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09.02.2024 | N823KD | Bombardier C604 | Naples (USA) | Absturz auf Highway I-75 kurz vor Landung


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb simones:


Warum sollte flaren mehr Aufprallenergie geben?

 

Ob ich höher runter falle oder schneller in das Hinderniss aufschlage , ist physikalisch erstmal schnuppe. 
 

Kommt natürlich auf die Gegebenheiten an. Lande ich sanft von 10 Meter im Federbett beim Runterfallen ist das besser, als mit 36 Km/h vor ne Betonwand zu krachen. 
 

Hat aber nix mit mehr Energie durch flairen zu tun. 

 

 

Langsam wir des anstrengend, Micha!

Wenn du im Flug auf ein festes Hindernis krachst, ist die anschliesende Fallhöhe zum Boden relativ irrelevant.

 

Flaren bedeutet doch, die Sinkrate abzubauen. Abbauen ist aber zunächst mechanisch nichts anderes als umlenken. Ein Flare schiebt den Ausetztpunkt nächer an einen möglichen Aufprallpunk, der dann mit höherer Energie getroffen wird.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben (bearbeitet)

Du erzeugst durch flairen mehr Widerstand im Medium Luft, durch den Anstellwinkel, damit weniger Energie beim Aufprall. 
 

Dass das natürlich vollkommen abhängig ist von der Praxis, ( man kann sich aus 50 cm Fallhöhe den Schädel brechen, wenn es nur hart genug ist) sollte klar sein. 
 

Du kannst durch flairen keine höhere Energie erzeugen sonst bräuchte es keine Antriebe mehr ….

 

lg. Klink mich aus. 
 

gruss micha❤️👍

Bearbeitet von simones
Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb simones:


Ganz im Gegenteil. Durch Flaren erzeugst Du mehr Widerstand durch die Luft. Damit weniger verfügbare Energie beim Aufschlag. 

Du verwechselst Flaren mit Aerodyamik-Braking. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Funktionen. Beim Flaren baust du ein "Luftpolster" unter den Flügeln auf, das dir als Ground-Effect schon mal begegnet sein sollte (Pilot: ".......und sie schwebt, und schwebt, und schwebt....", und dann kam das Bahnende daher). Der Ground-Effekt ersetzt keinen Antrieb, sondern verringert den Widerstand, was sich im Energiehaushalt niederschlägt.

 

Schönen Faschingsdienstag noch....

 

 

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben

Bitte beim Thema bleiben...

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb DaMane:

Ich glaube, wir kommen jetzt zu weit vom Thema ab. Bisher war ich immer derjenige, der hier im Forum den Theoretikern erklären mußte, daß auch in Bewegung befindliche Flugzeuge eine kinetische Energie haben, ohne daß sie wo auftreffen (ausser auf Luftwiderstand).

 

Zitat

Langsam wird es anstrengend, Micha!

 

Hört hört...!

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

 

Hört hört...!

 

Gruß

Johannes

Aha, du kannst dich also auch erinnern? Wie du siehst, habe ich eine Lektion gelernt.....🙃

Geschrieben

Zumindest auf meiner kleinen Stufe (SEP) ist die I-75 die Standardvariante bei Engine out für KAPF aus Norden, also in den klassischen verbalen Übungsszenarien. Bin sehr viel von da geflogen. Der Rest ist verbaut und bei diesen Basthüttchen würde ich mich drinnen auch nicht sicher vor einem reinkrachenden Jet fühlen.

Mir ist schon bewusst dass Highways in den USA besser geeignet (breiter) sind, aber Notfall ist Notfall. Kriege ich in Europa wirklich Stress mit einem Staatsanwalt bei einer Engine Out Landung auf der Autobahn? Würde mich noch wunder nehmen.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb DaMane:

....... Wie du siehst, habe ich eine Lektion gelernt.....🙃

🤨 unwahrscheinlich 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb benih:

Zumindest auf meiner kleinen Stufe (SEP) ist die I-75 die Standardvariante bei Engine out für KAPF aus Norden, also in den klassischen verbalen Übungsszenarien. Bin sehr viel von da geflogen. Der Rest ist verbaut und bei diesen Basthüttchen würde ich mich drinnen auch nicht sicher vor einem reinkrachenden Jet fühlen.

Mir ist schon bewusst dass Highways in den USA besser geeignet (breiter) sind, aber Notfall ist Notfall. Kriege ich in Europa wirklich Stress mit einem Staatsanwalt bei einer Engine Out Landung auf der Autobahn? Würde mich noch wunder nehmen.

 

Europa? 

 

Prozess: Pilot steht nach Notlandung auf Autobahn vor Gericht (tagesspiegel.de)

 

Unfallbericht

 

Es gab auch mal einen Fall im Schweizer Jura (in meiner Erinnerung), der Pilot landete auf einer kleinen, zu dem Zeitpunkt unbefahrenden Strasse (ohne Personen- oder Sachschaden) und sollte wegen der Notlandung auf der Strasse gebüsst werden, wehrte sich dann aber (ich weiss nicht mehr, wie es ausging und finde den Fall auch gerade nicht)

Bearbeitet von Dierk
Unfallbericht
Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

BTT .

Ver eis ter  Spirt könnte naürlich eine Möglichkeit gewesen sein.

Bei dem reisen Feuerball glaube ich nicht mehr an Spritmangel.

 

Nun  ist ein Video aufgetaucht, nichts für schwache Neven!

https://twitter.com/i/status/1757181949418918273

 

Bis zum Aufsetzten sah es fast normal aus, kontrollierter Abstieg, Gear down nicht zu viel Bank. Aber nach dem aufsetzten kam es zum Unfall.

Sie dreht erst links rum, dann kolliierte der rechte Flügel mit der Mauer  heftig und zwang das Flugzeug zu einer Rechtsrotoaion  mit dem  Cockpit voran in die Mauer. Grausam.

Grüße Frank

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben

Das Video wurde hier ja schon gepostet und dann auch ausgiebig diskutiert.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Dierk:

 

Europa? 

 

Prozess: Pilot steht nach Notlandung auf Autobahn vor Gericht (tagesspiegel.de)

 

Unfallbericht

 

Es gab auch mal einen Fall im Schweizer Jura (in meiner Erinnerung), der Pilot landete auf einer kleinen, zu dem Zeitpunkt unbefahrenden Strasse (ohne Personen- oder Sachschaden) und sollte wegen der Notlandung auf der Strasse gebüsst werden, wehrte sich dann aber (ich weiss nicht mehr, wie es ausging und finde den Fall auch gerade nicht)

In dem Tagesspiegelfall war aber entscheidend, dass der Pilot die Notlage durch Leichtsinn selbst herbeigeführt hatte.

Geschrieben
12 hours ago, Dierk said:

 

Europa? 

 

Prozess: Pilot steht nach Notlandung auf Autobahn vor Gericht (tagesspiegel.de)

 

Unfallbericht

 

Es gab auch mal einen Fall im Schweizer Jura (in meiner Erinnerung), der Pilot landete auf einer kleinen, zu dem Zeitpunkt unbefahrenden Strasse (ohne Personen- oder Sachschaden) und sollte wegen der Notlandung auf der Strasse gebüsst werden, wehrte sich dann aber (ich weiss nicht mehr, wie es ausging und finde den Fall auch gerade nicht)

 

 

Vergesst das sofort. Eine Notlandung ist ernsthafter Stress. Alles hängt davon ab, dass noch genügend Kapazität übrig ist um zu fliegen. Jedes Umstand der Kapazität kostet kann tödlich sein. Irgendwelche Überlegungen über rechtliche Folgen gehören hier dazu.

 

Wolfgang 

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Urs Wildermuth
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Maxrpm:

Irgendwelche Überlegungen über rechtliche Folgen gehören hier dazu.

 

 

Ich stimme Dir voll zu. 

 

Leider ist es heute aber so, dass die legalen Folgen oft derart grotesk sind, dass die Überlegungen oft nicht ganz ausgeschaltet werden können... Wäre ein Thema für sich, aber all die Restriktionen, die heute tw sicherheitsrelevant sind, können leider den Ausgang einer Notlandung oder auch einer Vorsichtslandung massiv negativ beeinflussen. 

Geschrieben

...vorallem in der Schweiz! Das finde ich am traurigsten.

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Geschrieben

Mein Vater ( er war Pilot ) , hat mir mal folgende Geschichte erzählt :

 

Ein PPler wollte auf einem Platz in D landen. Er konnte allerdings den Turm ( also Info heute Radio ), nicht erreichen. Warum weiss ich nicht. Evtl. alte Frequenz ect. 
 

Der ist dann solange gekreist, bis der Sprit leer war. Zur Notlandung suchte er sich eine Wiese in der Nähe des Platzes. 
 

Weil er Angst hatte, ohne „Landeinfo“ auf dem Platz zu landen. 
 

Ist kein Witz. 
 

Zum Piloten in Essen Landung Autobahn erzählte er, dass der Pilot zu wenig Geld zum Tanken vor Ort dabei hatte. Obs stimmt , weiss ich nicht. 
 

Obrigkeitshörigkeit kann nach hinten los gehen. 
 

Lg micha

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Geschrieben
 
 
Vergesst das sofort. Eine Notlandung ist ernsthafter Stress. Alles hängt davon ab, dass noch genügend Kapazität übrig ist um zu fliegen. Jedes Umstand der Kapazität kostet kann tödlich sein. Irgendwelche Überlegungen über rechtliche Folgen gehören hier dazu.
 
Wolfgang 

Genau darum versuche ich mich so wenig wie möglich damit auseinanderzusetzen. Ich habe Angst vor störenden Gedanken im dümmsten Moment wie zB zwischen Tod und finanzieller Verwahrlosung abzuwägen :)
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Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

 

Ich stimme Dir voll zu. 

 

Leider ist es heute aber so, dass die legalen Folgen oft derart grotesk sind, dass die Überlegungen oft nicht ganz ausgeschaltet werden können... Wäre ein Thema für sich, aber all die Restriktionen, die heute tw sicherheitsrelevant sind, können leider den Ausgang einer Notlandung oder auch einer Vorsichtslandung massiv negativ beeinflussen. 

Angenommen, ein Fall wie dieser wäre in der Schweiz passiert, und angenommen, die Landung auf der Autobahn wäre geglückt. Jedoch ein Autofahrer hätte das Pech gehabt, bei diesem Vorfall zu Schaden zu kommen.

Die Piloten waren doch alternativlos! Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass sie strafrechtlich belangt würden.

 

Gruss Richard

Geschrieben
Am 13.2.2024 um 22:04 schrieb Dierk:

Schweizer Jura (in meiner Erinnerung)

Der da?

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb mrueedi:

Der da?

 

 

Ja genau, der da (sorry war im Aargau, nicht im Jura), die logische Erklärung kann man hier lesen:

 

also 

 

1) man darf, um sein Leben zu retten, konkret nicht das Leben Unbeteiligter (Autofahrer auf Strasse) so gefährden, dass diese sterben könnten (konkrete, nicht abstrakte Gefährdung)

- die Strasse war jedoch zu dem Zeitpunkt unbefahren, was der Pilot auch sehen konnte

 

2) die Strasse musste wegen der Landung gesperrt werden, nach Rechtsgüterabwägung (gerettetes Leben versus ein paar Stunden gesperrte Strasse) fiel der Umstand aber nicht ins Gewicht. 

 

Es wäre wohl anders ausgegangen, wenn auf einer befahrenen Strasse gelandet worden wäre und Autofahrer ausweichen hätten müssen bzW. Verkehrsteilnehmer wären verletzt/getötet worden. Deswegen kann man z.B. auch nicht auf einem Strand notlanden wenn dieser voll mit Urlaubern ist, das gäbe ein Gemetzel. Da wird kaum jemand die Geistesgegenwart haben, im letzten Moment zur Seite zu springen. 

 

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben
Am 10.2.2024 um 15:40 schrieb Johnny:

In einigen Presseberichten machen sie aus "Triebwerke verloren" natürlich bereits, dass diese abgefallen wären... dabei kann man ja in den Videos sehen, dass sie noch dran sind.

Die können halt zuwenig Englisch.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Dierk:

 

Ja genau, der da (sorry war im Aargau, nicht im Jura), die logische Erklärung kann man hier lesen:

 

also 

 

1) man darf, um sein Leben zu retten, konkret nicht das Leben Unbeteiligter (Autofahrer auf Strasse) so gefährden, dass diese sterben könnten (konkrete, nicht abstrakte Gefährdung)

 

 

1): Das erscheint mir plausibel: Vor allem, wenn ich alleine unterwegs bin. Da bin ich alleinverantwortlich und voll "beteiligt".

Aber wenn "unbeteiligte" Passagiere mit dabei sind, und diese mit dem Leben davonkommen, wird die juristische Beurteilung schwieriger, IMO.

Gruss Richard

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Unabsichtliches Abschalten beider Triebwerke, weil der rechts Sitzende nach dem Schubhebel gegriffen hat, während der links Sitzende die Hand am Flaps-Hebel hatte?

 

 

 

 

Bearbeitet von Dierk
FalconJockey
Geschrieben

Ich hoffe es nicht. Die Prozedur, um die Landeklappen zu bedienen ist grundlegend verschieden vom Hochklappen der Sicherungen an den Gashebeln,

Frank Holly Lake
Geschrieben

Hallo, warum ist es nicht mehr möglich gewesen, die Triebwerke neu zu starten? Ist es ein zeitliches Problem?

Grüße Frank

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