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Hubschrauber kann nicht landen


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Geschrieben
Zitat

Glühender Wüstensand verletzte einen Urlauber im Touristen-Hotspot Death Valley so schwer, dass ein Helikopter kommen musste. Doch auch für den war es zu heiß.

Hallo allerseits,

wie vermeldet, konnte eine verletzte Person nicht per Hubschrauber ausgeflogen werden, da die Landung bei einer Temperatur von ca. 50 Grad Celsius

nicht möglich war.

Was mich interessieren würde: Gilt das für sämtliche Helikopter Modelle? Oder gibt es einen Typ, welcher auch bei dieser Temperatur einsatzfähig ist?

 

Gruß Richard

Geschrieben
Am 26.7.2024 um 18:10 schrieb reverser:

Hallo allerseits,

wie vermeldet, konnte eine verletzte Person nicht per Hubschrauber ausgeflogen werden, da die Landung bei einer Temperatur von ca. 50 Grad Celsius

nicht möglich war.

Was mich interessieren würde: Gilt das für sämtliche Helikopter Modelle? Oder gibt es einen Typ, welcher auch bei dieser Temperatur einsatzfähig ist?

 

Gruß Richard

Deine Frage scheint nicht einfach zu beantworten zu sein.

Vielleicht liegt das Problem auch gar nicht in der Landung, sondern darin, daß er anschliessend mit Zuladung auch wieder starten können sollte?

 

Gruß

Manfred

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb DaMane:

Deine Frage scheint nicht einfach zu beantworten zu sein.

 

Wieso nicht - sagt Dir das "Dein advanced Physik-Bauchgefühl" hier nicht,... funktioniert das nur bei Airlinern und Airline-Piloten als "Opponenten"? 🤭

 

Könnte mit der density altitude zusammenhängen, so wie im Himalaya durch die Höhe. Landen ginge da in manchen Höhen zu gewissen Bedingungen, aber das Abheben und der Climb nicht. Ist aber nicht meine Expertise, sondern hab' das mal wo mitbekommen.

 

Wie im Himalaya mag es Hubi-Modelle geben, die vor allem durch mehr Leistung und dgl. über die Limits konventioneller Maschinen  unter solchen Bedingungen gehen können. Allerdings dürfte man annehmen, dass die Einsatzkräfte um das Death Valley über so ein Gerät verfügen würden. Kann es also sein, dass bei diesen Temperaturen generell Schluss ist?

 

Wie sähe es in solchen Situationen mit der Performance dieser monströsen US-Militär Helis aus (Chinook, Seahawk, etc. oder auch Ospreys)? Wahrscheinlich bräuchte man eher leichtes, aber stärker "übermotorisiertes" Gerät.

 

Gibt übrigens eine spannende Doku, wo die REGA mit Heli(s) im Himalaya war. 

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

ich stelle mal die Frage anders rum.

Wer ist den so blöd, mit unzureichen Schuhwerk im Sommer durch Tal  des Todes mit Flipflops zu laufen, sich dabei auflösen und  sich dann die Füße  zu vebrennen?

Oder überhaupt ohne Not bei 50 Grad durch die Wüßte zu gehen?

Sorry für solche ortsfremden Leute ( (Belgier 42Jahre alt ) habe ich einfach kein Verständis.

 

"Der Auftrieb des Helikopterrotors war durch die Hitze so stark reduziert, dass der Helikopter von Mercy Air nicht direkt im Tal des Todes landen konnte. Stattdessen musste er an einem kühleren, höher gelegenen Ort landen, wo ein Krankenwagen den schwer verletzten dann Mann hingebracht hat"

Grüße Frank

 

https://www.focus.de/panorama/aus-aller-welt/tourist-laeuft-barfuss-durchs-death-valley-und-erleidet-schwerste-verbrennungen_afa18e07-b154-4a2a-afb1-19e82af335da.html

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Frank Holly Lake:

Wer ist den so blöd, mit unzureichen Schuhwerk im Sommer durch Tal  des Todes mit Flipflops zu laufen, sich dabei auflösen und  sich dann die Füße  zu vebrennen?Oder überhaupt ohne Not bei 50 Grad durch die Wüßte zu gehen?

 

Es gibt einen YouTube-Channel, den ich ab und an schaue, wo ähnliche Fälle - u.a. im Death Valley und anderen Nationalparks - behandelt werden.

 

Diese Naivität und tw. auch Dummheit gab es schon immer. Ich selbst kann nicht ausschließen, dass wir uns damals (ich und mein Kumpel, je 21 Jahre alt) auf unserem US-West Road-Trip in so einem Umfeld nicht "eingebaut" hätten, da wir keine Ahnung hatten. Mit kaum Wasser und Sneakers bisschen im Death Valley "herumgehen", ob man eine Klapperschlange sieht - das ging schon öfter schief. Manche verirrten sich nur paar hundert Meter vom Auto entfernt und starben dann in der Wildnis. Zum Glück interessierte uns Vegas damals mehr, und wir hielten nicht im Valley an.

 

In den 90ern gab es den Fall der "Death Valley Germans" - eine Familie aus Deutschland, die mit einem  Chrysler Voyager (!) im Valley steckenblieb und den ultimativen Preis zahlte:

 

 

 

Übrigens, die Schuhsohlen schmolzen an heissen Tagen bereits 1997 im Death Valley, wie mir ein Kumpel auf einem Foto damals zeigte. 😁 Naja, ich nehme an, der Belgier verklagt nun den US Nationalpark-Service, weil die ihnen nicht gesagt hatten, dass es heiß werden kann. So wie bei uns deutsche Touristen, die mit dem Hund sowie in Flip Flops auf die Alm latschen und dann den Bauern verklagen, weil eine Mutterkuh auf sie losgegangen ist (Hund wird als Bedrohung wahrgenommen, quasi als Wolf).

 

Fazit: Soin's olle daham bleibn, wonns' 'z deppad san!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben (bearbeitet)

Aufgrund des untenstehenden statements wahrscheinlich die density altitude, die beschränkt

Abby Wines, a spokesperson from Death Valley National Park

Quote

We’re trying to help people make good choices by giving them information about what the consequences are if things go badly.

A helicopter will not come when it’s above 120 degrees outside. If a visitor needs a rescue, we can’t endanger our employees to help that person and so a rescue might not always be possible. It’s a hard choice every time. Are we putting our own employees at risk to rescue that person?

I think that’s such a shocking piece of information for most people. *But a helicopter will not come when it’s above 120 degrees outside. Warm air just doesn’t have as much lift as cool air. So a helicopter gets less lift in extreme temperatures.*
It seems to be the most effective thing that we can do, other than telling people, “Oh, it’s hot out there.”

Quelle: https://www.vox.com/climate/354222/death-valley-extreme-heat-record-climate-change


EDIT: ein anderer (etwas chaotischer) Thread erwähnt, dass die Betriebsdiagramme im POH nur Temperaturen bis maximal 120 F abdecken.
Somit würde der Hubschrauber bei höheren Temperaturen ausserhalb des definierten Envelopes betrieben.

Quote

It's most likely the FAA problem: the official Pilot Operating Handbook for their helicopters top out at 120F and they cannot legally operate them. As tstrimple points out in a sister comment, Death Valley (elevation below sea level) at 130F is like 5,000' ASL at 60F, well within most ambulance helicopters operating range.

Quelle: https://news.ycombinator.com/item?id=40895816

Bearbeitet von ArminZ
Ergänzung
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Gibt übrigens eine spannende Doku, wo die REGA mit Heli(s) im Himalaya war.

Leider falsch.

Die Rega ist nicht dermassen Publicity - geil.

FalconJockey
Geschrieben

Wie schon erwähnt dürfen Flugzeuge und Helikopter nur innerhalb der veröffentlichten Betriebsgrenzen betrieben werden. Bei den meisten Modellen stellen +50 Grad Celsius die obere Grenze dar. Das ist auch der Grund warum notorisch von Hitze betroffene Flughäfen wie Dubai, Riyadh & Co. in ihren METARs niemals mehr als 49 Grad Celsius veröffentlichen - ansonsten käme ja der Flugverkehr zum erliegen. Ich vor 2 oder 3 Jahren mal in Riyadh bei angegebenen 47 Grad C. Auf dem Parkplatz befand sich unserer Temperaturmessfühler auf der Sonnen zugewandten Seite, sodass er durch die zusätzliche Hitzeeinwirkung 51 oder 52 Grad anzeigte und unser FMS-Computer somit keine gültigen Start-Temperaturen verkündete. Ein kurzer Gang zum Messfühler mit einer Flasche Wasser löste das Problem....

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Geschrieben
4 hours ago, Mäsi said:

Die Rega ist nicht dermassen Publicity - geil.

 

Naja - wer ein quasi Monopol hat braucht keine Publicity 😉

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Loris:

Naja - wer ein quasi Monopol hat braucht keine Publicity 😉

🤔 Nur dass diese andere Firma nicht nur eine "quasi Monopol Stellung" hat, sondern die Firma ist, die tatsächliche eine Monopol Stellung inne hat.

😉

FalconJockey
Geschrieben

Ich dachte, die einen hätten zwei Triebwerke und dürfen darum im Rettungsdienst fliegen und die anderen mangels dessen eben nicht.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Mäsi:

🤔 Nur dass diese andere Firma nicht nur eine "quasi Monopol Stellung" hat, sondern die Firma ist, die tatsächliche eine Monopol Stellung inne hat.

😉

Verstehe ich jetzt nicht so ganz (nachdem das hier zu einem Rega-Thread mutiert ist   ;ö)

Wer hat nun das Monopol hier, und wer das "Quasi Monopol"?

 

Jedenfalls ist  "Mercy Air", als Gegenstück zur Rega, der Rettungs-Provider dort in der Wüste, habe ich rausgefunden. Sie fliegen Bell Helikopter.

"Mercy Air" - kein schlechter Name.

"Air Barmen".

Lord have mercy.

Richard

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