FalconJockey Geschrieben 8. November 2023 Geschrieben 8. November 2023 Behauptung: Die haben gar keine Wetterkarten gehabt/konsultiert, weil sie ja ein paar Stunden vorher schon problemlos durchgekommen waren. Und wegen dem Sonnenuntergang konnten sie keinen Umweg fliegen, sonst hätten sie es an dem Tag nicht geschafft. Selbst auferlegter Druck, kennt wohl fast jeder (auch ich). 1 Zitieren
LowG Geschrieben 8. November 2023 Geschrieben 8. November 2023 vor 9 Stunden schrieb wendezeiger: Ist Slowenien vielleicht Luftraum/ATC- und Flugplantechnisch günstiger, und man wollte sich nicht mit Ungarn auseinandersetzen? Ist vielleicht die Schweizer Sicht, innerhalb der EU sollte das doch alles einfach sein? Das ist easy peasy... würde ich nicht als Faktor einstufen. Eher ECET Stress und daher eine direktere Route. Lieber ein paar Minuten, Stunden oder Tage zu spät in diesem Leben als ein paar Jahrzehnte zu früh im nächsten. 2 2 Zitieren
LowG Geschrieben 8. November 2023 Geschrieben 8. November 2023 Am 6.11.2023 um 11:37 schrieb FalconJockey: Der Unfall ist ja nicht wegen dem Versagen des Flugzeugs geschehen, sondern weil die Besatzung mehrere falsche Entscheidungen getroffen hat. Irgendwann war dann halt Schluss und die Kapazitätsgrenze des erfahrensten Piloten an Bord war überschritten. Unnötig und schade. Könnte aus US-amerikanischer Sicht mit deren Luftraum zusammenhängen, der ab FL180 die Klasse A aufweist. Denke nicht. Die SR22 hat keine bedruckten Magneto Gehäuse... verhindert ionisierte Luft / Lichtbogen. SR22T mit MOA 25.000ft hat sowas. 2 Zitieren
benih Geschrieben 10. November 2023 Geschrieben 10. November 2023 SR22T >G5 hat FL250 Service Ceiling. Benötigt aber die Masken, was eventl nicht grad griffbereit ist. Mit Kanülen ist es max FL180. Zitieren
LowG Geschrieben 10. November 2023 Geschrieben 10. November 2023 vor 50 Minuten schrieb benih: SR22T >G5 hat FL250 Service Ceiling. Benötigt aber die Masken, was eventl nicht grad griffbereit ist. Mit Kanülen ist es max FL180. Nicht ganz. MOA vs SC. Zitieren
cosy Geschrieben 26. November 2023 Geschrieben 26. November 2023 On 11/6/2023 at 9:39 AM, Hotas said: 2.) Flugzeuge, die es nicht können. -> Die allermeisten Kolbenschüttler, inkl. SR22, sowie Segelflugzeuge, Ich wage zu widersprechen: Stabile Fönlagen mit starken Druckgefällen Süd-Nord sind sogar gesuchtes Segelfliegerwetter , aber nur etwas für wirklich Erfahrene. Damit kommt man dann schon fast aus Versehen über die Alpen... Die Wellen, die man erfliegt, sind ja in solchen Lagen auf grossen Höhen, das Problem ist eher dann der begrenzte Sauerstoffvorrat. Cosy Zitieren
avii2024 Geschrieben 11. Januar 2024 Geschrieben 11. Januar 2024 Hallo! Gibt es mittlerweile schon neue Erkenntnisse bzw. Ursachen, die zu dem Absturz führten? Zitieren
MarioS Geschrieben Gestern um 13:48 Geschrieben Gestern um 13:48 Hier der Link zum offiziellen Abschlussbericht Zitieren
FalconJockey Geschrieben Gestern um 14:24 Geschrieben Gestern um 14:24 Dann zitieren wir mal die Ergebnisse: Zitat • Aufgrund der gewählten Flughöhe und Flugdauer hätte der Pilot Sauerstoff verwenden müssen. Ein Sauerstoffsystem war im Luftfahrzeug jedoch nicht verbaut, ein tragbares Sauerstoffsystem wurde nicht mitgeführt. • Eine Sauerstoffmangelerscheinung des Piloten kann nicht ausgeschlossen werden. • Das verbaute ballistische Gesamtrettungssystem (BPS) wäre grundsätzlich geeignet gewesen, das Luftfahrzeug und dessen Insassen im Falle eines Strömungsabrisses oder einer räumlichen Desorientierung des Piloten zu retten. Internationale Vergleichsfälle haben dies in der Vergangenheit gezeigt. • Die genehmigte Checkliste des Luftfahrzeugherstellers verlangt die Entfernung des Sicherungsstiftes am Auslösegriffs des BPS vor dem Flug. Diese Anweisung wurde nicht umgesetzt, das BPS war dadurch nicht einsatzbereit. • Einflug in Wolken eines Schlechtwettergebietes mit hoher Vereisungsgefahr • Der verantwortliche Pilot war für einen Flug nach Instrumentenregeln (IFR) nicht berechtigt bzw. ausgebildet • Entscheidung den Flug fortzusetzen anstatt einen geeigneten Ausweichflughafen anzusteuern • Nichtverwendung des mitgeführten ballistischen Rettungssystems (BPS) • Das Luftfahrzeug verfügte über keine Enteisungsvorrichtung • Mögliche Beeinträchtigung der physischen und mentalen Leistungsfähigkeit aufgrund von Sauerstoffmangelerscheinungen des Piloten Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben vor 23 Stunden Autor Geschrieben vor 23 Stunden Da kam noch einiges mehr dazu... Der verantwortliche Pilot sass rechts, ein weiterer, der aber zuwenig Currency hatte um Passagiere befördern zu dürfen links. Der PIC war Fluglehrer für UL aber nicht für die Cirrus. Die Maschine war massiv überladen und außerhalb des Schwepunktslimit. Der CAPS wurde nicht entsichert. Der ganze Bericht liest sich verheerend. Wie ein Pilot mit 8000 Stunden sowas produzieren kann und dazu ein 2. Pilot auch noch mitmacht ist unverständlich. Zitieren
FalconJockey Geschrieben vor 11 Stunden Geschrieben vor 11 Stunden Es offenbart aber auch, wie wohl eine sehr große Zahl von Privatflügen durchgeführt wird. Das Thema Überladung/Schwerpunkt ist ja eine olle Kamelle, das geschieht täglich tausende Male weltweit und ist nicht ursächlich für Unfälle. Es ist nur ein weiterer Baustein, der in solch einem Unglück kulminieren kann! Zitieren
Frank Holly Lake Geschrieben vor 5 Stunden Geschrieben vor 5 Stunden (bearbeitet) Es geht um das Gesamtverhalten. Kleine Fehler, welche sich einzeln nicht auswirken, können hier addiert fatale Folgen haben. Das der Notfallschirm gelockt war , ist ein No Go. Als wenn man vergessen hat, die Gust Locks vor dem Abflug zu entfernen. Immer wieder lese ich Unfälle von sehr erfahren Piloten mit 8000 oder mehr Stunden. Sebst bei Top Profis wie z.B Dale Snodgrass oder zuletzt von Rob Holland (Hoffe es war ein techischer Defekt, was auch nicht besser macht) Grüße Bearbeitet vor 5 Stunden von Frank Holly Lake Zitieren
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