ThomasBauer Geschrieben 5. Mai 2003 Geschrieben 5. Mai 2003 Hallo, gestern habe ich lange dem Funkverkehr von Belp zugehört. Da war echt etwas los (Motorflieger, Helikopter, Segelflieger etc.) und die Towerbesatzung hatte all Hände voll zu tun. Da kam plötzlich einer und hat frischfröhlich auf Schweizerdeutsch parliert. Ich habe den Wortlaut nicht mehr präsent aber schon die Anmeldung beim Tower war interessant: Turm Bern, ig bi über Laupe richtig Neuenegg! Ich glaube er hat Ueberflugsrecht angefordert. Darauf hat der Tower ebenfalls in reinem Schweizerdeutsch gefragt: Heit dir a Transponder? Die Antwort: Ja, ig ha a Transponder! Tower: De steuet dä uf 6173 i. So ging das munter weiter. Meine Frage nun: ich habe gemeint, Voice sei immer in Englisch? Gruss, Thomas Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 5. Mai 2003 Geschrieben 5. Mai 2003 Original geschrieben von ThomasBauer ich habe gemeint, Voice sei immer in Englisch? Biy Godd, neiy! Hans Zitieren
simia Geschrieben 5. Mai 2003 Geschrieben 5. Mai 2003 Hi Thomas Das mit der Voice ist so eine Sache für sich. Da wird nicht nur auf Schwyzerdütsch gefunkt sondern auch auf Französisch, Italienisch, Hauchdeitsch (äh Hochdeutsch) usw. Man versucht zwar allen die Standardvoice in Englisch beizubringen, aber davon ist man noch weit entfernt. Viele ältere Piloten haben es halt noch auf Deutsch gelernt, Segelflieger funken nur Deutsch (die in der detuschen Schnweiz), viele Deutsche können auch nur Deutsche-Voice usw. Jeder nach seiner Gepflogenheit. Was das Ganze natürlich nicht verienfacht, da ich mit der Französischen-Voice eher Mühe habe um alles zu verstehen. Es gibt auch ältere Piloten die noch im Bambini-Code funken. *g* Wie auch immer. Dann noch happy listening Ariella Zitieren
ursmunger Geschrieben 5. Mai 2003 Geschrieben 5. Mai 2003 Es gibt meines Wissens sieben ICAO-Sprachen, in denen es offiziell Voice gibt: Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch (glaube ich)....den Rest weiss ich nicht auswendig, Schweizerdeutsch gehört aber definitiv nicht dazu! Jeder ATC-Unit kann entscheiden, welche Sprache er akzeptieren will - Englisch ist immer dabei und die Sprachen sind publiziert (in der Schweiz z.B. auf dem Kärtlein Radio Stations, das mit dem AIP-Abonnement dabei ist). Ruft aber einer, der offensischtlich die englische Voice nicht kann auf schweizerdeutsch auf, so ist es meistens für Pilot und Lotse einfacher, in der Landessprache zu reden.....und somit auch sicherer, da der Pilot nicht überfordert wird und der Lotse nicht alles 5 mal wiederholen muss. Zitieren
blackswan Geschrieben 5. Mai 2003 Geschrieben 5. Mai 2003 hallöchen In Milano war ich mal auf Information... der Typ hat mich praktisch nicht verstanden auf Englisch (der Empfang war allerdings auch nicht allzu gut). Dort funken z.B. praktisch alle VFR auf Italienisch :) Ich find das noch gefährlich weil man Positionsmeldungen nicht wirklich mitkriegt. g tobi Zitieren
ThomasBauer Geschrieben 5. Mai 2003 Autor Geschrieben 5. Mai 2003 Interessant! Vielen Dank für eure kompetenten Antworten. Gruss, Thomas (der weiterlauscht) PS: ich arbeite seit bald 16 Jahren in einer ehemaligen, ausgegliederten Abteilung der Radio-Schweiz AG (ich hatte aber nie etwas mit der Flugsicherung zu tun). Zitieren
BH47 Geschrieben 5. Mai 2003 Geschrieben 5. Mai 2003 Da gibt es schon bescheuerte Sachen. Vor 2 Monaten bin ich mit dem Heli von Basel kommend nach Bremgarten EDTG geflogen. Auf halben Weg sagte ich also mein Sprüchlein nichts ahnend auf. Wie üblich in Englisch. Als Antwort tönte laut und klar aus dem Lautsprecher: HIER WIRD DEUTSCH GESPROCHEN. Meine fast unhöfliche Antwort: JAWOHL HERR OBERFELDWEBEL. Zugegeben, ich habe mir in deutsch schon mühsam was zusammengestammelt müssen. Was ist des Rätsels Lösung? Der unkontrollierte Platz ist nur deutsch zugelassen. Der arme Mann darf offiziell nur deutsch sprechen. Er hat wenigstens selbst darüber lachen können. Beim Wegflug habe ich, da ich ja lernfähig bin, mit dem Heli selbstverständlich den ROLLHALTEPUNKT gemeldet. Es gibt schlimmeres ... Gruss Joachim Zitieren
Trini_Tom Geschrieben 5. Mai 2003 Geschrieben 5. Mai 2003 Ich weiss Selbst von ein paar Cockpit Flügen das Ab und zu untereinander Türkisch Frage antwort English oder Umgekehrt! Ja die nehmens nicht so ernst mit dem Good old English! Gruss Thomas Zitieren
Mister Volare Geschrieben 6. Mai 2003 Geschrieben 6. Mai 2003 Hi Das mit dem VFR Traffic im Ausland ist verschieden als in der Schweiz. Sicher hat das mit den 3 Sprachen zu tun. In Italien z.B. habe ich nie ein I-xxxx auf English gehöhrt. Ich denke das gleiche wird in Frankreich sein oder Spanien... Als nicht Pilot finde ich es aber ''Gerechter'' wenn alle die gleiche Sprache anwenden. So weis man immer wo der andere ist (Griechenland und Tunesien lassen grüssen!). Mir sind zwei ''lustige'' Geschichten'' in Erinnerung gekommen. Einmal meldete sich ein Alitalia Pilot bei Milano Arrival drei mal auf Italienisch ohne eine Antwort zu bekommen, danach versuchte es der Pilot auf Englisch, da kam prompt die Atwort...(Absichtlich?) Das zweite ist's in Catania passiert. Eine MD83 der AOM wurde angewiesen auf Radar 119.25 zu wechseln. Der Controler sagte es im drei mal auf Eglisch ohne einen richtigen Readback zu bekommen, beim vierten mal sprach der Controler Französisch mit ihm, dann klappte es ; ) Soviel ich weis sprechen die Franzosen in Genf auch immer Französisch oder? Als ich mal in Genf war, und den Geneva Radarfrequenz eingestellt hatte, verstand ich praktisch nichts was die sagten, obwohl ich eigentlich gut Franz kann... Durch einen Bekannten der ein ex Swissair MD11 und jetzt aktiver A319/20/21 Pilot kennt, hat mir mal gesagt das als der mit der MD11 die ersten male in die USA geflogen ist, mühe hatte die zu verstehen...!!! Ciao, Au revoir, bye und tschüss Devis Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 6. Mai 2003 Geschrieben 6. Mai 2003 @MarkusW: Meines Wissens ist es nicht das erste mal, dass jemand ThomasL auffordert, verständliche Sätze zu bilden. Ich hoffe, er glaubt es nun endlich. Übers sowas kann ich mich tierisch aufregen. Ist es nur pure Unhöflichkeit oder eine klare Verarschung? Ich werde mich, sollte das Letztere zutreffen, dafür einsetzen, dass Leute, die sich derart über die andern lustig machen wollen, nach Verwarnung aus dem Forum fliegen. @ThomasB: Wo bist Du denn bei Radio-Schweiz AG beschäftigt oder beschäftigt gewesen? Bern Radio? Als Segler mit eigner "Kiste" an Bord hatte ich früher öfter mal Kurzwellen Telefonate über Bern Radio geführt. Irgendwie fehlt mir das heute. Hans Zitieren
ursmunger Geschrieben 6. Mai 2003 Geschrieben 6. Mai 2003 @Devis: seit etwa eineinhalb Jahren wird in den Upper Sectors von Genf nur noch Englisch akzeptiert - obwohl ich z.T. auch einen Franzosen auf Französisch aufrufe, um mehr Aufmerksamkeit von ihm zu erhalten. In den Lower Radar-sectors wird weiterhin Englisch und Französisch akzeptiert - womit ich persönlich nicht einverstanden bin. Auf einer Frequenz, wo man nur IFR-Flüge in Kontakt hat sollte meiner Meinung nach NUR Englisch akzeptiert werden....aber das ist halt auch eine politische Frage. Anders sehe ich's auf Frequenzen, wo's auch VFR hat - wie TWR: Einen Französischen VFR-Piloten behandelt man besser auf Französisch, so gibt es weniger Missverständnisse und der Pilot wird nicht überfordert. Zitieren
BH47 Geschrieben 6. Mai 2003 Geschrieben 6. Mai 2003 Hallo Urs Bin mit Deiner Meinung nicht einverstanden. Egal ob IFR oder VFR. Unsere Muttersprache ist in der Regel auch nicht Englisch. Auch von den Franzosen ist es zu erwarten, das sie Englisch in der Fliegerei beherrschen. Ich jedenfalls bekomme Probleme wenn in mehreren Sprachen auf der gleichen Frequenz kommuniziert wird und mir das Lagebild verloren geht. Bitte schaut mal in die unzähligen Rapporte der BfU. Gruss Joachim Zitieren
ursmunger Geschrieben 6. Mai 2003 Geschrieben 6. Mai 2003 Einverstanden, in der idealen Welt wäre das optimal. Leider wird es nicht zu verwirklichen sein....überzeug mal die Franzosen, die PPL-Ausbildung auf Englisch zu machen - und das kann man auf jedes Land beziehen, einschliesslich z.B. die USA, deren IFR-Piloten mit Abstand die schlechteste Englisch-Voice haben! Tatsache ist leider, dass bei den Privatpiloten der Englisch-Standard häufig recht tief ist - und solange das nicht geändert ist, ist es vernünftiger, bei Bedarf in der lokalen Sprache zu sprechen (und ein Deutscher, der nicht Englisch kann wird sich hüten, nach Nizza zu fliegen - der wird's bis Palma durchziehen, wo wahrscheinlich Flugfunk auf Deutsch möglich ist :D ). Klar gehen dadurch Infos für andere Piloten verloren (und die können wichtig sein, sollte z.B. mal der Controller was vergessen). Aber immerhin wird dann der Robin F-FURZ Richtung Genf begreifen, dass er nicht auf dem ILS herumturnen soll. Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 6. Mai 2003 Geschrieben 6. Mai 2003 Und hier noch der Senf des Praktikers: Vorsicht! Es gibt Plätze in der Schweiz, wo einer der sich nicht auf Schweizerdeutsch anmeldet, entweder schon in der Luft weiter komplimentiert wird, oder aber ist er erst gelandet, alleine an seinem Kafi wird sitzen müssen. :D Konkrete Flugplatz Namen werden natürlich nicht genannt. :001: Hans: Zitieren
Mister Volare Geschrieben 6. Mai 2003 Geschrieben 6. Mai 2003 ''...Aber immerhin wird dann der Robin F-FURZ Richtung Genf begreifen, dass er nicht auf dem ILS herumturnen soll...'' :D :D :cool: :cool: :cool: Hmm, in Genf schon aber in Zürich...Jeder Pilot der Zürich regelmässig bei schönem Wetter anfliegt, kann Dir bestätigen das es immer wieder vorkommt dass sich gewisse ''Feinde'' im Anfligbereichs des ILS14/16 immer wieder in die quere kommen. Sind diese Piloten schlicht und einfach zu Dumm das sie nicht wissen das die dort stören oder was?:001::mad: Gerade heute war eine LX Maschine auf dem Sinkflug auf FL60, bis der Controler meinte ''ööhhmm, Swiss xxxx can you make a level off on FL65 instead of 60? You have a target at FL54 so it's better...'' oder so ähnlich. Warscheindlich hatte ja das tiefere Flugzeug kein Transpoder, sonst hätte ja die LX Crew ja bemerkt oder? Da hilft dem Approach zum Glück ja das Primär Radar. Zitieren
teedoubleyou Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 Original geschrieben von Hans fuchs @MarkusW: Meines Wissens ist es nicht das erste mal, dass jemand ThomasL auffordert, verständliche Sätze zu bilden. Ich hoffe, er glaubt es nun endlich. Übers sowas kann ich mich tierisch aufregen. Ist es nur pure Unhöflichkeit oder eine klare Verarschung? Ich werde mich, sollte das Letztere zutreffen, dafür einsetzen, dass Leute, die sich derart über die andern lustig machen wollen, nach Verwarnung aus dem Forum fliegen. Hans Hallo Hans Ist im Prinzip das selbe wie der Urschweizer der auf Englisch nicht verstanden wird. ThomasL ist meines wissens in Kanada aufgewachsen und ist der deutschen Sprache deshalb nicht sehr gut mächtig. Ich verstehe seine Aussage auch nicht, aber ich finde man sollte ihn wegen nicht gleich richten. Ich bin überzeugt, dass er daran arbeitet. Gruss Tom Zitieren
ThomasBauer Geschrieben 7. Mai 2003 Autor Geschrieben 7. Mai 2003 Hallo Hans, ich kenne natürlich Bern Radio und arbeite noch immer mit Leuten zusammen, die mal dort angefangen haben. Ich selber habe aber nie dort gearbeitet, obwohl wir noch immer im gleichen Gebäude untergebracht sind, wie das ehemalige Bern Radio. Die Radio Schweiz AG hatte Anfang der 80er Jahre einen Datenbankdienst unter dem Namen DataStar aufgebaut. Ich bin dort 1987 eingestiegen. 1988 hat sich die alte Radio Schweiz aufgelöst, wir haben den Namen Radio Schweiz AG übernommen und sind an Motor Columbus verkauft worden. Drei weitere Verkäufe folgten, wobei wir 1995 den Namen Radio Schweiz AG aufgeben mussten und er somit von der Landkarte verschwand. Noch immer unterhalten wir hier den Datenbankdienst DataStar, heute unter dem Namen Thomson Corporation Switzerland AG an der Laupenstrasse (City West). Das ist die Geschichte und was aus einem Teil der Radio Schweiz geworden ist. Die grösste ehemalige Abteilung heisst heute wie Du weisst Skyguide (vorher Swisscontrol), der Rest ist der PTT, später Swisscom einverleibt worden. Den Namen Radio Schweiz wollte damals niemand, deshalb konnten wir ihn als ehemals kleine Abteilung (ca. 80 Leute) weiterführen. Gruss, Thomas Zitieren
ursmunger Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 @Mister Volare, Luftraumverletzungen gibt es leider ständig - Privatpiloten, die aus Naivität (oder absichtlich???) einen Luftraum C oder D durchqueren, ohne jemanden aufzurufen. Ich sah schon Piloten, die München-Grenchen-Cannes machten, einzige Karte an Bord: eine alte Michelin-Karte auf den 70er Jahren. Zum Glück hatte 'Dein' Pilot immerhin den Transponder eingeschaltet, so sieht man ihn auf dem Radar, auch spricht wenn nötig das TCAS an. Noch ein Vorteil der französischen (oder was auch immer) Voice: Der oben zitierte F-FURZ wird sich hüten, ausserhalb der Frankophonen Region zu fliegen. Die Erfahrung zeigt, dass es häufig Piloten sind, die mit Voice Mühe haben, welche die Lufträume nicht respektieren. Dieser Pilot wird immerhin keine Nearmisses in der Region Zürich provozieren. Zitieren
blackswan Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 hallo Was macht dan ein Deutscher VFRlerim Tessin "praktisch" ohne Englische Voice :D Der crosste Lugano CTR ohne Clearence und dachte es sei Locarno. Bis er gemerkt hat das er eigentlich über Lugano ist :D Tja er hat Locarno noch knapp gefunden. Und dann kam vom Tower... "contact airport autorities for explanation" *autsch* :rolleyes: g tobi Zitieren
BH47 Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 Auch auf die Gefahr hin zu provozieren und einigen auf die Füsse zu treten, möchte ich klar und unmissverständlich folgendes zum Ausdruck bringen: Wer gegen die Verkehrsregeln des Luftfahrgesetzes verstösst, ist das erstemal zur Nachschulung zu schicken und hat spätestens beim zweitenmal seine Lizenz abzugeben. Ohne auf Details einzugehen sei gesagt, das das Gesetz dieses durchaus zulässt und von den meisten Luftfahrtbehörden (auch beim BAZL) praktiziert wird. Das gleiche gilt auch für Flugverkehrsleiter, welche aus falsch verstandener Solidarität, auf ein Airprox-Rapport verzichten. Wohlverstanden, ich möchte nicht der Law and Order Mentalität Hand reichen. Wenn uns die Fliegerei und die Freude daran erhalten bleiben soll und es nicht immer mehr und mehr staatliche Gängelei und Einschränkungen geben soll, so muss jeder einzelne seinen Teil mit Augenmass, gesundem Menschenverstand und Verantwortung dazu beitragen. Ich bin absolut davon überzeugt, das dieses bei mindestens 99,9% aller Piloten der Fall ist. Nur das kleine fehlende 0,1% löst die negative Reaktion in den Medien aus und bringt sabbernde Pseudopolitiker an die Mikrophone welche wieder nach neuen Gesetzen und Verordnungen schreien. Es grüsst Euch Joachim Zitieren
Mister Volare Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 @BH47: Ich bin auch Deiner Meinung, darum kann ich es nicht verstehen wiseo das BAZL oder Skyguide nichts gegen diese ''Eindringlinge'' unternimmt. Ich meine damit im speziellen die den Luftraum ILS14/16 in Zürich herumirren. Devis Zitieren
BH47 Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 Hallo Tobi, dein Beispiel ist fast ein klassisches Fall, was ich mit meinem Threat zu Ausdruck bringen wollte. 1. Der deutsche Pilot, wenn er kein Englisch konnte, hat vermutlich ein deutsches BZF II gehabt. Dieses berechtigt Ihm, wie es im Amtsdeutsch heisst: "Am beweglichen Flugfunkdienst in deutscher Sprache teilzunehmen." Die Verkehrssprachen in Lugano und Locarno sind eng. und ital. Daraus ergibt sich schon fast von selbst, gegen was der gute Mann verstossen hat. 2. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist er ohne Clearence in Class D eingeflogen und hat beide Plätze verwechselt. Wie heisst es so schön? "Der Flugzeugführer hat sich VOR Antritt seines Fluges mit allen Gegebenheiten seines Fluges vertraut zu machen" Das heisst im Klartext, sich vollumfänglich und seriös vorzubereiten. Also ab zur Nachschulung. Vermutlich wird er vom deutschen LBA einen Anhörungsbogen bekommen, irgendwelche Entschuldigungen und Erklärungen abgeben, ein Anwalt wird wieder mit Schriftstücken um sich werfen und am Ende den Einzahlungsschein einlösen und das Aktenzeichen wird in der Versenkung verschwinden. Gruss Joachim Zitieren
BH47 Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 Devis, Deine Frage kann so nicht beantwortet werden. Wenn die Immatrikulation des Luftfahrzeuges bekannt ist, wird mit ziemlicher Sicherheit etwas geschehen. Wenn nicht ... nun ja .... Gruss Joachim Zitieren
ursmunger Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 Joachim, ich bin absolut einverstanden, dass jede Luftraumverletzung gemeldet werden muss. Der Pilot sollte zur Rechenschaft gezogen werden - einmal kann's in Ausnahmesituationen passieren (Orientierungsverlust wegen schlechtem Wetter z.B.), bei seriöser Flugvorbereitung sollten aber in jeder Situation die Regeln repektiert werden können. Und ich bin einverstanden: 'Wiederholungstäter' sind mit Lizenzentzug zu bestrafen. Ich gebe zu, dass die Luftraumstruktur in unserer Region komplexer ist als anderswo - unverständlich ist sie aber nicht. Wer die mentale Kapazität hat, ein Flugzeug zu fliegen, muss die Kapazität haben, auch die Navigation und Lufträume im Griff zu haben. Oder umgekehrt: wer mit den Lufträumen überfordert ist hat meiner Meinung nach nichts in einem Cockpit zu suchen. ATC macht (jedenfalls bei uns) immer einen OIR (operational incident report). Ob der dann als ATIR ans BAZL weitergeleitet wird hat nicht der Controller zu entscheiden. Wobei auch die Verhältnismässigkeit zu wahren ist: 'Krazt' einer mit der rechten Flügelspitze die TMA Bern an im Anflug auf Grenchen und hat den Transponder eingeschaltet, so genügt meiner Meinung nach ein 'Feedback' resp. Telefon des Controllers. Beispiel (ich war PIC - Schande über mein Haupt): Anflug auf Grenchen via Petersinsel. Nach der Petersinsel steuerte ich direkt W an in einem gemütlichen Sinkflug - und dachte nicht mehr an die TMA. Entweder müsste sie via nördlich von Biel umflogen werden, oder Biel mit max. 3500ft überflogen werden. Mein Vorschlag wäre da, den 'reporting point' Petersinsel ein bisschen nach Norden zu verlegen - denn in eine solche Falle tappt man leicht (wenn auch aus Vergesslichkeit). Jede Procedure mit einem Potential zur Luftraumverletzung ist meiner Meinung nach schlecht. Anyway, jetzt weiss ich's, wird nie mehr vorkommen. An diesem Tag ging ich übrigens nach der Landung meine Freunde im Tower LSZG besuchen - und da hiess es: ruf mal Bern an. Ein guter Freund am anderen Ende, der nur sagte: 'nimmsch es nid so gnau mit de Luftrüm, hä? Und denn bisch no blöd gnue, de Transponder igschalte z loo' :001: Was ich damit sagen will: in solchen Fällen ist es sinnvoller, nett per Telephon darauf hinzuweisen - so lernts der Pilot, ohne gerade das Luftamt am Hals zu haben. Zitieren
Dani Kistler Geschrieben 7. Mai 2003 Geschrieben 7. Mai 2003 Original geschrieben von Hans fuchs @MarkusW: Meines Wissens ist es nicht das erste mal, dass jemand ThomasL auffordert, verständliche Sätze zu bilden. Ich hoffe, er glaubt es nun endlich. Übers sowas kann ich mich tierisch aufregen. Ist es nur pure Unhöflichkeit oder eine klare Verarschung? Also wenn man mal die sture Rechtschreibbrille absetzt, dann wirds doch schnell ganz klar. Er meinte, dass er von Flügen wisse, wo eine Frage auf Türkisch formuliert wurde, und die Antwort dann auf Englisch zurück kam. Er wollte damit auf den wilden Mischmasch im Funk aufmerksam machen. Die Form wahren ist ja schön und gut, aber in letzter Zeit werden hier die Leute wegen jedem kleinen Kommafehler auf den Mond geschossen. In diesem Sinne Auff wieddersen mitenand:001: Viele Grüsse Dani Kistler, der sich EmbrearJockeys spruch ausleiht: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. Zitieren
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