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Geschrieben (bearbeitet)

Da mir dieses Forum in den letzten Wochen und Monaten enorm bei meiner Vorbereitung auf das SPHAIR-Screening weitergeholfen hat, würde ich dieser Community nun auch gerne etwas positives zurückgeben. 

 

Noch eine kurze Anmerkung zu Beginn: Ich selbst das Screening noch nicht absolviert. Ich bereite mich seit gut 2 1/2 Monaten auf das Screening vor und werde es voraussichtlich im Dezember/Januar absolvieren. Obwohl ich daher keinen Erfahrungsbericht über das Screening selbst schreiben kann, habe ich mir überlegt, ein paar Tipps und Tricks zu den jeweiligen Übungen zu geben. Ich gehe davon aus, dass alle, die diesen Bericht lesen und sich auf das Screening vorbereiten, bereits wissen, wie die individuellen Test aufgebaut sind. Daher werde ich die einzelnen Test nicht beschreiben und lediglich meine persönlichen Tipps für die einzelnen Tests hier auflisten. Dennoch eine kurze Erklärung um Missverständnisse vorzubeugen: Im Bericht ist von zwei Arten des CBTs (Computer-Based-Training) die Rede. Einmal der "neue" CBT und der "alte" CBT:

 

Den neuen CBT könnt ihr über die Sphair-Website herunterladen und als eigenes Programm nutzen. 

Den alten CBT könnt ihr nicht extra herunterladen sondern müsst auf ihn über die SPHAIR-Website zugreifen.

 

Unterscheiden könnt ihr die beiden CBTs auch daran, dass der Alte bei manchen Übungen noch 3 Level hat und der Neue nur noch 2. Diese Tests wären: ROT, VMC und KRN.

 

Manche der Tests im alten CBT übersteigen daher das Niveau der neuen CBTs und somit auch das Prüfungs Niveau (Hierbei beziehe ich mich auf Erfahrungsberichte über das Sphair-Screening). Somit kann ich für eine optimale Vorbereitung die Verwendung beider Programme nur bestens empfehlen. 

 

OWTGerade am Anfang wohl eine der Übungen, die einem mit Abstand am meisten Schwierigkeiten bereitet. Glücklicherweise gibt es aber auch hier ein paar Techniken, die einem vielleicht ein klein wenig weiterhelfen. Beim OWT hört man vor allem von zwei Techniken, die in meinen Augen auch ganz gut funktionieren. 

 

1.  Es hört sich auf den ersten Blick vielleicht etwas stumpf an, wenn ich sage, dass es bei dieser ersten Technik einfach nur darum geht, die Zahlen auf den Instrumenten abzulesen. Doch es steckt dann doch etwas mehr dahinter. Die ersten Versuche sahen bei den Meisten vermutlich ähnlich aus, wie bei mir. Einfach irgendwie versuchen die Zahlen auf den Instrumenten abzulesen. Nur, dass das zumindest bei mir, am Anfang alles andere als einfach war. Allein schon die richtigen Instrumente zu finden stellte sich schon als Sisyphus-Aufgabe heraus. Nun auch noch diese Instrumente abzulesen war für mich erst recht unmöglich. 

Was mir dann weiterhalf, war erst einmal versuchen zu lernen, die einzelnen Instrumente richtig zu lesen. Es ging mir dabei gar nicht darum, alle vier Instrumente zu erkennen, sondern erst einmal ein Gefühl für die Instrumente selbst zu bekommen. Mit der Zeit gelang es immer besser und irgendwann konnte ich auf Level 1 konstant über 90% erreichen. Level 2 und 3 waren darauf hin auch bei weitem kein so großes Problem wie ich anfangs befürchtet hatte, denn da ich mir auf Level 1 die Grundlagen für den OWT aneignete, musste ich einfach nur noch lernen, diese Grundlagen etwas schneller anzuwenden. Anfangs findet man wie weiter oben schon angedeutet das Finden von eckigen und runden Instrumenten vielleicht etwas schwierig, vor allem unter Zeitdruck, aber ich kann euch versichern, dass ihr das nach einigen Durchgängen ohne Probleme hinbekommen werdet. Am wichtigsten beim OWT ist meiner Meinung nach aber immer noch, dass man einfach regelmäßig lernt, um so eine gewisse Routine aufzubauen, die dann beim Lernen enorm weiterhelfen kann.

 

2.  Die zweite Technik ist dann schon ein klein wenig anders. Hier geht es nicht darum, die einzelnen Zahlen zu erkennen sondern sich die Ausrichtung der Zeiger zu merken. Wenn ihr, z.B alle runden Instrumente ablesen müsst, achtetet ihr nur auf die Ausrichtung der Zeiger (Rechts, Oben, Links-Unten...,) und merkt euch eine Zahl, die ihr auf dem ersten Instrument gleich sehen könnt. Da die Zahlen bei allen Instrumente gleich sind, müsst ihr euch einfach nur diese eine Zahl sowie die Ausrichtung der Zeiger merken. Am Anfang mag diese Taktik vielleicht etwas kompliziert erscheinen, aber auch hier gilt: Übung macht den Meister! Also einfach dranbleiben und weiterlernen 🙂

 

ROTDer ROT ist zum Glück leichter zu lernen als der OWT. Im neuen CBT kann man sich mit Level 1 ganz gut die Grundlagen aneignen, die man im weiteren Lernverlauf braucht. Das einzige Problem bei den neuen CBTs beim ROT ist meiner Meinung nach, dass der Wechsel von der langsamen auf die schnelle Stimme viel zu lange dauert und man sich so nur schwer verbessern kann. Daher würde ich zum Lernen des ROT die alten CBTs empfehlen. Da dort die Geschwindigkeit immer konstant ist, könnt ihr so zielgerichteter Lernen. Level 2 bei den alten CBTs ist ein zwar ein klein wenig langsamer als die schnellere Stimme bei den neueren CBTs, dafür ist die Geschwindigkeit aber wie schon gesagt die ganze Zeit über konstant und somit könnt ihr euch besser vorbereiten. Zusätzlich ist Level 3 bei den alten CBTs um einiges schneller als Level 2 in den neuen CBTs, weswegen ihr euch mit den alten CBTs bestens auf den ROT vorbereiten könnt.

 

 

SKT: Der SKT ist zum Glück relativ Simpel. Den einzigen Tipp den ich hier geben kann ist diesen Test gleich an einem Touch-Screen zu üben, da es bei diesem Test neben der Korrektheit der Eingaben auch um Geschwindigkeit geht und man beim Screening mit einem Touch-Screen arbeitet. 

 

VMC: Zusammen mit dem OWT wohl der schwerste Test, auf den man sich gezielt vorbereiten kann. Hier gibt es gleich mehrere Strategien, wie man diese Übung gut bewältigen kann. 

 

1.  Die Technik die mir hier am meisten weiterhilft, ist sich vor dem inneren Auge die Reihe an Symbolen vorzustellen um bei den höheren Stufen nicht den Überblick zu verlieren.

Beispiel: Wenn man bei 3-Back am Anfang einen Kreis, ein Dreieck und einen Halbkreis hat, stellt man sich die Symbole in dieser Reihenfolge vor. Wenn das erste zu bewertende Symbol dann z.B ein Viereck ist, "entfernt" man den Kreis aus seiner Reihe und gliedert dafür das Viereck an letzter Stelle ein. Diese Strategie erfordert etwas Übung, ist meiner Meinung nach aber die effektivste. Aber welche Technik einem am besten gefällt, muss jeder für sich selbst entscheiden. 

 

2. Die zweite Technik ist wesentlich leichter, dafür meiner Meinung nach bei weitem nicht so effektiv. Man gibt jedem Symbol einen Namen und merkt sich die Farbe. Auf den ersten Blick erscheint diese Technik wesentlich besser zu sein, allerdings werden beim Screening andere Symbole als im CBT verwendet. Somit muss man den Symbolen spontan und auf die Schnelle Namen geben, und ich zumindest vergesse diese dann relativ schnell wieder und kann mich nur auf die Farbe verlassen. Zusätzlich sehen viele der Symbole in den CBTs und vermutlich auch beim Screening sehr ähnlich aus, was die Verwechslungsgefahr noch weiter erhöht. 

Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung. Ich will hier niemandem etwas ausreden oder aufzwingen, von dem her liegt es an jedem selbst die Strategie zu finden die einem am besten gefällt. 

 

RAG: Bei diesem Test kann ich leider nicht wirklich grossartig viele Tipps geben, da es hierbei nun einmal um das Lösen individueller Aufgaben geht. Allerdings kann ich einige gute Aufgaben verlinken, die mir einiges gebracht haben. Ansonsten kann ich euch nur den Tipp geben, die Aufgaben im CBT sich gut anzuschauen und selber einen Lösungsweg versuchen zu finden. Nur so könnt ihr ein wirklich gutes Gespür für die Aufgaben entwickeln. Sollte es dann doch irgendwo nicht ganz so gut klappen, könnt ihr mir jederzeit gerne schreiben. Ich versuche dann so schnell wie möglich euch bei eurem Problem zu helfen. 

 

https://www.macfunktion.ch/textaufgaben/beispiele.shtml 

 

https://sos-mathe.ch/g/g0/g05/aufg_g05.html

 

Danke nochmal an Nico77, der mir die Links hat zukommen lassen. 

 

 

KRN: Bei vielen verhasst, aber dennoch wichtig.  Auch hier hilft leider nur üben, üben, üben . Das gute am Kopfrechnen ist, dass man es relativ gut üben kann und somit keine allzu grosse Schwierigkeit darstellen sollte, sofern man sich gut darauf vorbereitet. Ich würde gerne ein paar mehr Tipps geben, kann hier aber leider nur noch einmal betonen, wie wichtig eine gute Vorbereitung hier ist. Hier sind einem auch die CBTs (neu und alt) eine enorme Hilfe. Gerade die Verwendung beider CBTs ist hier wichtig, da beim Screening 12 Aufgaben akustisch und 12 visuell dargeboten werden. Beim neuen CBT werden die Aufgaben nur akustisch dargeboten während beim alten CBT die Aufgaben nur visuell dargeboten werden.  

 

 

TVT: Bei wohl Vielen zusammen mit dem VMC und OWT der unbeliebteste Test. Nur, dass man anders als beim VMC oder OWT sich leider nicht wirklich gut mit dem CBT darauf vorbereiten kann, da die Fragen immer die selben sind. Meine absolute Lernempfehlung hierbei wäre das Buch "Denksport Physik". Man muss sich aber genug Zeit einplanen, um dieses Buch zu lesen, da es mit 500 Seiten doch sehr umfangreich ist. Etwa 6 bis 8 Wochen wird man in etwa für das Buch brauchen. Für diejenigen, die so viel Zeit nicht haben, kann ich folgende Playlists empfehlen: 

 

 

 

 

Die letzte Playlist befasst sich intensiv mit Mechanik, wobei zum Einen Grundlegende Regeln und Gesetze erklärt, aber auch Beispielsaufgaben durchrechnet. Die Rechenaufgaben muss man nicht zwingend verstanden haben, aber es lohnt sich auf jeden Fall mitzudenken um ein besseres Verständnis für die Mechanik zu entwickeln. 

 

ENS: Schaut euch Serien oder YouTube-Videos auf Englisch an und wiederholt vor allem grundlegende Grammatik wie If-clauses, Zeiten, und den englischen Satzbau an. Die Aufgaben beim Screening sollen denen im CBT sehr ähnlich sein, somit lohnt es sich, wie schon beim RAG sich die Aufgaben im CBT gut anzuschauen und ähnliche Aufgaben zu üben. 

 

Ich hoffe, ich konnte ein paar nützliche Tipps geben. Wie schon gesagt, ich habe das Screening selbst noch nicht hinter mir, wollte aber trotzdem meine Lernerfahrungen mit euch teilen. Falls ihr noch Erfahrungsberichte über das Screening selbst sucht, werdet ihr auf diesem Forum auf jeden Fall fündig. 

 

Mit freundlichen Grüssen, 

 

Moritz

Bearbeitet von Moritz123
  • Moritz123 änderte den Titel in SPHAIR-Vorbereitung: Tipps und Tricks

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