afox Geschrieben 5. Mai 2003 Teilen Geschrieben 5. Mai 2003 Hallo Leute, Bei einigen Flugvideos habe ich beobachtet, dass der Anflug bei maessigen bis starken Wind 'ne maechtige Schaukelei ist und trotzdem wird die Runway ziemlich genau in der Mitte getroffen (auf den Seiten bezogen). Wenn ich im FS den Wind auf maessig bzw. stark einstelle schaffe ich es auch bis kurz vor der Schwelle einigermassen seitlich die Piste zu treffen aber stark von der zentralen Linie abweichend oder ich setze so stark auf das ich anfangs wie ein Gummiball huepfe. Im schlimmsten Fall treffe ich die Piste mit der Fluegelspitze. Besonders die Boen machen mich zu schaffen,von extremen Seitenwind ganz zu schweigen. Nun ist es auch nicht meine Art dauernd "rumzupfriemeln" so wie Peter in seinen Handbuch geschrieben hat. Paarmal durchstarten ist ja OK,aber irgendwann muss doch der Flieger vernuenftig auf den Boden zu bekommen sein. Es ist echt 'ne Geduldsprobe. Nun meine Fragen: a)Wie beurteilt ihr (die Piloten) die Geschwindigkeit wenn starker Gegenwind zwischen 1000-200 ft herscht? b)Bis wann sollte der autopilot eingeschaltet sein und bei welchen Windgeschwindigkeiten ist der Autopilot noch zulaessig? c)Liegt es vielleicht im FS an den Flugmodellen? d)Ab welcher Hoehe ueber der Piste richtet ihr die Maschine aus? Setzt ihr dann spaeter auf? Ich weiss,eure lange harte intensive Ausbildung bzw. Erfahrung ist nicht mit dem Simulator zu vergleichen,aber trotzdem wuerde ich mich ueber eure Tipps freuen. Mit freundlichen Gruessen Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast harry Geschrieben 5. Mai 2003 Teilen Geschrieben 5. Mai 2003 Original geschrieben von afox Hallo Leute, Bei einigen Flugvideos habe ich beobachtet, dass der Anflug bei maessigen bis starken Wind 'ne maechtige Schaukelei ist und trotzdem wird die Runway ziemlich genau in der Mitte getroffen (auf den Seiten bezogen). Wenn ich im FS den Wind auf maessig bzw. stark einstelle schaffe ich es auch bis kurz vor der Schwelle einigermassen seitlich die Piste zu treffen aber stark von der zentralen Linie abweichend oder ich setze so stark auf das ich anfangs wie ein Gummiball huepfe. ein tip: versuchs erst ein paarmal mit schwachem wind und ohne turbulenzen. wenn du damit umgehen kannst, mach den wind etwas staerker und versuchs nochmal. und so weiter. und mit der turbulenz genauso... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Guth Geschrieben 5. Mai 2003 Teilen Geschrieben 5. Mai 2003 hallo, bei solchen Windverhältnissen ist der "echte" Pilot entgegen einem Autolandsystem "unschlagbar". Warum? Nur ER erkennt den Trend des Windeinflusses vor dem ansprechen jeglicher Automatiken, nur der Pilot kann durch angemessene viele (!) leichte Steuermanöver die Abdrift rechtzeitig ausgleichen. Also: im FS System dann von Hand landen. Und, den AP rechtzeitig (!) abschalten, um genügend Zeit zu haben, die Maschine gemütlich auf dem Sollanflug (ILS) Track zu stabilisieren. Das hier genannte Problem entsteht aus einer natürlichen" Reaktion herus: ab einem bestimmten Zeitpunkt erkennt der Pilot die Piste visuell. Und dann heißt es, den inneren Schweinehund zu überwinden und sich NICHT am visuellen Bild, sondern weiterhin und "erbaemungslos" anhand der Instrumente zu orientieren, dem Gleitpfad durch fortlaufende notwendige LEICHTE Steuerausschläge zu folgen. Im FS Flug erfolgt das nämlich nicht immer, vielmehr glotzt man auf die sich nähernde Piste und versucht, "da irgendwie mittig hinzukommen. Mein dafür hier korrekt wiederholtes Zitat: es wird hingepfriemelt, und NICHT weiterhin "stur" gemäß ILS geflogen. Anfangs - bei Starkwindeinfluß - die Maschine gemäß HSI mittig auf dem Gleitpfad halten, "egal wohin dabei die Nase durch den Windausgleich (Vorhaltewinkel) zeigt" . Dann, erst so ab - na sagen wir salopp - 30ft über Grund den ganzen Vogel per Seitenruder auf die Pistenachse ausrichten. Und: fertig ist die -eine - Seitenwindlandung im FS System. Einfach mal testen und nicht vergessen: learning by doing... Gruß PG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adriank Geschrieben 5. Mai 2003 Teilen Geschrieben 5. Mai 2003 Im Endanflug: Flügel gegen den Wind etwas hängen lassen. Und: Ohne Seitenruder (Flugzeug knapp über der Piste auf Pistenachse ausrichten) klappt eine saubere Landung nicht. Gruss aus Zürich. Adrian. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marc L. Geschrieben 6. Mai 2003 Teilen Geschrieben 6. Mai 2003 Hallo zusammen Ich liebe es, bei 60-90 knoten Seitenwind und starken Turbulenzen und Shearwinds, einfach alles :) Habe gemerkt, dass z.b. die Dreamfleet mit dem Seitenruder fast nichts ausrichten kann, die PSS 744 aber wieder fast zu stark damit korrigieren kann. Doch gegen starken Wind kommt man nur mit Seitenruder nicht weit. Sobald du merkst, dass eine Böhe kommt, solltest du auch bisschen mit dem querruder korrigieren. So mach ichs zumindest und kann immerhin bei ca.70% landen (bei starkem wind). Aber eben, der MS Wind ist nicht sehr realistisch. Gruss Marc Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bruno Geschrieben 6. Mai 2003 Teilen Geschrieben 6. Mai 2003 @Marc Bei der DF737 ist der Yaw Damper auszuschalten, dann kannst Du perfekt mit dem Seitenruder korrigieren! Gruss Brünu Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus Burkhard Geschrieben 6. Mai 2003 Teilen Geschrieben 6. Mai 2003 Original geschrieben von Fireball Ich liebe es, bei 60-90 knoten Seitenwind Ich fürchte, diese Windstärke liegt ausserhalb jeder Seitenwind-Toleranzen eines jeden Flugzeuges, sprich Landungen mit solchem Seitenwind sind mit keinem Flieger erlaubt. Ausserdem, soviel Wind in Bodennähe ist nicht sonderlich realistisch ;) Gruss Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marc L. Geschrieben 7. Mai 2003 Teilen Geschrieben 7. Mai 2003 Danke für den Tip! Ich weiss, ich machs eigentlich immer so: bis zu 3000 feet 30-45ktn, bis 5000 feet 50-70, bis FL60 60-90 So ist es doch noch einigermassen realistisch :) Gruss Marc Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peter Guth Geschrieben 7. Mai 2003 Teilen Geschrieben 7. Mai 2003 hallo, also wenn man seine Flugkünste bei diesen Windeinflüssen testen möchte, dann bitte keine konstanste Windrichtung und Speed. Denn die kann man "gemütlich", wie beschrieben, auf dem Gleitpfad ausgleichen. Der Supergaudi beginnt erst, wenn es sich um böige, drehende Winde handelt, die dann noch nicht einmal das o.g. Limit der Art überschreiten muss. Das auch beschriebene Verfahren mit der "hängenden Tragfläche" ist realistisch, bedarf aber auch ein hohes Maß an Übung. Na denn, viel Spass, und darauf achten, dass nicht all zu viel Grasnarbe aufgeweirbelt wird:D Gruß PG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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