spornrad Geschrieben 13. Juni 2023 Teilen Geschrieben 13. Juni 2023 1 hour ago, DaMane said: Das liegt wohl daran, daß Du beim Jet im Normal- und Schnellflug viel größere Kurvenrradien produzierst als eine Segelflieger beim Kurbeln im Bart. Da ist der geometrische Unterschied bei den Radien zwischen der kurvenäusseren und -inneren Flügelspitze viel größer, was die Ursache des negativen Wendemomentes ist..... Mir hat man mal beigebracht, das negative Wendemoment kommt vom größeren Widerstand des nach unten ausschlagenden Querruders = steilerer effektiver Anstellwinkel der Außenfläche. Wird aber sicher auch durch die größere Spannweite und Geschwindigkeitsdifferenz beim engen Kurbeln im Segelflieger verstärkt. Die meisten Motorflugzeuge, die ich kenne, schlagen die Querruder differentiell aus, um diese Widerstandsdifferenz kleinzuhalten. Gruss Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hausi122 Geschrieben 13. Juni 2023 Teilen Geschrieben 13. Juni 2023 vor 4 Stunden schrieb MarkusP210: Das kann ich absolut nachvollziehen! Wie erfolgte da die Navigation als Nr. 2? Per eigenen Instrumenten oder flog man so dicht dass man die Nr. 1 immer sah? Und was war wenn man die Nr. 1 verlor? Frage 1: Man flog immer auf Sicht. Auch in den dichtesten Wolken. Also eigentlich immer, denn man konnte die Wolkendichte ja nicht im Voraus abschätzen. Distanz wenige Meter (min ca. 2m) Die Position der beiden Flugzeuge untereinander war exakt festgelegt. Frage 2: Wegdrehen auf die freie Seite (immer rechts). Sofort auf die Instrumente übergehen, Funkmeldung des Kontaktverlustes an den Leader und den Radarcontroller. Ist mir nie passiert. Hausi 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DaMane Geschrieben 14. Juni 2023 Teilen Geschrieben 14. Juni 2023 (bearbeitet) vor 19 Stunden schrieb spornrad: Mir hat man mal beigebracht, das negative Wendemoment kommt vom größeren Widerstand des nach unten ausschlagenden Querruders = steilerer effektiver Anstellwinkel der Außenfläche.................. Das ist natürlich richtig, und das erfordert je nach Flugzeug eine mehr oder weniger ausgeprägte Seitenruderunterstützung beim Kurveneinleiten, damit die Kugel auch in dieser Phase zentriert bleibt........ vor 19 Stunden schrieb spornrad: .................. Wird aber sicher auch durch die größere Spannweite und Geschwindigkeitsdifferenz beim engen Kurbeln im Segelflieger verstärkt. Die meisten Motorflugzeuge, die ich kenne, schlagen die Querruder differentiell aus, um diese Widerstandsdifferenz kleinzuhalten. Gruss Beim Flug mit konstanter Schräglage bleiben die Querruder bis auf kleine Korrekturausschläge neutral. Aber die unterschiedlichen aerodynamischen Krafteinflüsse auf die kurvenäusseren und -inneren Flügel wollen kompensiert werden, um Schieben zu verhindern (resp. den Faden zu mitteln.....). Bei einem normalen Motorflugzeug macht das durchaus Sinn, Querruderausschläge für einen bestimmten Flugzustand zu differenzieren. Z.B., für den standard-rate-turn. Beim Segelflieger dagegen sind m.E. die Steuerinputs viel zu dynamisch, um solche Feinheiten zu berücksichtigen.... Gruß Manfred Bearbeitet 14. Juni 2023 von DaMane 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Geronimo Geschrieben 15. Juni 2023 Teilen Geschrieben 15. Juni 2023 (bearbeitet) Gelöscht Bearbeitet 15. Juni 2023 von Geronimo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Geronimo Geschrieben 15. Juni 2023 Teilen Geschrieben 15. Juni 2023 (bearbeitet) Wenn ihr gerne wissen möchtet wie ein Anflug durch die Suppe mit dem Hunter aus der Sicht als No. 2 aussieht den Hausi122 vorangehend beschrieben hat gibt es hier ein Video. Gruss Geronimo Bearbeitet 16. Juni 2023 von Geronimo 2 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cosy Geschrieben 2. Juli 2023 Teilen Geschrieben 2. Juli 2023 Der Vorbericht der Sust ist erschienen. https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/HB-EQD_VB.pdf Die Kurzbeschreibung (L'avion percute des arbres sur une pente raide et précipite dans la forêt. Aucun incendie s’est développé.) bedeutet: Das Flugzeug kolidiert mit Bäumen an einem steilen Hang im Wald. Es entstand kein Feuer. Cosy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Olindaguy Geschrieben 3. Juli 2023 Teilen Geschrieben 3. Juli 2023 Lieber Cosy, Ich finde, eine komische Sache an diesem Unfall ist, dass die SUST offenbar schlechtes Wetter mehr oder wenig jetzt schon ausschliesst? Das ist doch sehr früh in einer Unfalluntersuchung (finde ich). Dies ist auf jeden Fall was ich aus dem von der Zeitung LE MATIN publizierten Artikel vom 28.06.2023 entnehme. Dort wird der SUST-Experte Igor Canepa zitiert, der folgendes ausssagt (hier meine freie Uebersetzung auf Deutsch): Die Wetterbedingungen erlaubten es Flüge nach Sichtflugregeln (VFR - Visual Flight Rules) durchzuführen, dies bestätigt der SUST-Spezialist mit Nachdruck. Hätte die Maschine auch durch die Winde zwischen den Tälern heruntergedrückt werden können? Igor Canepa erklärt: Ueber gebirgigem Gelände können sowohl das Wetter sowie auch der Wind durch die Geländebeschaffenheit sehr schnell ändern. Die Detailuntersuchung wird länger dauern... «Les conditions météorologiques permettaient d’effectuer des vols à vue selon les règles VFR (Visual Flight Rules)», affirme sans détour le spécialiste du SESE. L’engin a-t-il pu être rabattu par les vents entre les vallées? Igor Canepa d’expliquer: «Au-dessus de terrains montagneux, la météo et donc le vent peuvent changer rapidement en raison la configuration du terrain. L’analyse détaillée nécessitera du temps». LG Chris Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 4. Juli 2023 Teilen Geschrieben 4. Juli 2023 6 hours ago, Olindaguy said: Lieber Cosy, Ich finde, eine komische Sache an diesem Unfall ist, dass die SUST offenbar schlechtes Wetter mehr oder wenig jetzt schon ausschliesst? Das ist doch sehr früh in einer Unfalluntersuchung (finde ich). Dies ist auf jeden Fall was ich aus dem von der Zeitung LE MATIN publizierten Artikel vom 28.06.2023 entnehme. Dort wird der SUST-Experte Igor Canepa zitiert, der folgendes ausssagt (hier meine freie Uebersetzung auf Deutsch): Die Wetterbedingungen erlaubten es Flüge nach Sichtflugregeln (VFR - Visual Flight Rules) durchzuführen, dies bestätigt der SUST-Spezialist mit Nachdruck. Hätte die Maschine auch durch die Winde zwischen den Tälern heruntergedrückt werden können? Igor Canepa erklärt: Ueber gebirgigem Gelände können sowohl das Wetter sowie auch der Wind durch die Geländebeschaffenheit sehr schnell ändern. Die Detailuntersuchung wird länger dauern... « LG Chris das steht da nicht. Da steht lediglich, dass der Start unter Special VFR Bedingungen legal war. wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Olindaguy Geschrieben 4. Juli 2023 Teilen Geschrieben 4. Juli 2023 vor 14 Stunden schrieb Maxrpm: das steht da nicht. Da steht lediglich, dass der Start unter Special VFR Bedingungen legal war. wolfgang Danke Wolfgang, Da steht aber nichts "vom Start" - oder von Special VFR Bedingungen. Sondern, dass es möglich war den Flug nach VFR - Sichtflugbedingungen durchzuführen. Wir lesen offenbar den gleichen Satz, aber irgendwie verstehen wir beide nicht das gleiche? Liebe Grüsse Chris Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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