber geht es nur so, dass ich viel leichter erkenne, was ich nicht will, wenn andere es in Worte fassen. Also mache ich hier das Negativbeispiel für dich :).

 

en liebe Gruess

Moni

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On 8/17/2024 at 1:06 AM, E-A said:

Du hast dich m.M.n. ein wenig durch Pessimisten "einpacken" lassen. Es ist nicht selten, dass manche (besonders ehemalige) Piloten bestimmte Gefahren viel zu schwer abwägen. Und ja, es gibt traurige Zwischenfälle. Aber um dir mal meine Perspektive zu sagen: Ich habe selbst Auto, Velo und Snowboard Unfälle gehabt, jedoch nie irgendwelche fliegerische Zwischenfälle bei mittlerweile etwas über 1000 Std. in einer SEP. Ausserdem kenne ich einige Menschen aus mein erweiterten Umfeld, die entweder beim Bergsteigen, Motorradfahren und sogar beim Autofahren ums Leben gekommen sind; ich kenne jedoch nur ein tödlich verletzter Pilot aus ferne Bekanntschaft.

 

Es gab bereits viele Diskussionen was nun gefährlicher ist, diese möchte ich nicht wiederholen. Sie sind teilweise auch schwer vergleichbar, da Unfallstatistiken i.d.R. zu unterschiedlich sind. Es geht mir besonders um dem pauschalen Statement, dass die Privatfliegerei als "gefährlich" abgestempelt wird. Damit bin ich einfach nicht d'accord. Ja, ein "mir wird schon nichts passieren" attitude ist gefährlich, gilt aber genauso auch für viele andere Aktivitäten im Leben. Gefährlich ist auch eine tägliche Dosis Sonne, Melanome sind eine der schlimmsten Krebsarten, aber wer macht sich darum schon grosse sorgen? Mit fliegen verbinden die meisten Menschen irrational umgehend "abstürzen" und ein daraus resultierenden, sofortigen Tod. Das Risiko einer (unheilbaren) Krebserkrankung durch nicht oder kaum beachte Risikofaktoren (wie Sonnenbrand) ist die meisten Menschen viel zu abstrakt...

 

Was ich damit sagen will: Das Risiko eines Flugunfalls darf man nicht überbewerten. Das Leben ansich ist Lebensgefährlich. Fliegen ist sicher ein sehr ernstes Hobby. Ich finde es gut, dass man sich gedanken macht ob man Flugtauglich ist. Man kann es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Und diese Diskussion ist auch gut so. Aber... wir nehmen einfach viele andere Risiken viel zu schnell auf die leichte Schulter, schätzen andere Risiken im Leben völlig falsch ein, aber machen aus der Fliegerei ein Schuh draus. Das sollten wir nicht machen. Auch die Privatfliegerei kann man sicher mit ein völlig akzeptabeles Restrisiko betreiben.

Nein, ich habe mich nicht einpacken lassen, ich kam einfach zu anderen Schlüssen als du. Du hast meiner Ansicht nach absolut recht was das irrationale einordnen von Risiken geht! Neuerdings befasse ich mich mit Bepaddelbarkeit von Flüssen. Auch schwierig.

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Am 17.8.2024 um 01:06 schrieb E-A:

Es gab bereits viele Diskussionen was nun gefährlicher ist, …


… , eine Gewehrkugel ist gefährlich im Gegensatz zur Fliegerei.

 

Gregor

 

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Ich bin etwas spät zur Party...

 

Meine spontanen Gedanken:

  • Du hättest in der Tat zuerst oder als Kompromiss parallel zur Praxis die Theorie absolvieren sollen, vielleicht sogar die schriftliche Prüfung ablegen
  • die Pausen zwischen Deinen Flugeinheiten waren viiiiiiiel zu lang - gerade am Anfang würde ich auch 2 bis 3 Flügen pro Woche abzielen, um die Grundfertigkeiten zu festigen
  • wenn Du zu nervös sein solltest, weil Du Dir zu viele Sorgen um das Risiko etc. machst, dann solltest Du eventuell doch überdenken, ob die Fliegerei das richtige Hobby für Dich ist. Verstehe mich bitte nicht falsch: Gerade bei uns in der Berufsluftfahrt ist die Risikoabschätzung das tägliche Brot, aber wir machen das nicht aus Angst, dass es etwas passieren könnte, sondern wir tun das, um uns mental auf eventuelle Fälle und deren Lösung vorzubereiten. Dies nimmt einem den Überraschungseffekt und man bleibt eher Handlungsfähig, hat einen Plan

Bevor Du nun aber das Handtuch wirfst, würde ich versuchen, mit dem bekannten Fluglehrer mehrere Trainingseinheiten pro Woche zu fliegen und sehen, ob dies Deine Routine verbessert. Falls ja, weitermachen. Falls nicht, überlegen, doch etwas anderes zu unternehmen.

 

Die Idee weiter oben, davor oder parallel im Flugsimulator zu üben, halte ich für eine gute Sache: Damit kann man Routine bei den Cockpitchecks und Flugabläufen schaffen, sodass man dann im echten Flugzeug mehr Kapazität für die wirklich wichtigen Dinge hat. Checklisten, die Bedienung des Motors, Start und Landung sollten nach einigen Trainingsstunden in die gleiche Kategorie wie "Im Auto die Gangschaltung korrekt bedienen" fallen. Wenn es ein paar Stunden mehr braucht, kein Problem, aber es muss irgendwann "Klick!" machen.

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Am 20.8.2024 um 12:52 schrieb FalconJockey:

Ich bin etwas spät zur Party...

 

Meine spontanen Gedanken:

  • Du hättest in der Tat zuerst oder als Kompromiss parallel zur Praxis die Theorie absolvieren sollen, vielleicht sogar die schriftliche Prüfung ablegen
  • die Pausen zwischen Deinen Flugeinheiten waren viiiiiiiel zu lang - gerade am Anfang würde ich auch 2 bis 3 Flügen pro Woche abzielen, um die Grundfertigkeiten zu festigen
  • wenn Du zu nervös sein solltest, weil Du Dir zu viele Sorgen um das Risiko etc. machst, dann solltest Du eventuell doch überdenken, ob die Fliegerei das richtige Hobby für Dich ist. Verstehe mich bitte nicht falsch: Gerade bei uns in der Berufsluftfahrt ist die Risikoabschätzung das tägliche Brot, aber wir machen das nicht aus Angst, dass es etwas passieren könnte, sondern wir tun das, um uns mental auf eventuelle Fälle und deren Lösung vorzubereiten. Dies nimmt einem den Überraschungseffekt und man bleibt eher Handlungsfähig, hat einen Plan

Bevor Du nun aber das Handtuch wirfst, würde ich versuchen, mit dem bekannten Fluglehrer mehrere Trainingseinheiten pro Woche zu fliegen und sehen, ob dies Deine Routine verbessert. Falls ja, weitermachen. Falls nicht, überlegen, doch etwas anderes zu unternehmen.

 

Die Idee weiter oben, davor oder parallel im Flugsimulator zu üben, halte ich für eine gute Sache: Damit kann man Routine bei den Cockpitchecks und Flugabläufen schaffen, sodass man dann im echten Flugzeug mehr Kapazität für die wirklich wichtigen Dinge hat. Checklisten, die Bedienung des Motors, Start und Landung sollten nach einigen Trainingsstunden in die gleiche Kategorie wie "Im Auto die Gangschaltung korrekt bedienen" fallen. Wenn es ein paar Stunden mehr braucht, kein Problem, aber es muss irgendwann "Klick!" machen.

Ich danke Dir für die Rückmeldung und sehe vieles ähnlich:

 

1) Rückblickend würde ich ganz klar, wie Du und andere raten, zuerst die Theorie machen.

 

2) Die offensichtlich zu langen Pausen (es ist ja ungefähr ein Flug alle 3 Wochen, wobei die Verteilung unregelmässig war) waren eindeutig ein "Killer".

 

3) Ich habe keine Angst im Sinne von Flugangst, Angst vorm Risiko. Diese Aspekte kamen von anderen in diese Diskussion. Ich bin in Risikosituationen eher defensiv (ist ja auch noch eine Altersfrage). Die Nervosität und Verkrampfung kam nicht von Flugangst, sondern von der Befürchtung, es im technischen Sinn nicht zu können. Das bedeutet aber leider natürlich durchaus nicht, dass das kein Problem wäre. Ich sage nur, dass ich keinesfalls aus Angst vorm Fliegen in diese Situation kam. Das war auch in den Debriefings klar. Wir haben übrigens auch durchaus über aktuelle Flugunfälle gesprochen.

 

Ich werde den vorläufigen Entscheid nächstens fällen und Euch hier natürlich wissen lassen. Eure zahlreichen und hochwertigen Rückmeldungen fliessen ein und werden hiermit abermals verdankt.

 

Lg X.

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  • 1 Monat später...

Liebe Community

 

Zumindest moralisch habt Ihr Anrecht auf ein Update zum Stand meiner Entscheidfindung. Ich möchte im Voraus noch einmal, jetzt mit etwas Distanz, die recht lebhafte und anregende Diskussion verdanken.

 

Ich habe mich entschieden den Entscheid bis Ende November, also von jetzt an noch um zwei Monate, zu vertagen. Der Grund ist äusserlich: Ende November erfahre ich, ob sich meine berufliche Situation etwas ändert oder nicht. Blödsinnigerweise (fürs Thema) ist es allerdings so, dass beide der zwei möglichen Entwicklungen weniger die Belastung senken als mehr nur verändern. Trotzdem möchte ich mich nicht im Voraus festlegen.

 

Sollte ich weitermachen, werde ich in jedem Fall zuerst die Theorie absolvieren. Das war einer der Ratschläge der Diskussion, in dem nahezu Konsens bestand.

 

Weiter werde ich mir den MSFS 2024 zulegen. Das dauert jha bis zum Erscheinen auch noch etwa 7 Wochen. Ich werde mich da im entsprechenden Subforum einlesen. Ich habe ein paar Previews auf YT angeschaut, das scheint schon ein Kracher zu werden.

 

Soweit mal ein Standbericht.

 

Lg X.

Bearbeitet von Xeno
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