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oldchris

Empfohlene Beiträge

@Chris

 

Schreist Du hinaus, dass die Lager schon halb leer sind, werden diese vermutlich geplündert und wer zu spät kommt hat gar nichts mehr.

 

Wie wahr, die Swissair hat es uns gelehrt!

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Zur Moral kann ich sagen, dass da viel Schwärzer berichtet wird als es ist. Sicherlich macht sich so jeder seine Gedanken, nur bringt es nichts diese Sorgen und Bedenken bei den PAX abzuladen, was zum Glück nur, wenn überhaupt, eine kleine Minderheit macht. Wir wollen nachwievor, dass die Firma weiter existiert und das versuchen auch die meisten anderen Kollegen.

 

Wie der Name schon sagt ist die Personalorientierung intern....

 

Da ich kein PR-Manager bin sondern "nur" F/A sowie ATPLer "in spe" kann ich mir dazu kein Urteil in der Öffentlichkeit erlauben.

 

Zu den Business Plänen etc. kann und will ich auch aufgrund nicht vorhandener Qualifikation kein Urteil erlauben. Das könnten eher die BWLer etc. unter uns. Das Flüge wegen mangelnder Nachfrage gestrichen werden, zeigt doch das Kostenbewusstsein, nach dem soooo viele immer schrein.

 

Aber wie mans macht, es ist immer falsch.

 

Glaubt Ihr denn, dass durch Eure Steuergelder und Eure anhaltende Kritik sowie wir-geben-der-swiss-sowieso-keine-chance-haltung der Swiss einen gefallen tut? Schliesslich sind es doch Eure Steuern, die dann durch Eure Mithilfe dann wirklich futsch wären. Somit könntet Ihr Euch dann selber auf die Schulter klopfen.

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Eine Frage, Chris: Was hältst du denn von der Kommunikationstaktik eines André Dose? Würde es nun nicht am Management liegen, endlich mal reinen Wein einzuschenken bzw. klaren Tisch zu machen, statt wiederum beim Bund zu lamentieren und Symptombekämpfung zu betreiben?

 

Ein treffender Kommentar dazu hier: http://www.nzz.ch/2003/04/30/wi/page-kommentar8TSEV.html

 

Naja, am Freitag gibts wieder mal eine Medienkonferenz, vielleicht ist man danach wieder schlauer...

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Hallo Leute

Ich bin weder ein Pilot noch Angestellter der Swiss etc. ich bin einfach ein normaler "Schweizerbünzli" der in Birchwil wohnt und 3 bis 4 mal im Jahr in einen Flieger sitzt und in die Ferien geht.

Ich schätze die Nähe des Flughafens, mir ist aber nicht wichtig welcher Flieger mich von A nach B bringt, Hauptsache ist: es muss ein Direktflug sein.

Nun was mir viel mehr Sorgen macht ist der eigentliche Flughafen Unique. So wie ich weiss ist dieser Flughafenbetrieb unmittelbar mit der Swiss gekoppelt. Das heisst sollte eine Swiss Pleite gehen, könnte auch die Unique Probleme erhalten. Und genau da mach ich mir Sorgen. Ist doch der Flughafen ein grosser Wirtschaftsmotor für den Standort Zürich. Fängt dieser Motor an zu stottern, dann kommt das ganze Schiff in Schräglage, das wiederum bedeutet, dass aus meiner Sicht eigentlich die Unique nun mehr tätig werden sollte und den Flughafen bestmöglichst zu "verkaufen". Ich meine sollte es die Swiss nicht mehr geben, so muss aus meiner Sicht dieser Flughafen andere Airlines umso mehr anziehen. Wichtig finde ich ist, dass wir den Flughafen in dieser Form behalten, damit eben die Wirtschaft und unser aller Portemonnaie nicht geschmälert wird.

 

 

Ich möchte mit diesem Beitrag keine Swissangestellte angreifen. Ich hoffe für alle Betroffene das die Swiss mit zwei blauen Augen davon kommt und die Wirtschaft endlich wieder "obsi" geht.

Gruss Andi

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Original geschrieben von Robin

 

Was hat der Sepp überhaupt für Qualifikationen (PPL, ATPL? oder auch noch BWL etc.)

 

 

Also Sepp Moser ist ein anerkannter Pilot und mehrfacher Schweizermeister im Präzisionsflug. Die Meisterschaften bestritt er mit einem Swissair-Flugkapitän als Copilot. Fliegen kann Sepp Moser ganz sicher. Dass er die Swissairselektion (auch wegen körperlicher Behinderung) nicht erfolgreich bestanden hat ändert daran nichts.

Uebrigens : Bei Rundflügen mit Passagieren auf 4-plätzigen Maschinen trug er stolz ein Pilotenhemd mit 4 Goldstreifen Achselpatten.........

Nach negativen Berichten über die Swissair wurde er von deren Pressedienst nicht mehr sehr zuvorkommend behandelt und teilweise nicht mehr eingeladen, was eine natürliche Anti- Swissairreaktion hervorrief oder verstärkte. Das fachliche Wissen und seine Informationen sind nicht zu beanstanden, er hatte offensichtlich bis zuoberst in der Geschäftsleitung "Freunde", welche ihn mit Infos bedienten. Beim tragischen Unfall in Halifax verhielt er sich fair und anständig. Sprüche wie "Swissairpiloten wären nicht fähig in Lugano oder London-City zu landen" (SFDRS Arena oder Zischtigsclub) sind zwar rufschädigend aber nach Auskunft des Bezirksgericht in Bülach nicht erfolgsversprechend einklagbar und deshalb mit nachsichtigem Lächeln ad acta zu legen. Moritz Suter erkannte auch indiesem Fall die Wichtigkeit des Mannes Moser und behandelte ihn "äusserst zuvorkommend"

Gespannt bin ich auf Sepp Mosers Kommentare zu den Crossair Abstürzen, wenn vielleicht nach weiteren Rekursen (sofern möglich) von Moritz Suter irgendwann doch noch Unfallberichte veröffentlicht werden.

Im Zusammenhang mit der Swiss ist leider zu befürchten, dass SM wieder einmal recht erhalten könnte, die Frage ist höchstens ob es wirklich unausweichlich war, oder ob ein anderes Vorgehen (getrennte Kurz- und Langstreckenoperation mit BEIDSEITS kleineren Flotten) hätte gelingen können.

Lieber Sepp, da Du sicher dieses Forum auch liest, beantworte mir doch endlich die Frage, welche Airlines von einer drastischen Verkleinerung der Langstreckenflotte der Swiss profitieren werden ? BA /One World oder viel eher LH und AF ?

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Original geschrieben von Flo

Eine Frage, Chris: Was hältst du denn von der Kommunikationstaktik eines André Dose?

 

Hallo Flo

Offensichtlich ist AD schwer unter Druck , jetzt wo er wirklich schwerwiegende Entscheide fällen und kommunizieren muss. Ich finde die Forderungen in der Presse vor dem Treffen mit dem BR völlig daneben. Ich vermute vor allem, dass AD inbezug auf Abbau und Entlassungen nicht frei entscheiden kann, da er zuviele mögliche Angriffe verhindern muss. Ein Aussenstehender CEO, der keine Vergangenheit in den Firmen hat, könnte viel objektiver und "rücksichtsloser" handeln und damit die Chancen für die Zukunft vergrössern.

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Original geschrieben von meisterproper

Um Deine ursprüngliche Frage zu beantworten:

André Dosé und seine VR-Crew, die da sind: Pieter Bouw, Riccardo Gullotti, Claudio Generali, Jaques Aigrain, Kevin E. Benson, Philip H. Geier, André Kudelski, Michael Pieper, Urs Rohner, Peter Siegenthaler (siehe http://www.swiss.com/DE/index/sw-oc-ir-directors.htm), leider alles Marktteilnehmer, die sich nicht rühmen können, ein Gespür für den Markt, den Kunden und Weitsicht zu haben.

 

 

Wirklich eine umfassende Qualifikation ...........mit welcher Qualifikation ?

 

meisterproper als neuer CEO der swiss..und alles wird gut....oder halt doch nicht

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Hoi Chris, merci für die Antwort.

 

Original geschrieben von oldchris

Ein Aussenstehender CEO, der keine Vergangenheit in den Firmen hat, könnte viel objektiver und "rücksichtsloser" handeln und damit die Chancen für die Zukunft vergrössern.

 

Bingo, das trifft meines Erachtens den Kern der Sache! Nur: Wäre so einer mehrheitsfähig gewesen? Gibts solche Leute in der Schweiz überhaupt? Wenn nein, wäre ein "Ausländer" akzeptiert worden?

 

Und: Weshalb kündigte Swiss gestern ohne jegliche Angabe von Themen sehr kurzfristig eine Pressekonferenz für den Freitagmorgen an? Wechsel in der Führungsetage?

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Original geschrieben von andied7

[ Ich meine sollte es die Swiss nicht mehr geben, so muss aus meiner Sicht dieser Flughafen andere Airlines umso mehr anziehen. Wichtig finde ich ist, dass wir den Flughafen in dieser Form behalten, damit eben die Wirtschaft und unser aller Portemonnaie nicht geschmälert wird.

 

 

Leider wird dies nicht funktionieren. Nach einem Ende der Swiss (hoffentlich nicht) würde also eine NewCrossair mit tiefsten Kostenstrukturen (zB Moldawische Flugkapitäne welche 3000.- im Monat verdienen) unter Moritz Suter(?) Passagiere nach Zürich fliegen, welche dann mit ausländischen Fluggesellschaften auf einen Langstreckenflug umsteigen ? Wieso sollten denn diese Gesellschaften Langstrecken ab Zürich profitabel betreiben können, wenn sie zudem der Zubringergesellschaft einen deutlich grösseren Anteil des Tickets abgeben müssten, als die Swiss dies heute offenbar rechnet ? Die ausländischen Gesellschaften werden versuchen, mit Dumpingpreisen auch die Schweizerpassagiere auf ihre Direktflüge zu bringen, womit auch die dann noch stattfindenden Zubringerflüge der NC nach London, Frankfurt, Paris, Amsterdam,Madrid etc noch mehr konkurrenziert werden. Ohne gutes Swiss-Langstreckennetz ab Zürich wird Unique wirklich nur noch dem Namen nach Unique sein und ziemlich still dazu.

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Original geschrieben von Flo

Hoi Chris, merci für die Antwort.

 

 

 

Und: Weshalb kündigte Swiss gestern ohne jegliche Angabe von Themen sehr kurzfristig eine Pressekonferenz für den Freitagmorgen an? Wechsel in der Führungsetage?

 

 

Hoffentlich Es stehen da verschiedene Kandidaten zur Auswahl :

;) charon, meisterproper, xxxx, oldchris undsoweiter ;) :D :D

 

Sorry, ich habe Sepp Moser vergessen......und Moritz Suter:eek:

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@ charon

 

sag mal ich dachte immer du wärs ein jurist, der sehr seriös ist.

 

aber deine postings lassen in diesem thread wirklich sehr an

qualität zu wünschen übrig. entweder zitierst du die neusten vermeindlich richtigen und aus irgendwelchen quellen stammenden statistiken oder kopierst irgendwelche metaphorischen blider von der swiss-homepage. was soll das?

 

bitte bleibe seriös!!!! :001:

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@ charon

 

sag mal ich dachte immer du wärs ein jurist, der sehr seriös ist.

 

@Robin du kannst mir viel erzählen aber das nehme ich dir einfach nicht ab :001::001::001::001: ich glaube Martins Postings sind hier wohl eine der realistischten und vernüftigsten.

 

.

 

mfg

 

Benny

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Flatterte soeben rein....

 

***

 

Stellungnahme zur Sitzung des Bundesrates

 

SWISS hat das Ergebnis der heutigen Bundesratssitzung zum Thema SWISS mit Genugtuung zur Kenntnis genommen.

 

Die Landesregierung hat ihr Verständnis für die schwierige Lage der Luftfahrt und damit der SWISS bekräftigt. Die Meinung, SWISS müsse als privatwirtschaftliches Unternehmen fähig sein, diese Schwierigkeiten aus eigener Kraft zu meistern, entspricht der Haltung des Verwaltungsrates und des Management. SWISS hat seit ihrem Bestehen nach dieser Vorgabe gehandelt und nie nach neuen Bundesgeldern verlangt.

 

Die Absicht des Bundesrates, mit einem Dreierausschuss der Landesregierung die Rahmenbedingungen der Schweizerischen Luftfahrt zusammen mit allen Beteiligten zu prüfen, nimmt SWISS gerne zur Kenntnis. Ebenso die Absicht, die Gleichbehandlung der europäischen Fluggesellschaften durch den Staat im Falle der SWISS anschauen zu wollen.

 

Die SWISS wird an einer Medienkonferenz am Freitag, 2. Mai 12h00 im Hotel Hilton in Basel ihre Situation und ihre Strategie erläutern.

 

***

 

no comment...passt wirklich rein...

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Original geschrieben von MarkusWisler

Hab ich was verpasst..? Entscheidest Du, verehrter oldchris, jetzt schon für mich..???

 

 

Sorry verehrter Wisi

ich wollte Dich nicht vergewaltigen, ich dachte nur, dsass Du wie ich geeignet wärst, weil wir in unseren Postings doch (fast)immer wussten, was das Management falsch macht.

Ich verstehe Dein Posting in die Richtung, dass Du aus der Kandidatenliste entfernt werden möchtest und habe dies natürlich umgehend in die Wege geleitet.

Ich hoffe, Du akzeptierst meine Entschuldigung

nüt für unguet ;)

 

Auch bei Mister und Miss Schweiz Wahlen wurden schon KandidatInnen ohne ihr Wissen von anderen angemeldet..

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Chris

Danke für die objektive Beurteilung von Sepp Moser, trotz einiger Fehlleistungen hat er doch ein grosses Fachwissen. Sonst: Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein.

 

Bei Rundflügen mit Passagieren auf 4-plätzigen Maschinen trug er stolz ein Pilotenhemd mit 4 Goldstreifen Achselpatten.........

Im Spuntino (GAC LSZH) kannst Du beinahe täglich Rundflugkapitains der MFGZ bewundern in voller Montur.

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Falls ihr könnt, schaut euch doch mal die heutigen News auf Tele Züri an. Da wird über 5 Minuten über die swiss hergezogen. Zum Glück denkt nicht jeder so, denn im Talk Täglich mit Bea Tschanz meldete sich eine Frau, die eben auch über die Medien schimpft. Die swiss braucht Unterstützung von allen.

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@Robin

Bitte verstehe mich nicht falsch, die Stornierung der 48 Flüge ist vermutlich eine notwendige und richtige Entscheidung. Die vielen Negativmeldungen, sei es durch Swiss, Aviatikexperten oder Presse, verunsichern aber die Bevölkerung.

Zweckoptimistische Meldungen rächen sich spätestens dann, wenn die Hoffnungen nicht erfüllt werden.

Totschweigen der Probleme schüren Gerüchte und helfen sicher nicht, das angeschlagene Schiff wieder flottzukriegen.

Dass die Probleme der Swiss in der Bevölkerung ein so grosses Thema ist, zeugt doch von einer starken Idenifikation mit dieser Gesellschaft.

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Original geschrieben von Ueli Zwingli

 

Dass die Probleme der Swiss in der Bevölkerung ein so grosses Thema ist, zeugt doch von einer starken Idenifikation mit dieser Gesellschaft. [/b]

 

 

Vor allem, wenn jeder das Gefühl hat, er/sie habe ja schliesslich auch an die Swiss bezahlt als SteuerzahlerIn, auch wenn es nur ein paar Rappen waren.

Uebrigens : das Loch in der SBB Pensionskasse beträgt fast 3 Milliarden. Der Bund wirds richten.(den RentnerInnen gönne ich dies allerdings)

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Im Moment steht es wohl auch nicht so rosig um die LH:

 

 

Lufthansa in ernsten Schwierigkeiten

 

Lufthansa-Aktionäre hatten im April wenig zu lachen. Erst eine Gewinnwarnung, dann die Nachricht, die Fluggesellschaft verlöre jede Woche 50 Millionen Euro und nun die Ankündigung weiterer Sparmaßnahmen, die am Ende doch nicht ausreichend sind. Das sagt zumindest Lufthansa-Chef Jürgen Weber.

 

 

Wegen der „unvermindert anhaltenden wirtschaftlichen Belastungen“ hat der Lufthansavorstand am Dienstagabend beschlossen weitere 15 Maschinen stillzulegen. Insgesamt nimmt der Konzern damit 70 von insgesamt 420 Maschinen des gesamten Konzernverbundes aus dem Verkehr.

 

Außerdem wird die Wochenarbeitszeit für das Bodenpersonal in Deutschland spätestens ab Mitte Mai auf 35 Stunden ohne Lohnausgleich erneut gekürzt. Mitte April hatte die Lufthansa die Arbeitszeit bereits auf 36 Stunden von zuvor 37,5 Stunden reduziert, um so die Kosten zu kappen.

 

 

Asien fällt als Wachstumsmotor aus

Neben der anhaltenden Konjunkturflaute und den Auswirkungen des Irakkrieges, hat vor allem die Lungenkrankheit SARS in den vergangenen Wochen das Geschäft belastet. Auf einigen Asien-Strecken sei die Nachfrage um bis zu 85 Prozent eingebrochen, so die Lufthansa. Auf der Strecke nach Hongkong wird das Angebot deshalb auf drei Flüge pro Woche von zuvor 13 reduziert. Der Fluggesellschaft bricht mit Asien einer der letzten Wachstumsmärkte ein.

 

Bereits Anfang April hatte der Konzern eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Nach vorläufigen Zahlen hat die Lufthansa im ersten Quartal einen unerwartet hohen operativen Verlust verbucht. Experten rechnen mit einem Minus von bis zu 300 Millionen Euro. Alleine im April habe die Lufthansa zudem einen Erlöseinbruch von 20 Prozent in der Passage verbucht. Bei der Bilanzpressekonferenz hatte der Finanzvorstand Karl-Ludwig Kley bereits erklärt, 2003 werde die Lufthansa nicht an die 718 Millionen Euro Ergebnis vom Vorjahr herankommen.

 

Die Prognosen der Lufthansa sind ein Warnschuss für die gesamte Luftfahrtbranche. Neben der französischen Air France galt nämlich die deutsche Airline als eine der stärksten. Mittlerweile scheinen auch die Analysten nicht mehr so zuversichtlich zu sein. Sowohl die Experten von Goldman Sachs als auch von Credit Suisse First Boston haben jüngst wenig erbauliche Einstufungen für den Sektor abgegeben.

 

©ARD.de

 

EEIner von vielen Artikeln. Und sogar einer der positiveren :(

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Da geht es wohl ums Prinzip!

Eine Firma, die so am Staatstropf saugt, muss sich einige unbequeme Fragen gefallen lassen.

 

Nebst den dumpfen Stammtisch- Gröhlern gibt es gewiss auch eine grössere Anzahl einflussreicher Steuerzahler, die sehr wohl ziemlich viel an das SWISS- Abenteuer beisteuern.

 

Und die, Oh Wunder, so ziemlich dieselben Argumente ins Feld führen, wie der "Rappenzahler".

 

Und um die allgemeine Stimmungslage auszuloten, sollte man sich einmal in die Gemütsverfassung der Leser der diversen

SWISSAIR- Niedergangsbücher versetzen.

 

Ein beispielloses, himmeltrauriges Kapitel der Schweiz !

 

Das kann einfach nicht schöngeredet werden, oder nolens volens unter den Teppich gewischt werden.

 

Das dabei die Emotionen überschäumen, ist nicht mehr, als das adäquate Resultat einer gewaltigen Frustration, die m.E. ehrlich und spontan sich manifestiert. Da verwedeln zu wollen, hiesse Blätter im Sturme aufwischen zu können.

 

Gruss Walti

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Hallo liebe Nachbarn,

 

zunächst möchte ich meinem Bedauern Ausdruck verleihen, dass es einer Traditionsairline wie Swissair/Swiss so schlecht ging/geht, dass sie möglicherweise von der Bildfläche, zumindest im Intercontbereich, verschwinden wird.

 

Eine Analyse bezüglich der Ursache(n) bzw. Schuldfrage ist meines Erachtens nicht ganz so einfach, wie manche Posts hier glauben machen möchten.

 

Betrachtet Euch zunächst mal den Quellmarkt. Die Schweiz hat ca. 7,3 Mio. Einwohner. Alleine damit lässt sich eine Airline mit einem Netz, wie die Swiss es betreibt, sicherlich nicht füllen. Also ist es notwendig aus den Nachbarländern Paxe heranzukarren - nur so ist auch eine Hubfunktion, wie die von ZRH aufrecht zu erhalten. Wenn ich das nun mal mit D und LH vergleiche, ca. 83 Mio. Einwohner, LH eingebunden in eine Alliance, die nahezu jedes Ziel auf der Erde abdeckt, dann sind bereits hier die Probleme der Swiss und auch des ZRH-Airports erkennbar. Wenn man dann noch sieht, dass LH, wenn die Kapazitätsprobleme in FRA in naher Zukunft lösbar wären, niemals den 2. HUB MUC aufbauen würden (aufgebaut hätte), dann ist bereits das 2. Problem (Fehler) erkennbar. LH hat in den zugegebenermaßen immer schwieriger werdenden Zeiten (krankende Weltwirtschaft, Terror, Krieg, SARS), sofort  mit einschneidenden Maßnahmen reagiert. Seit dem 11.9.02 wurden die Intercontflüge ex DUS und TXL (waren ohnehin nur 2 Destinationen - DUS - JFK u. TXL - IAD) ersatzlos gestrichen, die Intercontflüge ex MUC extrem reduziert (Streichung von SIN, GRU, LAX, HKG, Frequenzreduzierung nach SFO), sowie Frequenzreduzierungen ab FRA. Auch die Europadestinationen von sämtlichen deutschen Flughäfen mit Ausnahme FRA und MUC wurden bis auf wenige Ausnahmen gecancelt. Stellt auch hier mal einen Vergleich mit Swiss an!

 

Wenn ich dann sehe, dass Swiss selbst heute noch beispielsweise einen täglichen Direktflug von Genf nach New York anbietet, dann muss ich mich schon sehr wundern(Entfernung ZRH-GVA 214 km Luftlinie). Mit BSL wird/wurde dann auch noch ein Europahub betrieben (BSL-ZRH 76 km Luftlinie).

 

Allerdings müssen sich die schweizer Bürger schon fragen lassen, ob dies alles nicht nur auf Druck der Bevölkerung geschah, um das Nationalgefühl zu befriedigen - und das kostet eben "ein paar Fränkli"!

 

Bin mal auf die Diskussion bezügl. meines Posts gespannt.

 

Gruss

 

Robert aus MUC

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Ja, hast leider recht...die Swiss ist in der unglücklichen Lage, sowohl a) als Private Gesellschaft Ende Jahr einen Gewinn ausweisen zu müssen (was zwieifelsohne richtig ist...) als auch b) als Empfänger von Staatsgelder gefälligst die schweizer regionen berücksichtigen zu müssen.

Und das kann auf die Dauer schlecht gehen. Ist es auch nötig, dass SWR vier (?) Crewbasen hält?

Als KOnsequenz sollte man die Mittel - Langstreckenflüge auf Zürich konzentrieren, und von den Aussenstellen nur noch wenige, dafür die rentablen (!) Strecken erhalten. Aber wenn sie das machen, dann werden die Tessiner, Basler und Genfer wiedermal sauer und die Swiss boykottieren....was auch nicht gerade hilft

 

:001:

 

gruss

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Original geschrieben von CHaRoN

[. Pikanterweise ist der Yield auf diesen beiden Strecken vom Euro Airport Basel viel höher als in Zürich: 2002 stand der Yield für Hamburg in Zürich auf durchschnittlich 219 Franken, in Basel auf 257 Franken, für Düsseldorf in Zürich auf 239 Franken, in Basel auf stolzen 356 Franken. Dieser Unterschied kommt daher, dass nach Zürich Transferpassagiere für die Swiss-Langstrecke zu Billigsttarifen rangekarrt werden."

 

Vollständiger Artikel: http://www.cash.ch/index.cfm?kat=1&rub=41&id=126

 

Gruss, Martin [/b]

 

 

Dieser Unterschied kommt vielleicht auch daher, dass ab Basel auf diesen Strecken keine oder weniger Konkurrenz fliegt, und dass die Swiss zu wenig qualifiziertes Personal im Bereich Revenue Management hat.

Das Revenue Management (Festlegen der Ticketpreise, Rabatte, Billigpreiskontingente etc) ist eine der wichtigsten Abteilungen in einer Airline. Fachleute gehen davon aus, dass die Swiss viele Tickets zu billig verkauft hat. Der Grund : Als diese Abteilung von Zürich nach Basel verlegt wurde kündigten 43 von 51 Spezialisten. Neben dem Cash drain also (auch bei anderen Spezialisten) ein noch gefährlicherer "Brain drain".

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