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26.07.2024 | Pilatus PC-12 | N357HE | Absturz aus Reiseflug nördlich Gillette, Wyoming


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Geschrieben

Drei Mitglieder der US-Band The Nelons sind tot nach Absturz einer Pilatus PC-12


Flightsaftey info

Meldung T-Online

 

Pilot meldete noch den das er die Kontrolle verloren hat, näheres ist noch nicht bekannt

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

https://asn.flightsafety.org/wikibase/404791
 

Quote

A Pilatus PC-12/47E, N357HE, was destroyed when it crashed north of Gillette, Wyoming.
The pilot and six passengers perished in the accident.
Unconfirmed reports suggest the aircraft was flying at FL260 when the pilot reported "they were losing control". The airplane was seen in a dive with an average rate of about -30000 fpm towards the end of the recorded data. The crash sparked a huge forest wildfire.

 

Bearbeitet von ArminZ
  • FalconJockey änderte den Titel in 26.07.2024 | Pilatus PC-12 | N357HE | Absturz aus Reiseflug nördlich Gillette, Wyoming
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Es sieht nach den Daten so aus , als wäre die Maschine in 22000 FT zerbrochen. Die Daten hören dort schlagartig auf.

Am Boden sucht man nun die 4 Ecken des Flugzeuges. 

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Ja, so wie's ausschaut, haben sie schlechtes Wetter durchflogen.

Eis-Ansatz ist ein Thema, trim runaway, und auch Auto Pilot disconnect.

Alles beherrschbar, wenn auch von  Modell zu Modell, im Einzelfall , verschieden.

 

Hätte jedenfalls auch beim Pilatus PC 12 weniger unglücklich verlaufen können, IMHO.

Gruß Richard

FalconJockey
Geschrieben

Auf dem Wetterradar gab es nicht viel zu sehen, das vom Brownie gezeigte Wetter bei ZoomEarth überzeugt mich noch nicht zu 100%, aber falls der "Make America Great Again"-Privatpilot sein Flugzeug nicht sicher durch ein wenig Eis steuern kann, hat er dort oben nichts zu suchen. Leider haben das 6 weitere Menschen mit ihrem Leben bezahlt, sehr bedauerlich.

Frank Holly Lake
Geschrieben

Die Vermutung   sieht so aus,

 

Mit AP und vertrimmt geflogen.  

Dann könnte in der schlecht Wetter Front sich der AP automatisch ausgeschaltet haben.
Mit dem vertrimmten Zustand hat der Pilot nach abschalteten des AP ein Problem gehabt und  es nicht in den Griff bekommen.
Schlagartiges steigt bis zum Abriss. Beim abschließenden Stall/Sturzflug das Luftfahrzeug überlastet.

Warten wir den Bericht ab.

 

Grüße Frank

Geschrieben
2 hours ago, Frank Holly Lake said:

Schlagartiges steigt bis zum Abriss. Beim abschließenden Stall/Sturzflug das Luftfahrzeug überlastet.

Zumindest die im Video gezeigten Daten stützen deine Theorie von einem schlagartigem Steigen nicht

  • 1 Monat später...
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Normaler weise sollte man mit einem PPL so ein Flugzeug fliegen können.

Eine Einweisung auf den Flugzeug ein paar Platzrunden mit einem Instruktor. Das war es, Vorschriften erfüllt. Es ist ja ein Flugzeug , was für einen PPL Piloten zugelassen ist.

 

Viele Experten und Fluglehrer warnen nun vor dem Flugzeug. Es wäre ein sehr hoch technisiertes Flugzeug. Ist , vor allem sein Autopilot.  
Zwar ist der AP ein sehr einfach zu bedienen, aber wenn der sich bei Limits ausschaltet (z.B -0,3G) wird der Pilot  sehr unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Fliegt Du mal jetzt alleine weiter.

Auch  kommt es auch immer wieder dazu, dass Piloten, die nur IMC (Sichtflug) fliegen dürften, aufgrund des AP sich wohl auch in Wolken wagen.

Macht ja der AP alles.
Gerade bei nur einem ein Pilot  ist das nur mit viel Erfahrung zu handhaben,wenn z.B bei Unwetter zu einem unerwartet en AP disconnect kommt.

 

Experten geben nun die Empfehlung, mindesten 150 Stunden in Ausbildung auf dem Muster zu schulen, zu zweit zu fliegen, bevor man das Muster allein fliegen sollte.

 

Ein jährliches Nachschulung Training   (Refresher ) sollte ebenfalls auf dem Muster  Pflicht sein oder werden.  Das Muster sei eben zu komplex für eine normale PPL + Einweisung.

Kommt das Ende von der Idee des universellen PPL 5,7T ?

 

 

 

 

  

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)
14 hours ago, Frank Holly Lake said:

Normaler weise sollte man mit einem PPL so ein Flugzeug fliegen können.

Eine Einweisung auf den Flugzeug ein paar Platzrunden mit einem Instruktor. Das war es, Vorschriften erfüllt. Es ist ja ein Flugzeug , was für einen PPL Piloten zugelassen ist.

(...)

wenn man sich die Anforderungen der gängigen Schulen so anschaut, so wird i.A. schon "etwas" mehr verlangt (z.B. hier und ähnlich hier)

Quote

Minimum requirements for all PC-12 Class Ratings
PPL(A) or higher
SEP(A) or MEP(A) Class Rating
HPA (High Performance Airplane) or ATPL(A) theory
200 hours of total flying experience, of which 70 hours as PIC
Medical Class 1 or Class 2 including IR
IR SE (A) or IR ME(A) (can be expired)


und....
 

Quote

PC12 is a HPA and has it´s own Typerating. You will need a SET PC-12 Class Rating

EDIT Das alles im EASA-Land, hab jetzt nicht nachgeschaut wie's mit FAA ennet dem grossen Teich aussieht

Bearbeitet von ArminZ
Korrekturen
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  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)
2 hours ago, ArminZ said:


 

EDIT Das alles im EASA-Land, hab jetzt nicht nachgeschaut wie's mit FAA ennet dem grossen Teich aussieht

Unter FAA rules benötigt die Pilatus 12 kein Typerating und kann mir PPL geflogen werden

Bearbeitet von Maxrpm
  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

ArminZ

Genau darauf wollte ich hinaus. Es wird von Pilatus 150 -200 Stunden empfohlen. In  Europa.

Es ist kein unsichere Flugzeug, wenn man ohne Autopilot fliegt.

 

In der restlichen Welt reicht eine Einweisung. was auch OK wäre, wenn man den Autopilot nicht nutzt.

" 200 hours of total flying experience, of which 70 hours as PIC" sagt Pilatus.

 

Pilatus intern und Experten meinen ,  150 Stunden zu zweit auf der Pilatus ist schon besser.

Erst ab 150 Stunden mit  entsprechen Ausbildung sollte man dann auch alleine fliegen.

 

Trimmung und Autopilot müssen lückenlos verstanden werde, im Simulator auch geschult werden,

damit genau so ein Unfall nicht passiert. 

Nochmal, es ist kein unsicheres Flugzeug, aber das Flugzeug hat ein  Glas Cockpit und Autopilot , schon eine gewisse komplexität,  welche beherscht werden muss.  Das ist das, was man zwischen den Zeilen leist.

 

Grüße Frrank  

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Ich stimme bzgl. Glascockpit und Autopilot nicht zu. Aktuelle "Kleinflugzeuge" haben gleiche oder modernere Cockpits als die PC12. Es geht einfach darum, dass man nicht so einfach von C172 auf PC12 umsteigen kann! Das braucht viel Training, weil alles schneller geht und eine Turbine am Werk ist, kein Kolbenmotor. Als Pilot muss man sich in jedem Flugzeug im Klaren darüber sein, dass der Autopilot zu jeder Zeit aussteigen oder Blödsinn machen kann, weshalb man die Parameter immer im Auge haben muss. Egal ob Cessna 172 oder A380!

 

Was bei solchen Unfällen immer wieder mit reinspielt ist fehlende Übung, fehlende Detailkenntnisse. Ohne Routine kann man komplexere, schnellere Flugzeuge einfach nicht sicher bedienen. Entweder öfters und regelmässiger fliegen und/oder einen zweiten Piloten dazupacken, der die entsprechende Erfahrung mitbringt.

 

Ein weiterer Faktor ist im Training des PPL-Sektors die mangelnde Berücksichtigung von abnormalen Situationen, die eigentlich harmlos sind, aber bei Nichterkennen katastrophale Folgen haben können. AQP: Advanced Qualification Program. Leute, lasst euch in den Übungsflügen nach Lizenzerhalt nicht (nur) für Notlandungen trainieren, sondern schaut, dass ihr abnormale Situationen macht, reduzierte Triebwerksleistung, Motorausfall direkt nach dem Abheben etc., damit ihr konditioniert seid, die Überraschung reduziert wird, um Einsatzbereit zu bleiben.

  • Gefällt mir 1
  • Danke 2
Geschrieben (bearbeitet)

Dazu kommt, dass Flugzeuge dieser Performace Kategorie in jedem dichter beflogenen Luftraum auch in VMC eigentlich  nur noch nach  IFR sicher zu betreiben sind. Die Geschwindigkeit ist so hoch, dass eigentlich Hilfe von aussen benötigt wird um die Separierung zum anderen Verkehr zuverlässig sicherzustellen. Das gilt besonders wenn das Flugzeug nur mit einem Piloten betrieben wird, der auch den Funkverkehr abwickeln muss. 

 

Wolfgang  

Bearbeitet von Maxrpm
Geschrieben (bearbeitet)

Ist doch völliger Unsinn, dass man mit dem PPL einfach so "nach einer Einweisung" dieses High performance Flugzeug sicher fliegen können soll. Bereits für den Pilatus Porter bezahlt man als erfahrener und talentierter Pilot (z.B. Fluglehrer) so viel an Training für die "Einweisung" (korrekter wäre: Transition training), wie man bereits zuvor für die ganze PPL bezahlt hat. 

 

Definition Einweisung (familiarization) : findet ohne gemeinsamen Flug (Training) mit einem FI statt. Man liest das POH und der Besitzer des Fliegers gibt ein paar Tipps... 

 

Wenn hier aber 150 Stunden für das Training genannt werden, finde ich das zwar viel. Aber eine "Einweisung" und dann mal 3 Platzrunden fliegen, damit bekommt man in der Schweiz nicht mal das Übergangstraining von einem Muster mit Verstellpropeller in der LSA Kategorie zu einem der gleichen Klasse mit identischem Motor und ähnlichen Flugeigenschaften, aber mit Festpropeller. 

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Dierk:

Ist doch völliger Unsinn, dass man mit dem PPL einfach so "nach einer Einweisung" dieses High performance Flugzeug sicher fliegen können soll. Bereits für den Pilatus Porter bezahlt man als erfahrener und talentierter Pilot (z.B. Fluglehrer) so viel an Training für die "Einweisung" (korrekter wäre: Transition training), wie man bereits zuvor für die ganze PPL bezahlt hat. 

Das ist halt nicht Europa. Ausserhalb wird wohl mehr auf Selbstverantwortung gesetzt und dass man sich nicht selbst umbringen soll. Hier in Europa wird stumpf dasselbe Trainingsprogramm auf jeden Kandidaten gestülpt, egal wieviel Vorerfahrung vorhanden oder nicht vorhanden ist.

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