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2022-12-28 | PA28-181 Archer II | I-PIDR | Bivaco Paolo e Nicola (Trentino) | Notlandung im Gebirge


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb spornrad:

Das zeigt, dass der Prop nicht stand, sondern Windmühle 50kt gedreht hat. Blatt ist mit Schwungmasse in den Schnee eingeschlagen, GS nahe 0. Schnee ist schwer und wollte nicht nach hinten. Also ging das Blatt nach vorn...


🥂🥂🥂

 

… Morgen ist erst Silvester … 😉

 

🙂

 

Bearbeitet von sharkbay
Geschrieben
On 12/29/2022 at 3:00 PM, FalconJockey said:

Die müssen bei fast Null Groundspeed den Boden berührt haben. Das sind ja maximal 3 Meter Rutschstrecke. Sieht in der Tat nach zu tiefem Überflug über den Pass aus. Schweinchen gehabt

..oder ein hölisch starker Rotor (z.Zt gibt es auch  sehr kräftige durch Föhn angetriebene Rotoren.

Bei meinem letzte Transit S->N über die Gemmi hatte ich nach DER Passage Des Passes urplötzlich 1000 fpm Sinken! Dank weiser voraussicht und 1700 ft Reserve Nur Eine Anektote..

Cosy

Geschrieben

Der Flieger ist im Tal angekommen.

 

 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Urs Wildermuth:

Der Flieger ist im Tal angekommen.

 

 


Ob man diese Maschine wohl noch ( nach abgeschlossener Flugunfalluntersuchung ) reparieren wird können? Zahlt sich das bei einer PA28 überhaupt noch aus? ( bitte nicht falsch verstehen, ein fantastisches Flugzeug … )

 

Gregor

 

Geschrieben

Weitergefasst

Unter den Voten zur perfekten Leistung der Pilotin und den hier noch fehlenden Infos zur Meteo (Wind., Basis) gingen weitere Möglichkeiten unter, insbesondere über den Flugweg (Flugplanung  sofern erfolgt) oder  den Einfluss der Massenträgheit beim Hochziehen bei der Landung  in einen Hang. Ein „wissenschaftllicher“ Exkurs erübrigt sich.

Der Flugweg durch das Val di Fiemme  Richtung Nordosten bis in die Gegend von Prodezzo mit keinen Weiterflugmöglichkeiten Richtung Belluno ohne Pässe mit Höhen über 2000m AMSL  kann bei bestem Flugwetter Sinn machen. Dabei sind die Möglichkeiten von Umkehrkurven und/oder eines Motorausfalls mit entsprechenden Höhenreserven in das Flughöhenprofil einzubeziehen.

Predazzo. Dort, oder etwas westlicher, liesse sich mit Sicherheit bei guter Vorbereitung ein Notlandeplatz ins Auge fassen.

Karte: Das übelste Kartenmaterial ist meines Erachtens das von goo.. .  Für meine Aussagen nutzte ich https://mapcarta.com/ mit dem Ausgangspunkt  Forcella di Valmaggiore. Die Geländedarstellung mit 10m Höhenkurvenabstand ist schlicht perfekt.

Ground auf dem  sich anbietende Flugweg durch das Valsugana nach Belluno liegt auf einer maximale Höhe von weniger als 400m AMSL.

Das Einfliegen ins Val di Fiemme könnte auch unbeabsichtigt erfolgt sein. Verfranzt. Nach dem Start in Trento, egal ob Richtung N oder S geht es für zum Rechtsabbiegen in beide Täler nach Norden. Beim Steigen in einer PA28 ist die Sicht nach vorne, rechtsunten noch schlechter als im Horizontalflug. Man hätte dies anhand des geflogenen Kompasskurses eigentlich schnell verifizieren können. Eine wenig durchdachte, schlecht umgesetzte und durch Ablenkung vernachlässigte Fliegerei  führt zu Stress und meist zuerst zu Mängeln beim Motormanagement (Sprit, Vergaservereisung uam.).

Gruss Bertil

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb sharkbay:

Ob man diese Maschine wohl noch ( nach abgeschlossener Flugunfalluntersuchung ) reparieren wird können? Zahlt sich das bei einer PA28 überhaupt noch aus?

 

Können vermutlich schon.

 

Motor braucht Shock Load Inspection (Mindestens) oder Overhaul

Prop brauchts einen neuen.

Der rechte Flügel muss ersetzt werden

Der linke Flügel war ebenfalls abgebogen und da braucht es ebenfalls massive Reparaturen.

Was in der Zelle alles kaputt ist sieht man wohl erst in der Werkstatt.

 

Wirtschaftlich und versicherungstechnisch mit Sicherheit ein Totalschaden. Kann aber gut sein, dass jemand danach den Bruch kauft und wieder aufbaut.

Geschrieben (bearbeitet)

 

 

Die am Seil hängende PA28 „fliegt“ derart kontrolliert, man könnte meinen, es sitzt wer im Cockpit, um das Teil mit den ( wahrscheinlich noch intakten ) Rudern zu stabilisieren und auf Kurs zu halten. Mich wundert, dass sich die Maschine nicht um die Hochachse dreht.

 

Edit:  Ich sehe erst jetzt nach wiederholtem Ansehen des Videos die mit Bandschlingen festgezurrten Querruder. Also nix mit Piloten im Cockpit. Trotzdem eine beachtliche Leistung der Jungs.

 

Bearbeitet von sharkbay
Geschrieben (bearbeitet)

das noch vorhandene Seitenruder wird wohl jede Drehung um die Hochachse stabilisieren. 

 

Allerdings dürfte ohne "Ballast" im Cockpit der Schwerpunkt weit vorn liegen, somit negativer Anstellwinkel (kommt dann noch drauf an, wie festgezurrt wurde) und wegen des negativen Auftriebs eine erhöhte zu tragende Kraft, je schneller der Heli fliegt... das ist vielleicht erwünscht, weil man sowieso langsam fliegt und so das Seil unter Spannung bleibt.

 

Abgesehen davon flog er super tief am Schluss, es sah aus als würde er nur wenig sinken müssen um den Flieger abzusetzen. Vielleicht liegt das an der Kameraperspektive.

Bearbeitet von Dierk
Geschrieben

Der konstant recht niedrige Tiefflug des Helikopters mit der PA28 am Seil fiel mir auch auf. Vielleicht dadurch die kinetische Energie der PA28 zu verringern, hätten sie die Fracht aus einem Notfalls Szenario heraus unterwegs abwerfen müssen, um nicht den Helikopter und die Crew zu gefährden. Auf jeden Fall sehr kompetente Leute alle zusammen.

 

Gregor

 

Geschrieben
On 12/30/2022 at 8:48 AM, St-Exupéry said:

Tatsächlich scheint das untere Propellerblatt nach vorne gebogen. Könnte es daher kommen, dass der stehende Propeller bei der "Landung" auf den Boden aufschlug? 

Wenn beide Blattspitze in der gleichen Richtung verbogen sind...

 

Möchte doch noch (nachträglich) auf dieses Detail eingehen:

Es ist falsch zu glauben, Dass ein (Metall-)Propeller an der Spitze nach hinten verbogen sein müsste, wenn die Maschine MIT Vorwärtsfahrt Groundkontakt hat.

 Bsp:

-Groundspeed beim Aufsetzen 60 kt

-RPM (prop): 2100

Der Prop dreht rechts rum (Lyco), die Spitze zur Erde bewegt sich von rechts n. Links (Flugrichtung).

Das Blatt hat an der Spitze einen  flachen Anstellwinkel, (immer mehr also 0,  Bei CS kleinen also fix pitch)

 

Bei oven genannten Parameter ergibt sich ein relativer Bewegungsvektor DER Blattspitze welcher ziemlich genau in der Profilsehne der Blattspitze liegt.

 

Dadurch wirken die Biegekräfte so, Dass dadurch das Blatt entgegen DER Flugrichtung verbogen wird.

Die Verbiegung passiert ähnlich Wie beim Kaltschmieden: ~30+ satte Hammerschläge pro Sekunde und pro Blatt.

Nur bei deutlich höherem Speed oder/ und viel tieferer Drehzahl kann sich DER resultierende Vektor so ausrichten, Dass das Blatt nach hinten gebogen wird

Cosy

 

 

Geschrieben

Auf dem Youtube-Video mit dem Abtransport bei min 1:33 sieht man, dass das obere Propellerblatt nicht verbogen ist, es hat jedoch eine deutliche Macke, als hätte während es drehte Berührung mit einem losen Stein bekommen. Ob der Motor noch Leistung hatte oder es nur eine Windmühle war: da tendiere ich zu letzterem, mit richtig Leistung hätten beide Blätter relativ ähnliche Verbiegungen. Es besteht aber eine starke Asymmetrie. Der Prob ist nach dem Kontakt mit dem Stein möglicherweise stehengeblieben und das untere Blatt hat sich durch das Auftreffen der Flugzeugnase auf den Boden verbogen, würde ich meinen. 

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