Christian Thomann Geschrieben 20. April 2003 Teilen Geschrieben 20. April 2003 Di, 22.4.03 14:15 Uhr ZDF, Discovery - Die Welt entdecken Wissenschaftliche Dokumentation Unter Druck - Am Rande der Schwerkraft Wo ist oben und unten? Die Anziehungskraft der Erde hält uns fest auf dem Boden der Tatsachen. Fehlende Gravitation jedoch erzeugt Orientierungslosigkeit und euphorische Glücksgefühle. Nur wenigen Menschen, wenn sie nicht Astronaut von Beruf sind, ist das Erlebnis schwerelosen Schwebens und Fliegens vergönnt. 1. In einer Zentrifuge absolviert Ken Bredshaw ein Training für Bomberpiloten. Bei speziellen Manövern müssen Flugzeugführer das Neunfache ihres Körpergewichtes ertragen können. Erneut stellt sich Ken Bredshaw in den Dienst der Wissenschaft. Aufgrund seiner muskulösen Gestalt und seiner außerordentlichen Willensstärke bietet sich der Weltmeister im Wellenreiten als ideale Versuchsperson an. Die Schwierigkeiten des menschlichen Körpers bei fehlender Schwerkraft und entsprechende Anpassungsstrategien sind Forschern ausreichend bekannt. Wenig weiß man aber noch über die Wirkung der Schwerelosigkeit auf die Psyche. Um die Erdanziehungskraft aufzuheben, bedarf es eines hohen technischen Aufwandes. Ein speziell umgebauter Airbus erlaubt die Durchführung von so genannten Parabelflügen. Nach steilem Aufstieg, bei dem die Passagiere mit dem Doppelten ihres Körpergewichts nach unten gedrückt werden, beginnt eine zwanzig Sekunden lange Phase der Schwerelosigkeit. In dreißig Flügen absolviert Ken Bredshaw psychologische Tests und erlebt Höhen und Tiefen des Abenteuers ohne Körpergewicht. Das Neunfache ihres eigenen Gewichtes müssen Bomberpiloten bei speziellen Flugmanövern aushalten. Ken absolviert das vorbereitende Training in einer Zentrifuge. Um menschliche Überlebensfähigkeit unter extremen Bedingungen zu erfahren, geht der Spitzen-Surfer auch mit der Weltrekordhalterin im Free-Diving auf Tauchgang. Noch Anfang des letzten Jahrhunderts erklärten Wissenschaftler, Tauchen über fünfzig Meter Tiefe führe unweigerlich zum Tod. Nach jahrelangem, gezielten Training gelingt es den Besten dieser nicht ungefährlichen Sportart, mit einem Atemzug sieben Minuten unter Wasser zu bleiben und bis auf 150 Meter Tiefe zu tauchen. 2. Vorbereitende Übungen und eine spezielle Atemtechnik ermöglichen den Tauchern, dem Druck in der Tiefe stand zu halten. Auch wenn er den Weltrekord von hundertfünfzig Metern nicht gefährden kann, findet Ken Bredshaw Gefallen am Free-Diving. Der Dokumentarfilm beleuchtet das unsichtbare Phänomen Druck und Schwerelosigkeit. Sensationelle Bilder von Erlebnissen, die einer speziell ausgebildeten Elite vorbehalten bleiben, geben Einblick in erfolgreiche Überlebensstrategien unter lebensfeindlichen Umständen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.