tuxian Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April vor 16 Stunden schrieb FalconJockey: Sowas passiert halt, wenn man unbedingt nach Hause muss, weil dort die Familienfeier oder sonstwas ansteht. Hätten sie lieber in der Po-Ebene angehalten und von dort den Zug oder eine Airline genommen. Ich war gerade seit Freitag in Rom und die Sicht war durch den Saharastaub mies, bei starkem und böigem Wind. Die Alpen waren auf jeden Fall eine No-Go-Area! Sehe ich auch so. Am Samstag hätten wir einen Flug mit einer DA42 von Linz nach Verona geplant gehabt aber bei dem Föhnsturm war klar, dass wir den Flug verschieben müssen. Ich verstehe nicht wie man auf die Idee kommen kann bei so einem Wetter mit so einem Flugzeug zu versuchen über die Alpen zu fliegen. Lieber verspätet als gar nicht ankommen ... 2 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April vor 12 Stunden schrieb Frank Holly Lake: Bericht aus einem anderen Forum: "Habe am gleichen Tag auch die Alpen von Süden kommend überflogen. Was weiter östlichin den Alpen an Föhnwellen rumstanden, hab ich in meinen 25 Jahren Alpenfliegerei noch nicht gesehen. Trotz turboaufgeladener Twin, in 13000ft bei max Power hatte ich immer noch -400ft/min auf dem Vario. Ungerechnet hatten wir in der Spitze -1600ft/min Abwinde in den Wellen" Wir sind am Freitagabend in der ungefähr derselben Gegend von Nord nach Süd über die Alpen geflogen und haben die Wellen gespürt, mussten die Geschwindigkeit reduzieren. Auf FL410. Weiterhin zeigten die SIGWX-Karten über den Alpen durchgängig moderate bis starke Turbulenz bis FL140 an. 3 3 Zitieren
iprigger Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April (bearbeitet) Hoi Urs, 18 hours ago, Urs Wildermuth said: woraus schliesst Du das? Ich denke ELT sind obligatorisch? Soweit ich weiss: Nein. PLB reicht allem Anschein nach. https://www.bazl.admin.ch/bazl/de/home/themen/sicherheit/sicherheits-und-risikomanagement/safety-promotion/empfehlungen--sand-/installation-und-registrierung-eines-emergency-locator-transmitt.html#:~:text=Obwohl die Technische Mitteilung nur,Installation eines 406 MHz ELT. EDIT: (argh, Link ist für Segelflugzeuge... TM 20.14001 ELT sagt ganz klar: ELT muss) In dem Sinn: DISREGARD Gruss Tobias Bearbeitet 2. April von iprigger Zitieren
CFM Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April vor einer Stunde schrieb iprigger: Hoi Urs, Soweit ich weiss: Nein. PLB reicht allem Anschein nach. EDIT: (argh, Link ist für Segelflugzeuge... TM 20.14001 ELT sagt ganz klar: ELT muss) In dem Sinn: DISREGARD Gruss Tobias Ich wäre bei der ersten Aussage geblieben. Jedenfalls für die Cessna aus Deutschland. Bis 6 Sitzplätze darf man schon ein PLB statt ELT nehmen. Wie sinnvoll das ist, ist wieder eine andres Sache. Weiß aber von mehreren Fällen wo das ELT ausgelöst hat, aber auf Grund von Zustand und Lage des Wracks das Signal abgeschottet wurde. Die 172 wurde mittlerweile auf etwa 2800m Höhe gefunden. Fred 1 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April vor 13 Minuten schrieb CFM: Die 172 wurde mittlerweile auf etwa 2800m Höhe gefunden. Habe hier gelesen, dass sich die letzte Funkmeldung des Piloten angeblich um einen Höhenverlust drehte. 1 Zitieren
_Andreas_ Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April Offenbar gefunden: https://www.krone.at/3318678 Gruß Andreas Zitieren
iprigger Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April Hoi Fred, 1 hour ago, CFM said: Ich wäre bei der ersten Aussage geblieben. Jedenfalls für die Cessna aus Deutschland. Bis 6 Sitzplätze darf man schon ein PLB statt ELT nehmen. Wie sinnvoll das ist, ist wieder eine andres Sache. Weiß aber von mehreren Fällen wo das ELT ausgelöst hat, aber auf Grund von Zustand und Lage des Wracks das Signal abgeschottet wurde. Die 172 wurde mittlerweile auf etwa 2800m Höhe gefunden. Fred In Schweden weiss ich von unserer dortigen Clubmaschine: PLB reicht. Ich bin bei zitiertem Dokument nicht ganz sicher gewesen, dass ELT nicht doch pflicht ist. Ich musste im Dezember bei meiner Maschine das ELT tauschen (weil.... Endstufe platt). Sinnvoll finde ich ein ELT auf jeden Fall - im Optimalfall ist das ELT gleich so g'scheit und gibt die GPS Position mit durch. Tobias Zitieren
ArminZ Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April (bearbeitet) ELT/PLB, Deutschland, Schweden, Schweiz,... -> NCO.IDE.A.170. Also EASA Bearbeitet 2. April von ArminZ Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April Nun ist es traurige Tatsache. Maschine zerstört, Pilot tot, in den Berg geflogen, vermutlich heftige Abwinde. Das war nicht leicht zu sehen von oben. RIP Der Frank Zitieren
Dierk Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April Der ELT soll doch funktioniert haben, aber vielleicht wurde er abgeschattet und dadurch die Reichweite begrenzt. Flugzeugabsturz in den Alpen: Pilot stirbt Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April (bearbeitet) aus dem link oben: "Die Cessna war mit einem ELT ausgestattet gewesen, einem Notsender, der bei einem Unfall aktiviert wird. Das bestätigt auch Hohenauer. Das ELT habe funktioniert, so habe die Besatzung des Polizeihubschraubers das Wrack am Ende auch orten können" Da musste man sehr nahe ran, viel zu sehen war da nicht. Teilweise vom Schnee verdeckt. Das ELT? Schwamm drüber. Grüße Frank Bearbeitet 2. April von Frank Holly Lake Zitieren
cosy Geschrieben 2. April Geschrieben 2. April 12 hours ago, iprigger said: On 4/1/2024 at 5:12 PM, Urs Wildermuth said: woraus schliesst Du das? Ich denke ELT sind obligatorisch? Soweit ich weiss: Nein. PLB reicht allem Anschein nach. Franz. Immatrikulierte Leichtflugzeuge: PLB ODER ELT (inzwischen zwingend mit 406 MHz (was alle PPL wissen müssten : ELT mit (nur) 121.5 Hz Aussendung war früher, heute ist 121.5 UND 406 MHz, was direkt von den COPAS/SARSAT Satelliten empfangen und dann an die Überregionalen SAR-Centren weitergeleitet wird. Von dort gelangt der Notruf mit Ortungskoordinaten zur Instanz des Immatrikulationslands (wenn das Gerät solange senden kann- manchmal wird nur das Trägersignal empfangen und dann ist funkstille). Die Personal locator beacons- PLB senden alle auf beiden Frequenzen. Manche neue Lösungen (Satellitenbasiert) senden pseudo-Notrufe über eigene Zentralen, die entsprechen nicht den geforderten Normen (z.B. Garmin In-Reach über das LEO Satelltennetz Iridium). Cosy Hier hab ich eine Simulation der letzten Flugminuten gefunden, die ein User aufgrund der Kursdaten nachgestellt hat (allerdings ohne das Wetter): Cosy Zitieren
jodelboy Geschrieben 3. April Geschrieben 3. April Hat ein ELT eine eigene, vom Flugzeug weitaus unabhängige Stromversorgung? Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 3. April Geschrieben 3. April vor 3 Minuten schrieb jodelboy: Hat ein ELT eine eigene, vom Flugzeug weitaus unabhängige Stromversorgung? Ja, eine Batterie, die regelmässig getauscht werden muss. Das Hauptproblem bei ELT's ist, dass sie ne Aussenantenne haben, die oft bei Unfällen im Gebirge entweder abgerissen oder aber im Schnee verborgen unter dem Wrack endet. 1 1 Zitieren
Romeo_Sierra Geschrieben 3. April Geschrieben 3. April vor 2 Minuten schrieb jodelboy: Hat ein ELT eine eigene, vom Flugzeug weitaus unabhängige Stromversorgung? Ja, denn dass im "Einsatzfall des ELT" die Bordinstallation unbeschädigt bleibt und auch die Stromquelle weiter nutzbar ist, wäre schon ein großer Zufall. Im Verein wurde regelmäßig bei der Jahreswartung das Gerät erst getestet, dann die Batterien geprüft (ich glaub ein namhafter Hersteller war es, der als Einziger auf den handelsüblichen Batterien eine Laufzeit angegeben hatte), dann nochmals geprüft. War alles erfolgreich, wurde das Gerät wieder ins Segelflugzeug montiert. 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 3. April Geschrieben 3. April vor 9 Stunden schrieb cosy: Hier hab ich eine Simulation der letzten Flugminuten gefunden, die ein User aufgrund der Kursdaten nachgestellt hat (allerdings ohne das Wetter): Das ist ein echtes Video, aber von vor einem Jahr. Also nicht ganz so wie von Dir beschrieben 1 Zitieren
swissglobaltraveller Geschrieben 3. April Geschrieben 3. April vor 1 Stunde schrieb Urs Wildermuth: Ja, eine Batterie, die regelmässig getauscht werden muss. Das Hauptproblem bei ELT's ist, dass sie ne Aussenantenne haben, die oft bei Unfällen im Gebirge entweder abgerissen oder aber im Schnee verborgen unter dem Wrack endet. Das Ziel eines ELT ist, die möglicherweise den Unfall überlebenden Insassen raschmöglichst zu finden. Wenn die Kräfte des Aufschlags so gross sind, dass die Antenne abreisst, hilft auch ein rasches Auffinden nicht mehr - die Insassen werden den Aufprall nicht überlebt haben. Ein PLB ist kein vollwertiger Ersatz, da es keinen „Aufschlagzünder“ hat. Wenn schon wäre ein Spot mit Trackingfunktion besser, da sieht man wenigstens wo das letzte Signal geendet hat. Zitieren
DaMane Geschrieben 3. April Geschrieben 3. April vor 9 Stunden schrieb swissglobaltraveller: ...............Wenn die Kräfte des Aufschlags so gross sind, dass die Antenne abreisst, hilft auch ein rasches Auffinden nicht mehr - die Insassen werden den Aufprall nicht überlebt haben. .................. Das ist aber jetzt pure Spekulation..... 1 Zitieren
swissglobaltraveller Geschrieben 4. April Geschrieben 4. April vor 11 Stunden schrieb DaMane: Das ist aber jetzt pure Spekulation..... Jein; es ist wohl eher eine Frage der Wahrscheinlichkeiten. Für interessierte Leser dokumentiert dieser Unfallbericht eine chronologische Abfolge der Such- und Rettungsmassnahmen nach dem Unfall eines Segelflugzeuges im Raum Davos im Herbst 2017. Es war ein 406er ELT an Bord welches auslöste und funktionierte.Der Pilot hat den Unfall leider nicht überlebt. https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/2338_D.pdf Ich möchte noch etwas zum Thema „Alpen waren absolut unfliegbar“ beitragen; im wissen dass die Motor- und Segelfliegerei nicht vergleichbar sind und mit dem Segelflugzeug West-Ost geflogen wurde, während der Unfall bei einer Süd-Nord-Querung passierte. Trotzdem: Mit der richtigen Taktik und viel Erfahrung war es sehr wohl möglich, am 30. März in den Alpen zu fliegen, wie diese ca. 400 (motorlosen) Flüge an diesem Tag aufzeigen: Darunter sogar viele, welche über 1000 Kilometer und mehr führten. Bei den einzelnen Flügen sind auch Bilder dabei; welche einen Eindruck über die Verhältnisse des Tages geben https://www.weglide.org/flight?sector=Alpen,ALP&scoring_date=2024-03-30 6 2 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 4. April Geschrieben 4. April vor 4 Stunden schrieb swissglobaltraveller: Trotzdem: Mit der richtigen Taktik und viel Erfahrung war es sehr wohl möglich, am 30. März in den Alpen zu fliegen Aber dabei handelte es sich um mehr oder weniger erfahrene Gebirgsflieger, die sich mit Wellen, Rotoren, Lee und Luv auskennen. Und mit einem Segelflugzeug gezielt die Aufwinde suchen und abfliegen ist 100% das Gegenteil eines Motorflugs mit dem Ziel, die Alpen von Süd nach Nord zu überfliegen, sprich durch all die oben genannten Wetterphänomene quer durchzufliegen. Zumal der verunglückte Pilot dank kräftigem Rückenwind auch eine ziemlich hohe Groundspeed hat (Stichwort Kurvenradius, Entscheidungszeit etc.). 3 1 Zitieren
fieldinsight Geschrieben 4. April Geschrieben 4. April vor einer Stunde schrieb FalconJockey: Aber dabei handelte es sich um mehr oder weniger erfahrene Gebirgsflieger, die sich mit Wellen, Rotoren, Lee und Luv auskennen. Vielleicht sollte man sich auch die Mühe machen, und die Kommentare der Piloten in den verlinkten Segelflügen lesen, in denen von extremen Bedingungen, Turbulenzen und schlechten Sichten die Rede ist. Zitieren
Flieger-Chrigel Geschrieben 4. April Autor Geschrieben 4. April vor einer Stunde schrieb FalconJockey: Aber dabei handelte es sich um mehr oder weniger erfahrene Gebirgsflieger, die sich mit Wellen, Rotoren, Lee und Luv auskennen. Ich würde mich mit rund 2000 Gletscherlandungen nun durchaus als erfahrenen Gebirgsflieger bezeichnen, käme aber niemals auf die Idee, bei dieser Wetterlage eine Alpenquerung zu machen. Ich bleibe dabei: Harakiri! Zitieren
teetwoten Geschrieben 4. April Geschrieben 4. April Naja, ich pflege bei starken Böen/Turbulenzen zu unterscheiden zwischen unangenehm und gefährlich. Erreichen die Beschleunigungen 3.8g (Grenze GA-Flugzeuge - Part 23) und benötigt man volle Ruderausschläge um einigermassen geradeaus zu fliegen, dann ist die Grenze von unangenehm zu gefährlich spätestens erreicht. Besser vorher Massnahmen treffen.... Stefan Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 4. April Geschrieben 4. April ...Besser vorher Maßnahmen treffen...ja, rechtzeitig umkehren. Das fällt viel leichter, wenn man schon bei der Flugvorbeitung einen Ausweichplatz eingeplant hat. Gruß! Hans Zitieren
FalconJockey Geschrieben 4. April Geschrieben 4. April vor 2 Stunden schrieb fieldinsight: Vielleicht sollte man sich auch die Mühe machen, und die Kommentare der Piloten in den verlinkten Segelflügen lesen, in denen von extremen Bedingungen, Turbulenzen und schlechten Sichten die Rede ist. Ich habe nicht mal gesehen, dass es dort Kommentare gibt Zitieren
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