Pmdg-User Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 Hallo zusammen, schon "saublöd" dieses Forum. Es wurde schon alles gesagt, und ich kann nichts mehr beisteuern... Fazit: ich muss früher aufstehen.... herzlichen Gruss Markus D. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pmdg-User Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 Hey da fällt mir ja doch noch was ein. Vor ein paar Jahren war eine Begleitung bei mir im "Cockpit" (altmodische würden das als Führerstand bezeichnen ) Er erschrak , weil er genau vor uns drei weisse Lichter erblickte und ein paar Sekunden später ein Zug an uns vorbei rauschte. (Tauchte aus dem Nebel auf) Die Situation ist folgende: Man fährt mit 120 km/h genau aufeinander zu. Dazwischen ist eine Weiche. Und etwa 200m vorher geht der eine Zug nach links, der andere nach rechts. Diese Konstellation kommt recht selten vor und ist desshalb nicht jedem LF geläufig. Das erste Mal bin ich auch fürchterlich erschrocken. Aber mit der Zeit weiss man, auf was man achten muss, dass man SICHER ist, dass die Weiche auf "Ablenkung" steht und nicht zu reagieren braucht. Er hat sich auf jeden Fall auch bei mir für die eindrückliche Fahrt "heftig" bedankt. "Tiefenpsychologisch" würde ich sagen, dass jeder Mensch , welcher von anderen Menschen in Bewegung gesetzt wird, heilfroh ist, gesund anzukommen. Und wenn er sich dann NICHT Routinegemäss noch in einem Medium bewegt, wo er ohne Hilfsmittel nichts verloren hat, dann ist die Erleichterung um einiges grösser. Kommt noch eine besondere Situation hinzu, wie Ferien, oder Probleme mit der Technik , dann darf sich die Erleichterung auch in Klatschen bemerkbar machen. Als Annerkennung für die Piloten völlig ok. Beim Bus Fahrer muss ich sagen, dass ihr ALLE irrt. Der hat im Laufe seines Arbeitstages ne Menge kritischer Situationen zu meistern. Macht er nämlich ne Vollbremsung fliegen meistens ein paar Leute durch die Gegend und verletzen sich. Also vorauschauendes Fahren ist Pflicht. Siehe die vielen Unfälle mit Bussen. Also die müssen ihren Job ebenso Ernst nehmen und aufpassen. Und zwar während der ganzen Arbeitszeit. Beim Zug ist es ähnlich. Viele fahren häufig, nehmen alles für selbstverständlich ( und das ist ein Kompliment an die Bahnen) , stehen bevor der Zug hält (bei einfahrt auf einen Prellbock) auf und rechnen im Leben nicht damit, dass ich auch mal in den Bock reinfahren könnte. Selbst mit 10 km/h gibts dann böse Stürze. Aber man weiss um die Situation und verhält sich entsprechend. Fazit: ALLE die ein Fahrzeug bewegen verdienen die Annerkennung durch die Passagiere. Die Piloten sind da halt etwas im Vorteil. Aber manchmal verirrt sich dann halt doch mal einer zu mir und bedankt sich. Und das ist definitiv ein "Aufsteller" für den ganzen Tag. Und das was an anderer Stelle mit dem Trinkgeld gesagt wurde, war bei meinem Vater durchaus üblich. Nach einer Bus-Fahrt in die Berge, gab er dem Chauffeur immer ein solchiges. Zwecks Einnahme eines "Enzians" Also Leute: Nehmt nicht alles als selbstverständlich hin, sondern lobt die Menschen die etwas gut machen. Jeder hört das gerne, auch wenn es nur beim Austellen von Verträgen ist. herzlichen Gruss Markus D. NB: man beachte meine Beförderung [Dieser Beitrag wurde von Markus Dingeldein am 20. Januar 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 @Peter Guth : Wenn Du das Klatschen der Fluggäste als eine Entladung aufgestauter Ängste und Unsicherheiten bei Seltenfliegern (oder auch flugangstgeplanten Oftfliegern) siehst, die dank einer glücklichen Landung stattfindet, so kann ich Dir in diesem Fall zustimmen. Ich konnte allerdings diese Art der Unsicherheit bei den diversen Kegelclubs, die mitunter alkoholgeschwängert zur Sause nach "Malle" (=Mallorca) düsen, nicht feststellen - dabei sind es dann oft die, die am lautesten klatschen und johlen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich - obwohl ich sehr oft fliege - die Gesellschaft von fröhlichen Leuten, die den Flug aktiv wahrnehmen und meist dann sogar geniessen, mehr schätze als die der gelangeweilten Geschäftstypen, für die ein Flug nur ein langweiliges, notwendiges Übel der Beförderung von A nach B darstellt. Ich selbst jedenfalls freue mich jedes Mal, wenn ich wieder in ein Flugzeug steigen kann. @Hannes : >> Es ist grundsätzlich eine Frage des Anstandes und der Dankbarkeit, welche man doch auch - sich mühsam aus den "sozial nicht so hohen Schichten" in den Neureichtum "gerettet" - beibehalten darf.<< Ich habe nichts gegen Anstand und Dankbarkeit als solche gesagt. Die Unterstellung des "Neureichtums" finde ich daher äusserst unangemessen. Ich bin einfach der Meinung, dass eine Flugzeugcrew für einen Flug nicht mehr und auch nicht weniger Dank verdient als eben ein Busfahrer oder ein Lokführer! Und ich habe es, trotz 3 Jahren Tätigkeit bei der Deutschen Bundesbahn (allerdings nicht als Triebfahrzeugführer) Anfang der 1990er Jahre, noch nie erlebt, dass irgendjemand klatschte oder sich bedankte, wenn ein Intercity in den Stuttgarter Hauptbahnhof einfuhr ohne den Prellbock plattzumachen. Über das Klatschen auf Flügen hatte ich mir früher nie Gedanken gemacht und selbst mal mitgeklatscht und mal nicht - so lange, bis auf einem Flug der Dan Air von London nach Stuttgart 1989 eine Stewardess neben uns sass, die beim aufbrandenden Applaus nach der Landung meinte "Why must these Germans always clap during landing?!?". Es war ihr natürlich etwas peinlich, als sie mitbekam, dass wir auch zu "these Germans" gehörten, obwohl wir nicht geklatscht hatten...Ich nutzte die Gelegenheit, sie zu fragen, wie sie denn die Klatscherei empfinde. Sie meinte nur, dass sie das Phänomen eher amüsant fände, weil sie einfach nicht verstehe, was die Leute dazu bringe - oder ob sie gar mit einer sauberen Landung nicht gerechnet hätten? Seit dieser Zeit hatte ich mir das Klatschen abgewöhnt. Wenn mir das nun als Neureichtum oder Arroganz unterstellt wird, bitte sehr....dann fange ich eben wieder das Klatschen an, werde mich aber auch bei jedem Busfahrer bedanken! Gleiches Recht für alle!! Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 >Triebfahrzeugführer> Walti aus dem Land der Lokomotivenbauer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 Walti, ich war in einer Zeit bei der Eisenbahn, da hatten sie gerade die "Beschwerdestelle" in "After Sales Service" umbenannt Da herrschte ein Managementgeist, der noch nicht mal wusste, was eine Lokomotive ist ("Ah, Sie meinen einen Triebkopf?") Typisch für diese Zeit kurz vor der Privatisierung der DB ist folgender Dialog zwischen einem Kunden und der Bahninformation (heutzutage : "Service Point") : Kunde : Guten Tag, wo kann ich hier eine Fahrkarte nach München kaufen? Info : Das heisst jetzt "Fahrschein"! Kunde : Ah gut.. also, wo bekomme ich einen FahrSCHEIN nach München? Info : Den erhalten Sie dort drüben, an der Fahrkartenausgabe.... Gruß, Thomas [Dieser Beitrag wurde von Thomas Klein am 20. Januar 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 Na sowas; und ich wollte schon vor bald 50 Jahren "Lokifüüerer" werden. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich Triebkopfführer werden sollte, wäre ich doch lieber Pilot geworden. Heute habe ich halt den Trainsim und den Flugsimulator vom Triebkopf Bill Gates. Wie das Leben so spielt! Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Walter Fischer Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 Ah, Du hast in der Zwischenzeit noch editiert. Also dazu folgendes: Unsere Stadtzürcher Verkehrsbetriebe hielten sich vor Jahren für besonders originell, und tauften ihre Billet- verkaufsstellen in TICKETERIAS um. An dieses saublöde Wort haben wir noch blödere Benützer uns leider gewöhnt. Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pmdg-User Geschrieben 20. Januar 2002 Teilen Geschrieben 20. Januar 2002 Hi Walter, bei uns gehts sogar noch weiter: Schienenfahrzeugführer Gruss Markus [Dieser Beitrag wurde von Markus Dingeldein am 20. Januar 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ALI Geschrieben 21. Januar 2002 Teilen Geschrieben 21. Januar 2002 Hallo zusammen Ich finde auch das Fliegen ist langsam aus dem Kinderschuhen raus ,und auch für mich ist es bereits Routine,obwohl ich das Flugzeug ein bis zwei mal im Jahr für den Urlaub benütze,darum wird auch auf einem Linienflug selten noch jemand Klatschen,denn das sind ja meistens vielflieger,die wie ich den Zug und Bus zur Arbeit benützen,und um Gotteswillen,würde ich niemals Klatschen wenn mich der Lokführer sicher ans Ziel gebracht hat,obwohl ich diesen Beruf mal erlernt habe,hätte ich mich über jeden sehr,sehr gewundert der geklatscht hätte wenn ich Ihn sicher (und zwar immer )zu seinem Aussteige ort gebracht habe. Gruss Andi(Der von der Eisenbahn geheilt ist und für die Fliegerei SCHWäRMT). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Michael F Geschrieben 22. Januar 2002 Teilen Geschrieben 22. Januar 2002 Also ich finde das "Klatschen" ehrlich gesagt ein bisschen naja, seltsam. Ich bin mal mit einem Canadair Jet Lufthansa von Tegel nach Paris CDG geflogen, der Pilot hat sich den ganzen Flug nicht gemeldet, die Landung war extrem unangenehm, der Service war schlecht, es gab nur ein Glas zu trinken, sonst nix. Und dann war da eine Reisegruppe älterer Herrschaften, und die haben nat (es war ein Linienflug) geklatscht was das Zeug hält. Nicht immer angebracht finde ich. MfG Michael F. EDDT Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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