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09.06.2024 | OE-LBM | A320-200 | OS-434 | PMI-VIE | Beschädigung durch Hagel


Empfohlene Beiträge

FalconJockey
Geschrieben

Man kann das Wetterradar auf "Terrain" umschalten, was man mit Avionics wie meinen nicht benötigt, weil unsere Geländedatenbank sehr gut ist.

Geschrieben
Am 13.6.2024 um 17:58 schrieb Phoenix 2.0:

...........................

@Manfred: Daran kann ich mich auch erinnern, wir lebten damals in Bayern. .........................So große Schloßen habe ich nie wieder gesehen, auch nicht, als unser Dach vor bald 3 Jahren durchsiebt wurde...

 

Paar Anekdoten zu 1984 in der SZ.

 

Gruß

Johannes

Danke für die umfangreiche Ankedoten-Sammlung!  Hoffentlich bleibt es bei dem "Jahrhundert-Ereignis"......

 

Gruß

Manfred

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb teetwoten:

 

In einer Seneca hatte ich mal ein Radar der den Boden blau anzeigte und mit welchem man eine Talachse ausfindig machen konnte. .......................

 

Hmmm, da klingt aber nicht danach, als ob man in IMC bei einem Systemausfall noch einen garanierten "Notausgang" offen haben würde.......

 

vor 2 Stunden schrieb teetwoten:

...........

Die Engländer sollen mit Wetterradars sogar durch die Alpen geflogen sein. Wie Du sagst, alles eine Frage des Beherrschens der Ausrüstung....

 

Stefan

 

Ganz schön mutig. 🤔 Dazu braucht es schon viel blindes Gottvertrauen.....

 

Oder: was hilft perfektes Beherrschen der Ausrüstung, wenn diese streiken sollte?

 

NS: daß Du als als Ingenieur und qualifizierter Flugzeugmechaniker ein so großes Vertrauen in die Technik hast, finde ich bewundernswert......😎

Nix für ungut.....👍

 

 

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb DaMane:

Hmmm, da klingt aber nicht danach, als ob man in IMC bei einem Systemausfall noch einen garanierten "Notausgang" offen haben würde.......

 

Nicht garantiert, aber besser als Zuschauen wie es kracht. Heute nicht mehr aktuell bei all den vielen map displays im Flugzeug und in der Hosentasche....

 

vor 13 Minuten schrieb DaMane:

Ganz schön mutig. 🤔 Dazu braucht es schon viel blindes Gottvertrauen.....

 

Das kolportiere ich vom Hörensagen (aus allerdings seriösen Quellen), dass die Engländer mit dem Wetterradar in Samedan angeflogen seien. Ich habe das zwar auch simuliert/geübt aber hätte es in echtem IMC (ohne Notfall) nicht gemacht. Hierzu hätte mir die entsprechende Erfahrung gefehlt.

 

vor 19 Minuten schrieb DaMane:

NS: daß Du als als Ingenieur und qualifizierter Flugzeugmechaniker ein so großes Vertrauen in die Technik hast, finde ich bewundernswert......😎

 

Vertrauen in die Technik muss ja jeder verantwortungsbewusste Pilot haben der sich in die Luft begeht, obwohl es bei der lausigen Qualität heutiger (Motoren-) Komponenten immer schwieriger wird. Enen oder noch besser mehrere Pläne "B" braucht es in jedem Fall, sonst würde Fliegen ja zum Wagnis...

 

Stefan

 

FalconJockey
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb teetwoten:

bei der lausigen Qualität heutiger (Motoren-) Komponenten immer schwieriger wird

...wir reden hier von der kommerziellen Luftfahrt mit Gasturbinen als zentrales Teil von Triebwerken. Die sind super zuverlässig, so wie die anderen Teile von Flugzeugen dieser Kategorie. Meine Falcon geht z.B. ab und zu kaputt, aber das sind reine Legalitäten - kritisch ist da nichts.

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Es sind inzwischen Fakten bekannt geworden.
 

Was bekannt wurde:
-Es war ein altes Radar, wo man noch „Gain“ permanent einstellen muss.
Macht man das falsch, seht man die Hagelgefahr nicht.

„Austrian Wings Recherchen hat sich der Copilotin allein im Cockpit befunden und den Scanbereich des Wetterradars vor Einleiten des Sinkfluges nicht entsprechend "nach unten" gestellt hat“

 

- Zum Zeitpunkt des Vorfalles war der Kapitän nicht im Cockpit, wohl WC
- Das Flugzeug flog dort viel zu schnell mit über 800 KmH in den Hagel.
- Daten der Blackboxen sind verloren.

„wichtige Beweismittel auf dem Cockpit Voice Recorder und dem Flight Data Recorder überschrieben worden seien: "Laut Kapitel 11 der AUA-Vorschriften muss der Kapitän nach einem derartigen Vorfall die Sicherungen des Stimmrekorders (CVR) und des Flugdatenschreibers (FDR) ziehen, was aber nicht geschah. Das war ein schwerer Verstoß , ist aus Ermittlerkreisen zu hören“

 

Bei der Flugplanung haben die Piloten alles richtig gemacht, das Unwetter an der Stelle zu dem Zeitpunkt war nicht vorherzusehen. Jedoch gab es von einem in der Nähe liegenden Flughafen dortige Warnungen und sogar Startverbot. Leider nicht von anzufliegenden Airport.

 

Alle Infos , wie schwierig das Ereignis vorauszusehen war und wie ungewöhnlich das Ereignis war,  kann man hier sehen. Vor allem die verscheiden Radarversionenund Unterschiede im A3XX .

Ein wenig Werbung ist drin, kann man aber überspringen,   ein sehr aufgeräumter,  neutraler Faktencheck.

Grüße Frank

 

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
FalconJockey
Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Bei der Flugplanung haben die Piloten alles richtig gemacht, das Unwetter an der Stelle zu dem Zeitpunkt war nicht vorherzusehen.

Das ist völlig egal, ob Gewitter vorhergesagt sind oder nicht: Man sieht die Dinger doch, wenn man aus dem Fenster schaut und das Wetterradar bedienen kann.

 

vor 30 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Zum Zeitpunkt des Vorfalles war der Kapitän nicht im Cockpit, wohl WC

Irrelevant!! Beide Piloten müssen mit dem Arbeitsgerät vollumfänglich umgehen können.

 

vor 40 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

-Es war ein altes Radar, wo man noch „Gain“ permanent einstellen muss.
Macht man das falsch, seht man die Hagelgefahr nicht.

Man kann keine Hagelgefahr sehen. Man sieht auf dem Radarbild ob es eine gewisse Regendichte hat und wie stark sie ist. Interpretieren muss man es noch selbst. Es ist nicht soooooooo schwer, ein Radarbild zu verstehen und entsprechende Ausweichmanöver einzuleiten. Gerade im Sinkflug bzw. kurz davor schaut man natürlich mit dem Radar eher nach unten, um die bevorstehende Flugbahn zu scannen.

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Frank Holly Lake
Geschrieben

Im NEO wäre das mit dem neuerm Radar  besser zu sehen gewesen.

Ich vermute,  Sie  hatte mit dem Sickflug - Funk - alleine in Reihe 0 zu wenig Recorcen, um das Radar nachzujustieren.

Und neu für mich ist , dass mann Regen sehr gut erkennt, aber Hagel mit dem alten Radar Model nicht so gut erkennt.

  Grüße Frank

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Ich vermute,  Sie  hatte mit dem Sickflug - Funk - alleine in Reihe 0 zu wenig Recorcen, um das Radar nachzujustieren.

Und neu für mich ist , dass mann Regen sehr gut erkennt, aber Hagel mit dem alten Radar Model nicht so gut erkennt.

Also, den Drehknopf für die Radarantennen etwas im Gegenuhrzeigersinn zu drehen sollte keinen überfordern, der bereits Erfahrung hat. Hier handelte es sich nicht um eine unerfahrene Crew! Das ist Standardarbeit, das sollte automatisch geschehen, ausser man fliegst im schönsten Wetter und kann den Platz aus 200km Entfernung bereits sehen.

 

Warum das also nicht getan wurde muss die Flugunfalluntersuchung klären. Und es muss jemand nachgeschult werden, sollte es an Fertigkeiten gemangelt haben.

 

Ein Wetterradar erkennt Wasser, welches die Radarstrahlung reflektiert. Schnee absorbiert die Radarwellen (oder Partikel? Doppelspaltexperiment? 😄 ) sehr gut, weshalb man den kaum sieht. Hagel bzw. Eis ist ebenfalls sehr gut darin, Radar zu absorbieren - Ausnahme "nasser Hagel": https://whileint.com/de/travel/merced/weather-radar-storm-cell-avoidance-guide/

 

Weather-radar-principle.jpeg

Geschrieben

Hallo Andreas

Kannst Du mir bez. wet hail und dry hail noch etwas auf die Sprünge helfen? Ich werde bei Google kaum fündig.

Was sagst Du dazu, wenn Eis an einem Radom den Radar kaum stört? Weil Eis mit trockenem Hagel vergleichbar? Eis kann ja auch ohne Flüssigphase wieder verschwinden (Sublimation)!

Stefan

 

Geschrieben

Wikipedia sagt:

 

Dry Hail

Hail can also undergo "dry growth", in which the latent heat release through freezing is not enough to keep the outer layer in a liquid state. Hail forming in this manner appears opaque due to small air bubbles that become trapped in the stone during rapid freezing.

 

Wet Hail

[..] that generally the larger hailstones will form some distance from the stronger updraft, where they can pass more time growing.[14] As the hailstone grows, it releases latent heat, which keeps its exterior in a liquid phase. Because it undergoes "wet growth", the outer layer is sticky (i.e. more adhesive), so a single hailstone may grow by collision with other smaller hailstones, forming a larger entity with an irregular shape.

 

 

Eis am Radom: Es kommt da wohl auf die Dicke der Schicht an auf die Art von Eis. Ich habe damit persönlich noch nie Probleme gehabt, weil ich eigentlich nur in harmlosen Wolken große Mengen Eis aufgesammelt habe, die bestimmt auch auf dem Radom eine Schicht gebildet haben - kann man allerdings vom Cockpit aus nicht sehen.

Geschrieben

"you may have different types of radars"

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Dierk:

"you may have different types of radars"

 

 

Und jetzt dürft ihr Raten wir viele verschiedene bei OS eingebaut sind.

 

Fred

Geschrieben

Alle 😄

Geschrieben

So ist es. 🤷‍♂️

 

Fred

Geschrieben

Und selbst wenn: Wenn man den Bus schon eine Weile langt bedient (fliegen tut er ja nicht), dann ist man sich im Klaren darüber, welches Radarsystem wie bedient werden muss. Die "Ausrede" zählt also nicht. War das Radar vielleicht kaputt?

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb FalconJockey:

Und selbst wenn: Wenn man den Bus schon eine Weile langt bedient (fliegen tut er ja nicht), dann ist man sich im Klaren darüber, welches Radarsystem wie bedient werden muss. Die "Ausrede" zählt also nicht. War das Radar vielleicht kaputt?

K.A. Ich gehe davon aus, das wird im Bericht stehen.

 

Fred 

Geschrieben
9 hours ago, Dierk said:

wenn der Unglücksflieger von 2013 ist,

Das Flugzeug ist von 2001. 2013 ist es zu Austrian gekommen.

 

Jonas

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden schrieb FalconJockey:

Und selbst wenn: Wenn man den Bus schon eine Weile langt bedient (fliegen tut er ja nicht), ..............

Ich weiß jetzt nicht, von wo du diese Weisheit her hast? Doch nicht aus dem FF 🙄? Der Bus fliegt natürlich schon (vom Boden aus betrachtet sieht das jeder 😲). Nur die Systembediener lassen lieber "fahren" (Stick links=links, Stick rechts=rechts, Stick neutral=geradeaus, usw.....😉)

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
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  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ein vorläufiger Bericht ist jetzt publiziert worden.

 

Link zum Download

 

Fred

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Geschrieben

Wow - das ist ein neuer Aspekt.

 

Silberjodid bildet trockenen Hagel der viel schlechter am Radar zeichnet. Bin schon sehr gespannt was hier die dazu angekündigte Untersuchung des Ministriums ergeben wird. 

 

Wolfgang 

Geschrieben

Hätte man den Vorbericht vor der Veröffentlichung kurz durchgelesen, wäre einem auf Seite 17 aufgefallen, dass es sich bei den Gewichten um kg handelt und nicht um lb wie angegeben.

 

Tomi

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