Himmelsstürmer Geschrieben 13. Januar Autor Teilen Geschrieben 13. Januar vor 18 Minuten schrieb freak0815: Hallo, Das war keine Max-8 sondern eine 800, siehe z.b. Flightradar 24 oder n-tv.de Danke für die Berichtigung... da hatte ich wohl die "Scheuklappen" auf und nach "737" aufgehört zu lesen ;-). Jörn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
conaly Geschrieben 13. Januar Teilen Geschrieben 13. Januar vor 18 Minuten schrieb Himmelsstürmer: Danke für die Berichtigung... da hatte ich wohl die "Scheuklappen" auf und nach "737" aufgehört zu lesen ;-). Jörn Übrigens ein absolutes Non-Event. Passiert alle paar Tage bis Wochen irgendwo auf der Welt mit quasi allem, was so rumfliegt: https://avherald.com/h?search_term=windshield+cracked&opt=0&dosearch=1&search.x=0&search.y=0 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 13. Januar Teilen Geschrieben 13. Januar ...und gerissene Cockpitscheiben gibt es nahezu täglich auf fast allem Gerät. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Autofahrer Geschrieben 13. Januar Teilen Geschrieben 13. Januar Was soll das mit den Drehmomentschlüssel? Wo haben die ungeeichtes Material her? China? Glaub ich nicht. Es wird wohl eher die Tatsache sein, dass geeichtes Material nicht nach Herstellervorgaben jährlich geprüft und nachgeeicht worden ist. Eichen bedeutet auch nicht zwingend, dass die Schlüssel davor völlig daneben oder danach auf den Punkt sind. Da entstehen gut und gerne ein paar Prozente Toleranz. Dazu kommt noch der Anwender, der durch die persönliche Handhabung noch ein paar Prozente+ einschenkt. Auch sind qualitativ gute Drehmomentschlüssel nach vielen Jahren und einigen 10000 Klicks immernoch in der Toleranz. Durch die paar Prozente Differenz wird die Schraube ziemlich sicher auch nicht überdehnt. Zusätlich wird das Plug mit 12 Fittings an Ort und Stelle gehalten. Drehmomentschlüssel? Den hat dieses Teil nie gesehen. Da wurde schlicht und einfach von A bis Z grob gepfuscht. Die Schrauben sind gesichert mit Kronenmutter und Splint. Zuwenig Anzugsdrehmoment ist dabei also auch nicht wirklich relevant. Die Konstruktion finde ich auch ziemlich abenteuerlich. Punkt 1: Mindestens die oberen 2 Sicherungsschrauben sind eher Alibi als Nutzen. Wenn ein System versagt, dann sollte man sich nicht auf relativ kleine Schrauben verlassen, die ohne Passung Scherkräfte aufnehmen müssen. Dafür sind Schrauben nicht da. Punkt 2: Zwei Federn drücken die Tür permanent in die Richtung, in die sie eigentlich nicht sollte. Punkt 3: Warum wird dieses Plug von aussen montiert? Nix gelernt aus der Vergangenheit? Punkt 4: Es wurde zwischenzeitlich an anderen Maschinen lose Schrauben an der Konstruktion gefunden. Welche? Sicherung oder Fittings? Die Sicherungsschrauben sind gesichert mit Kronenmutter und Splint. Die fällt nicht einfach ab. Mich persönlich beschleicht das Gefühl, dass hier etwas unter den Teppich gekehrt wird. Alles in Allem hat Prinzip, System und Sicherung versagt. Das sollte zu denken geben. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sharkbay Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar (bearbeitet) Am 12.1.2024 um 16:57 schrieb Maxrpm: Der Kollege mein die Kraft die von einer Masse von 1400kg auf eine Tür in Meereshöhe ausgeübt würde. Wenn diese Tür normal zur Erdoberfläche stehen würde. bitte gern geschehen Ich wusste und ich weiss was der Kollege meinte, dennoch > Physik = Naturwissenschaft Gregor Bearbeitet 14. Januar von sharkbay Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CFM Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar vor 9 Stunden schrieb Autofahrer: Die Sicherungsschrauben sind gesichert mit Kronenmutter und Splint. Die fällt nicht einfach ab. Mich persönlich beschleicht das Gefühl, dass hier etwas unter den Teppich gekehrt wird. Ich gehe davon aus dass sie bei der Alaska die Schrauben überhaupt vergessen haben wieder zu montieren. NTSB hat soweit ich mich erinnern kann auch gesagt dass sie sowohl am Flieger als auch bei der Tür nicht zu finden waren. Bei den andern wo sie locker waren halt schlampig. QC sieht anders aus. Fred 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MartinM Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar vor 54 Minuten schrieb CFM: Ich gehe davon aus dass sie bei der Alaska die Schrauben überhaupt vergessen haben wieder zu montieren. NTSB hat soweit ich mich erinnern kann auch gesagt dass sie sowohl am Flieger als auch bei der Tür nicht zu finden waren. Bei den andern wo sie locker waren halt schlampig. QC sieht anders aus. Fred Ich denke die Muttern haben sich durch die Vibrationen gelöst, über die Zeit. Und irgendwann, waren sie ganz ab und lagen zwischen Plug und Innenverkleidung. Danach wurden sie rausgezogen als sich der Plug löste und in der Landschaft verstreut. Muttern in der Grösse wird man wohl nie finden, welche aus 16'000 Fuss gefallen sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dierk Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar (bearbeitet) Hat die Wifi-Installation etwas damit zu tun? https://www.ajot.com/news/alaska-air-737-jet-spent-days-in-oklahoma-for-wi-fi-upgrade Zitat The company confirmed that it was contracted by the airline to perform a Wi-Fi modification on the jet, carried out from Nov. 27 to Dec. 7. Alaska Air Group Inc., the carrier’s parent company, declined to comment until it obtains necessary NTSB permission to provide information about the aircraft and prior maintenance. Zitat The pressurization lights came on three times between Dec. 7 and the accident, according to the NTSB. Minute 7:27 Foto auf google maps: https://maps.app.goo.gl/PqEZSkjptqohKDAMA?g_st=ic Bearbeitet 14. Januar von Dierk foto Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CFM Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar vor 19 Minuten schrieb MartinM: Ich denke die Muttern haben sich durch die Vibrationen gelöst, über die Zeit. Und irgendwann, waren sie ganz ab und lagen zwischen Plug und Innenverkleidung. Danach wurden sie rausgezogen als sich der Plug löste und in der Landschaft verstreut. Muttern in der Grösse wird man wohl nie finden, welche aus 16'000 Fuss gefallen sind. Glaube ich nichts, aber vielleicht können sie daß mit Analysen der Tür und der Öffnung noch rausfinden. Fred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dierk Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar Die 12 „Bolzen“ sind offenbar Passstifte http://www.gregorytravis.com/Aviation/737DoorPlug2.pdf es wird immer seltsamer, ist es möglich den Plug leicht versetzt zu installieren, so dass die Passstifte gar nicht in der Gegenseite stecken? D.h. wenn der Plug vertikal versetzt montiert wurde und die Enden der Passstifte jeweils am oberen Rand des Gegenstücks anliegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
spornrad Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar (bearbeitet) Das sind keine durchgehenden Passstifte. Das sind verstellbare Andruck"pilze". Die Konstruktion erlaubt absichtlich ein geringes Verschieben der Tür / des Plugs, wenn der Rumpf sich verwindet. Das Problem war das Fehlen der vier Sperrbolzen mit versplinteten Kronenmuttern. Die waren mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht montiert. NTSB wird das problemlos nachweisen können, weil die - falls montiert - abgeschert sein müssten, was massive Spuren in den Bohrungen hinterlässt. Eine versplintete Mutter löst sich nicht durch Vibrationen. Laut dieser Reuters-Meldung gibt es von Quellen bei Boeing Hinweise, dass die door-plugs improvisiert, ausserhalb des regulären Workflows, geöffnet worden sind, um die Arbeit bei der Montage der Kabine zu erleichtern. Wenn das stimmt, erinnert es an die DC-10 Wartung der Triebwerke mit dem Gabelstapler bei AA, mit bekannt katastrophalem Ausgang 1979... Gruss Albrecht Bearbeitet 14. Januar von spornrad 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
spornrad Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar (bearbeitet) Dominik Gates verschafft einen guten Überblick hier. "Der langjährige Luftfahrtanalyst Richard Aboulafia von AeroDynamic Advisory sagte in einem Interview, dass die Verantwortung letztlich bei Boeing liege. "Das ist kein Spirit-Jet. Es ist ein Boeing-Jet", sagte er. "Wer auch immer es installiert hat, wer auch immer es gebaut hat, Boeing ist am meisten verantwortlich."... Aboulafia gab CEO Calhoun und Boeings langjährigem Fokus auf Kostensenkungen und Finanzkennzahlen die Schuld. Er verwies insbesondere auf die von Boeing euphemistisch als "Partnership for Success" bezeichnete Strategie, die der frühere CEO Jim McNerney vorangetrieben hat: Lieferanten mit immer niedrigeren Preisen für ihre Teile unter Druck zu setzen. Dies führte insbesondere Spirit in eine Spirale der Verluste bei der Herstellung von Teilen für Boeing. Im Juni war Spirit mit 3,7 Milliarden Dollar verschuldet. Die kumulierten Verluste allein beim 787-Dreamliner-Programm beliefen sich auf kolossale 1,4 Milliarden Dollar, also etwa 1 Million Dollar pro Flugzeug... Im Oktober spitzte sich die finanzielle Notlage zu, und nach dem Amtsantritt von Shanahan wurde Boeing schließlich davon überzeugt, dass es Spirit mehr zahlen muss, um es zu retten. Das Unternehmen stimmte zu, Spirit bessere Preise zu gewähren, wobei eine Bestimmung vorsah, dass Boeing in den nächsten zwei Jahren zusätzlich 455 Millionen Dollar für den Bau von 440 Dreamlinern aufwenden musste - etwa 1 Million Dollar pro Flugzeug. Aboulafia sagte, dass weitere Qualitätsprobleme unweigerlich folgen werden, wenn Boeing sich nicht wieder auf die Entwicklung und Fertigung konzentriert." Bearbeitet 14. Januar von spornrad 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar vor 35 Minuten schrieb spornrad: Partnership for Success Aber das ist ja keine Partnerschaft sondern Spirit ist so eine Art Sub Unternehmen und anscheinend 100% abhängig von Boeing. Sonst würde doch Spirit nicht solche Verluste machen. Damit setzt man Spirit ständig mit den Kosten unter Druck und damit auch die Qualität . Damit ist Boeing zu 100% verantwortlich. Im Grunde ist Spirit nur ein erweitertes Leiharbeiter Modell. Maximaler Profit ist wohl nicht vereinbar mit maximaler Qualität. Sehr schade, was die aus Boeing gemacht haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mrbump Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar 9 hours ago, Dierk said: Die 12 „Bolzen“ sind offenbar Passstifte Achtung, "falsche Freunde": Bolt = Schraube (Metallschraube, Normgewinde), mit oder ohne Schaft. ein Bolzen/Stift wäre dann z.B. ein Pin/Stud. Ahja übrigens: Salü zäme. Andi 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Autofahrer Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb spornrad: "Wer auch immer es installiert hat, wer auch immer es gebaut hat, Boeing ist am meisten verantwortlich."... Okay, wenn ich einen neuen Audi ausliefere, neue Räder aufziehe und ein paar Radschrauben vergesse und dem Kunden die Räder abfallen - dann ist Audi schuld. Schliesslich habe ich auch 5000 Franken drauf gelegt beim Handel. Gut zu wissen. vor 2 Stunden schrieb LS-DUS: anscheinend 100% abhängig von Boeing. Sonst würde doch Spirit nicht solche Verluste machen. Damit setzt man Spirit ständig mit den Kosten unter Druck und damit auch die Qualität . Damit ist Boeing zu 100% verantwortlich. Schau dir mal die Homepage von Spirit an. Die sind und waren Lieferanten für Airbus A220, A320, A350, A380. Für Rolce Royce Triebwerke, Mitsubishi MRJ, Bombardier 350/650/5500/6500/7500 liefern die auch Teile. Boeing ist wohl heute noch der grösste Auftraggeber und Spirit war mal eine Tochter von Boeing. Wenn aber ein freies Unternehmen die Existenz auf einen oder zwei A Segment Kunden aufbaut, dann ist das nicht die Schuld vom Kunden wenn was schief geht. Auch wenn ich Boeing in der Pflicht sehe für diesen Murks, so empfinde ich solche Aussagen als "die Sau durchs Dorf jagen". Ich nehme an, Airbus wird auch Plugs verwenden? Weiss jemand ob die eine ähnliche Konstruktion verbauen? Grüsse Mike Bearbeitet 14. Januar von Autofahrer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PSchaefer Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar @Autofahrer Wenn am neue ausgelieferten Audi die Räder abfallen ja. Wenn die Räder nachträglich, nach Auslieferung, aufgezogen wurden nein. So wie ich diesen Fall sehe wurde der Flieger so ausgeliefert und nicht später beim Kunden nachträglich geändert. Somit ist da Boeing in der Pflicht. Die Frage die ich mir stelle in wie weit die Fertigung, QC Prüfung auch bei anderen Modellen überprüft wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das nur die 737 betrifft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lubeja Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar vor 22 Stunden schrieb Autofahrer: Punkt 2: Zwei Federn drücken die Tür permanent in die Richtung, in die sie eigentlich nicht sollte. Die an dieser Stelle normalerweise verbaute Notausgangstür wäre zu schwer, um sie von Hand aus der Verankerung (den beim Plug mit Schrauben gesicherten Laschen) zu heben. Die Federn stellen sicher, dass auch eine physisch unterdurchschnittlich befähigte Person die Tür im Notfall öffnen kann. Drücken also sehr wohl in die Richtung in der sie sollen. vor 22 Stunden schrieb Autofahrer: Punkt 3: Warum wird dieses Plug von aussen montiert? Nix gelernt aus der Vergangenheit? Weil die hier regulär verbaute Notausgangstür nur nach aussen geöffnet werden kann - nach innen ist schlicht kein Platz. Der Plug nutzt dabei die selbe Kinematik wie die Notausgangstür, da sie ja ohne Eingriff in die Basisstruktur des Flugzeugs untereinander austauschbar sein sollten. Was soll dieses überhebliche "nix gelernt"? Die Methode, die Türen nach aussen zu öffnen, indem man sie erst tangential zum Rumpf aus taschenförmigen Aufnahmen herausfährt und dann entweder nach unten klappt oder zur Seite schwenkt, ist ein weit verbreitetes Prinzip. Es kommt unter anderem in gegenüber der 737 so total viel, viel, viel, viel besseren und weeeit überlegen Mustern wie der Airbus A320-Serie zum Einsatz. Und der CRJ-Serie. Und den E-Jets. Fokker 70/100 glaubs auch. Und in so ziemlich den meisten Turboprops, insbesondere jenen mit in die Türe integrierten Treppen, wie die Dornier 328, Dash-8, ATR's, etc. etc. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Autofahrer Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar vor 55 Minuten schrieb PSchaefer: Wenn am neue ausgelieferten Audi die Räder abfallen ja. Wenn die Räder nachträglich, nach Auslieferung, aufgezogen wurden nein. So wie ich diesen Fall sehe wurde der Flieger so ausgeliefert und nicht später beim Kunden nachträglich geändert. Ist das definitiv so? Das heisst, es ist gesichert, dass an der Maschine niemand nach dem offiziellem Rollout Hand angelegt hat? Was hat es mit der Wi-Fi Änderung bei der AAR Corp auf sich? Die sagen zwar nein, aber die Druckprobleme scheinen ja erst nach der Modifikation von Dritten aufgetreten zu sein. Ich bin wirklich gespannt, wie diese Geschichte endet. vor 32 Minuten schrieb Lubeja: Die Methode, die Türen nach aussen zu öffnen, indem man sie erst tangential zum Rumpf aus taschenförmigen Aufnahmen herausfährt und dann entweder nach unten klappt oder zur Seite schwenkt, ist ein weit verbreitetes Prinzip. Mag sein. Aber das ist nunmal keine Tür sondern ein Bestandteil vom Rumpf. Man stelle sich vor, die wäre von innen verankert, bzw. würde vom Kabinendruck in die Passung gepresst. Die Umsetzung wäre technisch kein Hexenwerk. Da hätten wir hier jetzt nichts zu schreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Dierk Geschrieben 14. Januar Teilen Geschrieben 14. Januar (bearbeitet) vor 37 Minuten schrieb Autofahrer: Aber das ist nunmal keine Tür sondern ein Bestandteil vom Rumpf. Man stelle sich vor, die wäre von innen verankert, bzw. würde vom Kabinendruck in die Passung gepresst. Die Umsetzung wäre technisch kein Hexenwerk. Da hätten wir hier jetzt nichts zu schreiben. Also wenn der Plug passgenau sitzt, dann wird er vom Kabinendruck in die 12 Aufnahmen gedrückt. Aber am Boden ist das nicht der Fall. Was ist, wenn am Boden von aussen eine Kraft gegen den Plug drückt. Dann wird er von den Aufnahmen horizontal nach innen weggedrückt. Ein paar Millimeter wohl nur, jedenfalls besteht dann kein Kraftschluss mehr. Nun sichern nur noch die 4 Bolzen die Tür (falls sie vorhanden waren). Bei der Wifi-Montage scheint die Leiter unmittelbar vor dem Plug aufgebaut worden zu sein, wer weiss ob sie ihn nicht bei einem Windstoss kurz oder auch wiederholt touchiert hat, schliesslich war weiter oben eine Art Zelt aufgebaut, welches aufgrund der Grösse erheblichen Windwiderstand hatte sowie mittels Hebelwirkung zumindest theoretisch auf den Plug eine Kraft von aussen hätte ausüben können. Das muss noch nicht mal von jemandem bemerkt worden sein. Schliesslich hat die Wifi-Sache offenbar mehrere Tage benötigt. Bearbeitet 14. Januar von Dierk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lubeja Geschrieben 15. Januar Teilen Geschrieben 15. Januar vor 7 Stunden schrieb Autofahrer: Mag sein. Aber das ist nunmal keine Tür sondern ein Bestandteil vom Rumpf. Das ist eben deine Fehlannahme: doch, genau das ist es, eine Tür. Von mir aus eine glorifizierte Wartungsklappe, aber eine Tür. Die man zu Wartungszwecken ganz legal öffnen und schliessen kann, halt unter der Entfernung der Sicherungsschrauben. Es ist kein integraler oder gar tragender Bestandteil des Rumpfes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MurphyFlake Geschrieben 15. Januar Teilen Geschrieben 15. Januar 17 hours ago, LS-DUS said: Aber das ist ja keine Partnerschaft sondern Spirit ist so eine Art Sub Unternehmen und anscheinend 100% abhängig von Boeing. (...) Spirit Aerosystems macht ca. 60% des Umsatzes mit Boeing. Den Rest mit Airbus (20%) und anderen Kunden (20%). Fakt ist aber, dass Spirit finanziell arg in der Klemme steckt: Hohe Verschuldung von 3.8 Mrd. USD, negative EBIT Marge von -15% im Q3/2023 und dazu hat sich die Liquidität seit Ende 2021 von 1.5 Mrd. USD auf lediglich 374 Mio. USD per Q3/2023 reduziert. D.h. Spirit ist dringend auf eine Refinanzierung angewiesen, sonst droht der Konkurs. https://investor.spiritaero.com/news-presentations/Presentations/default.aspx 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 15. Januar Teilen Geschrieben 15. Januar (bearbeitet) vor 19 Stunden schrieb Autofahrer: Boeing ist wohl heute noch der grösste Auftraggeber und Spirit war mal eine Tochter von Boeing. Wenn aber ein freies Unternehmen die Existenz auf einen oder zwei A Segment Kunden aufbaut, dann ist das nicht die Schuld vom Kunden wenn was schief geht. Das Unternehmen ist dann schon abhängig von den Aufträgen von Boeing. Die machen 1 Millionen Verlust pro Flugzeug für Boeing. Dann sind die nicht in der Lage zu kalkulieren (Kosten + Gewinn), oder Boeing bestimmt die Preise. Auch ist doch die Endfertigung bei Boeing. Das kann man ja nicht auf Zulieferer schieben, wenn offensichtlich solche Fehler passieren. Wenn es sich um Materialfehler handeln würde, wäre das was anderes. Aber auch da müsste Boeing zumindest in Stichproben testen. Bearbeitet 15. Januar von LS-DUS Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 15. Januar Teilen Geschrieben 15. Januar (bearbeitet) vor 23 Minuten schrieb LS-DUS: Das Unternehmen ist dann schon Abhängig von den Aufträgen von Boeing Boeing bestimmt die Preise. Auch ist doch die Entfertigung bei Boeing. Das kann man ja nicht auf Zulieferer schieben, wenn offensichtlich solche Fehler passieren. Wenn es sich um Materialfehler handeln würde, wäre das was anderes. Aber auch da müsste Boeing zumindest in Stichproben testen. Ich möchte es mal so umschreiben. Wenn ich ein neues Auto kaufe (4 Monate alt) und mir auf der Autobahn ein Reifen abfällt, ist in erster Line der Hersteller dafür verantwortlich. Endkrontolle und Sicherheitzertifikat (Konformitätsbescheinigung) unterschreibt der Hersteller. Seine Verantwortng Punkt, Ende des Diskusion über Zulieferer. Das andere Problem ist die Beaufsichtigung durch die FAA, dieser Sa*laden hat immer noch nicht bei Boeing aufgeräumt oder durchgegriffen. Obwohl die Produktionsmängel seit Jahren bekannt waren. Nun hat mit dem Grounding den Stecker gezogen. Aber nur bei der -9 . Die -8 hat zwar keinen Door Plug , aber bei der 737 sind wohl so einige Schrauben lose. Ich hätte die gesamte MAX gegroundet. Grüße Frank Bearbeitet 15. Januar von Frank Holly Lake Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LS-DUS Geschrieben 15. Januar Teilen Geschrieben 15. Januar (bearbeitet) vor 11 Minuten schrieb Frank Holly Lake: Das andere Problem ist die Beaufsichtigung durch die FAA, dieser Sa*laden hat immer noch nicht bei Boeing aufgeräumt oder durchgegriffen Ich glaube da ist eher der Gesetzgeber verantwortlich. Eine so schwache Aufsichtsbehörde ist politisch so gewollt. Da geht es um viel Geld und Arbeitsplätze. Aber dann macht so eine Institution keinen guten Job mehr und stellt sich selber in Frage. Die FAA hat auch nach den Abstürzen als letzter reagiert. Die wurden dann zuerst in Asien und dann in Europa gegroundet. Eine Aufsicht muss unbhängig sein. Das ist die FAA anscheinend nicht. Jetzt wird Boeing und Spirit von den Airlines selber kontrolliert. Da ist dann doch Kontrolle besser als Vertrauen. Bearbeitet 15. Januar von LS-DUS 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Holly Lake Geschrieben 15. Januar Teilen Geschrieben 15. Januar Quelle Reuters Eine Quellen sagten Reuters vergangene Woche, dass der Boeing-Zulieferer Spirit Aerosystems halbfertige Rümpfe aus seinem Werk an Boeing schickt, in denen das spezielle Paneel, das einen optionalen Notausstieg ersetzt, eingebaut, aber nicht fertiggestellt ist. Diese Quellen gaben an, dass Boeing-Mitarbeiter das Paneel in der Regel entfernen und die Lücke nutzen, um Teile der Kabinenausstattung zu installieren. Die Quelle, die mit den industriellen Prozessen bei Boeing vertraut ist, sagte , dass die Standardprozeduren von Boeing vorsehen, dass das Paneel nur dann entfernt oder angepasst wird, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass es falsch installiert wurde. Boeing führe bestimmte Kontrollen und Drucktests durch, bevor das Flugzeug an die Fluggesellschaft ausgeliefert werde, so die Quelle. Die Innenverkleidung werde an anderer Stellen im Flugzeug eingebaut, nach der Druckprüfung Grüße Frank 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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