Flugzeug Zuweissung

[Holgi]

Hallo Leute

 

In der Ausblidung:

Kann ein Pilot selber über den Flugzeug Typ wählen den er nachher fliegen will oder wird das von der airline gemacht.

 

Besser?

HOLGI

[Schmidi]

Viel Besser ! :D

 

 

Gruss Michael

[Siegfried]

Original geschrieben von ATController

Kann ein Pilot selber über den Flugzeug Typ wählen den er nachher fliegen will oder wird das von der airline gemacht.

 

Hallo Holgi,

 

Also zur Zeit ist es eher so, dass ein Pilot froh sein muß, wenn er

einen Flieger bekommt.......

 

Bei einer Airline wird ein "Neueinsteiger" zuerst mit den kleineren

Mustern fliegen.

Je nach dem was die Airline halt hat und wo Bedarf besteht.

 

Nach gewissen Stunden wird die Kariere zu den größeren gehen....

 

Also z.b. Einstieg B737 - Copilot, Aufstieg nach X 000 Stunden zur

767 ..... bis zur 777.

Wenn man dann eine gewisse Anzahl von Stunden hat und sonst nix dagegen spricht. Ist man dann nach XX 000 Std Cpt. auf der 737.

[Peter Guth]

hallo,

 

zu meiner Zeit war das so: man bewirbt sich bei einer Airline als ready entry um einen Job. Zum Beispiel sucht eine Company Piloten für einen Fluggeräte Typ und schreibt diesen aus.

 

Ready Entry heißt im übertragenen Sinn, man hat alle Lizenzen, um als Berufsflugzeugführer mit Zulassung/Rating für ein bestimmtes Flugzeugmuster (z.B. Boeing 763) sofort einsetzbar zu sein.

 

Oder, man ist im Besitz einer ATPL mit einigen Beiblättern, aber man hat eben noch kein Rating für ein bestimmtes Fluggerät. In dem Fall muß eine solche Typengenehmigung erworben werden. Entweder die Airline übernimmt diese hohen Ausbildungskosten "freiwillig" oder aber im Rückzahlungsverfahren (Ratenabzug) oder aber durch längere vertragliche Verpflichtung im Anstellungsvertrag mit "Konventionalstrafen". Oder aber man erhält eine geringere Basisvergütung als solche Kollegen, die dafür ohne Zusatzaufwand verwendbar sind. Oder aber man wird erst gar nicht akzeptiert...

 

Hat man eine Anstellung, so werden evtl. Bedarfsmeldungen über die Personalvertretung intern ausgeschrieben und man kann sich bewerben bzw. auf eine Interessentenliste setzen lassen.

 

Nun muß eines aber hinzugefügt werden: abgesehen von internen Anforderungen für Flugzeugmuster (z.B. Rating und eine Mindeststundenzahl auf desem Typ, entweder als FO oder PIC) kann darüber hinaus die Personalplanung bei Neueinstellungen auch Berufsanfänger berücksichtigen, welche eben bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Diese werden je nach Eignung auch ohne weitere Vorbedingungen angestellt, planmäßig je nach Bedarf den Fluggerätetypen zugeteilt und dementsprechend intern aus- bzw. weitergebildet.

 

So können Neueinsteiger auf den Bobby (737) oder auf den Bus eingeteilt werden, um dann genau darauf weitergebildet zu werden.

 

Insofern kann "man" es sich nur bei gezielten Bewerbungen mit entsprechender Qualifikation erlauben, sein (das) Wunschflugzeug zu beantragen. Ansonsten wird man wie eine Nummer "verteilt", dort eingesetzt, wo Bedarf besteht und wo der Airline Sklave eine Zulassung hat.

 

Nun gibt es im Rahmen der Ratings und Einweisungen auch Baugruppenmuster, die trotz unterschiedlicher Performance im Bereich des Händlings gleich zu setzen sind. Z.B. Boeing 757 und Boeing 763, oder die Airbusreihen (zu denen ich nix sagen kann).

Das heißt, die Airline kann die Piloten im Bedarfsverfahren auf die kleineren 757 oder 767 einteilen, je nach Umlaufplanung. Da bleiben einem selber nur - in beschränktem Umfang die requests ("Gekungel"), ansonsten wird das geknüppelt, was einem zugeteilt wird.

 

Von freier Flugzeugwahl kann also wahrlich keine Rede sein...

 

Gruß PG

[Holgi]

Hallo

 

EIN GROSSES DANKE AN PETER UND OE-LNP

für diese INFOS hat mir sehr geholfen

 

HOLGI