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180 KM in Deutschland Der unerfüllte Traum in der Praxis


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Frank Holly Lake
Geschrieben

 

vor 3 Stunden schrieb FalconJockey:

Tagsüber geht das natürlich weniger. Aber auf einer Langstrecke spare ich mit 160 kmh doch einiges an Zeit anstelle von lahmen 120 kmh. Wenn man schnell fahren will investiert man ja mehr Geld, also sollte sich da niemand einmischen. Der Straßenverkehr spielt keine überragend große Rolle, der Umweltgedanke ist bei mir da kein Gedanke. Ich habe mit meinem Flugzeug ein viel größeres Einsparpotenzial. Was ich in einer Minute verbrenne reicht bei meinem Diesel für eine Stecke von 1200 km...

 

Ich fahre in meiner Servicetätigkeit quer durch Europa. Bis zu 100 T Km Jährlich
In CH zu fahren ist, wie in den Ländern, welche ein Tempolimit haben, eine Katastrophe. Fähigkeiten  und Rücksicht der PKW Lenker sind in den letzten Jahren fast verschwunden.  Verkrampftes fahren. 

Man könnte 180 fahren in D. Wo und wann denn? In der Nähe von der Nordsee um 4 Uhr morgens?  Realität ist ständiger Baustellenstau, kaputte Autobahnen und wegen immer wieder Tempolimits. Sie A9 , A6 A2 A1 . Teileweise, weil da Geld für Lärmschutzwände fehlt auf Tempo 100, wie in der DDR.

Mangelnder Ausbau der BAB  zu mehr Spuren und sich dem stark vermehrender LKW Verkehr (A2 auf weiten Strecken 2 von  3 Spuren mit LKW verstopft) sind  verschlafen worden. Kostet Geld, was nicht da ist oder man mit dem Umweltschutzgedanken als Rechtfertigung nicht ausgeben möchte.  Beispielsweise letzten Woche. Berlin - Fraport sind eigentlich 580 Km. Konnte man vor 3 Jahren noch in 4 Stunden schaffen. Nun sind 6 - 7 Stunden faktisch schon Standart.

 

Auch wegen der zahlreichen Unfälle PKW-LKW oder LKW-LKW. Was hauptsächlich mit der hohen Verkehrsdichte zu tun hat. und Baustellen, wo von 3 Spuren auf 2 Spuren mit Beschränkungen von 60 KmH die Fahrzeugdurchflussrate um 60% reduziert. Was zu Staus und Unfällen führen muss.  Selbst wenn ich da, wo noch frei ist, 180 Km fahre, sind das vielleicht 150 Km. Der Zeitgewinn gleicht die Baustellen Stau  nicht mehr aus.
Wenn man wirklich Sprit sparen will. kauft man sich lieber en normalen PKW nicht einen SUV, was ja schon Standart in CH ist.

Sollte SUW verbieten Verbrenner Fahrzeuge  über  1500 KG Leergewicht verbieten.
Denn was man aus den USA lehren kann ist ganz klar, wenn ich schon nicht schneller fahren darf, macht ja ein großes Auto kaufen. Selbes in CH. 

Mein Firmenwagen schlaft Langstrecke noch mit 4,3 L bei Tempo 130 Kmh.   CH durchlitt im Verbrenner Bereich liegt derzeit bei etwa von der Autoindustrie  geschönten 7 L. Rechnet man die getankten Liter gegen die gefahren Km gegen, kommt das mehr raus.

 

Ich würde den Leuten mal dringend raten, Ihre rosarote D  180 Kmh Brille abnehmen.  
Und ganz sicher, Geschwindigkeitsbegrenzungen werden vielleicht  die Unfallschwere  reduzieren. Aber die meisten Unfälle sehe im  beschränkten Bereicht, vor allem  vor in und hinter  den Baustellen, auch wegen der hohen Verkehrsdichte. Wer der Meinung ist, Geschwindigkeitsbegrenzungen löst alle Probleme, ist aus meinen Augen einfach geistige nicht sehr helle und läuft daher politischen Normsprüchen hinterher.

Der Frank  

 

Geschrieben (bearbeitet)

Bin früher gerne Auto gefahren und habe mich auch für Autos interessiert - vor allem für ältere "Sterne". Irgendwann war es mir zu schade um's Geld, und heute fahre ich auch nicht mal mehr gerne Auto. Es sind zu viele (Achtung, ich meine aber nicht nur) Profilneurotiker, Komplexler, Gehetzte und sonstige Leute unterwegs. Erschreckenderweise fahren auch viele Frauen heute sehr rücksichtslos, zu schnell, blinken nicht und dgl. - damit hätte ich nicht gerechnet, aber ich werde wohl alt.

 

Fahre heute lieber mit dem Bus in die Stadt und geniesse den Weg zum und vom Bus durch die Natur. Zum Glück muss ich nicht mehr nach Wien, sondern nur mehr in eine Provinzstadt zum Arbeiten, und es fährt meist alle 30-45 Minuten ein Bus. 

Fahre ich doch mal mit dem Auto (arbeite in der Innenstadt), parke ich in einer TG in der Nähe zur Arbeit, wo ich zwar ordentlich löhne, aber alles andere kostet zu viel Nerven oder Zeit (kostenlos Parken bedeutet fast so lange zu Fuss gehen, wie zum Bus), und oft findet man nix bzw. fährt mehrmals im Kreis, was echt kein Spaß ist.

 

Heute ist es bei einem neuen Job für mich immens wichtig, dass ich nicht mit dem Auto wohin fahren muss, sondern stationär UND im Homeoffice arbeiten kann. Diesen Mist mit zu Kunden fahren oder einmal die Woche in eine andere Niederlassung oder zu einem realen Meeting (ZOOM und Teams reichen für das meiste Nonsense-Gelabere), gebe ich mir nicht mehr!

 

Somit brauchen wir nur ein Auto, welches ich immer weniger nutze (die Frau braucht es mehr). Privat fahre ich auch nur mehr, wenn es einen guten Grund gibt (meinem Vater helfen, oder den Schwiegereltern). Diese "Kaffeefahrten plus Tratsch" habe ich minimiert.

So geniesse ich es immer mehr, zuhause zu sein in der Natur und möglichst wenig mit dem Auto zu fahren. In den Öffis kommt man auch ins Gespräch, und das mit Leuten, die einem - im Vergleich zu vielen Verwandten - was Neues erzählen. Zumindest solange es keine neue Covid-Panikmache gibt.

 

Der Klima-Aspekt ist mir dabei völlig (!!) egal, ich mache das nicht aus irgendeinem Moralismus heraus, sondern weil ich mir die Fahrerei, die Staus, die verstopften Städte die verspannten Leute und all dies nicht mehr so oft geben will.

 

Tempolimits finde ich nicht so übel, denn in den USA ist es m. E. viel relaxter zu fahren, ebenso in Finnland. Früher haben mich die Finnen im Strassenverkehr aufgeregt, weil sie ohne "Toleranzen" fahren; die Nadel klebt am erlaubten Limit und darunter - somit sind sie "agil", wie eine Wespe nach dem ersten Frost. In AUT hingegen schlagen wir (alte Garde) "Daumen mal Pi" immer ca. 10 km/h auf die erlaubte Geschwindigkeit drauf, auf der Bahn auch mehr. Ein Polizist sagte mir mal, dass sie in einer 70er Zone, wo sie grade an einer Bushaltestelle - wo ich auf den Bus wartete - lauerten, erst ab 90 Km/h 'rauswinken. "Danke für die Info", dachte ich damals nur... 😁

 

Was mich an der Tempolimit-Diskussion nervt ist, dass die Klima-Hysteriker sie gekarpert haben und sie nun in ihre kuriosen Forderungen einflechten. Sollte sie umgesetzt werden, wird mich ggf. kurz ärgern, dass man das mit diesem Klima-Gedöhns durchgebracht hat, aber DASS sie dann käme, wäre aus meiner Sicht entspannend für den Verkehr.

 

Für einen Außendienstler und Pendler stellt sich das natürlich anders dar, keine Frage. Aber im Sozialismus gelten Partikularinteressen halt nix..., gewöhnt euch lieber dran!

 

so long

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Die geforderten 100 km/h sind schon sehr langsam. Ich war früher strikt gegen ein Tempolimit, inzwischen ist es mir relativ egal, solange es halbwegs vernünftig z.B. 130 km/h in einem grossen Land wie Deutschland bleibt. Wenn der Verkehr sämtlich mit 130 km/h fliessen würde, wäre kaum Zeit verloren und es wäre weniger Stress. Ich höre sowieso Audio-Books, je entspannter das Fahren auf Langstrecke, desto besser. Es gibt auch mehr plötzliche Staus aus dem Nichts bei Geschwindgkeiten von mehr als 130 km/h und viel hektischem Verkehr.

 

Das Problem wird sich ohnehin mit den Elektro-Autos von alleine lösen, wer merkt dass man mit 180 km/h nur noch halb so weit kommt wie mit 110 km/h und die gewonnene Zeit beim Laden mehr als verliert hört auch von selber auf mit dem schnellen Fahren. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Mangelnder Ausbau der BAB  zu mehr Spuren und sich dem stark vermehrender LKW Verkehr (A2 auf weiten Strecken 2 von  3 Spuren mit LKW verstopft) sind  verschlafen worden

 

Die Anzahl der Lastwagen und der Personenwagen sollen sich bis 2050 um 50% erhöhen. Wahrscheinlich muss dann der gesamte Verkehr vollautomatisch erfolgen, damit es überhaupt noch ein Durchkommen gibt. Die Grünen verweigern den weiteren Ausbau. 

 

vor 59 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

Es sind zu viele (Achtung, ich meine aber nicht nur) Profilneurotiker, Komplexler, Gehetzte und sonstige Leute unterwegs. Erschreckenderweise fahren auch viele Frauen heute sehr rücksichtslos, zu schnell, blinken nicht und dgl. - damit hätte ich nicht gerechnet, aber ich werde wohl alt.

 

Fahre heute lieber mit dem Bus in die Stadt und geniesse den Weg zum und vom Bus durch die Natur. Zum Glück muss ich nicht mehr nach Wien, sondern nur mehr in eine Provinzstadt zum Arbeiten, und es fährt meist alle 30-45 Minuten ein Bus. 

Fahre ich doch mal mit dem Auto (arbeite in der Innenstadt), parke ich in einer TG in der Nähe zur Arbeit, wo ich zwar ordentlich löhne, aber alles andere kostet zu viel Nerven oder Zeit (kostenlos Parken bedeutet fast so lange zu Fuss gehen, wie zum Bus), und oft findet man nix bzw. fährt mehrmals im Kreis, was echt kein Spaß ist.

 

 

 

 

Zum Teil völlig asoziales Benehmen von Autofahrern. Man versucht Zeit zu sparen was nichts bringt und einiges ist schon im Bereich der Nötigung. Man sieht die Zunahme der Aggressivität in vielen Bereichen der Gesellschaft, auch im Straßenverkehr. 

Die Zunahme an SUV Fahrzeugen ist auch eine Folge davon. 

Das schont deutlich die Nerven weniger mit dem Auto unterwegs zu sein. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich fände 115-120 km/h auf unseren Bahnen (AUT) ganz ok. Auf der Landstrasse 80, außer es gibt spezielle Zonen, wo man 100 fahren darf. Ortsgebiet 50 passt, unsere Grün*innen fantasieren da was von 30 km/h.

 

Ich wohne am Land in einer Gegend mit vielen Güterwegen. Die sind für 2 passierende Autos zu schmal, aber ohne Tempolimit (gilt als Überlandstrasse oder so). Gehirnamputierte (vorwiegend Audi-Proleten und Motorrad-Geeks) glühen dann mit tw. 100 Sachen und mehr durch die Weiler und Siedlungen. Die Schilder "Achtung Kinder" bringen da nix, "wos erlaubt is, des güt (gilt)!" Will man mit ihnen vernünftig reden, wird man verspottet und belächelt. Nur auf die Bauern hören sie teilweise ein bisschen..., weil die wissen, wie man mit ihnen umgehen muss. Bzw. brauchen sie die Bauern, wenn sie im Suff in der Nacht "ausreiten" (im Graben, im Feld oder am Baum landen) und schnell in den Hof gezogen werden müssen, bevor die Polizei Wind davon kriegt.

 

@Lothar

Weiß nicht, ob die SUVs da so speziell den Dünkel der fahrenden Massen triggern. Mein Vater schätzt seinen SUV, weil er an den Bandscheiben operiert ist und leichter ein- und aussteigen kann. Ist halt für die Jungen nur das Argument eines "weißen alten Boomers", was also nichts zählt.

 

Diese "brausenden Zicken" sehe ich eher in Minis, Fiat 500, TESLAS und tw. auch völlig normalen Autos. Heute haben es alle unfassbar eilig, wie es scheint. Sieht man ja auch im Flugzeug. Da kramen dutzende Deppen schon in den Bins, wenn noch nicht mal die Parkposition erreicht wurde. Dann fallen sie fast um, wenn gebremst wird und danach stehen 80% der PAXe minutenlang in der aisle und meinen, so schneller 'rauszukommen. Ich muss stets schmunzeln, wenn wir auf einer Vorfeldpositon parken, ich als einer der Letzten 'rauskomme und der Bus mit den gehetzten Deppen dann eben auch auf uns wartet. Alles umsonst gewesen..., die ganze Hektik. Und nein, da müssen viele zu keinem knappen Anschlussflug - das ist eher, wie diese "Handtuchkriege" an den Pools und Stränden. Die sind einfach wirklich so blöde...

 

Bei den Autos das Gleiche: Die geben bei einer Ampel, die grade grün wird, mega Gas/Strom (vor allem EV-Komplexler, "krasse fake-M-BMW-Brudas" und eben die Land-Prolos), nur um dann vorne bei der nächsten Ampel wieder zusammenschleifen zu müssen. Und so geht das dann über mehrere Kilometer. Und dann jammern, wenn die Bremsen jedes Jahr zu machen sind...

 

Ich bin der Ansicht, dass das vor 30 Jahren (als ich den Schein gemacht habe und dann mein erstes eigenes Auto hatte) noch nicht so war. Im Strassenverkehr gab es immer schon Hektiker, Gestresste und eben Vollidioten, aber gefühlt hat sich das umgekehrt. Heute scheint es weniger zu geben, die irgendwie unaufgeregt durch das Leben gehen..., und ja - ich rege mich hier auch grade auf... 😄

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Die Frage ist da auch wo man wohnt. Hier in NRW gibt es 12,5 Millionen Fahrzeuge. Dreimal mehr, als in der Schweiz oder Österreich.

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb LS-DUS:

Die Frage ist da auch wo man wohnt. Hier in NRW gibt es 12,5 Millionen Fahrzeuge. Dreimal mehr, als in der Schweiz oder Österreich.

 

Krass..., da verstehe ich schön langsam, wenn sich manche festkleben bei dem Wahnsinn... 😜

 

Gruß

Johannes

Geschrieben

In Österreich und der Schweiz ist es doch ein Traum Auto oder Motorrad zu fahren. Kann man schon als Vergnügen ansehen und als Erholungsurlaub betrachten. Alleine die schönen Bergstrecken. Hin und wieder sieht man eine fröhliche Kuh. Alles sehr beschaulich.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb LS-DUS:

In Österreich und der Schweiz ist es doch ein Traum Auto oder Motorrad zu fahren. Kann man schon als Vergnügen ansehen und als Erholungsurlaub betrachten. Alleine die schönen Bergstrecken. Hin und wieder sieht man eine fröhliche Kuh. Alles sehr beschaulich.

 

Soll wohl'n Witz sein...! Google mal "Salzkammergut", "Hallstatt", "Attersee" + Verkehr + Parken. Nur so als Einstieg...

 

Gruß

Johannes

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb LS-DUS:

In Österreich und der Schweiz ist es doch ein Traum Auto oder Motorrad zu fahren.

 

ROFL, na Du machst mir Spass. Allein der MNordring Zürich ist Grund genug die Region Zürich weiträumig zu meiden wenn es um Stauverhinderung geht. Ebenso viele Punkte um die Grosstädte und so weiter. Nee, der Traum war mal oder eben findet in den entlegeneren Gebieten statt, sofern es diese noch gibt. Sicher, in der Ostschweiz, wo ich herkomme, ist noch weniger los aber auch dort sind die Strassen an gewissen Punkten ständig verstopft.

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb LS-DUS:

In Österreich und der Schweiz ist es doch ein Traum Auto oder Motorrad zu fahren. Kann man schon als Vergnügen ansehen und als Erholungsurlaub betrachten. Alleine die schönen Bergstrecken. Hin und wieder sieht man eine fröhliche Kuh. Alles sehr beschaulich.

 

Wie Urs muss ich hier auch ein wenig schmunzeln... Versuche einmal an einem Wochenende in die Berge zu gehen in der Schweiz um dann eine "Bergstrecke zu geniessen". Egal wohin man geht, man steht irgendwo im Stau. Will man ins Bündnerland steht man auf der A13, will man ins Berner Oberland steht man im Grossraum Thun/Spiez, in der Zentralschweiz geht um Luzern auch nicht sehr viel, und ins Wallis von der Westschweiz her dito.

Ich habe eine kleine Ferienwohnung in der Nähe von Davos, mittlerweile gehe ich jeweils mit dem Zug und leiste mir im Winter die erste Klasse. Ohne Störung auf Strasse oder Schiene gewinne ich zwar mit dem Auto eine Stunde pro Weg, aber im Winter steht man manchmal noch länger im Stau. Zudem bin ich im Zug auch noch produktiv und kann Dinge auf dem Laptop erledigen, einen Film schauen oder auch einmal nur dösen.

 

Grüsse Ernst

Geschrieben (bearbeitet)

Habe keine cholerische Ader aber mir lupft es den Hut im Schnitt einmal in zehn Jahren.

 

Letztes Jahr fuhren meine bessere Hälfte und ich gepflegt um den Attersee, nachdem wir eine Nacht bei Bekannten auf einer ruhig gelegenen urigen Jagdhütte oberhalb des Sees eingeladen waren.

 

Unten angekommen dann der Irrsinn - eine enge Uferstrasse, wo sich alles drängt und behindert. Seit Touristen E-Bikes mieten können, kann man sie auf der kurvigen Strasse nicht mehr überholen, weil sie mit fast 50 Sachen einfach zu schnell sind. Dazu querende Touris, rücksichtslose Motorradfahrer, Hitze, zu wenig frei zugängliche öffentliche Badestellen (bei uns haben "Geldige" gefühlt 90% des freien Ufergeländes mit ihren Villen und dgl. zugebaut). Und - weil die Uferstrasse meist nur wenige Meter vom See entfernt verläuft - ein ständiger Verkehrslärm am Seeufer; das ist null Entspannung für mich, und ich frage mich, wie man Millionen für ein Haus an so einer Strasse zahlen kann.

 

Die Frau wollte dann mitten im größten Trubel-Eck ein Lokal suchen, weil sie Hunger hatte, aber wir standen schon fast an der Ausfahrt zur Bundesstrasse gen Autobahn (mein Lichtblick). Also umdrehen und dann mitten im Schritttempo in den Rummel, wo die Massen parken, gehen, liegen, flanieren, und nix gefunden. Irgendwann bekam ich eine Art Grant-induzierten Tunnelblick und habe gesagt, sie muss fahren, weil ich sonst womöglich den Wagen schrotte. Sie hat dann das Kommando übernommen; danach hat sich eh alles wieder ergeben. Haben am Waldrand ein halbwegs ruhiges Lokal gefunden, wo ich etwas abkühlen konnte und ein Fisch mit Kartoffeln schlappe EUR 38 kostete...

 

Man muss wissen, wann man seine persönlichen Grenzen erreicht hat. Ich fahre jedenfalls im Sommer nicht mehr an solche Hotspots. Da schleife und streiche ich lieber das ganze Haus neu..., das ist entspannender. Und meine Frau hat gelernt, dass diese Fortfahr-Impulse meist nur Imaginationen sind, geschaffen aus Werbesujets und Insta-Fotos. Es ist Rummel pur..., und es wird nicht besser..., trotz Inflation, und dann auch noch die Fahrerei!

 

Bin ich froh, dass Älterwerden auch seine Vorzüge hat. Dieses dauernd Wegfahren-Wollen und Reisen und alles,... gut, dass das irgendwie wie ein Feuer abbrennt. An der Glut der Erinnerung kann man sich auch gut wärmen..., sowie abseits der urbanen und tiefländischen "Gluthitze" im Liegestuhl zuhause auf knapp 900 Metern Seehöhe (im Sommer sind das 7-8° weniger als in Wien).

 

Gruß

Johannes 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Wie ich gehört habe, sollen die Schweizer Autobahnen nahezu frei von Staus  sein. Von 02:45 bis 03:15. Wozu denn die Aufregung? 

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