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Entzug Führerausweis: Folgen Pilotenausweis


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Geschrieben

Das einzige was ich bisher zum Thema drohender Verlust der Pilotenlizenz bei Verlust des Autoführerscheins gefunden habe, ist aus den USA: nachdem was ich dazu gelesen habe, wenn jemand wegen DUI oder Drogen seinen Autoführerschein abgeben muss, muss er das innerhalb von 60 Tagen selbstständig an die FAA melden. Die prüft dann weitere Schritte... 

 

Das etwa 1900 Seiten lange EASA pdf für flight crews habe ich nach Stichworten durchsucht, da gibt es nichts zu "driver licence" oder "suspension". Es sieht so aus, als würde zumindest die EASA in ihrem Regelwerk nichts entsprechendes vorgeben. Bei der Erneuerung des Medicals könnte es allenfalls ein Thema sein. Davon abgesehen erlaubt die EASA jedem Mitgliedsstaat, schärfere nationale Regeln anzuwenden wie z.B. die Zuverlässigkeitsüberprüfung in Deutschland (ein Pilot hatte vor Jahren dagegen geklagt, weil er sich nach Einführung der ZÜP geweigert hatte, einen Antrag auf Überprüfung seiner eigenen Zuverlässigkeit einzureichen, worauf ihm die Lizenz entzogen wurde). Die Begründung, der Entzug sei nicht durch das EASA-Regelwerk begründet, ging dann ins Leere... 

 

D.h. wenn es keine EASA Grundlage gibt, müsste durch ein anderes nationales Regelwerk begründet sein oder das nationale Luftfahrtamt hat diese Kompetenzen aufgrund irgendeines Gummiparagraphen. Ein Verwaltungsakt muss sich ja immer sich auf etwas abstützen können und kann nicht willkürlich erfolgen. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb E-A:

Dem kann ich so pauschal nicht zustimmen. Es gibt so manche sittenwidrige oder verachtende Gesetze auf der Welt.

 

Wir reden hier vom Straßenverkehr und von Mitteleuropa, darauf zielte meine Aussage natürlich ab. 
 

Gruß Alex

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb E-A:

Vielleicht Zeit eine Anfrage an das BAZL zu schicken? Oder würde man die Behörde damit ungewollt auf etwas wach bzw. aufmerksam machen?


Ganz genau.

 

Keine Anfrage an das BAZL schicken. ( würde ich so machen )

 

Ein weiser Spruch ( insbesondere die Behörden betreffend )  „Wer fragt, geht irr“.

 

Besser hier im Forum innerhalb der Kollegenschaft abklären.

 

Bearbeitet von sharkbay
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Alexh:

. Wenn ich eine Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt bekomme, dann muss ich mich daran halten Punkt. Wenn ich es nicht tue und eine Busse bekomme kann ich dafür nicht die Behörde verantwortlich machen.

 

Völlig richtig.

 

vor 14 Minuten schrieb Alexh:

Aber die Diskussion zeigt, warum ich Autofahren hasse. Ich verstehe die Mentalität vieler Personen beim Autofahren nicht, was dann auch mich wieder stresst.

 

Das kannst locker auf nahezu alles umleiten, wo zu viele Leute aufeinander treffen und jeder denkt die Regeln sind für andere. Jeder zeigt mit dem Finger auf den anderen, was dann die "Ordner" befähigt, schon fast mit Big Brother Methoden zu kontrollieren und sanktionieren, mit grosser Billigung der Bevölkerung, jedenfalls solange es die anderen betrifft.

 

Ich fahre nach wie vor sehr gern Auto. Aber lieber da wo wenig los ist und wo man nicht gefühlt alle 20 Meter in irgend ne 30ger Zone und weiss der Geier sonst noch was reinrasseln kann.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb E-A:

Dem kann ich so pauschal nicht zustimmen. Es gibt so manche sittenwidrige oder verachtende Gesetze auf der Welt. Klar, wer kein Ärger will sollte sie blindelings befolgen. Zum Glück stehen aber auch viele tapfere Menschen auf, um für ihre Rechte (z.B. aktuell im Iran) zu kämpfen, oder gar nicht mal so lange her, auch in der DDR. Um es Luftfahrtrelevant zu halten: Zum Glück laufen in Deutschland einige Lizenzinhaber ins Ausland, meistens Österreich, um ihre Lizenz gegen ZÜP-Willkur zu schützen.

 

Na ja, also Geschwindigkeitsbegrenzungen zählen wohl kaum als sittenwidrig.

 

Und wenn ich Deinen ersten Post nochmal lese: Ging es da nicht um wiederholte Bussen und Entzüge? Das ist dann schon noch mal ne andere Messlatte, als wenn sowas nach einem einmaligen Ausrutscher passiert. Da kann man durchaus die Frage stellen, ob jemand, der im Strassenverkehr mangelnde Disziplin zeigt, dies auch im Luftverkehr tut?

 

Die ZüP, na ja, das ist halt Deutschland, das Land der Ordnungsämter und wo "Achtung Kontrolle" am Fernsehen zelebriert wird. Wundert das wen? Immerhin gibt's ja da die Möglichkeit dank EASA die Lizenz ins Ausland zu verlegen.

 

vor einer Stunde schrieb E-A:

Vielleicht Zeit eine Anfrage an das BAZL zu schicken? Oder würde man die Behörde damit ungewollt auf etwas wach bzw. aufmerksam machen?

 

Kann man machen, aber man kann auch mal einen der bekannten Luftrechtanwälte anfragen, etwa Philipp Bärtschi vom Aeroclub oder die AOPA. Die sollten sich mit sowas auskennen.

 

Die Tatsache allerdings, dass hier wirklich keiner einen Fall kennt, in dem eine Lizenz parallel zum Führerscheinentzug gleich auch eingezogen wurde, würde eher dafür sprechen, dass sowas in der Schweiz wohl keine Usanz ist.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb sharkbay:

Besser hier im Forum innerhalb der Kollegenschaft abklären.

 

Na ja. Die Schweizer Luftfahrtszene ist überschaubar. Wenn hier ja regelmässig Beiträge in der Presse landen, glaub ich mal nicht, dass die die einzigen sind die hier mitlesen. Vielleicht kommt in den nächsten Wochen mal das Thema in der "Stay Safe" Kampagne zur Sprache.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Und wenn ich Deinen ersten Post nochmal lese: Ging es da nicht um wiederholte Bussen und Entzüge?

 Richtig, alle auf Basis von Geschwindigkeitsübertretungen.

 

vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Das ist dann schon noch mal ne andere Messlatte, als wenn sowas nach einem einmaligen Ausrutscher passiert. Da kann man durchaus die Frage stellen, ob jemand, der im Strassenverkehr mangelnde Disziplin zeigt, dies auch im Luftverkehr tut?

Bei Fällen von Drogenkonsum (inkl. Alkohol) bin ich sofort bei dir. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind jedoch je nach Szenario und Land schnell passiert und m.E. kaum für die Luftfahrt relevant. Aber in Deutschland reicht sogar ein Steuerdelikt aus, um ein Pilotenlizenz verlieren zu können, da ein solcher Person bei der ZÜP nicht länger als "Zuverlässig" gilt. Allerdings fliessen Ordnungswidrigkeiten im Strassenverkehr nicht in die ZÜP-Prüfung mit ein (nur anfällige Straftaten), deshalb wird das Fahreignungsregister in Flensburg separat überprüft.

 

vor 1 Stunde schrieb Urs Wildermuth:

was dann die "Ordner" befähigt, schon fast mit Big Brother Methoden zu kontrollieren und sanktionieren, mit grosser Billigung der Bevölkerung, jedenfalls solange es die anderen betrifft.

Sowas gibt es in manche Länder bereits schon. In Georgien gibt es z.B. "inteligente" Radaranlagen, die Geschwindigkeit, Rotlicht, Stopschilder, Überholverbote, abgelaufene MFK uvm. kombiniert überwachen können und im Falle einer Übertretung in Echtzeit eine E-Mail oder SMS an den Fahrzeughalter schicken können. Diese kann wiederum umgehend online sein Foto oder Video einsehen und auch direkt zahlen. Dazu wird pro Übertretung ein Punkt vom Führerausweis abgezogen. Ausländische Fahrzeuge werden spätestens bei der Ausreise zur Kasse gezwungen. Soweit sind wir bei uns noch lange nicht...

 

vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Na ja, also Geschwindigkeitsbegrenzungen zählen wohl kaum als sittenwidrig.

Das stimmt. Allerdings können sie unrealistisch oder sogar rechtswidrig tief angesetzt werden. Wer regelmässig in Italien kommt, kennt sicherlich diese 20 km/h Schilder bei (schleierhaften) Baustellen, die nach belieben aufgestellt werden. Nichtmal ein alter Opa hält sich daran. Theoretisch könnte aber genau dort die Polizei schön abkassieren (passiert in der Praxis aber wohl kaum).

 

vor einer Stunde schrieb Urs Wildermuth:

Die Tatsache allerdings, dass hier wirklich keiner einen Fall kennt, in dem eine Lizenz parallel zum Führerscheinentzug gleich auch eingezogen wurde, würde eher dafür sprechen, dass sowas in der Schweiz wohl keine Usanz ist.

Das wäre jedenfalls sehr zu begrüssen. 🙂

Bearbeitet von E-A
Geschrieben

Bin bald zehn Jahre aus dem Business raus, also keine Ahnung wie es heute ist.

 

Früher wurden administrative Entzüge dem Amt NICHT gemeldet. Weiss ich von einem Freund🤣

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Alexh:

 

Vernünftige Menschen sollten im Zweifel auch Regeln befolgen die sie nicht verstehen.

...........

 

Gruß Alex

Das stünde im Gegensatz dazu, daß es für eine funktionierende Demokratie "mündige" Bürger braucht. Du verdrehst die Kausalitäten. Staat und Behörden sind dazu aufgefordert, nur sinnvolle und notwendige  Vorschriften zu erlassen. Bürger, die sich schikaniert fühlen - z.B. ersichtlich Abzocke - entwickeln Staatsverdrossenheit. Wenn dir als einzige Antwort darauf nur die Forderung nach "blindem Gehorsam" einfällt,  kannst Du nicht andererseits verantwortungsvolles Verhalten ein fordern. Darin liegt ein Widerspruch.

 

Für mich ist die Teilnahme am Strassenverkehr kein Stress -  ausser beim stehen im Stau - und bin froh, dass es in D noch ein paar Autobahnkilometer ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gibt (quasi als Entschädigung für den Stau, ha, ha....)

 

Gruß

Manfred

 

NS: bin kein "Raser", und hatte noch nie ein Fahrverbot!

 

Gruß

Manfred

Bearbeitet von DaMane
Geschrieben

Wir vermischen hier Raser, die sich nicht an Regeln halten mit vernünftigen Autofahrern, die aus Versehen ein Schild übersehen haben, oder eben nicht wie ein Ochse auf die Bremsen treten, nur weil da ein Geschwindigkeitslimit ist. Besonders wenn es "dem Lärmschutz" dient. Verzögern ja, aber nicht stark abbremsen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb DaMane:

Staat und Behörden sind dazu aufgefordert, nur sinnvolle und notwendige  Vorschriften zu erlassen. 

Bürger, die sich schikaniert fühlen - z.B. ersichtlich Abzocke - entwickeln Staatsverdrossenheit. Wenn dir als einzige Antwort darauf nur die Forderung nach "blindem Gehorsam" einfällt,  kannst Du nicht andererseits verantwortungsvolles Verhalten ein fordern. Darin liegt ein Widerspruch.

 

 

Hey Mane,

 

ja das sollte so sein mit den Vorschriften, ist es im Straßenverkehr bei uns meistens auch, meiner persönlichen Meinung nach. Geschwindigkeitsbeschränkungen in Deutschland (als Beispiel weil ich hier wohne) einzuführen ist übrigens nicht immer trivial. Unser Nachbarort will z.B. 30km/h innerorts. Das ist gesetzlich garnicht so einfach umzusetzen, bzw. im konkreten Fall sogar angeblich nicht möglich.

Ich kenne auch einige leidenschaftliche Autofahrer, komme aus einer Auto-Fan-Familie und kann auch die konkreten Abzocke-Beispiele die sich da erzählt werden nicht nachvollziehen. Das ist meistens Rechtfertigung für eigenes Verhalten. Ich kenne auf Anhieb keine Situation wo sinnlos der Verkehr verzögert und dann dahinter dann auch geblitzt wird.

50er-Zone ab und bis weiter außerhalb eines Ortes? Ja, macht ggf. Sinn, ich habe mal am Ortsausgang gewohnt und kenne das Beschleunigen oder harte Bremsen der Fahrzeuge am Ortsschild. Das freut einen, vor allem Nachts… (Ironie!)

Irgendwo plötzlich 70km/h auf einer geraden Strecke? Vielleicht Unfallschwerpunkt, macht also Sinn.

Auf Autobahnen das gleiche Spiel. Auf meiner Heimautobahn gibts immer mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen, und zwar um Rasern die häufigen Autorennen zu erschweren. Und der Umweltschutz kommt auch immer mehr durch.

Ich bin der Überzeugung, dass es bei uns wenig geplante Abzocke im Straßenverkehr gibt, sondern schlichtweg Unkenntnis der Autofahrer (wir meinen sowieso immer und überall alles einschätzen zu können) und der Hang sich zu Rechtfertigen. 
Wenn ich irgendwo aufgrund einer Geschwindigkeitsbeschränkung plötzlich heftig abbremsen muss, war ich davor auch zügig unterwegs und dazu zwingt mich niemand, kann ich also auch niemandem zur Last legen.

 

Und nein, ich bin kein unfehlbarer Autofahrer, bin auch schon geblitzt worden und lasse es in DaMane-Manier auch manchmal noch etwas schneller ausrollen wenn ich schon übers Geschwindigkeitsschild hinaus bin. 😉

Ich finde fliegen trotzdem schöner.

 

Was war eigentlich nochmal das Thema um das es ging? 😄

 

Gruß Alex

Bearbeitet von Alexh
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb E-A:

Geschwindigkeitsüberschreitungen sind jedoch je nach Szenario und Land schnell passiert und m.E. kaum für die Luftfahrt relevant.

 

Wenn jemand wiederholt nicht fähig ist, Geschwindigkeitslimiten einzuhalten und selbst nach einigen Punkten in Flensburg nicht merkt, dass er da dringend Verbesserungsbedarf hat, ja, sowas kann durchaus relevant sein. Fliegen erfordert sehr viel Disziplin! Wer die nicht hat, gefährdet sich und andere.

 

vor 5 Stunden schrieb E-A:

In Georgien gibt es z.B. "inteligente" Radaranlagen, die Geschwindigkeit, Rotlicht, Stopschilder, Überholverbote, abgelaufene MFK uvm. kombiniert überwachen können und im Falle einer Übertretung in Echtzeit eine E-Mail oder SMS an den Fahrzeughalter schicken können.

 

Solches Zeug kommt hier auch. In D werden gemäss Presse Blitzer getestet, die ins Fahrzeuginnere schauen ob wer am Telefon ist oder den Gurt trägt. Auch in der Schweiz schaut die Polizei mit Kameras bereits in den Innenraum, ob man angegurtet ist oder telefoniert. In wie weit sowas mit der Privatsphäre noch vereinbar ist frage ich mich? Schliesslich darf der Staat ja auch nicht ins Wohnzimmer gucken?

 

Aber ich meine eigentlich das umgekehrte: Das Auto selber hat ja ne Simkarte und ist online, ohne dass der Fahrer was tun kann dagegen. Theoretisch kann man dem Auto also eine Black Box einbauen, die bei Verstössen gleich selber die Polizei anruft und den eigenen Eigentümer anzeigt... Und sowas kommt mir nicht ins Haus.

 

vor 3 Stunden schrieb DaMane:

Staat und Behörden sind dazu aufgefordert, nur sinnvolle und notwendige  Vorschriften zu erlassen. B

Darüber was "sinnvoll" oder "notwendig" oder "angebracht" ist lässt sich trefflich streiten. Die einen wollen sogar Kinderlachen auf dem Spielplatz behördlich reglementieren, die anderen 400 km/h auf der Autobahn völlig legal fahren dürfen. Einigkeit ist da wohl ne Illusion. Verboten werden soll was einen stört und erlaubt sein muss, was man selber gerne tut. So funktioniert das aber nicht.

 

Klar gibt es Missbräuche, wo nicht. Aber das heisst noch lange nicht, dass die generelle Auslegung der Verkehrsregeln nur was für Warmduscher ist.

 

vor 23 Minuten schrieb Alexh:

Ich kenne auf Anhieb keine Situation wo sinnlos der Verkehr verzögert und dann dahinter dann auch geblitzt wird.

 

Schon, aber selten und dann meist in entsprechend regierten Städten. Einige haben da z.B. willkürlich auf Hauptstrassen mal 200m Tempo 30, dann wieder 50, dann wieder 30, e.t.c. und in JEDER 30er Zone stehen Blitzer. Das nicht etwa in Wohngebieten, sondern auf ehemalig 4 Spurigen Hauptverkehrsstrassen. Oder 30ger Zonen, die neben der Tafel auch Bodenmarkierungen haben sollten, haben diese nicht. Und genau dort stehen die Blitzer. Oder aber, wenn man auf einer 10 km Strecke in der ersten halben Stunde nach Neujahr 3 x angehalten wird und blasen muss, nur weil man als einziger sich erfrecht, von der Arbeit nach Hause zu fahren, das ist schon eher schikanös, selbst für die Patrouillen, die sowas machen müssen.

 

Generell aber sind das eher Ausnahmen. Tatsache ist aber, dass die Vorstellungen darüber, was erlaubt sein soll oder nicht, in nahezu jedem Aspekt des Lebens oft diametral voneinander abweichen, je nach dem wen man fragt.

 

Aber eben, nochmal, darum ging es eigentlich nicht. Falls jemand weiss, wie das in der Schweiz also gehandelt wird, wenn man den Lappen abgeben muss mit den Lizenzen, dann wäre das wohl eine sinnvolle Info.

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

Wenn jemand wiederholt nicht fähig ist, Geschwindigkeitslimiten einzuhalten und selbst nach einigen Punkten in Flensburg nicht merkt, dass er da dringend Verbesserungsbedarf hat, ja, sowas kann durchaus relevant sein. Fliegen erfordert sehr viel Disziplin! Wer die nicht hat, gefährdet sich und andere.

Dann sollte ich ja eher den Führerschein verlieren, weil ich mit meinem Flugschein regelmässig "zu schnell" fliege. Geschwindigkeitsbeschränkungen auf STARs sehe ich eher als Empfehlung an.

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Alexh:

 

Hey Mane,

 

................

Geschwindigkeitsbeschränkungen in Deutschland (als Beispiel weil ich hier wohne) einzuführen ist übrigens nicht immer trivial. Unser Nachbarort will z.B. 30km/h innerorts. Das ist gesetzlich garnicht so einfach umzusetzen, bzw. im konkreten Fall sogar angeblich nicht möglich.

..................

 

Das kann auch durchaus vernünftig sein. Mein Auto erzielt im Stadtverkehr seinen höchsten Verbrauch (und Schadstoffausstoss) in "verkehrsberuhigten" Tempo-30- Zonen, während es auf Tempo 60 limitierten Hauptverkehrsstrassen, auf denen man ungeblitzt 75-80 km/h fahren kann, ohne jemanden zu gefährden, am sparsamsten, und damit am saubersten fährt (Verbrauch ca. 50% niedriger als in Tempo-30-Zonen). Ich möchte jetzt an dieser Stelle die Diskussion nicht vertiefen, warum ein Tempolimit auf Autobahnen auch kontraproduktiv für Schadstoffemissionen und Verkehrssicherheit sein kann. Es gibt aber logische Zusammenhänge.....

 

vor 16 Stunden schrieb Alexh:

 

.............

Ich kenne auch einige leidenschaftliche Autofahrer, komme aus einer Auto-Fan-Familie und kann auch die konkreten Abzocke-Beispiele die sich da erzählt werden nicht nachvollziehen. Das ist meistens Rechtfertigung für eigenes Verhalten. Ich kenne auf Anhieb keine Situation wo sinnlos der Verkehr verzögert und dann dahinter dann auch geblitzt wird.

........................

 

Ein vorgeschobenes Rechtfertigungsbedürfnis kann ich zumindest für meine Person ziemlich sicher ausschliessen. Warum? Weil die hinterhaltsmässig angelegten Radarfallen praktisch die einzigen sind, wo es mich erwischt. Bei allen übrigen Kontrollen bewege ich mich schon im Toleranzbereich. Das ist auch der Grund, warum ich bei diesem Thema so engagiere.

 

vor 17 Stunden schrieb Alexh:

 

............................

Ich finde fliegen trotzdem schöner.

 

Was war eigentlich nochmal das Thema um das es ging? 😄

 

Gruß Alex

 

🤔😉

Geschrieben

Geschwindigkeitslimits sind einzuhalten, gleichzeitig sollte man aber auch so effizient wie möglich fahren. Wenn die Geschwindigkeit auf 80 limitiert ist, kann man bedenkenlos 83 km/h fahren, da passiert nichts. Selbstverständlich muss man seinen Tacho ab und zu per GPS ausmessen, damit man weiss welche IAS der geforderten TAS entspricht. Bei meiner Karre kann ich IAS 92 km/h fahren und werde in einer 80er-Zone nicht geblitzt, weil dies einer TAS von 83 km/h entspricht. Mich ärgern die Leute, die dann mit 65 bis 75 km/h durch die Gegend schleichen. Völlig unnötig. Das Auto ist dafür da, um so schnell wie möglich von A nach B zu kommen. Wer trödeln will soll bitte auf der rechten Spur bleiben.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb FalconJockey:

Geschwindigkeitslimits sind einzuhalten, gleichzeitig sollte man aber auch so effizient wie möglich fahren. Wenn die Geschwindigkeit auf 80 limitiert ist, kann man bedenkenlos 83 km/h fahren, da passiert nichts. Selbstverständlich muss man seinen Tacho ab und zu per GPS ausmessen, damit man weiss welche IAS der geforderten TAS entspricht. Bei meiner Karre kann ich IAS 92 km/h fahren und werde in einer 80er-Zone nicht geblitzt, weil dies einer TAS von 83 km/h entspricht. Mich ärgern die Leute, die dann mit 65 bis 75 km/h durch die Gegend schleichen. Völlig unnötig. Das Auto ist dafür da, um so schnell wie möglich von A nach B zu kommen. Wer trödeln will soll bitte auf der rechten Spur bleiben.

 

Also ich habe kein Pitot-Rohr an meinem Fahrzeug montiert und die Geschwindigkeitsanzeige funktioniert noch in klassischer Weise. Es gibt aber eine App, welche man einstellen kann, wie viele Meter sie vor einem in Fahrtrichtung kommenden Geschwindigkeitslimit warnt, damit man rechtzeitig vom Gas gehen kann, ohne bremsen zu müssen... spart Bremsscheiben, Beläge und Benzin.

 

Ausserdem kann man die App so einstellen, dass eine Frauenstimme vorwurfsvoll sagt: "Siebzig!" oder "Fünfzig!" falls man das Schild passiert hat, wobei man die GPS-Schwelle einstellen kann. 

Geschrieben

Ich fahre noch klassisch. Mein Auto ist gerade 20 Jahre alt geworden. Da gibt es keine "SIM-Karte", Bordcomputer oder Navigationssysteme. Einfach ein Auto, das genau das tut was es soll: Es fährt und quatscht mich nicht dabei voll.

Mir ist schon bewusst, dass die meisten Tachos ziemlich genau das anzeigen was das jeweilige auch fährt. Meine Karre hat da eben ein gewisse Diskrepanz und die will ich für die typischen Geschwindigkeiten (30, 50, 80, 100, 120) kennen, damit ich eben weiss, wie schnell angezeigt ich fahren darf. Das merkt man sich ja schnell und es braucht nicht dauernd eine App.

 

Was die Warnungen von Navigationsapps auf dem Telefon angeht: Die sind auch nicht immer genau bzw. korrekt. Ich schaue lieber raus und lese die Schilder und fahre genau am erlaubten Limit plus Toleranz, falls mich kein Penner auf der linken Spur ausbremst.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb FalconJockey:

Ich fahre noch klassisch. Mein Auto ist gerade 20 Jahre alt geworden. Da gibt es keine "SIM-Karte", Bordcomputer oder Navigationssysteme. Einfach ein Auto, das genau das tut was es soll: Es fährt und quatscht mich nicht dabei voll.

Mir ist schon bewusst, dass die meisten Tachos ziemlich genau das anzeigen was das jeweilige auch fährt. Meine Karre hat da eben ein gewisse Diskrepanz und die will ich für die typischen Geschwindigkeiten (30, 50, 80, 100, 120) kennen, damit ich eben weiss, wie schnell angezeigt ich fahren darf. Das merkt man sich ja schnell und es braucht nicht dauernd eine App.

 

Was die Warnungen von Navigationsapps auf dem Telefon angeht: Die sind auch nicht immer genau bzw. korrekt. Ich schaue lieber raus und lese die Schilder und fahre genau am erlaubten Limit plus Toleranz, falls mich kein Penner auf der linken Spur ausbremst.


Mein Auto wird heuer 22 Jahre.

 

Fantastisches Fahrzeug, stets Voll-Garagiert, sechs Räder ( mehr brauch ich nicht ), und verliebt in mein Auto wie am ersten Tag.

 

Danke für Deinen Beitrag Andreas.

 

Gregor

 

Bearbeitet von sharkbay
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Was die Warnungen von Navigationsapps auf dem Telefon angeht: Die sind auch nicht immer genau bzw. korrekt. 

 

Nein, bloss nicht. Die weichen auf Grund der Connectivity mehr ab, als wir denken, plus Zeitverzögerung. Ich weiss wovon ich rede, fahre Oldtimer Rally und habe den Sensor auf dem Reifen. Regelmässigkeit / Geschwindigkeit mit dem Handy - ungenau.

Bearbeitet von Gulfstream
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
On 1/8/2023 at 11:11 AM, DaMane said:

OK, ich will gar nicht bestreiten, dass es diese Art von "Geschwindigkeitsbegrenzungs-Fallen" gibt, die bewusst so angelegt wurden, dass moeglichst viele hineintappen (auch in Oesterreich sehr beliebt 🤨).

 

Gruss

Manfred

Kürzlich in den News (fr): ein Deutscher wurde MIT 175 oder so start 110 erwischt. Laut Bericht sei sein Auto konfosziert worden und es wurde Strafanzeige plus Meldung nach D.

Vielleicht gab's da me Vorgeschichte?

Cosy

 

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb cosy:

Kürzlich in den News (fr): ein Deutscher wurde MIT 175 oder so start 110 erwischt. Laut Bericht sei sein Auto konfosziert worden und es wurde Strafanzeige plus Meldung nach D.

Vielleicht gab's da me Vorgeschichte?

Cosy

 

Ich schwoere, dass ich es nicht gewesen bin.....🙃

Flieger-Chrigel
Geschrieben
Ja, danke für den Hinweis, sicher nicht damit angeben. Wäre aber echt interessant wie das in der Schweiz ist.
Habe im Freundeskreis eine Person, welche beruflich viel unterwegs ist und sich sonst nie etwas hat zu Schulden kommen lassen. Besagte Person war zu der Zeit gerade in der Einbürgerungsphase (DE seit X Jahren in CH wohnhaft).
Wie es der Zufall so möchte, hat er in "Überland-Bedinungen" (keine Häuser, von hohen Hecken gesäumte Strassenführung) ein 50er Schild vom später beginnenden Dorf übersehen. Mit etwas unter 80 km/h geblitzt gibt natürlich neben der Busse und Führerscheinentzug einen netten Brief vom Amt (O-Ton Kindsmörder oder schlimmer), Vorstrafe, entsprechend abgewiesene Einbürgerung usw. Könnte mir also gut vorstellen, dass hier auch die Fluglizenz fällig wird. 

Genau das ist mir auch mal passiert. 50er-Anfang weit vor dem Dorf und ich hatte die Tafel nicht gesehen. Vermeintlich korrekt mit 79km/h geblitzt und den Ausweis für einen Monat abgegeben. Davon kriegt das BAZL nichts mit. Da ich wählen konnte, wann ich den Ausweis abgebe, hatte ich das in der Zeit meiner (hier dokumentierten) Namibia-Flugreise gemacht. Das Mietauto in Johannesburg musste dann einfach mein Kollege führen ;-)
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Geschrieben (bearbeitet)
Am 8.1.2023 um 18:16 schrieb FalconJockey:

Der Horst wird sicher eine E-Mail ans BAZL geschickt und für uns gefragt haben 😄

Nein, habe ich nicht.  Problem, wer zu viel Behördenkontakte pflegt, macht sich überall unbeliebt, auch bei den Behörden. Zum Teil antworten die nicht.

Am Telefon sagte mir der stellvertretende Leiter im LBA Flugmedizin, er möchte mit mir nicht reden. Durch Zufälle habe ich seine direkte Telefonnumer gefunden. Das ganze steht im Zusammenhang, LBA Flugmedizin arbeitet zu langsam, zu uneffizient. Das habe ich an diverse deutsche Bundestagsabgeordnete gesendet, der Direktor hatte Kenntnis davon bekommen.

 

 

Die Pilotenlizenz sollte von dem Wohnort gesetzlich bestimmte Ländersprache getrennt werden. Also, der Portugiese soll in Deutschland - Schweiz Österreich seine Pilotenlizenz erwerben. Keine Spuren hinterlassen. Ein christliches Leben ohne Alkohol und sonstige Sauereien führen, die Steuern pünktlich zahlen. Dann ist alles im grünen Bereich. Falls mal doch ein Ausrutscher passiert, soll die Sprachenbarriere helfen.

Ich habe meine SPL Segelfluglizenz in einen EASA Mitgliedstaat östlich der Bundesrepublik Deutschland erworben, dieser Staat ist nicht Österreich. Man sollte auch die Sprachenbarriere nutzen ( Deutschland - Schweiz - Österreich in diesen Zusammenhang als eine sprachliche Einheit betrachten ), viele lesen hier in Forum mit, denen sollte man es nicht zu leicht machen.

Bearbeitet von horst1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb horst1:

Durch Zufälle habe ich seine direkte Telefonnumer gefunden. Das ganze steht im Zusammenhang, LBA Flugmedizin arbeitet zu langsam, zu uneffizient. Das habe ich an diverse deutsche Bundestagsabgeordnete gesendet, der Direktor hatte Kenntnis davon bekommen.

Damit bewegst Du dich aber schon relativ nahe am stalking. Hilft der Sache sicher nicht.

 

Tomi

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