DaMane Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar vor 4 Minuten schrieb simones: Warum sollte flaren mehr Aufprallenergie geben? Ob ich höher runter falle oder schneller in das Hinderniss aufschlage , ist physikalisch erstmal schnuppe. Kommt natürlich auf die Gegebenheiten an. Lande ich sanft von 10 Meter im Federbett beim Runterfallen ist das besser, als mit 36 Km/h vor ne Betonwand zu krachen. Hat aber nix mit mehr Energie durch flairen zu tun. Langsam wir des anstrengend, Micha! Wenn du im Flug auf ein festes Hindernis krachst, ist die anschliesende Fallhöhe zum Boden relativ irrelevant. Flaren bedeutet doch, die Sinkrate abzubauen. Abbauen ist aber zunächst mechanisch nichts anderes als umlenken. Ein Flare schiebt den Ausetztpunkt nächer an einen möglichen Aufprallpunk, der dann mit höherer Energie getroffen wird. Gruß Manfred Zitieren
simones Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar (bearbeitet) Du erzeugst durch flairen mehr Widerstand im Medium Luft, durch den Anstellwinkel, damit weniger Energie beim Aufprall. Dass das natürlich vollkommen abhängig ist von der Praxis, ( man kann sich aus 50 cm Fallhöhe den Schädel brechen, wenn es nur hart genug ist) sollte klar sein. Du kannst durch flairen keine höhere Energie erzeugen sonst bräuchte es keine Antriebe mehr …. lg. Klink mich aus. gruss micha Bearbeitet 13. Februar von simones 1 Zitieren
DaMane Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar (bearbeitet) vor 18 Minuten schrieb simones: Ganz im Gegenteil. Durch Flaren erzeugst Du mehr Widerstand durch die Luft. Damit weniger verfügbare Energie beim Aufschlag. Du verwechselst Flaren mit Aerodyamik-Braking. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Funktionen. Beim Flaren baust du ein "Luftpolster" unter den Flügeln auf, das dir als Ground-Effect schon mal begegnet sein sollte (Pilot: ".......und sie schwebt, und schwebt, und schwebt....", und dann kam das Bahnende daher). Der Ground-Effekt ersetzt keinen Antrieb, sondern verringert den Widerstand, was sich im Energiehaushalt niederschlägt. Schönen Faschingsdienstag noch.... Gruß Manfred Bearbeitet 13. Februar von DaMane 1 Zitieren
FalconJockey Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar Bitte beim Thema bleiben... 1 1 Zitieren
Phoenix 2.0 Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb DaMane: Ich glaube, wir kommen jetzt zu weit vom Thema ab. Bisher war ich immer derjenige, der hier im Forum den Theoretikern erklären mußte, daß auch in Bewegung befindliche Flugzeuge eine kinetische Energie haben, ohne daß sie wo auftreffen (ausser auf Luftwiderstand). Zitat Langsam wird es anstrengend, Micha! Hört hört...! Gruß Johannes Bearbeitet 13. Februar von Phoenix 2.0 Zitieren
DaMane Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar vor 3 Minuten schrieb Phoenix 2.0: Hört hört...! Gruß Johannes Aha, du kannst dich also auch erinnern? Wie du siehst, habe ich eine Lektion gelernt..... Zitieren
benih Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar Zumindest auf meiner kleinen Stufe (SEP) ist die I-75 die Standardvariante bei Engine out für KAPF aus Norden, also in den klassischen verbalen Übungsszenarien. Bin sehr viel von da geflogen. Der Rest ist verbaut und bei diesen Basthüttchen würde ich mich drinnen auch nicht sicher vor einem reinkrachenden Jet fühlen. Mir ist schon bewusst dass Highways in den USA besser geeignet (breiter) sind, aber Notfall ist Notfall. Kriege ich in Europa wirklich Stress mit einem Staatsanwalt bei einer Engine Out Landung auf der Autobahn? Würde mich noch wunder nehmen. 1 Zitieren
Pax707 Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar vor 2 Stunden schrieb DaMane: ....... Wie du siehst, habe ich eine Lektion gelernt..... unwahrscheinlich 1 1 Zitieren
Dierk Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb benih: Zumindest auf meiner kleinen Stufe (SEP) ist die I-75 die Standardvariante bei Engine out für KAPF aus Norden, also in den klassischen verbalen Übungsszenarien. Bin sehr viel von da geflogen. Der Rest ist verbaut und bei diesen Basthüttchen würde ich mich drinnen auch nicht sicher vor einem reinkrachenden Jet fühlen. Mir ist schon bewusst dass Highways in den USA besser geeignet (breiter) sind, aber Notfall ist Notfall. Kriege ich in Europa wirklich Stress mit einem Staatsanwalt bei einer Engine Out Landung auf der Autobahn? Würde mich noch wunder nehmen. Europa? Prozess: Pilot steht nach Notlandung auf Autobahn vor Gericht (tagesspiegel.de) Unfallbericht Es gab auch mal einen Fall im Schweizer Jura (in meiner Erinnerung), der Pilot landete auf einer kleinen, zu dem Zeitpunkt unbefahrenden Strasse (ohne Personen- oder Sachschaden) und sollte wegen der Notlandung auf der Strasse gebüsst werden, wehrte sich dann aber (ich weiss nicht mehr, wie es ausging und finde den Fall auch gerade nicht) Bearbeitet 13. Februar von Dierk Unfallbericht 1 Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 13. Februar Geschrieben 13. Februar (bearbeitet) BTT . Ver eis ter Spirt könnte naürlich eine Möglichkeit gewesen sein. Bei dem reisen Feuerball glaube ich nicht mehr an Spritmangel. Nun ist ein Video aufgetaucht, nichts für schwache Neven! https://twitter.com/i/status/1757181949418918273 Bis zum Aufsetzten sah es fast normal aus, kontrollierter Abstieg, Gear down nicht zu viel Bank. Aber nach dem aufsetzten kam es zum Unfall. Sie dreht erst links rum, dann kolliierte der rechte Flügel mit der Mauer heftig und zwang das Flugzeug zu einer Rechtsrotoaion mit dem Cockpit voran in die Mauer. Grausam. Grüße Frank Bearbeitet 13. Februar von Frank Holly Lake Zitieren
Johnny Geschrieben 13. Februar Autor Geschrieben 13. Februar Das Video wurde hier ja schon gepostet und dann auch ausgiebig diskutiert. 2 Zitieren
sheckley666 Geschrieben 14. Februar Geschrieben 14. Februar vor 9 Stunden schrieb Dierk: Europa? Prozess: Pilot steht nach Notlandung auf Autobahn vor Gericht (tagesspiegel.de) Unfallbericht Es gab auch mal einen Fall im Schweizer Jura (in meiner Erinnerung), der Pilot landete auf einer kleinen, zu dem Zeitpunkt unbefahrenden Strasse (ohne Personen- oder Sachschaden) und sollte wegen der Notlandung auf der Strasse gebüsst werden, wehrte sich dann aber (ich weiss nicht mehr, wie es ausging und finde den Fall auch gerade nicht) In dem Tagesspiegelfall war aber entscheidend, dass der Pilot die Notlage durch Leichtsinn selbst herbeigeführt hatte. Zitieren
Maxrpm Geschrieben 14. Februar Geschrieben 14. Februar 12 hours ago, Dierk said: Europa? Prozess: Pilot steht nach Notlandung auf Autobahn vor Gericht (tagesspiegel.de) Unfallbericht Es gab auch mal einen Fall im Schweizer Jura (in meiner Erinnerung), der Pilot landete auf einer kleinen, zu dem Zeitpunkt unbefahrenden Strasse (ohne Personen- oder Sachschaden) und sollte wegen der Notlandung auf der Strasse gebüsst werden, wehrte sich dann aber (ich weiss nicht mehr, wie es ausging und finde den Fall auch gerade nicht) Vergesst das sofort. Eine Notlandung ist ernsthafter Stress. Alles hängt davon ab, dass noch genügend Kapazität übrig ist um zu fliegen. Jedes Umstand der Kapazität kostet kann tödlich sein. Irgendwelche Überlegungen über rechtliche Folgen gehören hier dazu. Wolfgang 4 2 Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 14. Februar Geschrieben 14. Februar vor 3 Stunden schrieb Maxrpm: Irgendwelche Überlegungen über rechtliche Folgen gehören hier dazu. Ich stimme Dir voll zu. Leider ist es heute aber so, dass die legalen Folgen oft derart grotesk sind, dass die Überlegungen oft nicht ganz ausgeschaltet werden können... Wäre ein Thema für sich, aber all die Restriktionen, die heute tw sicherheitsrelevant sind, können leider den Ausgang einer Notlandung oder auch einer Vorsichtslandung massiv negativ beeinflussen. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 14. Februar Geschrieben 14. Februar ...vorallem in der Schweiz! Das finde ich am traurigsten. 1 2 Zitieren
simones Geschrieben 14. Februar Geschrieben 14. Februar Mein Vater ( er war Pilot ) , hat mir mal folgende Geschichte erzählt : Ein PPler wollte auf einem Platz in D landen. Er konnte allerdings den Turm ( also Info heute Radio ), nicht erreichen. Warum weiss ich nicht. Evtl. alte Frequenz ect. Der ist dann solange gekreist, bis der Sprit leer war. Zur Notlandung suchte er sich eine Wiese in der Nähe des Platzes. Weil er Angst hatte, ohne „Landeinfo“ auf dem Platz zu landen. Ist kein Witz. Zum Piloten in Essen Landung Autobahn erzählte er, dass der Pilot zu wenig Geld zum Tanken vor Ort dabei hatte. Obs stimmt , weiss ich nicht. Obrigkeitshörigkeit kann nach hinten los gehen. Lg micha 1 1 Zitieren
benih Geschrieben 14. Februar Geschrieben 14. Februar Vergesst das sofort. Eine Notlandung ist ernsthafter Stress. Alles hängt davon ab, dass noch genügend Kapazität übrig ist um zu fliegen. Jedes Umstand der Kapazität kostet kann tödlich sein. Irgendwelche Überlegungen über rechtliche Folgen gehören hier dazu. Wolfgang Genau darum versuche ich mich so wenig wie möglich damit auseinanderzusetzen. Ich habe Angst vor störenden Gedanken im dümmsten Moment wie zB zwischen Tod und finanzieller Verwahrlosung abzuwägen :) 1 1 Zitieren
reverser Geschrieben 14. Februar Geschrieben 14. Februar vor 5 Stunden schrieb Urs Wildermuth: Ich stimme Dir voll zu. Leider ist es heute aber so, dass die legalen Folgen oft derart grotesk sind, dass die Überlegungen oft nicht ganz ausgeschaltet werden können... Wäre ein Thema für sich, aber all die Restriktionen, die heute tw sicherheitsrelevant sind, können leider den Ausgang einer Notlandung oder auch einer Vorsichtslandung massiv negativ beeinflussen. Angenommen, ein Fall wie dieser wäre in der Schweiz passiert, und angenommen, die Landung auf der Autobahn wäre geglückt. Jedoch ein Autofahrer hätte das Pech gehabt, bei diesem Vorfall zu Schaden zu kommen. Die Piloten waren doch alternativlos! Ich kann mir schlicht nicht vorstellen, dass sie strafrechtlich belangt würden. Gruss Richard 1 Zitieren
mrueedi Geschrieben 16. Februar Geschrieben 16. Februar Am 13.2.2024 um 22:04 schrieb Dierk: Schweizer Jura (in meiner Erinnerung) Der da? 1 Zitieren
Dierk Geschrieben 16. Februar Geschrieben 16. Februar (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb mrueedi: Der da? Ja genau, der da (sorry war im Aargau, nicht im Jura), die logische Erklärung kann man hier lesen: also 1) man darf, um sein Leben zu retten, konkret nicht das Leben Unbeteiligter (Autofahrer auf Strasse) so gefährden, dass diese sterben könnten (konkrete, nicht abstrakte Gefährdung) - die Strasse war jedoch zu dem Zeitpunkt unbefahren, was der Pilot auch sehen konnte 2) die Strasse musste wegen der Landung gesperrt werden, nach Rechtsgüterabwägung (gerettetes Leben versus ein paar Stunden gesperrte Strasse) fiel der Umstand aber nicht ins Gewicht. Es wäre wohl anders ausgegangen, wenn auf einer befahrenen Strasse gelandet worden wäre und Autofahrer ausweichen hätten müssen bzW. Verkehrsteilnehmer wären verletzt/getötet worden. Deswegen kann man z.B. auch nicht auf einem Strand notlanden wenn dieser voll mit Urlaubern ist, das gäbe ein Gemetzel. Da wird kaum jemand die Geistesgegenwart haben, im letzten Moment zur Seite zu springen. Bearbeitet 16. Februar von Dierk 1 Zitieren
Peter Gloor Geschrieben 16. Februar Geschrieben 16. Februar Am 10.2.2024 um 15:40 schrieb Johnny: In einigen Presseberichten machen sie aus "Triebwerke verloren" natürlich bereits, dass diese abgefallen wären... dabei kann man ja in den Videos sehen, dass sie noch dran sind. Die können halt zuwenig Englisch. 1 Zitieren
reverser Geschrieben 16. Februar Geschrieben 16. Februar vor 5 Stunden schrieb Dierk: Ja genau, der da (sorry war im Aargau, nicht im Jura), die logische Erklärung kann man hier lesen: also 1) man darf, um sein Leben zu retten, konkret nicht das Leben Unbeteiligter (Autofahrer auf Strasse) so gefährden, dass diese sterben könnten (konkrete, nicht abstrakte Gefährdung) 1): Das erscheint mir plausibel: Vor allem, wenn ich alleine unterwegs bin. Da bin ich alleinverantwortlich und voll "beteiligt". Aber wenn "unbeteiligte" Passagiere mit dabei sind, und diese mit dem Leben davonkommen, wird die juristische Beurteilung schwieriger, IMO. Gruss Richard Zitieren
Dierk Geschrieben 2. März Geschrieben 2. März (bearbeitet) Unabsichtliches Abschalten beider Triebwerke, weil der rechts Sitzende nach dem Schubhebel gegriffen hat, während der links Sitzende die Hand am Flaps-Hebel hatte? Bearbeitet 2. März von Dierk Zitieren
FalconJockey Geschrieben 2. März Geschrieben 2. März Ich hoffe es nicht. Die Prozedur, um die Landeklappen zu bedienen ist grundlegend verschieden vom Hochklappen der Sicherungen an den Gashebeln, Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben 2. März Geschrieben 2. März Hallo, warum ist es nicht mehr möglich gewesen, die Triebwerke neu zu starten? Ist es ein zeitliches Problem? Grüße Frank Zitieren
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