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12.09.2023 | Ural Airlines Airbus A320 | RA-73805 | Zwischen Omsk und Novosibirsk | Notlandung im Feld


conaly

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vor 47 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

 

Na Strassen gibt's da auch genug. Denke eh die sind parallel zu einer von den beiden Strassen runter. Sie haben ja eine Art Platzrunde geflogen und der FR Track würde auf dieses Land hindeuten.

 

Laut FR waren sie da östlich und noch bei fast 8000 ft. Jedoch scheint es nur wenig weiter nördlich bei Moskovka 55.250136, 79.798012 zwei geradlinige natürliche "Graspisten" von fast 300 m Breite und ca. 2 x 5 km Länge zu geben, von südwest nach nordost verlaufend.

 

Moskovka - Map - Mapcarta

Bearbeitet von Dierk
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3 hours ago, Maxrpm said:

aber ich nehme an, dass ein lessor wie Aircap keien so alten Maschinen verleased. 

Airbus A320 - MSN 2166 RA-73805 19,6 Jahr alt.

 

SN: 1866 hat es  noch auf dem grünen System. Ist zumindest nicht soweit weg 2166. Ich weiss leider nicht genau wann es umgestellt wurde.

 

Jonas

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vor 4 Stunden schrieb AirJon:

SN: 1866 hat es  noch auf dem grünen System. Ist zumindest nicht soweit weg 2166. Ich weiss leider nicht genau wann es umgestellt wurde.

Production Cut In war auf MSN 1939, seitdem wird das NWS vom gelben System betreut.

Bearbeitet von Tigerstift1
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Hallo,
eine Frage.
Tolle Außenlandung.   Aber gab es  einen naheliegen  Ausweichflughafen?

 

Mit einer  Maschine wo die Hydraulik teilweise ausgefallen ist, wo die Gefahr besteht, dass Fahrwerksklappen offen sind, ist der Spritverbrauch nicht vernünftig kalkulierbar.
Und schon gar nicht vom Bordcomputer, woher soll der Computer wissen, welche Klappe draußen ist und wie viel Luftwiderstand die Maschinen nun hat?

Ich sehe hier den Fehler bei der Crew, die unbedingt wieder nach Novosibirsk zurück wollte,
ohne den Mehrverbrauch durch nicht mehr einfahrende Klappen zu  berücksichtigen.
Dadurch haben Sie  sich selber in diese Situation der Außenlandung gebracht.  

 

Zustand der Maschine:
Das Fahrwerk dürfe beschädigt sein. Die Maschine wird einsinken.
Ob man die da wieder weg bekommt hängt von dem Boden ab.
So tief, wie die eingesunken ist (Furche),  befürchte ich, ist es  kaum möglich.

Selbst wenn ich Sitze und Ladung entfernt und die Maschine vor Ort wieder flugfähig macht.

Das Fahrwerk ist lädiert, das Bugrad steht um 90 Grad verdreht und dort dürfte  große Kräfte auf den Rahmen gebracht haben. 
Einige  Flügelklappen sind ebenfalls beschädigt.

Da bin ich mal gespannt, die Möglichkeit der Zerlegung vor Ort ist nicht unwahrscheinlich.

 

Nach Außenlandung wieder abgehoben.

Die einzig Maschine der ein Abheben nach einer Außenlandung gelang  war
Taca-International-Airways-Flug 110. Nur die hatte einen stabilen Deich als Unterlage

https://de.wikipedia.org/wiki/Taca-International-Airways-Flug_110

 

(Grund der Außenlandung war  doppeltes TW Versagen durch mangelhafte Konstruktion der Triebwerke, welche regelrecht bei dem Unwetter  ertranken und beim Hot Start Versuch sofort Feuer fingen und zerstört wurden)
Grüße Frank

Tucker 110

 

Bearbeitet von Frank Holly Lake
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Ehrlich gesagt ich glaube da steckt deutlich mehr dahinter als was wir bisher wissen.

 

Nach dem Flugplan, der u.a. auf dem Avherald publiziert ist, hätte es mit dem Treibstoff selbst mit 25% Mehrverbrauch reichen müssen, wenn auch knapp mit ca 900 kg remaining in Novosibirsk. Offenbar hatten sie 4200 kg als sie die Diversion begonnen haben. Fahrwerk war eingefahren, aber die Klappen offen, was 25% Mehrverbrauch bedeutet, den hatten sie aber offenbar korrekt eingerechnet.

 

Die Frage ist nun eher, was ist danach passiert. Bekannt ist, dass sie ein Hydrauliksystem verloren haben und dass sie dann bevor sie absanken und notlandeten noch eine Fuel Imbalance gemeldet hätten?

 

So wie es aussieht sind sie auch mit Fuel an Bord gelandet, im Gleitflug kriegt man so eine Landung kaum hin. Andererseits setzt auch keiner einen Airbus einfach in die Landschaft aus Jux und Tollerei.

 

Mal sehen.

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Neue Infos bei Avherald:

 

Zitat

On Sep 13th 2023 The Aviation Herald received information, that on final approach about 1 minute prior to estimated touch down the crew initiated a go around in Omsk due to the failure of the green hydraulic system, during the go around the crew was able to somehow retract the landing gear (editorial note: ?? How?), however, the gear doors remained open imposing a fuel penalty of about 25%. The crew decided, based on their computations for landing distance required and the fuel computations to divert to Novosibirsk, to divert to Novosibirsk. While enroute to Novosibirsk about 45 minutes into the diversion they received a fuel imbalance associated with a sharp drop in fuel quantity remaining now indicating only 46 minutes of fuel left, declared emergency at 09:23L (05:23Z, editorial note: on ADS-B the emergency transponder signal activated at 05:26Z). The crew subsequently began to look out for possible landing sites, manually released the landing gear and performed a successful touch down at 09:44L (05:44Z). The causes for the sharp drop in fuel quantity are under investigation. Investigations also focus on the decision to divert to Novosibirsk, it appears on first look as if the landing distance available in Omsk would have been sufficient.

According to the flight plan the aircraft departed Sochi with 13,787kg of fuel including 9,161kg of trip fuel to Omsk, 2,618kg of fuel to one of the alternate aerodromes Novosibirsk or Tyumen, 1,150kg of holding fuel, 458kg of contingency fuel and 400 kg additional fuel. When the crew decided to divert to Novosibirsk they told air traffic control, they estimated 900kg of fuel remaining in Novosibirsk, which is below the required minimum fuel reserve (but suggests, the crew had factored 25% of fuel penalty in). According to the airline the aircraft initiated the diversion with 4200kg of fuel on board.

 

 

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3 hours ago, conaly said:

While enroute to Novosibirsk about 45 minutes into the diversion they received a fuel imbalance associated with a sharp drop in fuel quantity remaining now indicating only 46 minutes of fuel left, declared emergency at 09:23L (05:23Z, editorial note: on ADS-B the emergency transponder signal activated at 05:26Z).

 

Diese Angaben zum Treibstoffverbrauch und den Warnungen wird man mit dem Flight Recorder nachvollziehen können, korrekt? Hoffe, in diesem Zusammenhang gibt es eine normale Zusammenarbeit mit Airbus / dem BEA - oder können die Russen das auch selbst auslesen?

 

Da wird man dann sehen, ob tatsächlich die Treibstoffreserven "plötzlich" runtergegangen sind, oder ob es von Anfang an 180% Mehrverbrauch statt 25% waren (weil das Fahrwerk eben doch komplett draussen war) - und die Crew das nur plötzlich bemerkt hat. Da ist der CVR ist auch interessant, ich hoffe es wurde nicht vergessen/"vergessen" ihn abzuschalten, dass die Schleife sich nicht überschreibt...

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On 9/12/2023 at 2:34 PM, Luftkavalier said:

 

Die Passagiere konnten im Dorf untergebracht werden. Das ist eben auch Russland - pragmatisch und solidarisch. Bravo, eine wohltuende Nachricht und diesen üblen Zeiten.

 

 

 

Pragmatisch 

 

  • Wir leasen viele Flugzeuge
  •  
  • Wir können für diese Flugzeuge nicht mehr zahlen
  •  
  • Der Lessor will seine Flugzeuge zurück
  •  
  • Wir stehlen ganz offiziell diese Flugzeuge 
  •  
  • Wir bekommen kein Ersatzteile für die gestohlenen Flugzeug und haben auch keine Werften um sie zu warten
  •  
  • Wir nehmen die Teile aus anderen gestohlenen Flugzeugen es gibt aber nicht genug
  •  
  • Diese gestohlenen Flugzeuge sind redundant - wir starten auch mit einem ausgefallenen Systme
  •  
  • Wenn jetzt noch etwas im Flug ausfällt landen wir eben in unseren weiten Kornfeldern
  •  
  • Die Dorfbewohner nehmen Crew und Passagiere bei sich auf 

 

solidarisch

 

 

 

 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb wendezeiger:

Da wird man dann sehen, ob tatsächlich die Treibstoffreserven "plötzlich" runtergegangen sind, oder ob es von Anfang an 180% Mehrverbrauch statt 25% waren (weil das Fahrwerk eben doch komplett draussen war) - und die Crew das nur plötzlich bemerkt hat. Da ist der CVR ist auch interessant, ich hoffe es wurde nicht vergessen/"vergessen" ihn abzuschalten, dass die Schleife sich nicht überschreibt...

 

Eigentlich ist das wenig kompliziert. Du startest durch, wenn du stabil bist schaust du auf den Fuelflow pro Stunde und Triebwerk und addierst diese. Dann weiß man wie viel man in der nächsten Stunde verbrauchen wird. Jetzt schaut man man die verbleibende Flugstrecke, liest seine Groundspeed vom ND und mit einfacher Dreisatzrechnung auf dem Niveau eines Fünftklässlers weiß man ob der Sprit reicht. Ganz ohne falsch anzeigendes FMS und ultrakonservative Handbuchtabellen. So kann ich mir mit Echtzeitdaten sogar meine 30min Final reserve ausrechnen und weiß, wann ich Mayday rufen muss. Und auch da kann ich mir noch meine Reserve du patron einberechnen um ganz sicher zu sein.

 

Jetzt kann man immer noch Tabellen wälzen, das FMS ungläubig angucken und im PC berechnungen machen und sich hinterfragen. Aber ich verstehe den Sinn von statischen Werten nicht, wenn mir mein Flugzeug doch genau sagt wie viel durst es mit den momentanen Fehlern hat.

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Fehler in der Formulierung geändert
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vor 1 Minute schrieb Alexh:

 

Eigentlich ist das wenig kompliziert. Du startest durch, wenn du stabil bist schaust du auf den Fuelflow pro Stunde und Triebwerk und nimmst diesen mal 2. Dann weiß man wie viel man in der nächsten Stunde verbrauchen wird. Jetzt schaut man man die verbleibende Flugstrecke, liest seine Groundspeed vom ND und mit einfacher Dreisatzrechnung auf dem Niveau eines Fünftklässlers weiß man ob der Sprit reicht. Ganz ohne falsch anzeigendes FMS und ultrakonservative Handbuchtabellen. So kann ich mir mit Echtzeitdaten sogar meine 30min Final reserve ausrechnen und weiß, wann ich Mayday rufen muss. Und auch da kann ich mir noch meine Reserve du patron einberechnen um ganz sicher zu sein.

 

Gruß Alex

Danke Alex! Jetzt weiß ich wieder, daß ich nicht im falschen Film sitzengeblieben bin.....

 

Beste Grüße

Manfred

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vor 4 Stunden schrieb wendezeiger:

Diese Angaben zum Treibstoffverbrauch und den Warnungen wird man mit dem Flight Recorder nachvollziehen können, korrekt?

 

Müsste so sein, ja.

 

Immerhin sind die bisher publizierten Zahlen schlüssig. Der OFP, der u.a. auf AVH publiziert ist stimmt mit den bisher "bekannten" Werten sehr gut überein.

 

Gemäss diesem, hätte der fuel remaining in Omsk zwischen 4.2 und 4.6 t betragen sollen.

Der Alternate Fuel nach Novosibirsk wird im Flugplan mit 2.6 T ausgewiesen. Mit 20% Zuschlag für Nose Gear Doors open, wären das dann 3.2t.

Je nach dem wieviel Fuel sie wirklich hatten beim Beginn der Diversion ergibt dies zwischen 1.0 und 1.4 t Landefuel in Novosibirsk. Das wäre zwar knapp aber machbar. Gemäss einigen Quellen wurde die Diversion mit 4.2t begonnen, auch diese Zahl ist stimmig.

 

Weiter erklärt die Aussage, die Hydraulik failure sei beim Einfahren des Fahrwerks nach dem GA in Omsk eingetreten sei, wieso das Fahrwerk eben drin war und nur die NLG Doors offen.

 

Wenn die Crew errechnet hatte, mit 1.2 t in Novosibirsk zu landen, dann entspricht das dem Ballpark den sie aus dem OFP entnehmen durften und weist auch klar darauf hin, dass sie den 20% Zuschlag angewendet haben. Wenn nicht hätten sie Resultate um 1.6-2.0 t erhalten müssen.

 

Man kann also davon ausgehen, dass die Crew zu Beginn der Diversion die Situation korrekt eingeschätzt hat.

 

Was dann ca 45 min danach geschah, das muss ermittelt werden! Wie Du richtig sagst, die Fuel Quantity ist auf jeden Fall im FDR enthalten, zumindest was ausgelesen wurde (was nicht den aktuellen Mengen entsprechen muss). Es war die Rede von einer Fuel Imbalance und ähnlichem mehr. Jedenfalls hatte die Crew zwischen dem Erklären des Notfalls und der Landung rund 20 Minuten Flugzeit (Notfall wurde um 0523z deklariert, Landung um 0544z.

 

Was aus dem OFP ebenfalls nicht hervorgeht ist die Flughöhe, für die der Alternate Treibstoff berechnet war. Die Diversion erfolgte jedenfalls relativ tief, FL180 bei 320 NM. Die resultierende Ground Speed war dann auch relativ tief, rund 260 KT. Das hätte eine Flugzeit von ca 80-90 Min +- bedeutet. Der Notfall wurde nach 45 min deklariert, also kurz nach der Hälfte. Sie hatten dort gemäss FMC noch für 46 min Treibstoff, was korrekt als zu knapp befunden wurde.

 

Auf jeden Fall hat die Crew den Entscheid getroffen, in die Landschaft runter zu gehen, solange sie noch Treibstoff hatten für eine kontrollierte Landung, die ihnen wirklich gut gelungen ist. Die Maschine ist bis auf ein gebrochenes Bugfahrwerk offenbar nicht gröber beschädigt und vor allem, niemand wurde verletzt. Sicher war das der bessere Entscheid als bei vergleichbaren Unfällen, wo die Crew mit allen Mitteln versucht hat den Airport zu erreichen und dann ohne Fuel crashte, siehe etwas Hapag Lloyd.

 

Es bleibt zu hoffen, dass die Airline und die MAK hier offen kommunizieren. Einen Grund dies nicht zu tun haben sie eigentlich nicht, denn was auch immer da passiert ist, dürfte ein relativ "normaler" technischer Defekt sein, der für andere Airlines und Airbus selber hoch interessant ist ohne aber irgendwie die Russen schlecht aussehen zu lassen.

 

vor 1 Stunde schrieb Alexh:

Eigentlich ist das wenig kompliziert

 

Wenn es so war, dann korrekt. Aber wie gesagt, die Voraussetzungen waren grundsätzlich gegeben. Und ob ihnen der FF hätte eine andere Story sagen können oder ob wirklich weitere Probleme aufgetreten sind, von denen die Crew nichts wusste die dann diese Endsituation verursachte, das müssen wir abwarten.

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Hatte ja weiter oben schon jemand gefragt.. was ist das für ein schwarzer Fleck am Body?

Und wieso sehen die Flügel so aus, als ob der Flieger an der Final Position schon seit 10 Jahren gammelt? Lediglich Dreck von der Landung im Acker oder kommen so langsam die Fälle wo russische Airliner runterkommen weil die Wartung und Instandhaltung wegen westlicher Sanktionen mangelhaft ist?

 

http://avherald.com/img/ural_a320_ra-73805_omsk_230912_3.jpg

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1 hour ago, Johnny said:

oder kommen so langsam die Fälle wo russische Airliner runterkommen weil die Wartung und Instandhaltung wegen westlicher Sanktionen mangelhaft ist?

 

http://avherald.com/img/ural_a320_ra-73805_omsk_230912_3.jpg


Da braucht es keine Sanktionen.
 

Für Airbus ist der A320 im Besitz von Aircap. Ersatzteile müssen im Einverständnis mit der Besitzer des Flugzeuges bestellt werden. Die dürfte wohl schwerlich vorliegen. 
 

Wolfgang 

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Was den unrechtmäßigen Besitzer aber nicht davon abhalten muss, dennoch Ersatzteile über Umwege zu beschaffen, um das Fluggerät sicher bewegen zu können.

Der russische Himmel ist ja weiterhin voll mit westlichem Fluggerät, obwohl schon seit über 1.5 Jahren Sanktionen bestehen.

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vor einer Stunde schrieb Johnny:

Was den unrechtmäßigen Besitzer aber nicht davon abhalten muss, dennoch Ersatzteile über Umwege zu beschaffen, um das Fluggerät sicher bewegen zu können.

Der russische Himmel ist ja weiterhin voll mit westlichem Fluggerät, obwohl schon seit über 1.5 Jahren Sanktionen bestehen.

Umweg-Ersatzteile gegen Aufpreis!

 

Würde ich jedenfalls auch so sehen - man konsultiere nur mal FR24 über russischem Himmel & beyond (z.B. russische Urlaubsflieger nach Antalya und Malé (nicht zu verwechseln mit Malle - das war einmal:--))

 

Der notgelandete Ural-Airbus war ein Einzelfall. Bis jetzt zumindest: "Systemisch" ist es noch nicht. Und Aufpreise für Ersatzteile spielen kaum eine Rolle. Russland befindet sich in Kriegswirtschaft, und da gilt es, unter anderem, keine Schwäche zu zeigen, gegenüber den "in-die-Mangel-nehmenden" Sanktioniereren. 

 

Mangelwirtschaft, wenn man so will. Und auch da sind Profiteure absehbar, die wissen, wie man Staatssubventionen abzockt und bescheisst.

 

In Russland erst recht😜.

Gruss Richard

Bearbeitet von reverser
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3 hours ago, Johnny said:

Was den unrechtmäßigen Besitzer aber nicht davon abhalten muss, dennoch Ersatzteile über Umwege zu beschaffen, um das Fluggerät sicher bewegen zu können.

Der russische Himmel ist ja weiterhin voll mit westlichem Fluggerät, obwohl schon seit über 1.5 Jahren Sanktionen bestehen.


es gab keine Sanktionen auf Ersatzteile für vertragsgemäß vermietete A320 westlicher Lessoren. 
 

Für die jetzt gestohlenen Flugzeuge ist das fast unmöglich. Durch die anhaltenden Probleme in den Lieferketten gibt es nicht genügend Ersatzteile für die legalen Operator in Asien, Europa und USA. Liegezeiten für Wartungen verzögern sich immer mehr. Viele Flugzeuge stehen am Boden und warten auf Ersatzteile.

 

In so einem Umfeld ist die Beschaffung von Ersatzteilen für hunderte Flugzeige über Umwege wohl eine sehr große Herausforderung.

 

Dieses Fluggerät wird derzeit nicht sicher bewegt.

 

Von der Überzeugung der Crew, dass die 2500m von Omsk nicht genug sind über ihre Meldung, dass nach der Landung das nose gear nicht steuerbar sein wird bis zur Stellung der ground spoiler nach der Landung im Kornfeld.

 

die Ural hatte nur noch das blaue Hydrauliksystem.

 

wir werden keinen Untersuchungsbericht bekommen von einer Behörde die das Stehlen von Flugzeugen offiziell sanktioniert hat.

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vor 8 Stunden schrieb Maxrpm:

die Ural hatte nur noch das blaue Hydrauliksystem.

Woher kommt diese Information? Bisher hiess es immer, nur das grüne System sei ausgefallen im Go Around von Omsk während dem Einfahren des Fahrwerks? Daher war ja das Fahrwerk drin aber die Bugfahrwerktore offen.

 

Gemäss der Untersuchungsbehörde hatte das Flugzeug keine Deficiencies beim Abflug in Moskau, heisst für mich auch keine Deferred Items.

 

Was im Moment die grosse Frage ist, was hat zu der plötzlichen Veränderung des Treibstoffverbrauchs geführt?

 

Gemäss sämtlichen Zahlen die verfügbar waren war die Rechnung der Crew mit ca 1200 kg in Novosibirsk zu landen realistisch. Da fragt sich schon, wieso sie jetzt 110 NM vor UNNT mit 200 kg in Tanks in der Wiese steht?

 

vor 9 Stunden schrieb Maxrpm:

wir werden keinen Untersuchungsbericht bekommen von einer Behörde die das Stehlen von Flugzeugen offiziell sanktioniert hat.

Bisher hat die Untersuchungsbehörde recht normal und offen kommuniziert. Ob das so bleibt ist die andere Frage und wird wohl primär davon abhängen, ob Russland etwas zu verlieren hat mit einem offenen Report. Gab es eine rein technische Ursache, wohl nicht.

 

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vor 20 Stunden schrieb Johnny:

Hatte ja weiter oben schon jemand gefragt.. was ist das für ein schwarzer Fleck am Body?

Und wieso sehen die Flügel so aus, als ob der Flieger an der Final Position schon seit 10 Jahren gammelt? Lediglich Dreck von der Landung im Acker oder kommen so langsam die Fälle wo russische Airliner runterkommen weil die Wartung und Instandhaltung wegen westlicher Sanktionen mangelhaft ist?

Nach dem Foto www.jetphotos.com/photo/11070902 sieht es nach Deck aus.

Bearbeitet von Jürgen L.
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6 hours ago, Urs Wildermuth said:

Woher kommt diese Information? Bisher hiess es immer, nur das grüne System sei ausgefallen im Go Around von Omsk während dem Einfahren des Fahrwerks? Daher war ja das Fahrwerk drin aber die Bugfahrwerktore offen.

 

Gemäss der Untersuchungsbehörde hatte das Flugzeug keine Deficiencies beim Abflug in Moskau, heisst für mich auch keine Deferred Items.

 

 

Das gelbe System ist auch kein deferrable item. Aber mit dem gelben System alleine hätten sie ganz ohne Problem in OMSK landen können. Daran haben sie aber nicht mal gedacht. Nach dem GA sind sie sofort auf 180 gestiegen und nach Novolsibirsk geflogen. Die 3500 m dort hätten ihnen wohl auch mit dem accumulator alleine eine Chance gegeben auf der Piste zu bleiben.

 

während des Fluges haben sie gemeldet, dass nach der Landung das Bugfahrwerk nicht funktionieren wird. Das wird vom gelben System angetrieben.

 

Die Geschwindigkeit von 185 IAS auf dem Flug macht wahrscheinlich, dass sie die Klappen nicht einfahren konnten. Etc etc

 

es wir keinen Bericht geben

Bearbeitet von Maxrpm
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Am 15.9.2023 um 17:05 schrieb Maxrpm:


 

Für Airbus ist der A320 im Besitz von Aircap. 

Zitat

FORTY MILLION DOLLAR SHARE CAPITAL INCREASE FOR DRAGON AVIATION LEASING, AERCAP'S CHINESE JOINT VENTURE

Auch die "befreundeten" Chinesen wurden bestohlen: Sie sind bei Aercap mit dabei!

 

Tja: Unter "Freunden" tut man so was doch nicht...😉

 

Gruss Richard

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vor 18 Stunden schrieb Maxrpm:

es wird keinen Bericht geben

Was macht dich da eigentlich so stur sicher? Russland ist immer noch ICAO-Mitglied und dies ist eine doch eher technische Angelegenheit, ohne viel Potential um es politisch auszuschlachten.

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5 minutes ago, Lubeja said:

Was macht dich da eigentlich so stur sicher? Russland ist immer noch ICAO-Mitglied und dies ist eine doch eher technische Angelegenheit, ohne viel Potential um es politisch auszuschlachten.

Die russischen Behörden haben auf Anweisung des Kremel diese Flugzeuge gestohlen. Sowas wiederspricht nicht nur ICAO. Bis wieder genügend Vertrauen für gemeinsame Unfallberichte zwischen Hersteller und Behörden aufgebaut ist wird viel Wasser den Don hinunterfliessen

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vor 16 Stunden schrieb reverser:

Auch die "befreundeten" Chinesen wurden bestohlen: Sie sind bei Aercap mit dabei!

 

Tja: Unter "Freunden" tut man so was doch nicht...😉

 

Gruss Richard

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich völlig ungeniert!

 

Ist vielleicht ein Grund, warum die Russen so wenig "Freunde" haben............

 

Gruß

Manfred

 

 

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