JanBu Geschrieben 27. April 2023 Geschrieben 27. April 2023 (bearbeitet) ... oder: die Fortsetzung meiner Vietnamexpat-Chroniken. Hmmm, schon lange nichts mehr geschrieben, was ...? Kapitel 0: Einleitung Dieses Mal geht es um mein volles erstes Jahr im Land, 2020. Die äusseren Einflüsse dürften allgemein bekannt sein, doch hat es uns hier in Vietnam nicht so extrem beinträchtigt, wie man das eigentlich erwartet hätte – wobei, 2021 ist dann eine andere Geschichte ... Kurzum: die Grenzen wurden ab dem Frühjahr komplett dichtgemacht, später kamen dann Ausnahmen dazu. Trotzdem sind meine inzwischen Frau (damals Verlobte) H.A. und ich viel unterwegs gewesen, rein flugtechnisch sind immerhin 12 Legs zusammengekommen. Allerdings, eben wegen besagter oben erwähnter coronärer Umstände, handelt es sich dabei ausnahmslos um Inlandflüge In erster Linie berichten werde ich über unsere Reisen, sowie einige ausgewählte Episoden aus dem Expatdasein in Südostasien. Kapitel 1: Visarun, die zweite - für 10 Minuten nach Kambodscha 11. Januar 2020 Einmal mehr steht ein Borderrun zwecks Erneuerung meines Visums an, mein Trip nach Bangkok ist inzwischen drei Monate her, was der Maximaldauer eines Geschäftsvisums für Ausländer entspricht. Dieses kann beliebig viele Male verlängert werden, allerdings ist das ganze eine rechtliche Grauzone. Die Wiedereinreise nach Vietnam hängt von vielerlei Faktoren wie der Nationalität, der Richtig- sowie Vollständigkeit der Dokumente, der Laune des Schalterbeamten, sowie manchmal auch dem Wetter ab ... Zur Erneuerung meines Visums arrangierte mein Arbeitgeber für mich via einem Agenten die Busreise an die kambodschanische Grenze. Selbiger legt zur unerhörten Zeit von 6 Uhr Morgens in der Innenstadt ab und fährt durch bis Phnom Penh ( @Lubeja da wären wir einmal mehr bei der UNO Kommission for Menschenrechte, oder?) Nach etwa 2 ½ Stunden Fahrt wird die ganze Entourage an einem unspektakulären Gebäude in Mộc Bài abgeladen, die physische Grenze nach Kambodscha besteht aus einer Barriere. Hatte mich noch gewundert, das die Busdame eine komische Sprache sprach, was so gar nicht nach Vietnamesisch klang – doch das Kontrollschild weist auf die kambodschanische Herkunft hin. In einem Nebenraum wird die ganze Ladung Ausländer kontrolliert, vier Beamte in blauen Hemden bearbeiten den ganzen Stapel Pässe für die Einreise ins Königreich. Der Grossteil aller Leute begibt sich danach weiter, nur ich werde schon erwartet und durch eine Tür geführt, danach geht es zu Fuss zurück zur vietnamesischen Wiedereinreise, vor der ich mich etwas mulmig hinstelle, doch alles ist kein Problem und ich werde kommentarlos zurückgestempelt. Allerdings ist es von Vorteil, einen "starken" Pass zu besitzen – wie der rote mit Schweizerkreuz, andere Nationalitäten wie z.B. Inder oder arabische Nationen werden gerne als "Schnorrer" abgewiesen und/oder sehr unfreundlich behandelt. Maximal 10 Minuten habe ich mich in Kambodscha aufgehalten, nun bringt mich ein anderer Bus desselben Anbieters wieder zurück über den staubigen Highway nach HCMC. Da wir just an diesem Wochenende die Wohnung wechseln, beeile ich mich mit dem Nachhausekommen. Unser altes, von Ameisen verseuchtes Apartment mit einem gruusigen Duschvorhang lassen wir zurück – und ziehen über die Strasse, wieder in den 3. Stock. Trotzdem haben wir nun ein wenig mehr Platz mit 45m2, und einen Balkon im Schatten. Das alte Apartment liegt gegenüber, gleich rechts unterhalb der Terrassenwohnung. Während meines Ausfluges heute verbreiten sich immer mehr Meldungen über eine neue, mysteriöse Lungenkrankheit aus China in allen Medien ... Kapitel 2: Tết – Vietnamesisches Neujahr zum ersten Schon lange hatte ich mich auf das Neujahrsfest gefreut. Ähnlich wie in China haben alle behördlichen Einrichtungen für etwa 5 oder 7 Arbeitstage in Folge geschlossen, und jeder besucht seine Heimatprovinz und/oder Verwandten, dazu wird gerne und oft gereist. Meistens ist dies die einzige Gelegenheit im Jahr für viele Arbeitende in der Stadt, die Familie in der Provinz zu sehen. Wie man sehr gut sehen kann, wird 2020 das neue Jahr der Ratte gefeiert, nach dem zu Ende gehenden Jahr des Schweines 2019. Der eigentliche Tết dauert drei Tage und beginnt mit dem ersten Neujahrstag, der dieses Mal auf den 25. Januar fällt, was allerdings eher früh ist. Dabei entspricht das ganze dem chinesischen Neujahr, es heisst nur anders – die universale Bezeichnung lautet "Lunar New Year", da der erste Tag immer auf einen Neumond fällt – darum der Name. Meine mittlerweile Verlobte H.A. lebt zwar seit über 25 Jahren in HCMC, stammt jedoch aus dem Norden Vietnams – genauer aus der Provinz Phú Thọ, die etwa 100 km oder 1 Autostunde nordwestlich von Hà Nội liegt. Noch bin ich nie dort gewesen und so freue ich mich, den Rest Ihrer Familie kennenzulernen, die alle entweder in Hà Nội oder der Heimatprovinz leben. 17. Januar 2020 Jedoch fangen die Urlaubstage alles andere als entspannt an, auf der Arbeit erledige ich mit fliegenden Fingern die anstehenden Pendenzen, während unser abendlicher Abflug immer näher rückt. Wie vom Affen gebissen jage ich auf dem Motorrad nach Hause, handkehrum geht es an den Flughafen, der nicht einmal so voll ist ... ... denn er ist übervoll. Die anstehenden Feiertage sorgen am schon normalerweise chronisch überlasteten Tân Sơn Nhất-Flughafen für Menschenmassen überall. Die Airlines planen jeweils einige Zusatzflüge mit Widebodies ein, sowie auch unserer (selbstverständlich habe ich bei der Buchung alles, was auch nur ansatzweise nach Airbus aussah verworfen – nicht das mir dann aus der solothurnischen Ecke der "Plastikschüsselfanatiker" an den Kopf geworfen wird ! Vom Flug gibt es keine Bilder, denn es war sowieso dunkel. Darum hier eines stellvertretend vom Rückflug – trotzdem gefällt der A350 · VN 284 SGN-HAN · STD: 21:00 · ETA: 23:05 (2:05) · 626 nm / 1’162 km · Airbus A350-900 VN-A892 (Bj. 2017) Spät setzen wir am dunklen und nebligen Flughafen Nội Bài auf, wo uns schon ein vorbestellter Chauffeur erwartet. Dabei handelt es sich um einen entfernten Cousin von H.A., der uns um 1 Uhr Morgens bei Ihr zu Hause auslädt, wo wir uns todmüde im Haus Ihrer Mutter einquartieren und hinlegen. 18. Januar 2020 Am nächsten Tag schaue ich mich etwas bei Ihr zu Hause um, noch gerädert von der Reise. Landleben auf vietnamesisch, dazu ist es recht kalt mit etwa 18 Grad. Nach der Dauerhitze in Hồ Chí Minh City recht ungewohnt ... Ach ja – es regnet und es ist neblig, normal für den Winter hier im Norden. Und ich Trottel habe nur die gefütterte Jacke dabei, denn unter "kalt" verstand ich etwas anderes, denn ich bin doch in ein tropisches Land gezogen ? Schon den ganzen Morgen über trudeln immer mehr Leute ein (die Familie ist riesig – 5 Geschwister insgesamt und ihre Eltern haben auch noch X Verwandte ...), und ich wundere mich noch, warum die alle kommen – das Neujahrsfest ist ja noch immer eine Woche weg ? Gegen Mittag gibt es ein schon fast festliches Gelage, in einem Raum die Frauen und im anderen die Männer. Es gibt nebst dem obligaten Reis Gemüsesalat, gekochtes Hühnerfleisch, Brokkoli/Karotten, lokale Frühlingsrollen und Kohlrabi-Suppe. Dazu werde ich fleissig zum exen dieser Shotgläser animiert, auch wenn nur ein Cousin (Sohn des Bruders des Vaters von H.A.) passabel englisch spricht, ansonsten beschränkt sich die Kommunikation auf die menschlichen Extremitäten. Was ich noch nicht wusste: dabei handelt es sich um Reiswein ähnlich dem japanischen Sake, und ebenfalls so hochprozentig. Und nun ratet mal, wer nachmittags um 13 Uhr nach dem Ess- und Saufgelage schon ordentlich einen Sitzen hatte ... Im Nachhinein finde ich auch heraus, was der Anlass für die spontane Feier gewesen ist: H.A.’s und meine Verlobungsfeier ... aha, gut zu wissen das 20. – 22. Januar 2022 Nun melden sich alle wieder ab und nur H.A.’s Mutter sowie der jüngste Bruder bleiben zurück, da sie dauerhaft hier wohnhaft sind. H.A. und mich zieht es für ein paar Tage nach Sa Pa, was etwa 350 km nordwestlich von Hà Nội liegt – in den Bergen. Oha! Da Phú Thọ schon auf dem Weg nach Sa Pa liegt, gabelt uns dieser Limousinenbus am Autobahnrand auf, was hier gang und gäbe ist. Nicht ganz ohne, wenn beim Warten 40-Tönner nur wenige Meter an einem vorbeibrausen. Schon bei einem Raststopp unterwegs gibt es einen Vorgeschmack auf die Landschaft ... ... und während wir weiter dem National Highway CT.05 folgen, der bis Lao Cai an die chinesische Grenze führt. (wo es uns allerdings momentan so gar nicht hinzieht – just an unserem Ankunftstag in Hà Nội am 17. wurden drei ankommende Passagiere aus China positiv auf das Corona-Virus getestet, worauf die Regierung vorest Flüge von und nach Wuhan und später der ganzen VR China aussetzen liess, sowie Temperaturmesskontrollen an den Airports installierte). Angekommen auf 1'500 M.ü.m lädt man uns vor diesem Hotel aus, das innen wie ein Chalet ausgestattet ist und so gar nicht nach Südostasien aussieht. Bei einem ersten Rundgang durch das ein wenig weiter den Hoger hoch gelegene Städtchen bietet sich uns vor allem eine Aussicht: dicke Nebelschwaden ... ... das hier wäre der See Hồ Sa Pa – wenn man ihn den see-n würde Dazu ist es bitterkalt mit etwa 1 ° C - brrrr Nichts wie rein ins warme, wir geben uns mit einem Dinner in einem lauschigen Restaurant für den Anreisetag zufrieden Am nächsten Tag sieht das ganze schon besser aus auf dem Fussweg zur Seilbahn – befinden wir uns doch am Fusse des höchsten Berges nicht nur Vietnams, sondern ganz Indochinas: dem Fansipan (Phan Xi Păng) Vom Stadtzentrum führt eine Standseilbahn ("Berg"-Station in der Bildmitte zu sehen) zur Talstation der 2016 eröffneten 3S-Bahn auf den Gipfel des Fansipan. Bisher zog die Besteigung einen 3-Tages-Marsch nach sich, heute gondelt man innert 15-20 Minuten hinauf. Allerdings ist der Spass mit 700'000 VND retour pro Person nicht ganz billig – einmal mehr dank der omnipräsenten Vingroup. Die Sun World Resorts haben überall etwa die gleich teuren Preise ... Besagte von Garaventa und Dopplmayr erbaute Seilbahn hält zwei Weltrekorde: längste Dreiseil-Umlaufbahn (3S) mit 6’292,5 m und der grösste überwundene Höhenunterschied einer Seilbahn mit 1'410 Metern – und Kabinen von CWA in Olten. Allerdings schweigt sich das Internet über die Höhen der Tal- und Bergstationen aus, die Talstation scheint gemäss Reliefkarte auf etwa 1'580 Meter zu liegen und die Bergstation auf knapp 3'000 Meter, was mit der Differenz übereinstimmen würde. Auf den Bildern nicht wirklich sichtbar, zieht der Wind sehr kräftig um die 30er-Gondel, in der H.A. und ich alleine Platz genommen haben. Während wir den Berg weiter hinauf schwanken, wandeln sich die Böen bis fast zur Orkanstärke. In der Mitte kralle ich mich irgendwo fest, während die Kabine dann und wann bis zu 45 Grad Schräglage erreicht. Dank zahlreicher Bergwanderungen in der Kindheit bin ich ja wirklich seilbahnerprobt, aber das stellte sich zu als viel des Guten heraus. Mit schlotternden Knien (in meinem Fall) erreichen wir die Bergstation, wo es für die Lauffaulen eine kurze Standseilbahn auf den Gipfel gibt – die Alternative heisst Treppensteigen. Nur ist das ganze bei Nieselregen, starkem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt nur auf der Haut prickenld Geschafft – das Dach Indochinas im undurchdringlichen Nebel auf 3'143 M.ü.m. Nichts war es gewesen mit der tollen Aussicht So ziehen wir uns in die überteuerte Beiz der Bergstation zurück und gondeln eine Weile später zurück ins Tal, wo in Sa Pa selber die Sonne wieder scheint. Na super -_- Immerhin schüttelt es die Gondel bergab nicht gar so übel durch, der Wind kommt vom Berg herunter. Ein Rundgang durch den Ort rundet den Tag ab. Vor der Rückfahrt haben wir noch einen freien Morgen und entscheiden uns für das historische Dörfchen im Talboden, gelegen unterhalb der talüberquerenden Seilbahn Dies ist ganz nett gemacht, allerdings drückt die Wärme hier unten etwas – aber nach der Arschkälte gestern will ich mich nicht gross beklagen ... Auch heute versteckt sich der Fansipan hinter Wolken, wohl etwas kamerascheu der Kollege Wir lassen uns von einem Motorradtaxi wieder hinauf ins Städtchen bringen und fahren nachmittags zurück in H.A.’s Heimatprovinz Phú Thọ Ein paar Tage später hat der Tết, das Neujahr begonnen und die ganze inzwischen wieder eingetroffene Familie besucht einen nahe gelegenen Tempel zum Gebet, was allerdings eher sekundäre Priorität ist. Wenn immer Vietnamesen irgendwo hin fahren, werden haufenweise Fotos gemacht Während des Neujahrs stehen immer haufenweise gegenseitige Familienbesuche an, dies ist so üblich. H.A.’s Onkel nimmt uns auf einer solchen Besuchsrunde auf einen Abstecher zum Tempel der Hung-Könige in der Gemeinde Hy Cương mit (etwa 20 km von H.A.’s Heimatdorf entfernt). Die 18 Hung-Könige herrschten vor tausenden von Jahren über die Nordprovinzen des heutigen Vietnams, damals Văn Lang genannt und werden als "Mütter der Nation" verehrt. Seit 2007 gibt es im April einen nationalen Feiertag, an dem der Könige gedacht wird, wobei der Hùng-Tempel in Phú Thọ, ein altes und heiliges architektonisches Ensemble auf der Spitze des 175 Meter hohen Berges Nghĩa Linh das Zentrum der Feierlichkeiten ist Dank vietnamesischem Neujahrsfest recht gut besucht. Offenbar hat man Freude an langnasigen Bleichgesichtern, wird mir doch dann und wann ein freudiges «Helloooo» von irgendwoher an den Kopf geworfen. Ist nicht überall so, aber eher im Norden Traditionelles Gericht zur Tết -Zeit: der Reiskuchen bánh chưng bestehend aus Klebreis, Bohnen oder mit Fleisch gefüllten Blättern, das ganze wird dann im Ofen tagelang gebacken. Auch dazu gehört am ersten Neujahrstag das «Lucky Money» - jedem Verwandten werden, je nach Status also z.B. Alter, Beruf oder Hierarchie-Stellung entsprechende Geldbeträge in fast ausnahmslos roten Umschlägen gegeben (rot wird wie in China als glückbringend angesehen). Der Richtwert sind 500'000 bis 1 Million oder mehr VND für z.B. Eltern / direkte Nachkommen, 200'000 VND für schulpflichtige Kinder, 50'000 oder weniger für alle jüngeren. Im Süden heisst dies «li xi» (Glücksgeld) und im Norden «mừng tuổi» (glückliches Alter) – fragt mich jetzt nicht wie man auf das zweite gekommen ist ... Ein paar Tage später ... ... hat uns der Bruder meiner Verlobten mit zu sich nach Hà Nội genommen, wo er, seine Frau und zwei Töchter im schulpflichtigen Alter leben. Doch es wird weiter gereist und wir haben uns in eine andere Nordprovinz namens Mộc Châu begeben, 200 km nördlich von Hà Nội. Die Felder und kleinen Kalksteinberge sind ein beliebtes Sujet, trotzdem sieht das ganze im Vergleich zu Sa Pa eher "nett" aus und vermag mich nicht ganz so zu begeistern. Dafür ist es ruhig und beschaulich ... ... und das Hotel doch eher etwas spezieller. Habe noch keine Rückmeldung erhalten ob man das Schlösschen mitsamt Burgfee und Hausdrachen auch zu zweit buchen kann ?? Wie man sehen kann sind wir immer noch dick eingepackt, obwohl es nicht gar so frisch ist wie noch in den Bergen. Nach zweieinhalb Tagen schauen wir uns noch eine Farm in einem lieblichen Tal an, bevor es zurück nach Hà Nội geht – für den Heimflug. 1. Februar 2020 Unterdessen hat sich das Coronavirus einen Stammplatz auf allen Titelseiten erobert und sämtliche Passagiere an diesem Tag einen Plastikfetzen im Gesicht. Für ungewohnte Europäer doch etwas komisch, während der ganzen Flugreise (nicht nur im Flugzeug) nur duch Stoff zu atmen, doch ich füge mich einfach in mein Schicksal – und wann kann man schon einen A350 per Bus boarden? · VN 253 HAN-SGN · STD: 16:00 · STA: 18:15 (2:15) · 626 nm / 1’162 km · Airbus A350-900 VN-A898 (Bj. 2019) (Danke Vietnam Airlines, das ihr mir das 1. Mal die geplante 787 weggetauscht habt. Grmpf!) Wie so oft während der Feiertage wird dank Grossandrang auch das internationale Terminal für Inlandflüge benutzt, da alle so wie wir nach Hause streben Etwas Sorgen machen wir uns schon wegen des nun angekommenen Virus, haben wir doch bereits die ersten infizierte Fälle in Vietnam gemeldet bekommen Trotzdem werden wir zum Ferienende mit einem stimmigen Anflug beglückt, wo uns am Flughafen ein Chaos sondergleichen begrüsst. Irgendwie bekommen wir doch noch unser Gepäck und einen fahrbaren Untersatz nach Hause. Mein Job und meine Firma - kleiner Einschub ohne Datum Dieser Einschub ist nötig, um etwas die Hintergründe der weiteren Lebensumstände zu beleuchten. Wie schon in meinem 2019er-Bericht geschrieben, bin ich als Verkaufs- und Kundendienst in einer ausländischen Firma mit Sitz in Singapur, aber Hauptgeschäftstätigkeit in Vietnam tätig. Soweit so gut, hatte man mir und meinen Arbeitskollegen am Anfang alles nötige beigebracht, um Neukunden zu gewinnen und Investitionsprogramme an den ausländischen Mann zu bringen. Allerdings handelte es sich dabei um ein Start-up mit wenig flüssigen Mitteln, und so hatte das nach aussen präsentierte Geschäftsmodel nur wenig gemein mit dem was wirklich passierte. Das investierte Geld wurde zum grössten Teil für die Lohnzahlungen und sonstige laufenden Kosten verwendet, dabei verkauften wir nur wenig bis überhaupt nichts - was allerdings niemand wusste und vom Management schon fast propagandistisch geschönt wurde. Oder anders gesagt: die meisten inklusive der eigenen Angestellten wurden nach Strich und Faden angelogen. Dazu kaufte die einheimische Besitzerin, während die Pandemie sich gerade warmlief ein neues Geschäftsauto, kürzte dabei aber gleichzeitig Lohnzahlungen – meinen eigenen um 20 %, doch konnten wir das für die paar mal verkraften. Das nur ein Beispiel von vielen, und das ganze obige fanden zwei gut bekannte Arbeitskollegen meinerseits und ich ein paar Tage nach der Rückkehr aus den Neujahrsferien heraus, wobei wir uns (nun "Social Distancing" praktizierung zu Hause sitzend) in unserer neu gegründeten Whatsapp-Gruppe austauschten und alle Informationen über die Machenschaften unseres Arbeitgebers, die wir finden konnten, zusammentrugen. Dabei teilten wir auch aussichtsreiche Jobangebote zwischen uns, und was uns alles sonst noch so in den Sinn kam. Dabei überwog die Enttäuschung, unseren Vorgesetzten derart auf den Leim gegangen zu sein. Aber da wir alle drei Ausländer auf einem von der Firma gesponserten Geschäftsvisum waren, blieb uns für den Moment nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen und die Augen nach einem besseren Job offen zu halten. Kapitel 3: Hin, her und wieder zurück im Februar 8. und 9. Februar 2020 Gleich zwei Trips «mussten» H.A. und ich für Februar organisieren – der erste führte uns beide sowie die damals ebenfalls nach Europa gereiste D. in die Kaiserstadt Huế. Von meinem Kanadatrip 2014 war ich mit einem Münchner befreundet, der sich ebenfalls eine Vietnamesin angelacht hat und diese nun heiraten würde – dazu waren wir drei eingeladen. Allerdings flog VNA nur A321 nach HUI, so blieb mir nichts anderes übrig, als in den sauren Luftbusapfel zu beissen ... · VN 1370 SGN-HUI · STD: 6:30 · STA: 8:00 (1:30) · 341 nm / 631 km · Airbus A321-200 VN-A324 (Bj. 2011) Das frühe Aufstehen (man beachte die Abflugszeit in SGN) wurde mit einem scenic approach auf die 27 in Phú Bài belohnt, wo uns das zukünftige Brautpaar schon erwartet. Huế hatten wir schon bei meinem alleresten Vietnam-Trip, darum fasse ich mich eher kurz. Mit köstlichem Bun Bo Huế (Rindfleischnudelbrühe nach lokaler Art) werden wir willkommen geheissen, nur um danach von einem Coffeeshop auf eine Restaurantebene im Hochhaus daneben geführt zu werden. Gleich hinter dem Rhein Parfümfluss ist eine Flagge zu sehen, die schon zum Kaiserpalast gehört. Während sich das Brautpaar für das Fest zurecht macht, gönnen wir uns dieses Mal eine Flusskreuzfahrt. Doch verdirbt uns der Himmel den Spass bald mit Regen ... Der Kurztrip hat Spass gemacht und die tatsächliche Hochzeit dauert nur etwa anderthalb Stunden – da hatte ich mich noch auf ein stundenlanges Fress- und Saufgelage eingestellt, und um 21 Uhr räumt die Putzkolonne schon auf Mangels Familie oder sonstigen Verwandten des Bräutigams wurde ich als "Cousin" auf die Bühne geholt während der Zeremonie, ich hatte im Vorfeld schon eingewilligt. Den Rest des Abends geniessen wir die nette Flusspromenade vor dem Rückflug nach SGN – und danach meinen erst zweiten A321neo ! · VN 1379 HUI-SGN · STD: 21:10 · STA: 22:40 (1:30) · 341 nm / 631 km · Airbus A321neo VN-A619 (Bj. 2019) 15. & 16. Februar 2020 Schon für das nächste Wochenende nach dem Huế -Trip flatterte uns eine Einladung ins Haus – und Überraschung, abermals handelte es sich um eine Hochzeit. Diesmal würde der älteste Sohn der ältesten Schwester von H.A. heiraten – oder anders gesagt, ihr Neffe. Dies wieder in der Heimatprovinz meiner Verlobten, Phú Thọ. Also abermals nach Hà Nội fliegen. Den günstigsten Preis zu akzeptablen Flugzeiten übers Wochenende bot diesmal anstatt Vietnam Airlines die quietschgelb-knallrote Konkurrenz VietJet, lokal auch bekannt als "LateJet", was den Nagel so ziemlich auf den Kopf trifft ... · VJ 118 SGN-HAN · STD: 07:50 · STA: 09:55 (2:05) · 626 nm / 1’162 km · Airbus A321-200 VN-A631 (Bj. 2017) Bilder gibt es allerdings fast keine von diesem Weekend, wir waren ja erst vor kurzem da gewesen – immerhin zeigte sich die Provinz etwas wärmer weniger kalt als noch vorher, dafür fielen die immer strenger werdenden Schutzmassnahmen überall auf. Maskentragen, Hände waschen und schon die Schwester meiner Frau drückte uns beim Abholen am Flughafen die Desinfektionsflasche in die Hand ... Aufgrund bisheriger Erfahrungen gehe ich dieses Mal vorsichtiger mit dem wieder fleissig gereichten Reiswein um, was sich auszahlt. Das Wochenende rundet der abermals verspätete, ausgebuchte aber sonst ereignislose Heimflug ab. · VJ 131 HAN-SGN · STD: 18:30 · STA: 20:40 (2:10) · 626 nm / 1’162 km · Airbus A321-200 VN-A645 (Bj. 2017) Kapitel 4: Der Sommer März 2020 Gebannt verfolgt jedermann die Geschehnisse weltweit, die sich zunehmends abriegelt – doch Mitte März nach immer schärfer werdenden Massnahmen überschlagen sich plötzlich die Ereignisse: am 18. taucht an den vietnamesischen Grenzkontrollstellen plötzlich eine Liste mit Nationalitäten auf (Schweiz nicht inkludiert, dafür die damals am meisten betroffenen Länder) für die "temporär" keine Visa mehr ausgestellt werden, egal woher der Reisepassinhaber kommt. https://vietnamnews.vn/politics-laws/653947/viet-nam-suspends-foreign-entry-starting-march-22.html Die Expat-Facebookgruppe quoll über vor lauter Geschichten von im Ausland gestrandeten, denen das Visum auf einem Run nicht mehr ausgestellt worden war. Vielen mit Job und Familie tätige Ausländer blieb nichts anderes übrig, als vorerst gestrandet zu bleiben. Nur ein paar Tage später gab die Regierung bekannt, das die Grenzen bis auf weiteres für alle geschlossen werden, Ausländer und Vietnamesen. Niemand kommt mehr hinein, nur mit einer Spezialbewilligung, covid-freien behördlich anerkannten Bescheinigung was einem behördlichen Spiessrutenlauf gleichkommt sowie zweiwöchiger Quarantäne. Gesamtkosten inkl. Flug etwa 3’000-5’000 USD - hinaus allerdings, kann man jederzeit ... April 2020 Immerhin geht die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen zurück und Ende April befinden wir uns alle wieder im Büro, dies auch auf Druck unserer Firma. Noch im März hatte diese sehr nahe an der Zahlungsunfäigkeit vorbeigeschrammt, niemand wollte noch zu diesem Zeitpunkt irgendwo Geld investieren. Die Folge blieben 20%-ige Lohnkürzungen sowie verspätete Zahlungen bis Mitte Sommer, die lokalen Angestellten unserer Zweigstelle in Đà Nẵng warteten teilweise zwei Monate auf Lohnzahlungen ... Reisen blieben sehr eingeschränkt und immer wieder wurden Gebiete oder Gemeinden mit vielen (Neu)-Infektionen abgeriegelt. immer mehr Ausländer zog es fort aus Vietnam nach Hause oder in ein anderes Land mit etwas laxeren Bestimmungen. Natürlich brach der Tourismus fast vollständig ein, nur der kümmerliche Rest des Inlandstourismus blieb, was allerdings bei weitem nicht ausreichte. Zahlenmässig sprechen wir von einem Einbruch um über 90 % (!) Allerdings zeigen die sehr strengen und rigorosen Massnahmen Wirkung, haben wir doch nur wenige hunderte Neuinfektionen und noch gar keine Todesfälle – kein Wunder, waren doch mehrere hundert Mitarbeiter mit rigoroser Kontaktverfolgung sowie konsequenter Isolation der Kranken beschäftigt. Mein Homeoffice während des Lockdowns – von zu Hause arbeiten stellt nach einer kurzen Umgewöhnungsphase kein Problem mehr dar. Juni 2020 Eigentlich hatten wir mit dem Gedanken gespielt, uns eine Reise nach Đà Nẵng zu gönnen, allerdings machen uns Schlagzeilen mit Neuinfektionen und Bilder von wie marsmenschen aussehenden Seuchenmitarbeitern einen dicken Strich durch die Rechung – das fast schon geisterhafte Đà Nẵng seuchte im totalen Lockdown vor sich hin. So ändern wir unsere Pläne für ein Wochenende am Strand nach Mũi Né, noch immer unser bevorzugter Rückzugsort vor dem Grossstadttrubel Hồ Chí Minh Citys. Allerdings spielt das Wetter am Sonntag nicht ganz so mit, doch uns ist es nur recht – der Strand ist je nach Hotel oder Resort mehr oder weniger steil, oder besteht aus Steinen. Darum bei der Buchung immer auf Fotos des Strandes acht geben Etwas Sorgen macht uns die ganze Situation schon. Später im Jahr hat uns eigentlich meine Familie besuchen wollen, was aber immer mehr in weite Ferne rückt und schliesslich ein Ding der Unmöglichkeit wird. Singapore Airlines zeigt sich jedoch kulant und dank Buchung via Reisebüro erhalten meine Eltern und Bruder immerhin das Geld zurück. Kapitel 5: Firmenausflug auf die Insel Nach monatelanger Unsicherheit wegen Covid hat sich die ganze Situation mittlerweile beruhigt. Die Grenzen sind abgeriegelt und man kommt nur mit einem behördlichen Spiessrutenlauf sowie exorbitanten Unkosten hinein. Waren es bisher nur von Arbeitgebern gesponserte Applikationen, werden später auch Inhaber einer temporären Aufenthaltsbewilligung (TRC – Temporary Resident Card) erlaubt. Auch mein Arbeitgeber hat sich erholt und für uns Angestellte einen Firmenausflug nach Đà Nẵng geplant – doch Corona macht allen einen fetten Lockdown-Strich durch die Rechnung, ein amerikanischer Patient sorgt dafür, das sich die abgeriegelte Stadt nun richtiggehend im Krisenmodus befindet. Also wird für etwa 50 Nasen umdisponiert und es geht auf die Resortinsel Phú Quốc, die sich einige Kilometer vor der Küste Kambodschas im äussersten Südwesten Vietnams befindet. Den Donnerstagnachmittag sowie Freitag bekommen wir frei und auch meine H.A. darf ich kostenlos mitnehmen – los geht’s: 6. August 2020 Endlich, nach über 6 Monaten geht es wieder in die Luft – man verzeihe mir dafür den omnipräsenten A321 ... · VN 1829 SGN-PQC · STD: 16:30 · STA: 17:35 (1:05) · 163 nm / 303 km · Airbus A321-200 VN-A601 (Bj. 2013) Offenbar stehen wir am internationalen Terminal für einen Inlandflug. Es wird halt momentan nur wenig gebraucht ... ☹ Kurzweiliger Standardflug, dafür ein netter Approach auf den 2012 neu erbauten Flughafen. Der alte dient heute als Strassenkreuzung und ist auf Google Maps immer noch sehr gut zu erkennen: <Link> Ich staune nicht schlecht, als kurz nach unserer Plastikschüssel ein fetter A350 die Räder auf die Piste knallt – er kam wohl aus HAN. Abends geht es zum dem Hotel nahegelegenen dunklen Strand, wenig später lasse ich mir das Abendessen im Badezimmer noch einmal durch den Kopf gehen – offenbar sind die vielen Austern mit Käse doch keine sehr gute Idee gewesen. Wurgs ... 7. August 2020 Morgens ist alles wieder in Ordnung, per Mietauto geht es auf Erkundungstour. Erster Halt ist der grösste Tempel der Insel, Hộ Quốc ("Unterstützung des Landes durch Verteidigung der Grenzen"). Er wurde allerdings erst 2011 als Touristenattraktion gebaut, es handelt sich dabei schon um einen buddhistischen Tempel. Unterwegs sind wir zu sechst: drei Arbeitskollegen meinerseits (zwei Einheimische und ein Indonesier), H.A. sowie der Freund einer der Arbeitskolleginnen, der auch den Mietwagen fährt. Für den Nachmittag haben wir eine Schnorchelexkursion ab einem berühmten Strand organisiert, welcher sich menschenleer zeigt – Virus sei dank ... Auf dem Böötchen hat mein indonesischer Arbeitskollege fast eine Krise, da er noch nie geschnorchelt hat. Zitat: "What happens if I die?" Wir anderen geben unser bestes um ihn zu beruhigen, dank Schwimmweste sieht er zwar etwas eigentümlich aus, doch das Wasser ist schön klar – keine Bilder vom eigentlichen Schnorcheln. Allerdings lassen uns die Probleme unserer Firma auch hier keine Ruhe, und wir diskutieren lange über das weitere Vorgehen – allerdings hat mein indonesischer Kollege schon einen festen Plan sowie Jobzusage einer anderen Firma, unmittelbar vor dem Rückflug nach SGN teilt er unserem Chef mündlich seine Kündigung mit. Trotzdem geniessen wir das Wasser, schöne Wetter und die Ruhe – ausser uns ist fast niemand hier Von den Muscheln nehme ich ausreichend Sicherheitsabstand, den ganzen Tag schon befand sich mein Magen wieder im Normalzustand, und den will ich nach Möglichkeit beibehalten Abendessen gibt es in der Stadt Phú Quốc, allerdings bilderlos ... ... bis unser Chauffeur uns nach einigem Gefummel mit der Kupplung bergauf bei einer Beiz mit Aussicht auslädt, für den kleinen Hunger danach 8. August 2020 Wir machen mit etwas Geschichte weiter: Zu Zeiten des Vietnamkriegs betrieb man ein Gefängnis auf Phú Quốc, in dem Nordvietnamesen oder Viet Cong gefoltert, unterernährt, geschlagen und vielfach auch getötet wurden. Die Mitte des 20. Jahrhunderts von den Franzosen gebaute, 40'000 m2 grosse Anlage kann heute gegen einen kleinen Obulus besichtigt werden Der Hund ist nicht echt, die Befestigungsanlagen allerdings schon Weiter geht es zu einem nahem Bach im Wald für ein ausgedehntes Fotoshooting, das ist bei den Vietnamesen so gang und gäbe. Davon daher nur ein paar Bilder Auch ein Retortendörfchen gibt es hier Essen hatten wir noch nicht viel, darum hier unser Lunch auf der Weiterfahrt Weiter geht es kreuz und quer über die Insel, spätnachmittags ziehen wir uns in eine Strandbar am anderen Ende der Insel zurück, geniessen einfach die Auszeit vom Arbeitsalltag ... Abends geht es in ein Fischrestaurant am Wasser. Ich, der sonst schon kein Fan von Schwimmzeugs auf dem Teller ist - aber daran muss man sich auf einer Insel nun mal einstellen 9. August 2020 Endlich geht es wieder aufs Wasser, wir haben eine Boots- und Schnorcheltour zu ein paar vorgelagerten Inseln gebucht bekommen mit einem Zückerchen auf der Rückfahrt. Sehr zugig ist es auf der Fahrt hinaus Dafür ist der Strand des Inselchens herrlich ... es gibt keinen Mobilempfang, aber das stört niemanden wirklich ... Den Grossteil des Tages verbringen wir am oder im Wasser, bis uns ein recht heftiger Gewitterschauer unters Dach treibt – ja ja, August ist immer noch mitten in der Regenzeit (Mai/Juni bis November/Dezember) Zurück geht es nicht auf dem Wasser oder auf Rädern, sondern durch die Luft – die weltlängste Seilbahn spediert uns zurück auf die Hauptinsel. Auch hier ist das riesige Stationsgebäude fast leer. Ach ja, habe ich eigentlich schon erwähnt, das fast schon paranoidös überall in geschlossenen Räumen (Boot, Minibus, Restaurants, etc.) Masken tragen gross geschrieben wurde ... ? Blick zurück auf den Freizeitpark Sunworld Phú Quốc auf der vorgelagerten Insel Hòn Thơm, dessen Präsenz der Grund für die errichtete Seilbahn ist. Die 2018 eröffnete Bahn (Doppelmayr natürlich, Kabinen auch hier von CWA Olten) führt auf 6 bis zu 164 Meter hohen Stützen auf die Hauptinsel Phú Quốc und hält den Rekord für die längste 3S-Bahn mit 7'899,9 Metern Betriebslänge (hat wohl nicht gereicht, das Ding noch einen Dezimeter weiter zu bauen ) Es hat schon was, mit einer Gondelbahn mal nicht irgendwo hinauf, sondern über den Golf von Thailand zu schweben. Die Anlage wurde von der gleichen Gruppe (Sun World) beauftragt, wie schon die weiter oben am Fansipan. Überraschend klar ist das Wasser hier, bleibt zu hoffen das es auch so bleibt, denn Verschmutzung durch Plastikmüll ist ein immer grösseres Problem, und zwar im ganzen Land Ankunft an der ebenso fast leeren "Tal"-Station auf der Hauptinsel, wo im Stationsgebäude gerade ein Hochzeitsfotoshooting statt findet. Der bedauernswerte Bräutigam im schwarzen Anzug hinter der sonnendurchfluteten Scheibe bei 35° C + tut mir fast etwas Leid ... 10. August 2020 Am Rückreisetag bekommen wir einmal mehr ein Musterstück unserer Superfirma abgeliefert. Eigentlich wäre der Rückflug ja für den Montagmorgen geplant gewesen, sodass dann alle Schäfchen wieder brav im Büro sitzen können. Doch schon vor Reiseantritt hatte Vietnam Airlines den Rückflug auf den Montagabend verschoben – was meine verschworene Gruppe schon lange wusste, teilte man nun auch dem ganzen Rest mit, zu H.A.’s und deren Boss Freude natürlich. Nicht. Damit ist es noch nicht gegessen, denn nun immer noch im Hotel, bekamen wir mitgeteilt das heute kein freier Tag sei und wurden recht bestimmt zum Arbeiten angehalten, so verbrachte man die Zeit halt am Laptop – immerhin befand sich ein Pool in der Nähe Der indonesische Arbeitskollege hatte seine Konsequenzen schon gezogen und unserem Chef die mündliche Kündigung überreicht – dies natürlich mit voller Absicht, und wie erwartet befand sich die Managementlaune auf dem Heimflug trotz relativ hoher Reiseflughöhe eher im Tiefflug ... denn gleichzeitig hatte auch eine vietnamesische Arbeitskollegin (ebenfalls aus unserer eingeschworenen Gruppe) Ihre Kündigung überreicht. Irgendwann wurde es dann doch Zeit sich an den Flughafen zu begeben, den Flieger voller Mitarbeiter sieht man auch nicht alle Tage · VN 1828 PQC-SGN · STD: 18:20 · STA: 19:25 (1:05) · 163 nm / 303 km · Airbus A321neo VN-A503 (Bj. 2019) Der skandinavische klingende Kapitän brachte uns ohne viel Federlesen zuück in die Grossstadt – und schon wieder ein Neo, die Dinger fangen langsam an mich zu verfolgen !! Super Sonnenuntergangsstimmung beim Climbout von der Rwy 28 ... ... und die am Vortag befahrene Seilbahn ist nun in der totalen ebenfalls zu sehen Zu 99% landet man in SGN auf einer 25er Bahn, so wie auch heute – nur habe ich hier noch das Beacon Light erwischt Kapitel 6: Vier Flüge und (noch) eine Hochzeit Meine Visasituation macht H.A. und mir zunehmends Sorgen. Da wegen der geschlossenen Grenzen keine Visaruns mehr möglich sind, kann man das Visum nur noch auf der Einwanderungsbehörde in Person oder mit Hilfe eines Agenten verlängern. Wer von einer Firma gesponsert wird, besitzt die besseren Chancen, zum Glück ist dies bei mir der Fall. Natürlich wird dies auch fleissig dazu benutzt, andere Angestellte unter mehr Leistungsdruck zu setzen – als Ausländer sind die meisten auf die Visaerneuerung angewiesen. Bei mir ist dies allerdings sinnlos, denn ich bin schon über 1 Jahr da ... Nach zahllosen unbeantworteten Bewerbungen meldet sich im Sommer endlich eine österreichische Speditionsfirma bei mir, die sich auf der Suche nach einem ausländischen, wenn möglich deutschsprachigen Verkaufsleiter befindet. Das ganze scheitert dann aber doch an den behördlichen Vorgaben für eine Niederlassungs- und Arbeitsbewilligung, da man sich dort mangels anderer Ausländer nicht mit den Vorschriften und Prozeduren auskennt. In Vietnam angestellte Ausländer benötigen nebst einer dauerhaften Aufenthaltsbewilligung "TRC - Temporary Resident Card" eine Arbeitsbewilligung "Work permit", letztere ist an ersteres gekoppelt und immer für die Arbeitsvertragsdauer, aber maximal drei Jahre gültig. Die viel genutzte, allerdings grauzonige Alternative 3-Monats-Geschäftsvisum war damals gängige und gedultete Praxis, wenn auch keine dauerhafte Lösung, wird aber heutzutage (2023) extrem restriktiv gehandhabt. Kurzum, wer auf einem gesponserten Geschäftsvisum tätig ist, war darum der Gnade des Arbeitsgebers ausgeliefert – ausser man ist mit einer Vietnamesin verheiratet, was ebenfalls einen Aufenthaltstitel TRC nach sich zieht. Um das ganze zu vereinfachen, entschliessen wir uns später im Jahr zu heiraten – der Beziehung und Visummöglichkeit halber wegen, auch im Hinblick auf einen eventuellen Umzug in die Schweiz in naher oder ferner Zukunft. Am Landmark 81 wird zum 1. August die Schweizer Flagge gezeigt, mir gelang nur ein Notschuss auf dem Nachhauseweg. 21. – 23. August 2020 Doch zurück zu unserer oben erwähnten Hochzeit. Ohne dazugehörigem Fotoshooting geht bei Vietnamesen nichts und wir entschliessen uns nach Beratung mit meinem deutschen Kollegen und seiner Frau (siehe Trip nach Huế Anfang Februar) für die Lagune Lăng Cô am Fusse des Hải-Vân-Passes (auch bekannt als Wolkenpass), auf halber Strecke gelegen zwischen Huế und Đà Nẵng. Das ganze verbinden wir mit einem verlängerten Wochenende für einen Besuch der schon verheirateten in der Kaiserstadt: · VN 1374 SGN-HUI · STD: 15:45 · STA: 17:15 (1:30) · 341 nm / 631 km · Airbus A321neo VN-A621 (Bj. 2019) (nichts Neo-s Neues mehr ... scho wider eine ) Nach der langen Abstinenz verschlägt es uns schon das zweite Mal innert einem Monat in ein Flugzeug – auch wenns nur ein stinknormaler A321 ist, will ich mich nicht beklagen ... Immer noch treibt Corona sein Unwesen im abgeriegelten Đà Nẵng, auch in Huế begrüsst man uns am Flughafen in Seuchenkleidung, dazu wird fleissig mit Formularen gewedelt. Erst nach einer schriftlichen Deklaration, das man auch ja symptomfrei ist, lässt man die Passagiere dann nach und nach gehen. Früh morgens schon geht es zum Make-up, allerdings nicht für mich – anderthalb Stunden wird um H.A. herumgewuselt, hier nur ein paar Impressionen des Shootings: Viel Fotoshop-Einsatz – das ist so üblich. Was man nicht sieht ist, das wir von der Sonne richtig gehend gebraten werden und schwitzen wie in der Sauna ... Der Rest des Shootings fand in Huế selber am Fluss sowie vor dem Kaiserpalast statt, bevor uns der Regen wieder zurücktreibt. Abends geniessen wir ein Dinner mit unseren lokalen Bekannten, die sich hier pudelwohl fühlen – Huế ist für hiesige Verhältnisse eine Kleinstadt und, sagen wir mal, sehr übersichtlich · VN 1373 HUI-SGN · STD: 15:05 · STA: 16:35 (1:30) · 341 nm / 631 km · Airbus A321neo VN-A623 (Bj. 2019) Zwei Nummern grösser (auf die Regi bezogen) bringt uns am Sonntagnachmittag zurück nach HCMC. Ja ja, ich weiss die fetten Treiber verschreien den Neo schon von weitem wieder ... Selbstverständlich schauen wir uns auch nach einer Location für unsere Zeremonie um, und werden nicht weit von unserem zu Hause im Distrikt Bình Thạnh fündig. Ich hatte ja meine Skepsis gehabt, was Schweizer Küche in Vietnam betrifft, allerdings zeigt H.A. keinerlei Hemmnisse und schlägt bei Käsefondue sowie Raclette immer kräftig zu ! (man sehe mir die Kochplatte als Rechaud-Ersatz nach) Kapitel 7: Im Dreamliner zur Familienhochzeit Wie es der Zufall so will, hat sich H.A.’s jüngster Bruder ein Girl aus der mystischen Bergprovinz Hà Giang geangelt und wird Ende September in seiner Heimatprovinz (Phú Thọ – die gleiche wie weiter oben beim Tết) in den Hafen der Ehe einlaufen. Um den beiden dabei zuzuwinken, dürfen wir noch einmal dieses Jahr in den Norden reisen. Dazu probieren wir die junge Fluggesellschaft Bamboo Airways aus, ein wenige Jahre altes Start-up der Investmentgesellschaft FLC Group, denen schon diverse Resorts und Gesellschaften gehören. 25. – 27. September 2020 Ich tue euch ganz sicher keinen weiteren Neo mehr an, der Morgenflug nach HAN wird zum Training der Dreamliner-Piloten für die geplanten Langstrecken nach Australien und Europa genutzt: · QH 210 SGN-HAN · STD: 07:05 · STA: 09:10 (2:05) · 626 nm / 1’162 km · Boeing B787-9 VN-A818 „Sam Son Beach“ (Bj. 2019) Eigentlich hätte die Kiste an Hainan gehen sollen, doch Mitte Januar 2020 übernahm sie dann doch Bamboo. Die Inneneinrichtung sowie der Sitzabstand sammeln fleissig Pluspunkte Auch wenn das Land recht abgeschottet ist, brummt die Wirtschaft weiter. Davon zeugt die am Platz stehende KE 777F ... Nicht erschrecken – die Kabinenobrigkeit dimmt die Fenster den ereignislosen Flug über recht ordentlich. Unterwegs gibt es noch einen Happen in Form eines Bánh mì. Flug pünktlich und Kabine sauber, dazu den Dreamliner - für den massiv günstigeren Preis als VN offeriert hat, hatten wir nichts zu beanstanden. Inzwischen kenne ich die einstündige Fahrt hinaus in die Provinz, auf der ich mir immer gerne die Landschaft ansehe. Kitsch im Übermass bei der Hochzeitsbühne, hier ist das nun mal einfach so. Die Zeremonie an sich findet am Sonntag statt, nur muss man dazu wissen das die Gepflogenheiten etwas anders sind: Zugleich finden eigentlich zwei Zeremonien statt, eine mit dem Bräutigam und seiner Gesellschaft in seinem Wohnhaus und eine mit der Braut in ihrem zu Hause. Am Hochzeitsmorgen disloziert die ganze Entourage des zukünftigen Ehemannes zur Braut, um sie "abzuholen". Danach wird sie ins Haus des Bräutigams geholt, "wechselt" damit also gewissermassen die Familie. Dabei werden wie immer fleissig Fotos geschossen und den Eltern der Braut Geschenke überreicht in Form von Körben und Banknoten in roten Umschlägen - der sogenannten Mitgift. Dies als "Entschädigung", denn die Braut wird sich von nun an um ihren Ehemann bzw. dessen Familie kümmern, wie schon oben gesagt "wechselt" sie die Familie. Der Geldbetrag und die Geschenke stellen eine symbolische Entschädigung für die Schwiegereltern des Bräutigams dar, dafür das sie Zeit und Finanzen in die Erziehung und Ausbildung der Tochter investiert haben. Wer aufmerksam mitgelesen und nachgesehen hat, wo genau Hà Giang auf der Karte liegt, wird die Distanz von Phú Thọ aus ziemlich sicher bemerkt haben. Um die Braut abzuholen, gehen drei bis vier Autostunden drauf, was für die kleine Abholgesellschaft (Bräutigam sprich unser Bruder resp. Schwager, diverse Tanten/Onkel/Cousins sowie H.A. und mir) heisst, Morgens um 3 Uhr Tagwache, damit die Braut namens Van in aller Herrgottsfrühe abgeholt werden kann. Offenbar bringen Zeremonien am Vormittag mehr Glück ... ? (@Lubeja denke das wäre wenig bis gar nichts für dich oder ) Todmüde bringe ich zurück in Phú Thọ die Trauung einigermassen hinter mich und werde nach einem Powernap vom gut bekannten Cousin mit Reiswein abgefüllt. Hicks ! Auch auf dem Heimweg überzeugt uns Bamboo Airways, diese merken wir uns für die Zukunft · QH 203 HAN-SGN · STD: 17:50 · STA: 20:00 (2:10) · 626 nm / 1’162 km · Boeing B787-9 VN-A819 „Ha Long Bay“ (Bj. 2019) Nur drei Wochen später sehen wir H.A.‘s Familie wieder – als wir am 10.10.2020 in HCMC selber unsere Hochzeitszeremonie abhalten. Nach monatelangem Papierkrieg sind wir nun auch offiziell vermählt, auch wenn sich an der Beziehung für mich nicht wirklich etwas geändert hat. Kapitel 8: Jobwechsel und Jahresende Gegen Ende der Regenzeit und Übergang zur Trockenzeit kann das Wetter im Süden schon mal einen auf Hà Nội machen – seltene Nebelstimmung am Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Besagte Arbeit macht mir allerdings immer weniger Freude, da nach dem Phú Quốc -Trip schon drei meiner engsten Bekannten gekündigt haben. Nur noch eine Vietnamesin und ich rudern weiter, doch via Whatsapp sind wir immer noch mit den schon ausgeflogenen verbunden. Allerdings reisst mir Anfang Oktober der Geduldsfaden endgültig und zusammen mit der Kollegin knallen wir dem Management am gleichen Tag unsere Kündigung vor die Füsse. Ende Oktober habe ich meinen letzten Arbeitstag und werde wider erwarten sogar noch für den letzten Monat bezahlt – ich hatte noch mit Drohungen und/oder Einbehaltung des Salärs gerechnet ... Irgendwie muss es weitergehen und ich habe Glück: die Cousine von H.A. betreibt eine Kunstgalerie, die Kindern im Vorschul- und Schulalter die Natur mittels Kunst näherzubringen versucht, und da sie sich noch im Aufbau befinden, können sie jede Hilfe gebrauchen – sehr gerne, da ich hier zur Arbeit laufen kann Allerdings bedeutet das finanzielle Einbussen. Kann vielleicht nicht schaden, etwas kürzer zu treten und es gefällt mir recht gut, denn der Rest des Jahres vergeht wie im Flug. Ein Ausflug ins Mekong-Delta für besagte Schule, auf der wir einen Trip für die Kinder testen sollen, bildet den reisemässigen Schlusspunkt des Jahres. Trotzdem ein Erlebnis, nur mit dem Motorbike über 80 km aus HCMC aufs Land hinaus zu fahren: Es gibt eine grosse buddhistische Gemeinde im Mekong-Delta, im Gegensatz zum grossteils traditionell eingestellten oder konfessionslosen Rest des Landes Auf dem Boot durch die Sumpfbäche der Flussinseln hat schon etwas romantisches, sind wir doch ... ... inmitten des riesigen Mekong-Flusses, der sich hier auf den letzten Kilometern bis zur Mündung ins südchinesische Meer befindet. Die durchflossene Stadt hier ist Mỹ Tho Ja super, jetzt weiss ich auch wieder, was Pfau auf vietnamesisch heisst Zum Jahresende stellt sich die Covid-Situation vergleichsweise harmlos dar: das Land ist nach wie vor abgeschottet, man kommt immer noch nur mittels einer Spezialbewilligung sowie zwei- bis vierwöchiger Quarantäne hinein, dafür werden mittlerweile ausländische Residents ebenfalls hinein gelassen. Die Bilanz zum Jahresende lautet 35 Todesopfer, die meisten im fortgeschrittenen Alter und/oder mit Vorerkrankungen sowie knapp 1'500 bestätigte Infektionen – bei einer Bevölkerung von 97 Millionen ein vergleichsweise geringer Wert. Damit verabschiede ich mich für dieses Mal, auch wenn es vielleicht etwas eintönig gewesen ist – wir sind ja nicht im Ausland gewesen. Ich hoffe doch, das die vorgestellten Reislein und Episoden einen guten Überblick über unser Jahr 2020 gegeben haben. Wie immer kann gerne gefragt, angemerkt, korrigiert oder kommentiert werden – da muss ich mich wohl auf ein Bashing einstellen ob der vielen beflogenen Plastikdosen und Neos. Ja, ich gelobe feierlich Besserung ! Bis zum nächsten Mal Euer - Jan Bearbeitet 27. April 2023 von JanBu Darstellung 4 2 Zitieren
Lubeja Geschrieben 27. April 2023 Geschrieben 27. April 2023 vor 6 Stunden schrieb JanBu: Zur Erneuerung meines Visums arrangierte mein Arbeitgeber für mich via einem Agenten die Busreise an die kambodschanische Grenze. Selbiger legt zur unerhörten Zeit von 6 Uhr Morgens in der Innenstadt ab und fährt durch bis Phnom Penh ( @Lubeja da wären wir einmal mehr bei der UNO Kommission for Menschenrechte, oder?) Ich verbitte mir solch platte Kommentare über meine Schlafgewohnheiten aufs schärfste und möchte darauf hinweisen, dass ich neulich um 03:00 in der Früh aufgestanden bin, bloss um einem Expat zwei Tüten Migros-Budget-Instantkaffee nach Südostasien zu liefern!!!!!!!!!11!1! vor 6 Stunden schrieb JanBu: Trotzdem sind meine inzwischen Frau (damals Verlobte) H.A. und ich viel unterwegs gewesen, rein flugtechnisch sind immerhin 12 Legs zusammengekommen. Allerdings, eben wegen besagter oben erwähnter coronärer Umstände, handelt es sich dabei ausnahmslos um Inlandflüge vor 6 Stunden schrieb JanBu: Allerdings flog VNA nur A321 nach HUI, so blieb mir nichts anderes übrig, als in den sauren Luftbusapfel zu beissen ... vor 6 Stunden schrieb JanBu: Ja, ich gelobe feierlich Besserung ! Soso... wenn ich mich richtig erinnere, fährt da ein ZUG? Direkt aus Sài Gòn, mit Halt sowohl in Huế als auch in Đà Nẵng?!? Gelobst du da auch wirklich Besserung?!?!? vor 6 Stunden schrieb JanBu: da muss ich mich wohl auf ein Bashing einstellen ob der vielen beflogenen Plastikdosen und Neos. Das sei dir hingegen grundsätzlich verziehen - ich habe inzwischen ja selbst gesehen, wie Bus-verseucht Vietnam ist. Ist ja nicht zum aushalten, noch schlimmer als Züri. Immerhin konnten wir zusammen letzhin ein wenig Props und Embryos erlegen - da sollte ich mich auch mal endlich hinter einen Bericht machen... Merci viu mau ämu für die vielen Eindrücke! 1 Zitieren
JanBu Geschrieben 30. April 2023 Autor Geschrieben 30. April 2023 Na dann ... Am 27.4.2023 um 18:36 schrieb Lubeja: ch verbitte mir solch platte Kommentare über meine Schlafgewohnheiten aufs schärfste und möchte darauf hinweisen, dass ich neulich um 03:00 in der Früh aufgestanden bin, bloss um einem Expat zwei Tüten Migros-Budget-Instantkaffee nach Südostasien zu liefern!!!!!!!!!11!1! Ja gut wer musste denn unbedingt den Abflug ab BSL in aller Herrgottsfrühe buchen nur um den CRJ zu fliegen hä ?? Btw vom Kaffee haben wir immer noch Am 27.4.2023 um 18:36 schrieb Lubeja: Jeder Flug ist länger als 600 km nur PQC wäre mit 6 Stunden Autofahrt plus 2 Stunden Fähre etwas gar lange ohne Flugzeug ... Am 27.4.2023 um 18:36 schrieb Lubeja: Soso... wenn ich mich richtig erinnere, fährt da ein ZUG? Direkt aus Sài Gòn, mit Halt sowohl in Huế als auch in Đà Nẵng?!? Gelobst du da auch wirklich Besserung?!?!? Wie so oft muss ich mich der besseren Hälfte beugen. Und der Zug ist im Neujahr nicht wirklich ein Spass, wie man so hört ist er dann voller als voll und an Schlaf nicht wirklich zu denken ... Ich gelobe Besserung !! Am 27.4.2023 um 18:36 schrieb Lubeja: Das sei dir hingegen grundsätzlich verziehen - ich habe inzwischen ja selbst gesehen, wie Bus-verseucht Vietnam ist. Ist ja nicht zum aushalten, noch schlimmer als Züri. Immerhin konnten wir zusammen letzhin ein wenig Props und Embryos erlegen - da sollte ich mich auch mal endlich hinter einen Bericht machen... Das kenne ich, kann von dem Trip dann auch einiges an Material beisteuern. Vielleicht am besten ein Dual-report den wir zusammen erzählen, aber das machen wir dann wenn ich zurück bin ... Zitieren
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