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15.01.2023 | Yeti Airlines ATR72-500 | 9N-ANC | Pokhara | Absturz im Landeanflug


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Eine Yeti Airlines ATR72-500 mit 72 Menschen an Bord ist beim Landeanflug auf Pokhara in Nepal abgestürzt.

 

Es geistert ein Video im Netz, welches zeigt, wie die Maschine kurz vor dem Einschlag nach links kippt:

https://twitter.com/aerowanderer/status/1614511252017131522

 

Weitere Infos und Bilder:

https://kathmandupost.com/national/2023/01/15/yeti-airlines-aircraft-crashes-in-pokhara

https://twitter.com/shirazhassan/status/1614509378781986817?s=46&t=_tuX5uZt5OMW5kBLFL9q1g
https://twitter.com/ananya116/status/1614518677902364681
 

Avherald: http://avherald.com/h?article=503c63e9&opt=0

 

------------------------

 

Sollte das Video echt sein, so scheint die Maschine ohne Flaps angeflogen zu sein, jedenfalls sehen die Tragflächen auf dem Video sauber aus. Dabei wohl zu langsam geworden, linksseitig einen Stall gehabt und dann weggekippt. Disregard, bei genauem Hinsehen sieht man die Flaps.

Bearbeitet von conaly
Geschrieben (bearbeitet)

Das Video scheint echt zu sein. Weitere Videos von der Unfallstelle zeigen die gleiche Region und das gute Wetter. 
 

Was mich jedoch wundert… keinerlei Engine Sound im Video. 
 

 

Bearbeitet von Niko
Geschrieben

Dass ein Flugzeug im anscheinend stabilen Landeanflug einfach so nach links kippt finde ich schon sehr aussergewöhnlich...

Geschrieben

Der Landeanflug war keinesfalls stabil. Die ATR war so extrem langsam, dass sie am Ende über den linken Flügel abgekippt ist: Der kritische AOA (Angle of Attack) wurde überschritten, es kam zum "stall". Nun muss geklärt werden, warum das passiert ist.

Das Telefon, mit dem der Unfall aufgezeichnet wurde, hat nicht das beste Mikrofon. Vom Einschlag, der ziemlich laut gewesen sein dürfte, hörte man auch nicht extrem viel. Insofern würde ich nicht extrem viel darauf geben, dass man die Triebwerke/Propeller nicht oder kaum hören kann. Wenn man genau darauf achtet, hört man die Triebwerke schon, als die ATR im Abkippvorgang war und etwa 90 Grad Querlage hatte.

 

Nepal hat in Sachen Luftfahrt nicht den besten Ruf, die Ausbildung und Arbeitsbedingungen sind sowohl für die Besatzungen, als auch für die Techniker nicht auf hohem Niveau, was man so liest. Die EU hat alle Airlines von dort auf der schwarzen Liste. Es wäre also möglich, dass hier ein Fehlverhalten der Crew im Landeanflug vorlag. Vielleicht flog der steuernde Pilot zu langsam und der überwachende Pilot traute sich nicht etwas zu sagen oder hat erst gar nicht überwacht? Es kann natürlich auch ein technischer Defekt gewesen, sodass es Probleme mit der Leistung der Triebwerke gab. Mal sehen was die ersten Berichte der Untersuchungsbehörden hergeben.

Geschrieben

Sieht nicht nach Überlebenden aus, leider. Hoffentlich keine Opfer am Boden, dort ist bewohntes Gebiet nahe. Bilder von der Unfallstelle sehen aber eher nach Vegetation aus.

Geschrieben

Geht es jetzt wieder los im flightforum, mit wilden und spekulativen Vermutungen und Mutmassungen über die Unfallursache? 

 

Ich mache mal den Anfang, resp Falcon Jockey hat ja schon den Anfang gemacht. Ich vermute, nicht genügend Treibstoff war die Hauptursache für den Absturz. Die Propellerturbinen quittierten ihren Dienst, nachdem kein Treibstoff mehr in den Tanks war. Vermutlich gab es bei der Fuel Calculation für den Flug ein grösseres Missverständnis. Der Flugzeugtankwart musste vermutlich kurzfristig einspringen, er hatte wahrscheinlich noch nicht so viel Erfahrung. Der Captain hat sich auch unklar ausgedrückt, die Kerosinmenge wurde falsch umgerechnet. Von lbs in kg, als vom Pfund in Kilogramm. Erschwerend könnte dazu beigetragen haben, dass ein Circuit Breaker nicht richtig eingeschaltet war, und darum die Tankanzeige nicht richtig funktionierte.

 

Evtl. gab es auch Probleme gab mit den automatischen Elevator Trim Systemen, vermutlich war da ein Kabel durchgescheuert, was aber bei der letzten Wartung nicht bemerkt wurde, da offenbar keine Fehlermeldungen im EICAS auftraten.

Alles nur Vermutungen.

 

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Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Markus G:

Geht es jetzt wieder los im flightforum, mit wilden und spekulativen Vermutungen und Mutmassungen über die Unfallursache?


Schau mal auf den Thread Titel und sei dankbar über die Beiträge insbesondere von den Piloten hier, denn die haben inhaltlich eine Ahnung von dem was sie schreiben.

 

Gregor

 

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Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Dennoch fehlt das Turbiengeräsch. Ein Pilot würde in einer sochen Sittuation sicher Schub geben.

Sicher ist, das Flugzeug stallte und kippte nach links ab,  stürzt kurz vor der Landebahn ab.

 

Hat  es nach dem Absturz LaMia-Flug 2933 schon wieder eine Crew gegen, welche mit zu wenig Treibstoff versucht hat, einen Airport out of Range anzufliegen?

 

Der erste große Unfall im Jahr 2023.

So wie es aussieht sind alle 72 Personen an Bord getötet worden. Über Opfer am Boden ist noch nichts bekannt.

RIP

Bearbeitet von Frank Holly Lake
geändert durchgestrichen
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Dennoch fehlt das Turbiengeräsch. Ein Pilot würde in einer sochen Sittuation sicher Schub geben.

Hast Du meinen Beitrag gelesen? Am Ende des Videos, schon im Abkippvorgang, hört man die Triebwerke.

 

Und wie war das mit der Asiana B777 in San Francisco vor ein paar Jahren?

 

Treibstoffmangel wird es eher nicht gewesen sein: Die Flugstrecke zwischen den beiden Flughäfen beträgt ca. 80NM (gerade Linie) und wird in der Regel in unter 30 Minuten zurückgelegt. Das ist weeeeeeeeit unterhalb der maximalen Reichweite einer ATR. Bevor Du solchen Mist schreibst, schau Dir doch mal die Begebenheiten auf der Karte an.

Bearbeitet von FalconJockey
Tippfehler
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Frank Holly Lake:

Dennoch fehlt das Turbiengeräsch. Ein Pilot würde in einer sochen Sittuation sicher Schub geben.

 

Ich bin der Meinung Triebwerksgeräusche zu hören, die sich zum Schluss auch verändern. Das kann aber natürlich auch der Doppler-Effekt sein oder eine andere Störung. Ist aber schwierig das sicher zu identifizieren bei der Tonqualität.

 

Gruß Alex

Geschrieben

Die ATR ist ja nicht unbekannt für ein recht abruptes Stall Verhalten, vor allem falls sie noch Eis drauf hat. Vom Wetter her ist das hier wohl eher kein Faktor, hat aber diverse ATR Unfälle verursacht. Auch OEI könnte ein Faktor sein, falls einer der Motoren recht plötzlich nicht mehr mitwollte...

 

Ich vermeide die ATR wie die Pest. Zu viele Unfälle mit ähnlichem Charakter.

Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb FalconJockey:

 

Treibstoffmangel wird es eher nicht gewesen sein:

 


Seit wann stallt nen Flieger auf Grund von Spritmangel?

 

Frohes Neues übrigens. 
 

lg micha

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb simones:

Seit wann stallt nen Flieger auf Grund von Spritmangel?

?? Kein Treibstoff = Leistungsverlust der Triebwerke. Aber eben in diesem Fall unwahrscheinlich, ausser es hätte ein technisches Problem vorgelegen.

 

Vom Aussehen her weist der Unfall Parallelen zu "Buffalo" aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Colgan_Air_Flight_3407

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Markus G:

Geht es jetzt wieder los im flightforum, mit wilden und spekulativen Vermutungen und Mutmassungen über die Unfallursache?

 

Der ganze Forenbereich hier wurde genau dafür geschaffen: Informieren, Spekulieren, Austauschen. Es ist sogar explizit in den Regeln zu diesem Forenbereich erwähnt, dass Spekulationen toleriert werden:

 

Zitat

Zu diesen Unglücken gehört (in einem Forum...) auch ein entsprechender Austausch und es wird explizit toleriert, dass hier persönliche Mutmassungen und Spekulationen geäussert werden. Es bedarf also keiner Aufrufe, "...sich doch nicht über solch tragische Vorfälle und deren Ursachen, welche die SUST etc. schon untersuchen wird, zu spekulieren". Im Unterschied zu medialen Nachrichten bezweckt ein Forum den Dialog/Meinungsaustausch, und dies ohne Anspruch auf mehrfache Absicherung der vollständigen Korrektheit einer jeden Aussage.

 

Wenn du damit ein Problem hast, dann halt dich aus diesem Bereich doch einfach fern und spar dir diesen sarkastischen Blödsinn.

Bearbeitet von conaly
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Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb FalconJockey:

?? Kein Treibstoff = Leistungsverlust der Triebwerke. Aber eben in diesem Fall unwahrscheinlich, ausser es hätte ein technisches Problem vorgelegen.

 

Vom Aussehen her weist der Unfall Parallelen zu "Buffalo" aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Colgan_Air_Flight_3407


Dann ist der Absturzgrund ( hier Stall )ein Pilotenversagen und nicht der Leistungsverlust. 


lg micha

Geschrieben

Die AIP-Infos des neuen Flughafens zeigen, dass es wohl von Westen her kommend kein ILS gibt, man kann also davon ausgehen, dass die von Hand geflogen sind.

 

Ich war vor fünf Jahren selbst in Pokhara und bin auch mit Yeti Airlines PKR-KTM geflogen (mit JS41). Hab aber in PKR (alter Flughafen) so ein wenig beobachtet, wie die da reinfliegen. Wenn ich das möglichst banal umschreiben möchte, würd ich sagen: "Rüdiger, keine Kapriolen!". Das ganze Kleinvieh ist da auf wenige Meilen vor der Schwelle überhaupt erst auf Landekurs eingedreht und selbst Buddha Air mit der großen ATR hat sich keinen langen Final geleistet, sondern hat die Kurve erst im letzten Moment genommen. Zimperlich sind die dort echt nicht. Ob das Können oder der Mangel eben diesens ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber wirklich sicher fühlte ich mich dort selbst am Boden nicht.

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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb simones:


Dann ist der Absturzgrund ( hier Stall )ein Pilotenversagen und nicht der Leistungsverlust. 


lg micha

 

Aber ohne Leistungsverlust würde kein Stall eintreten. Leistungsverlust —> Piste wird nicht erreicht —> Pilot zieht reflexartig um keine Höhe zu verlieren und nicht im Wohngebiet zu landen —> Stall

Die Reaktion des Piloten führt natürlich zum Stall, aber war nicht der Anfang der Fehlerkette.

 

Gruß Alex

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb conaly:

Ich war vor fünf Jahren selbst in Pokhara und bin auch mit Yeti Airlines PKR-KTM geflogen (mit JS41). Hab aber in PKR (alter Flughafen) so ein wenig beobachtet, wie die da reinfliegen. Wenn ich das möglichst banal umschreiben möchte, würd ich sagen: "Rüdiger, keine Kapriolen!". Das ganze Kleinvieh ist da auf wenige Meilen vor der Schwelle überhaupt erst auf Landekurs eingedreht und selbst Buddha Air mit der großen ATR hat sich keinen langen Final geleistet, sondern hat die Kurve erst im letzten Moment genommen. Zimperlich sind die dort echt nicht. Ob das Können oder der Mangel eben diesens ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber wirklich sicher fühlte ich mich dort selbst am Boden nicht.

Nun, die AIP hält wohl keine Anflugkarten vor, konnte auf die schnelle neben den NAV-aids keine veröffentlichten Verfahren finden. Jeppesen hat noch keine Karten im System, weil der Flughafen so neu ist und offenbar für alle überraschend geöffnet wurde...

Wenn man ein Circling Approach fliegt, kommt es darauf an, welche "stabilization criteria" der Arbeigeber vorschreibt. Bei uns ist es Pflicht, spätestens bei 500ft AAL (ca. 1 NM vor der Bahnschwelle) zur Landung konfiguriert auf der Bahnachse, Vref+maximal 20 Knoten und "wings level". Falls die Begebenheiten dazu führen, dass man noch knapp vor der Bahn eindrehen muss (gibt so Spezialflughäfen wie Egelsbach) wird die Bedingung "wings level" auf 300ft AAL verschoben, alle anderen Parameter müssen aber erfüllt sein.

 

Kann natürlich sein, dass man die Bahnachse überschossen und noch ein wenig stärker gezogen und vielleicht sogar die Querlage über 30 Grad hinaus erhöht hat. Das wäre dann natürlich ein Anfängerfehler, aber die passieren leider.

Geschrieben
3 hours ago, FalconJockey said:

Hast Du meinen Beitrag gelesen? Am Ende des Videos, schon im Abkippvorgang, hört man die Triebwerke.

 

Und wie war das mit der Asiana B777 in San Francisco vor ein paar Jahren?

 

Treibstoffmangel wird es eher nicht gewesen sein: Die Flugstrecke zwischen den beiden Flughäfen beträgt ca. 80NM (gerade Linie) und wird in der Regel in unter 30 Minuten zurückgelegt. Das ist weeeeeeeeit unterhalb der maximalen Reichweite einer ATR. Bevor Du solchen Mist schreibst, schau Dir doch mal die Begebenheiten auf der Karte an.

Wie Andreas schon schrieb, ist davon auszugehen, dass die Motoren noch Leistung abgaben- ansonsten wäre das dedizierte Motorengeräusch im Pegel nicht zu errklären.

 

Man muss dazu wissen, dass ATR72 im Endanflug sozusagen lautlos sind (geht mal nach Bern zum hören). Damit überhaupt die Triebwerke hörbar sind, müssen diese schon mit grosser Leistung laufen.

 

Ich hatte zuerst spontan den Eindruck, dass in der Phase des Abkippens kein Steuerreflex erfolgte. 

Dazu habe ich diese Vergrösserung aus dem Video gemacht:

 

spacer.png

 

Was hier klar ersichtlich ist: dass keine Flaps gesetzt sind.

Die Querruder jedoch sind extrem effizient bei diesem Muster und die Auslenkung ist auf der Flügeloberseite minim und nach unten von Vorne nicht oder kaum wahrzunehmen.

 

Diese Behauptung (ohne das Muster zu kennen - es sei denn als PAX) mache ich nach der Durchsicht von Videos unter schwierigen bis extremen Bedingungen von anderen ATR-72 500:

 

Landung in LSZB:

https://abload.de/img/atr72-500ldngatlszbc2frd.png

 

Anflug mit extremem Seitenwind:

https://abload.de/img/atr72-turbulentldg0nfld.png 

 

und so weiter:

https://abload.de/img/atr72-500ldng0hevx.png

 

Hier die Steuerflächen:

spacer.png

Die Querruder sind sehr lang (etwa ein Drittel der Flägeltragweite), Rumpfseitig folgen die (kurzen) Spoiler

 

Hier noch eine Animation der Steuerorgane (mässig gemacht): https://youtu.be/f85mtgnRcII

 

Für mein Verständnis ist dies ein Anflug mit aprubtem Abkippen durch Strömungsverlust. Der Rumpf verursacht bei ausgefahrerenem Fahrwerk enorm viel Drag. Da bleibt wohl nur noch sehr wenig Spielraum..

 

Cosy

 

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Geschrieben
2 hours ago, Alexh said:

Aber ohne Leistungsverlust würde kein Stall eintreten.

Das ist doch eine Aussage, die man so nicht machen darf (oder die man seit den 90er Jahren nicht mehr macht gegenüber Flugschülern und CPL-Kandidaten).

Ein Übergang von einer Auftrieb erzeugenden Fläche zu Stall ist nur und einzig abhängig vom Anstellwinkel Alpha (Winkel zwischen Profilsehne und Anstömvektor (resp. Komponente davon in Längsrichtung). Dass sich drehende Propeller ein Garant für die Vermeidung von Stall ist, kann ich nicht sehen, denn dazu müsste Leistung, C/S und Speed genau passend zur 
Masse auf Mindestwerten stehen..

Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb cosy:

Das ist doch eine Aussage, die man so nicht machen darf (oder die man seit den 90er Jahren nicht mehr macht gegenüber Flugschülern und CPL-Kandidaten).

Ein Übergang von einer Auftrieb erzeugenden Fläche zu Stall ist nur und einzig abhängig vom Anstellwinkel Alpha (Winkel zwischen Profilsehne und Anstömvektor (resp. Komponente davon in Längsrichtung). Dass sich drehende Propeller ein Garant für die Vermeidung von Stall ist, kann ich nicht sehen, denn dazu müsste Leistung, C/S und Speed genau passend zur 
Masse auf Mindestwerten stehen..

 

Das meinte ich doch gar nicht, ich dachte auch das sei unmissverständlich, weil ich es im Satz darauf erklärt habe. Leistungsverlust —> falsche Reaktion —> Stall. Ohne falsche Reaktion kein Stall, aber ohne Leistungsverlust keine falsche Reaktion. 


Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb FalconJockey:

?? Kein Treibstoff = Leistungsverlust der Triebwerke.

...............

@Simones hat recht. Er will wahrscheinlich sagen, daß stall erst dann eintritt,  wenn der Leistungsverlust auch zu Fahrtverlust führt (der AP sollte in dieser Flugphase mit Sicherheit schon abgeschaltet gewesen sein), was der PF nach Moeglichkeit zu verhindern hat. Dazu braucht es natürlich ausreichend  Hoehe, die hier offensichtlich nicht mehr vorhanden war. 

Das Flugzeug schien aber auf jeden Fall schon zu langsam für Gegenmassnahmen gewesen zu sein, als die linke Flaeche sich zu senken begann.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb cosy:

Dazu habe ich diese Vergrösserung aus dem Video gemacht:

 

spacer.png

Das mit den Flaps finde ich schwer zu erkennen, weil die nicht ewig groß sind und in diesem Winkel evtl. von den Flügeln verdeckt werden. Was mir aber auffällt ist, dass das Seitenruder nach rechts ausgeschlagen ist, oder irre ich mich?

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb cosy:

Das ist doch eine Aussage, die man so nicht machen darf (oder die man seit den 90er Jahren nicht mehr macht gegenüber Flugschülern und CPL-Kandidaten).

Ein Übergang von einer Auftrieb erzeugenden Fläche zu Stall ist nur und einzig abhängig vom Anstellwinkel Alpha (Winkel zwischen Profilsehne und Anstömvektor (resp. Komponente davon in Längsrichtung). .............

Ich wuerde den G-Load-Factor noch dazu rechnen.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

......Was mir aber auffällt ist, dass das Seitenruder nach rechts ausgeschlagen ist, oder irre ich mich?

Ich glaube, du irrst dich nicht. Und es waere auch eine sinnrichtige Reaktion in dieser Situation.

 

Gruß

Manfred

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