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Aus dem Urlaub zurück ...


Johannes H.

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Hallo,

 

soeben bin ich aus meinem Urlaub auf Kreta (mit meinen Eltern und meinem Bruder) zurück und schon hätte ich einige Flugspezifische Fragen. Diese sind auch der Grund, warum mein "Urlaubsflugbericht" hier im Captain-Corner und nicht im Stammtisch erscheint. Ich habe schon mindestens zwei Threads wegen diesem Urlaub vom Zaun gebrochen, und es kam immer alles anders als geplant: die Sitzplatzwahl war am Ende hinfällig (1. Thread) und meine prognostizierte Landerichung in Heraklion war auch verkehrt (2. Thread).

Wir flogen am Freitag den 18. April in aller Frühe von Saarbrücken nach Heraklion. Der Urlaub war über TUI gebucht und wir flogen mit der Boeing 737-800 D-AHLR der Hapag-Lloyd. Das besondere an dieser Maschine ist das Special-Paint-Schema mit Sportlern in dunkelblau auf dem Rumpf.

 

Frage an euch: Wer weiß, wie es zu diesem Special kam und ob das Flugzeug noch lange so fliegt?

 

Mit etwa 30 Minuten Verspätung starteten wir auf Runway 09 und flogen, ein wenig überraschend, den SID nach GTQ ab, was man auf den kleinen Bildschirmen und mit der entsprechenden Ortskenntnis erkennen konnte. Ich nehme an, dass die Restrictions oberhalb von FL100, die ich in diesem Forum kennenlernte, den Pilot bewogen nicht über ZWN zu fliegen. So musste er nur einen recht kleinen Umweg fliegen, konnte aber gleich in große Höhen aufsteigen ohne auf Militärübungen Rücksicht zu nehmen.

 

Frage an euch: Gibt es Verbesserungsvorschläge zu dieser Theorie?

 

In der Folge nahmen wir einen sehr weit westlich gelegen Kurs über Zürich (!!!), Pescara, Brindisi, Korfu, Keffalinia bis nach Chania bzw. Souda, den Flughafen von Chania. Wir flogen gleich rauf auf FL370 und blieben dort bis zum Ende des Reisefluges. Ich wartete vergeblich auf einen Stepclimb auf FL390, was ich bei einer Distanz von rund 1500nm schon erwartet hätte!

 

Frage an euch: Warum bloß keinen Step, vielleicht auch erstmal auf FL350 und dann auf FL370?

 

Das Wetter wurde schon bei Straßburg schlechter und von da an hatten wir ständig eine sehr dichte Wolkendecke unter uns. In EDDR war der Himmel noch strahlend blau gewesen.

Von Souda führte uns die STAR direkt nach HER und von dort outbound zum IAF GONSO. Wir durchflogen mehrere Wolkenschichten und es begann zu regnen! Von GONSO ging es brav über den DME-Arc bis zum Eindrehen in den Final zum VOR-Approach auf Runway 27. Wir bekamen keine Abkürzungen durch Vektoren oder frühzeitige Visuals. Der Captain hatte uns schon einige Zeit vorher informiert, das der Wind nicht wie von mir vermutet aus Südost, sondern aus westlichen Richtungen blase. So erwartete ich einen straight-in-Approach und kein Circling. Die Wolken hingen sehr tief und es goss geradezu, sodass nicht grade das Gefühl aufkam, man lande jetzt auf der Urlaubsinsel Kreta! Noch im Longfinal konnte ich seitlich neben uns Wolkenfetzten auf Augenhöhe ausmachen. Auf meinen Simulator-Luftfahrtkarten steht eine MDA von 1100ft. So dachte ich, die Wolken hingen bedenklich tief. Aber wir landeten sanft und ohne Probleme auf der regennassen Piste. Die Bremmsung mit Umkehrschub war recht heftig, aber nicht besonders.

 

Frage an euch: Kann es sein, dass man die MDA durch GPS-Unterstützung im Anflug herabsetzen kann oder gibts da ein Verfahren in LGIR, das ich nicht kenne?

 

Das war nun im Großen und Ganzen der Hinflug. Das Wetter während der einen Woche Urlaub war immer durchwachsen. Wir machten allerdings keinen Badeurlaub, sondern eher einen Kultur-Trip, der schlechteres Wetter vertrug.

 

Der Rückflug ist nun schnell abgehandelt, es traten auch keine weiteren Fragen auf. Wir flogen diesmal mit dem Airbus A310-200 D-AHLX der Hapag-Lloyd, was eine Ausnahme wohl fürs Ferienende im Saarland war. Da ich diesmal einen Platz in der Mitte der Maschine hatte hab ich aus dem Fenster so gut wie nichts gesehen. Das Wetter wurde wohl nach dem Start schlechter und erst in Östereich hinter den Alpen bekamen wir wolkenlosen aber dunstigen Himmel bis zur Landung. Die Route ist mir auch nicht genau bekannt, da im Bord-Entertainment-System über lange Zeit ein Spielfilm und nicht diese Karte mit dem Flugweg gezeigt wurde. Die Route in etwa: LGIR-Rwy27-SID nach MIL-Tessaloniki-Belgrad-Graz-Linz-Würzburg-EDDR-Rwy09. Die Reiseflughöhe war wieder konstant, nämlich bei FL380. Die Verspätung betrug diesmal rund eine Stunde. Die Landung war recht sanft und das Bremmsen nicht so scharf wie befürchtet, obwohl der Copilot extra vor einer etwas schärferen Bremmsung "als wir das gewöhnt seien" warnte, da der Runway eben nur jene 2000m misst.

 

Soweit mein Urlaubsflugbericht - vielleicht könnt ihr mir ja bei meinen Fragen weiterhelfen.

 

Gruß Johannes

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Hallo Markus,

 

ich bitte dich, diesen Beitrag in den Stammtisch zu verschieben. Da wäre er wohl besser gleich hingekommen.

 

Gruß Johannes

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Quote:

Frage an euch: Wer weiß, wie es zu diesem Special kam und ob das Flugzeug noch lange so fliegt?

 

Ich meine letztes Jahr in der "Aero" gelesen zu haben, dass diese sog. "Schattenrissfiguren" das Blau der Flieger etwas "auflockern" sollte. Ist aber aufgrund der Kritik nur bei der einen B737-800 der HF geblieben.

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Markus Burkhard
Original geschrieben von jonny-boy

Wir flogen gleich rauf auf FL370 und blieben dort bis zum Ende des Reisefluges. Ich wartete vergeblich auf einen Stepclimb auf FL390, was ich bei einer Distanz von rund 1500nm schon erwartet hätte!

 

Frage an euch: Warum bloß keinen Step, vielleicht auch erstmal auf FL350 und dann auf FL370?

 

Hallo Johannes

 

Auf diese Frage hab ich eine gescheite Antwort...

Dafür können mehrere Gründe vorhanden gewesen sein. War FL390 nicht verfügbar, als man es gerne hätte haben wollen (anderer Traffic)? War der Wind auf FL390 evtl. schlechter? War FL370 zu beginn gleich das Maximum und man ist somit während dem Flug lediglich dem Optimum näher gekommen? Company Procedures von wegen hohen Flightlevels? etc. etc.

 

Kannst dir einen aussuchen oder es gibt sicher noch andere an die ich nicht gedacht habe :)

 

Gruss Markus

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Hallo,

 

danke für eure Antworten.

 

@Petra:

Ich dachte, die Figuren seien von Beginn an nur ein special paint gewesen. Sie gefallen mir eigentlich ganz gut. Wenn man sie bei jedem Flugzeug anders gemacht hätte, wäre jedes mit einer einzigartigen Bemalung gewesen, die doch sehr dezent ist. Wer übt da eigentlich aktiv Kritik? Ich unterstelle einfach mal, dass es den meisten Urlaubern ganz egal ist, wie die Flieger aussehen, bzw. sie merken gar nichts von den Personen darauf.

 

@Markus:

Okay, ich denke die Company Procedures kommen der Sache am nächsten. Einfach so aus dem Bauch heraus verwundert es mich auch, dass es da solche Parallelen zwischen Hin- und Rückflug gibt!

 

@all:

Die Frage nach der Take-Off-Procedure in EDDR ist wohl zu speziell, aber wie sieht es mit GPS-unterstützten VOR-Anflügen aus?

 

Ganz allgemein gefragt: Ist es nicht nur theoretisch, sondern auch nach Berücksichtigung aller Luftverkehrs-Regulations praktisch schon heute möglich einen VOR-Anflug mit GPS zu unterstützen und dadurch lohned genauer zu machen mit geringeren Minimas etc.? Oder wie ist das bei anderen Non-Precision-Approaches?

 

Vielleicht finde ich hier sogar jemand, der selber in letzter Zeit nach LGIR flog und mir die Gegebenheiten dort erläutern kann?

 

Liebe Grüße,

Johannes

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