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Bankenkrise in der Schweiz


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Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

„UBS zahlt drei Milliarden Franken  für die CS (Credit Suisse) und steht für Verluste von bis zu fünf Milliarden Franken gerade. Hinzu kommen eine staatliche Verlustgarantie von neun Milliarden Franken sowie Liquiditätszusagen.

Topleuten der CS hatten 2022 Boni im Umfang von rund einer Milliarde Franken zugesagt und  großteils schon ausgezahlt erhalten“

Ich bin stark verwundert über die Bankenkrise in er ja so sicheren CH…..? Ein unglaubliches Aufsichtsversagen nach 2008.   Da sind die ausgezahlten Boni über 3 Jahre höher als der Vertuste sind, welche die Bank als Schulden  eingefahren hat. Wir wissen aus der Vergangenheit, das die Swissair durchaus von den Banken gerettet werden hätten können, wenn man es gewollt hätte in der CH. Hat man aber nicht.

Was ist los in CH bei den Banken?   

Stimmt das, was die Schweizer Medien schreiben?

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
- e
Geschrieben

Stimmt das, dass Du nachwievor kein Rechtschreibkorrektur Plugin für Deinen Internetbrowser nutzt? Ich habe Dir das doch schon mehrfach ans Herz gelegt, aber Du hast darauf nicht im Geringsten reagiert. Wenn schon die Überschrift eines Themas so verhunzt wird, liest doch kaum einer weiter.

Geschrieben (bearbeitet)

Mich wundert, dass das heute jemanden wundert! Was mich jedoch durchaus wundert ist, dass dies in der eher konservativen Schweiz so passiert, zumal man von der 2008 und der UBS hätte lernen und u. a. die Strategie bzgl. Investmentbanking anders hätte ausrichten können. Das mit der Credit Suisse ist nun vergleichbar mit einem Flugzeugmuster, welches einen bekannten fatalen Flaw hat, der unter weitgehend bekannten Umständen eine Katastrophe auszulösen vermag und man jenen dennoch bei einer Airline nicht behebt, obwohl es genug Infos und Servicebulletins gab/gibt. Man hat es einfach nicht umgesetzt, und von einer "Banana-Airline" würde ich sowas erwarten, aber nicht in der Schweiz...

 

Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein..., man hat aus den letzten Jahren nichts lernen wollen. Nun jammert alles und fragt sich, wie dies nur passieren konnte... 🙄

 

Und jemand hätte wohl lieber nicht so viel Zeit im rosa Tütü vor dem Spiegel verbringen, sondern mehr Risk-Assessment betreiben sollen... 😄 (österr. Landeier-Humor OFF).

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Ich kann nicht beurteilen, was die CH Medien allesamt so schreiben, aber es gibt einen sehr gut recherchierten Artikel in der Republik dazu. Man weiss gar nicht ob man kotzen oder weinen soll.

 

Geschrieben

Es ist nicht so dass "alles jammert und sich fragt, wie das nur passieren konnte". Man konnte es kommen sehen. Es wundert einen ja gar nicht.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb moni_:

Es ist nicht so dass "alles jammert und sich fragt, wie das nur passieren konnte". Man konnte es kommen sehen. Es wundert einen ja gar nicht.

 

Jetzt weiß Du, wie es mir seit jeher geht. Man "sieht" etwas kommen, und alle lachen... 😄

 

Es wundern sich vlt. nicht "alle", aber außerhalb der Schweiz durchaus viele...

 

so long

Johannes

Geschrieben (bearbeitet)

Der einzige Journalist der schon seit Jahren im Alleingang die Schieflage der CS in seinem Blog anprangert, bekam im Dezember eingeschriebene Post von den CS-Anwälten.. dabei ist das Erfolgsrezept seines Blogs, dass er seine Informationen grossteils von Whistleblowern (auf der Gehaltsliste von CS!) bezieht.

Bearbeitet von Hotas
Geschrieben (bearbeitet)

Und zudem haben nun auch noch unsere amerikanischen Freunde die UBS/CS im Visier:

 

UBS und Credit Suisse im Visier der USA


Das Credit-Suisse-Debakel, das den gesamten Schweizer Finanzplatz bedrohte, bekommt nun noch eine weitere Facette hinzu: Ähnlich wie bei der Raiffeisen Bank International (RBI) nehmen die USA auch die Credit Suisse (CS) und die UBS bezüglich möglicher Verstöße gegen Russland-Sanktionen ins Visier. Der Grund in diesem Fall: Die CS und die UBS verwalteten Dutzende Milliarden an Vermögen russischer Oligarchen. Unterdessen soll die Europäische Zentralbank (EZB) laut Berichten wegen des Russland-Geschäfts den Druck auf die RBI erhöhen. Quelle: orf.at

 

Oje,... nun muss Manni dieses Forum mitsamt Unfall-Corner wohl meiden..., denn es ist in einem Land beheimatet, dessen Banken mit "Sauron" und seinen "Nazguls" gemeinsame Sache machen/machten.. 😅

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Warum sollten Schweizer Banken nicht Geschäfte mit Russen etc. machen? Geld stinkt nicht, hat es noch nie.

Geschrieben

@Johannes Nein, es lachen nicht alle. Man hat es kommen sehen, das heisst viele. Ja, viele allerdings auch nicht.

 

Und ob Geld stinkt, ich wasch mir jeweils die Hände besonders gründlich nach meinem Nebenjob, bei dem ich Geld in die Finger nehmen muss ;).

 

Ebenfalls in der Republik ein Artikel darüber, wie man denn Geld investieren könne, ohne dass es ethisch kritisch ist. Antwort: tja. Gar nicht. Sorry.

Geschrieben

Ergänzung zu Geldinvestition: Natürlich kann man Geld investieren in eine Firma, von der man weiss, sie tut etwas sinnvolles. Aber wenn man einfach nur Geld machen will mit einer Investition, dann ist es nicht ethisch vertretbar.

 

Zum Glück muss ich mich mit dem Thema gar nicht auseinandersetzen, ich wüsste ja nicht was machen. Meine Söhne aber haben mehr Geld als ich und deswegen sprachen wir darüber. Es gibt ja diese grünen Fonds. Nunja. Da ist aber Nestle als besonders grün deklariert. Soviel dazu.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 52 Minuten schrieb moni_:

Meine Söhne aber haben mehr Geld als ich...

 

Hauptsache, sie hatten keine Anleihen der Credit Suisse... 😋

 

Zitat:

... die Tatsache, dass die Anleihegläubiger der Schweizer Bank noch vor den Aktionären zur Kasse gebeten werden, verschreckt Investoren.

 

Eigentlich stehen die Eigenkapitalgeber im Ranking derjenigen, die für einen solchen Schaden aufkommen müssen, stets an erster Stelle. Im Falle der Credit Suisse jedoch entschied die Finma anders: Die AT1-Investoren verlieren ihren kompletten Einsatz, während die Aktionäre nur einen Teil ihres Geldes verlieren

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Warum sollten Schweizer Banken nicht Geschäfte mit Russen etc. machen? Geld stinkt nicht, hat es noch nie.

 

Man muss es nur regelmässig waschen...

  • Frank Holly Lake änderte den Titel in Bankenkrise in der Schweiz
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb FalconJockey:

Wenn schon die Überschrift eines Themas so verhunzt wird, liest doch kaum einer weiter.

Fast hätte ich die Kriese gekriegt: 

 

Aber mittlerweile wurde die Überschrift richtig gestellt.👍

Gruss Richard

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Dierk:

 

Man muss es nur regelmässig waschen...

Zitat

gebrauchtes Buch – Jean Ziegler – Die Schweiz wäscht weisser - Ziegler, Jean

Meinst Du etwa den da?

(Das "enfant terrible" der Schweizer Politik).

Gruss Richard

Bearbeitet von reverser
Geschrieben (bearbeitet)

In der Schweiz wird weder Geld gewaschen, noch gibt es eine "Kriese"... - es ist doch nach der UBS-Übernahme und so eh alles wieder bestens, odr?

 

Prof. Sinn sieht das - völlig unverständlicherweise - auch nicht so optimistisch. Aber dieser Prof. "Unsinn", wie er auch hier mal genannt wurde, ist als "weisser alter Mann" halt ein unverbesserlicher Schwarzmaler! Modern Monetary Theory (MMT) rulez, die alten Regeln und Gesetzmäßigkeiten gelten nicht mehr..., man kann so viel Geld drucken/schöpfen, wie man will - das haut heutzutage hin, die haben früher einfach nur an das Falsche geglaubt, und dadurch ist dann alles in die Binsen gegangen...! Sie haben halt mit ihrer negativen Denke eine Resonanz erzeugt, die das Negative erst "angezogen" hat.

Fazit: Alles wird gut, wenn wir nur an dieses Naturgeset... eeeh diese Theorie (MMT) glauben...., weil in "der Wissenschaft" (auch den sog. Wirtschaftswissenschaften) gibt es - im Gegensatz zu Religionen und anderem Glaubens-Unfug - schließlich nur Fakten, valide Daten und dgl. Also glauben wir daran...., dann wird das schon! 🤓

 

(...) zwei wesentliche Schlussfolgerungen der Modern Monetary Theory:

  1. kann der Staat in der eigenen Währung nicht pleitegehen, da er seine Schulden durch die Ausgabe neuen Geldes virtuell unbegrenzt bedienen kann.
  2. muss der Staat sich sogar verschulden, um Geld in Umlauf bringen. Steuern sind in dieser Perspektive also kein Finanzierungsinstrument, sondern notwendig, um die im Umlauf befindliche Geldmenge zu reduzieren // Quelle

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

die Tatsache, dass die Anleihegläubiger der Schweizer Bank noch vor den Aktionären zur Kasse gebeten werden, verschreckt Investoren.

 

Das ist auch einer der Skandale in dieser Sache, die die Schweiz noch schwer zu spüren kriegen wird. Wenn bei jeder Gelegenheit mit "Notrecht" argumentiert gegen geltende Gesetze verstossen wird, (too big to fail) dann ist das definitiv nicht vertrauensfördernd.

 

Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass man mit Theorien und weiss der Geier was weiter kommt. Einmal mehr ist eine Traditionsfirma von unfähigen Managern in den Ruin gefahren worden und einmal mehr spielt sich der Bund als "Notmanager" auf und macht alles noch schlimmer.

 

Als Betroffener des Swissair Skandals gibt es da mehr als ein "Déjà vu".

 

- Diverse Lösungsansätze von Aktionären und anderen Geldgebern, die bereit waren die CS zu retten wurden offensichtlich ignoriert oder abgewiesen. Analog dazu: Die DB wollte damals die Swissair stützen und wurde ebenso abgewiesen, weil man in Bern andere Pläne hatte.

- Obligationsanleihen werden per Notrecht abgeschossen?

- Das Verschachern einer Firma zum Schnäppchenpreis an einen Konkurrenten hat zumindest ein "Geschmäckle".

 

Mich würde es nicht wundern, wenn die UBS die CS als Marke zumindest in der Schweiz lässt und nach einiger Zeit die rentablen Teile sehr gewinnbringend (ins Ausland?) verschachert, wie es ja seinerzeit mit der Swiss auch gemacht wurde.

 

Oswald Grübel, ex Chef beider Banken, sagt es in einem Interview poignant: Dies ist das Ende der Schweiz als internationaler Bankenplatz. Dies nachdem man vor 20 Jahren die nationale Airline ins Ausland verschachtert hat.

 

Ich kann nur sagen, nur weiter so, der Ausverkauf geht weiter.

vor 21 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

UBS und Credit Suisse im Visier der USA

 

Tja, wem noch nicht klar war, dass die USA jede Gelegenheit nutzt um die Schweiz als "Steueroase" als die sie immer noch gilt, auszuräuchern, eine so gut da sitzende fette Ente lässt kein Jäger aus. Und wenn der Bankenrunn auf die CS wirklich per Twatter ausgelöst wurde, dann kann man nur warten, wann die Attacke auf die UBS kommt.

 

IMHO, auch die UBS gehört zerschlagen, das internationale Geschäft getrennt vom Schweizer Geschäft. Sonst haben wir in kürzester Zeit wieder ein Too Big To Fail Szenario und brauchen erneut Notrecht um es erst richtig zu versauen.

 

Geschrieben
vor 41 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

Sonst haben wir in kürzester Zeit wieder ein Too Big To Fail Szenario und brauchen erneut Notrecht um es erst richtig zu versauen.

 

Klingt wie die Ankündigung für den "Domino-Day"... 😋

 

Gruß

Johannes

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Phoenix 2.0:

 

Klingt wie die Ankündigung für den "Domino-Day"... 😋

 

Gruß

Johannes

 

Jetzt habe ich mich gewundert was der Domino-Day damit zu tun hat, aber der wurde auch wegen finanziellen Problemen eingestellt. Jetzt sehe ich die Verbindung.😬

 

Gruß Alex

  • 5 Wochen später...
Geschrieben
Am 25.3.2023 um 12:43 schrieb Urs Wildermuth:

Einmal mehr ist eine Traditionsfirma von unfähigen Managern in den Ruin gefahren worden und einmal mehr spielt sich der Bund als "Notmanager" auf und macht alles noch schlimmer.

 

Urs, es sind nicht nur die Manager ! Die Aktionäre hätten es jedes Jahr neu in der Hand gehabt, den Weg vorzugeben. Das Problem aber ist, dass die die Grossaktionäre (Stiftungen, Pensionskassen usw) nie Bedenken anmeldeten, denn, das investierte Geld ist ja Fremdkapital (bei PK Altersguthaben der Büezer). Die Sauerei ist, dass diese Verluste letztendlich auf die PK-Verpflichteten abgewälzt werden,

die Grossanleger halten sich immer schadlos und genau deshalb sind die jährlichen Gross-GVs reine Kopfnicker-Events.

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