Zum Inhalt springen

Auswirkungen des Klima-Aktivismus auf den zivilen Flugbetrieb und die Aviatik


Phoenix 2.0

Empfohlene Beiträge

@Urs: Mir ging es um die "bigotte" bzw. "doppelmoralistische" Schnittmenge, und die ist so klein gar nicht. Selbst, wenn ein großer Teil reine Mitläufer sind, so sind sie dennoch in jenem Moment, wo sie wie Zombies bei der organisierten Schwänzerei aka dem "Streik" mitlaufen (FfF), Teil der Bewegung, und wenn ich die am Airport sehe, oder die im Flugzeug bzw. auch im Zug zu einem Flughafen hinter mir sitzen und über sowas reden, dann "speichere" ich das halt ab

Bei den Klimaklebern ist das was anders, die sind bereits in einer ganz anderen Liga (siehe die beiden Links, die Dierk oben gepostet hat). Wenn man sich das so anschaut, dann muss man wirklich eine "RAF 2.0" befürchten, denn wenn die merken, dass sich wieder zu wenig tut (Politik und Wirtschaft vollstrecken nicht sofort, was gefordert wird), dann werden sie wohl solange an der Eskalationsspirale emporhanteln, bis irgendwann Dinge explodieren, Menschen sterben und dgl.

 

@onload: Du hast absolut Recht, der Gedanke kam mir auch zwischendrin. Aber in diesem ersten "Anflug" erscheint es für viele hier "lehrreicher", sich das mal anzuschauen bzw. zu sondieren bzw. Moni nicht zu "ghosten". Aber wie Du sagst und ich es auch weiter oben ausführe: ausgesprochen viele Kids dieser Generationen sind auf Aufmerksamkeit und bedingungslose Anerkennung ihre Ansichten sowie die bedingungslose Ausführung ihrer Erwartungen/Forderungen aus, denn sie kennen oft leider nix anderes. Hier sehe ich ganz klar ein Versagen vieler Eltern meiner Generation in der Erziehung, da läßt sich auch keine VT draus basteln. Wir als Gen X sind ausgesprochene Schisser in der Erziehung ("OMG, hoffentlich traumatisiere ich mein Kind nicht, wenn ich ihm keine Playstation kaufe!"), obwohl wir als Kinder frei, versorgt und und viel draussen waren!

 

@Andreas: In der derzeitigen "Welt" darf man in vielen Dingen keine rationalen Schlüsse mehr zu ziehen zu versuchen. Was hüben gilt, ist drüben "pöhse"..., was vor 10 Jahren noch als Mitte galt ist heute "rechts", was vor 15 Jahren Gemeingefährdung sowie "grober Unfug" waren, ist heute allseits beklatschter Aktivismus von "coolen Kids", die man aber vor allem deshalb als "cool" klassifiziert, weil man selbst im Leben halt stets nur angepasst war und das irgendwie bewundert, wenn sie "was tun". Ich finde das ein schwaches Argument..., für mich hatten die "Back to the landers" (u. a. Teil  bzw. parallel der/zur 60er Gegenbewegung) mehr Drive, und sie suchten die Lösung durch eigenes kreatives Schaffen, nicht durch passives Herumsitzen und andere läppische Aktionen. Aber das Leben am Land ist ja bei den heutigen Jungen verpönt ("Bodenversiegelung", Pendeln etc.).

 

Und nein, in meinem Umfeld gibt es bei den Youngsters auch keine "Klebeaktivisten". Fridays for Future (FfF) ja, aber Ersters (noch) nicht. Aber Atomkraft finden immer mehr Junge "cool". Das ist neu und verwundert vor allem Alt-Grüne, welche die Grünen damals u. a. aus dem Kampf GEGEN die Atomkraft heraus gegründet hatten.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Forum

Danke Urs für die vernünftigen Einwürfe und anderen für Links, die ich mir gerne noch ansehen werde.

Ich schaffe es nicht, adäquat auf alles einzugehen, entschuldigt.

Ich bin der Ansicht, dass diese dämlichen Klebeaktionen so etwas wie der Eisberg über der Wasseroberfläche sind. Das ist nur ein Anzeiger dafür, was unter der Wasseroberfläche ist. Durch Demos (nicht Klebeaktionen selber) setzen sich Leute mit Themen auseinander, positionieren sich.

Wann bewegt sich etwas: Forschung, technischer Fortschritt, Vorgänge wie LED die Glühbirnen ersetzen usw. Dazu braucht es eine grosse Masse an Menschen, die das wollen. Nur dann zieht Politik mit, nur dann gibt es Geld dafür. Dann kommen die Dinge ins Rollen.

Es gibt kein Denkverbot. Alles hat Ursachen/Beweggründe und alles hat Wirkung (Verweis auf Pilotenausbildung: Awareness).

Die jungen Leute heute sind nicht dumm und faul, und sie haben andere Werkzeuge als deren Eltern in dem Alter. Es ist viel leichter heute, Zusammenhänge zu verstehen und sich zusammenzutun.

Wenn die Eltern dieser jungen Leute versagt haben sollen, selber zu angepasst waren im Leben: mag sein. Dann muss man dem ins Auge sehen, dass es so ist, und diese jungen Leute nunmal da sind und Ansichten haben. Ursachen und Auswirkungen. Wir werden sehen

edit: Gruss, Monika

Bearbeitet von moni_
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Johannes: mich ghosten :). Kannst du, du kannst auch alle da draussen ghosten und dir einbilden es würde ein Denkverbot geben. Nützt dir aber nichts, die da draussen sind viele. Sie sehen die Konsequenzen zu handeln oder nicht zu handeln und sind sich bewusst, dass beides einen Preis hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb moni_:

Wir werden sehen

 

So ist es! Aus meiner Sicht wird es dann spannend, wenn eine "neue Armut" über weite Teile Europas kommt; wir befinden uns diesbezüglich nun in der fortgeschrittenen Anfangsphase, aber allzu viele meinen, das Gröbste liege bereits hinter uns und erfreuen sich auf den Adventmärkten den Stimmungen aus der "alten Normalität".

 

Wir werden sehen, wer diese ziemlich sicher aufziehenden Verwerfungen gut aushält, und wer schnell die Nerven wegschmeisst. Ich bin gespannt, wie die unterschiedlichen "Wohlstandsgenerationen" das wegstecken werden. Mein Vater wuchs unter unglaublich bescheidenen Verhältnissen auf, und ich erlebte auch noch Weihnachtsfeste, wo es quasi nichts gab.

 

Was will ich damit sagen?

 

Fazit: Es wird spannend, wenn quasi von heute auf morgen "Schmalhans Küchenmeister" sein wird. Auch ich bereite mich schon länger darauf vor, ebenso wie viele im Umfeld. Diese Veränderungen werden zwangsläufig dem Klima zugute kommen, nur wird es eben interessant zu sehen, wie eine bislang durch und durch hedonistisch orientierte Gesellschaft von individualistisch sowie marktwirtschaftlich geprägten Menschen das wegstecken wird, wenn man z. B. wieder in Schlangen stehen muss und keine Auswahl hat.

Viele glauben nicht, dass es soweit kommen wird. So wie vor einem Jahr keiner glaubte, dass es eine zweistellige Inflationsrate geben würde, die Aktienmärkte in einen Bärenmarkt drehen oder Kryptos abschmieren (man wurde ausgelacht, wenn man dies in den Raum stellte)

 

Man kann alles als "Verschwörungstheorie" abtun, was nicht ins eigene Weltbild paßt, aber der tatsächliche Lauf der Dinge hält sich meistens nicht daran, was manche glauben oder nicht glauben wollen...

 

Ich rechne fix damit, dass die Jungen "Erfolg" haben und mit unser System stürzen werden. Aber ich lasse mir nicht die Ansicht nehmen, dies nicht gut zu finden.., vor allem weil viele der "Umstürzler" nicht im Entferntesten (!) ahnen, was dies auch für sie bedeuten wird....

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb moni_:

Johannes: mich ghosten :). Kannst du, du kannst auch alle da draussen ghosten und dir einbilden es würde ein Denkverbot geben. Nützt dir aber nichts, die da draussen sind viele. Sie sehen die Konsequenzen zu handeln oder nicht zu handeln und sind sich bewusst, dass beides einen Preis hat.

 

Habe ich wirklich explizit geschrieben, dass ich Dich ghosten will?  Lies' nochmal... 😋

 

Ja, ihr fühlt euch sehr mächtig und bisweilen wohl sogar "berauscht" in eurem Movement. Das ist einer der wesentlichsten Aspekte, warum das Ganze so attraktiv ist, und andere Aktivisten haben das schon Jahrzehnte und Jahrhunderte zuvor so erlebt.
Viele sind wegen dem "Thrill" dabei, und nicht wegen der Agenda. Das kann ich hier jetzt nicht sofort "beweisen", aber wenn Du in Dich gehst bzw. Dich auf FfF-"Streiks" umsiehst, dann wirst Du feststellen, dass ich nicht so falsch liege.

 

Gruß

Johannes

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Morgen Johannes, nur kurz, um das in den richtigen Rahmen zu rücken: ich bin im Leben noch nie an einer Demo gewesen. Meine Pilotenausbildung habe ich vor 2 Jahren angefangen. Ausgerechnet. Kein Moment, wo irgendjemand irgendwas über ausgerechnet eine Pilotenausbildung hören will. Ich bin anfangs 50 und habe Söhne anfangs 20. Dass ich erst so spät anfing, mir einen Kindheitstraum zu erfüllen, liegt daran, dass dafür weder finanziell noch zeitlich Kapazität übrig wahr. Das lässt sich nicht schönreden. Das war jetzt offtopic, sorry. Ich wollte nur nicht, dass man hier denkt, ich sei eine Klimaaktivistin. Trotz fliegen ist mein Fussabdruck verglichen mit anderen in diesem Lande recht klein, da ich infolge wenig Geld auch wenig Fussabdrücke machen konnte. Das eine bringt das andere fast automatisch mit sich. Auch  darauf bilde ich mir nichts ein.

Schönen ersten Wintertag wünsche ich 🙂

Monika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb moni_:

Ich bin der Ansicht, dass diese dämlichen Klebeaktionen so etwas wie der Eisberg über der Wasseroberfläche sind. Das ist nur ein Anzeiger dafür, was unter der Wasseroberfläche ist.

Nein. Das ist wie bei den Schreihälsen zu den Themen "Gendern" und "LGTBQ+-". Das ist eine laute Minderheit der Gesellschaft, die dem Rest Dinge aufzwingen wollen, deren Akzeptanz bzw. Normalisierung einzig und allein über einen langen, inneren Prozess zu erreichen sind. Nicht durch Zwang, Anzeigen (bei denen die Ermittlungen eh meist eingestellt werden, weil an den Vorwürfen nichts dran war), Cancel-Culture und Shit-Storms. Ich würde mal behaupten, dass die allermeisten hier im Forum überhaupt keine Probleme mit Minderheiten wie LGTBQ+- haben. Wir Luftfahrer haben unter unseren geschätzten und beliebten Kollegen viele Menschen aus diesem Spektrum und es spielt einfach keine Rolle. Daher regen uns diese Diverse-Vorschriften auf, weil es an Bevormundung grenzt, was man zu denken, zu tun und zu sagen hat. Jeder vernünftige Mensch toleriert andere in ihrer persönlichen Ausprägung, solange sie damit keinem anderen auf den Sack gehen oder einen gar nötigen. Genau gleich verhält es sich mit den Klimaaktivisten. Die meisten hier wissen um die Brisanz des Themas und tun schon seit Jahrzehnten was sie können, um ihren Fussabdruck etwas zu verringern: Unnötigen Verbrauch von Wasser, Strom, Treibstoff etc. möglichst gering halten. Wahrscheinlich haben wir Piloten sogar einen recht großen Einfluss, weil wir mit kleinen Entscheidungen gleich den Treibstoff dutzender LKW einsparen können. Nur um mal ein Beispiel zu nennen.

  • Gefällt mir 4
  • Danke 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 8.12.2022 um 12:39 schrieb moni_:

Es ist ein hartnäckiges Gerücht, dass die "Klimajugend" in die Ferien jettet. Das stimmt enifach nicht.

Ob sie in die Ferien jetten, kann ich nicht beurteilen. Dass nicht wenigen die Demos eigentlich egal waren, diese aber einen guten Grund abgaben "legal" die Schule zu schwänzen - solche habe ich mehr als genug gesehen. Häufig in Begleitung von Krawall-Aktivisten-Mamas oder -Lehrerinnen mit bunten Haaren und zu vielen Tatoos&Piercings... Ich arbeite in Bern und pendle mit dem Zug; da konnte ich eine Zeitlang fast wöchentlich freitags zum Feierabend entsprechende Millieustudien geniessen.

 

Ein Erlebnis, was mir besonders in Erinnerung geblieben ist: da war eine Dame, Alter schwierig zu schätzen, aber eigentlich zu jung, um die Mutter der 5 oder 6 Teenager zu sein, die sie im Schlepptau hatte. Mit grossem "Nieder mit der Fliegerei"-Plakat oder so ähnlich im Gepäck. Der Zug war, wie Freitagabend üblich, pumpevoll und die Gruppe musste sich etwas verzetteln. Diese Dame dann zu zwei ca. 16-Jährigen Jungs so: "also wenn euch das psychisch belastet, dass ihr alleine in einem Abteil sitzen müsst, zusammen mit fremden Menschen, dann könnt ihr gerne mit mir darüber reden...". Das hat aber die zwei Teenies nicht nur null, sondern ungefähr minus eintausend interessiert und als die Mutter/Betreuerin/Glucke/whatever sich im nächsten Abteil hingesetzt hatte (ja, sie war von den beiden maximal 1.5 Meter entfernt - so zum Thema Schaden erleiden), haben die sich mal gemütlich auf ihren Handys gegenseitig Videos über dicke Karren gezeigt, u.a. Ausschnitte aus Top Gear - bekanntlich DIE Öko-Sendung schlechthin...

 

Es hätte mich zusehr interessiert, was die beiden so zwischenmenschlich von ihrer Betreuungsperson hielten😈

 

vor 3 Stunden schrieb FalconJockey:

Nicht durch Zwang, Anzeigen (bei denen die Ermittlungen eh meist eingestellt werden, weil an den Vorwürfen nichts dran war), Cancel-Culture und Shit-Storms.

 

Cancel Culture ist meines Erachtens die mit Abstand gefährlichste Entwicklung der letzten Jahre: wir zeigen so gerne selbstgefällig auf China, Russland oder andere restriktive Staaten und werfen denen Unterdrückung anderer Meinungen in der Öffentlichkeit vor - und in unseren Universitäten wächst gerade eine Generation heran, die fröhlich und mit Erfolg dabei ist, dieses Werkzeug, diese Mechanismen für sich neu zu entdecken. Jetzt bloss einfach mit nem fancy neuen Namen. Das sind jene Leute, die in absehbarer Zeit die Elite, die Führungsetage unserer Staaten wird! Dies sollte uns schwer zu denken geben...

Bearbeitet von Lubeja
  • Gefällt mir 3
  • Danke 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 9.12.2022 um 06:56 schrieb Phoenix 2.0:

Wenn man sich das so anschaut, dann muss man wirklich eine "RAF 2.0" befürchten, denn wenn die merken, dass sich wieder zu wenig tut (Politik und Wirtschaft vollstrecken nicht sofort, was gefordert wird), dann werden sie wohl solange an der Eskalationsspirale emporhanteln, bis irgendwann Dinge explodieren, Menschen sterben und dgl.

"lustig" dass Du die RAF erwähnst. Möglicherweise wird es da nämlich 2 davon geben. Oder hast Du die Ereignisse in D nicht mitbekommen? 

 

Am 9.12.2022 um 09:59 schrieb moni_:

Wann bewegt sich etwas: Forschung, technischer Fortschritt, Vorgänge wie LED die Glühbirnen ersetzen usw. Dazu braucht es eine grosse Masse an Menschen, die das wollen. Nur dann zieht Politik mit, nur dann gibt es Geld dafür. Dann kommen die Dinge ins Rollen.

 

Solche Dinge passieren ständig. LED ist Fakt heute, geh mal in eine Ikea, da gibt's nix mehr anderes. Geschah innert ein paar Jahren, weil wirklich jeder ziemlich schnell begriffen hat, dass er mit LED grosse Vorteile hat: längere Lebensdauer und viel kleinere Stromrechnung. Klima war darin kaum ein Thema, aber eben, der Leitspruch der Gesellschaft ist immer gleich: "What's in it for me?" Wenn die Antwort darauf positiv ist, dann passiert es auch. Siehe auch den Boom in anderen technologien: Elektromobilität und H2 Fahrzeuge, e.t.c. die Liste ist lang, wird aber eben von den Radikalen gern verschwiegen. 

 

Am 9.12.2022 um 09:59 schrieb moni_:

Die jungen Leute heute sind nicht dumm und faul, und sie haben andere Werkzeuge als deren Eltern in dem Alter. Es ist viel leichter heute, Zusammenhänge zu verstehen und sich zusammenzutun.

 

Dumm und faul sind sie nicht, genau die gleichen Anwürfe gibt es ja seit Jahrzehnten. Auch in den 80gern hiess es das, stimmte genausowenig. Sturm und Drang in der Pubertät ist normal. Nur sollte diesen Dingen auch "normal" begegnet werden und nicht einfach akzeptiert, die haben recht und wir nicht. Denn das stimmt einfach nicht und liefert auch die falschen Anhaltspunkte. 

 

Für mich gibt es gerade für die Jugend aber eine sehr grosse Gefahr, aber nicht nur für die Jugend:

 

vor 22 Stunden schrieb Lubeja:

Cancel Culture ist meines Erachtens die mit Abstand gefährlichste Entwicklung der letzten Jahre: wir zeigen so gerne selbstgefällig auf China, Russland oder andere restriktive Staaten und werfen denen Unterdrückung anderer Meinungen in der Öffentlichkeit vor - und in unseren Universitäten wächst gerade eine Generation heran, die fröhlich und mit Erfolg dabei ist, dieses Werkzeug, diese Mechanismen für sich neu zu entdecken.

 

100% einverstanden. Cancel Culture ist Gedankenfaschismus. Gleichschaltung und Ausgrenzung aller die da nicht mitmachen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bzgl. der LEDs ist noch interessant, dass der Umweg über diese unsäglichen Energiesparlampen ging, die Quecksilberanteile im Innenleben hatten und so ein schreckliches "Leichenhallen-Licht" (massiver kurzwelliger Anteil) ausstrahlten.

 

Die Leute mussten, weil Edison-Birnen schrittweise aus dem Sortiment genommen werden mussten, den First-Mover-Bullshit kaufen, aber dann kam - wegen des Innovationsdrucks - schnell der "coole Shice" (LED). Mit solchen Beispielen wird u. a. die Elektrifizierung des Verkehrs bzw. des gesamten "Green Deals" begründet ("das wird da auch so laufen!"), aber da stellen sich halt paar komplexere Fragen, als bei den Leuchtmitteln.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das läuft mit dem Naturschutz genau so: Die Einheimischen schlachten die Wildtiere erst dann nicht ab, wenn sie entweder eine andere, leichtere Art der Ernährung finden oder wenn sie durch die lebenden Wildtiere aktiv Geld verdienen. Kann man in diversen Gegenden der Welt beobachten. Zum wiederholtesten Male: Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral. Das war so, ist so und bleibt so. Wir sind Tiere, wir wollen überleben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 54 Minuten schrieb FalconJockey:

 Kann man in diversen Gegenden der Welt beobachten. Zum wiederholtesten Male: Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral. Das war so, ist so und bleibt so. Wir sind Tiere, wir wollen überleben.

"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral". Wie aktuell ist dieser Satz von Bertolt Brecht heute noch?

Nach wie vor aktuell.

Gruß Richard

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Bzgl. der LEDs ist noch interessant, dass der Umweg über diese unsäglichen Energiesparlampen ging, die Quecksilberanteile im Innenleben hatten und so ein schreckliches "Leichenhallen-Licht" (massiver kurzwelliger Anteil) ausstrahlten.

Na ja, betreffend Stromverbrauch waren schon die Dinger ein Quantensprung. Wie Du sagst, ein Umweg, der aber ja nur recht kurz war. Die alten Neonröhren, die ja im selben Prinzip funktionierten, gibt's tw aber immer noch, obwohl es auch für die LED Ersatz gibt.

 

Mein Haus ist komplett umgestellt seit Jahren. Ebenso habe ich in Bulgarien sehr viele Freunde zum Umstellen gebracht, nachdem die begriffen haben was das heisst (nur noch ca 25% der ehemaligen Stromrechnung!). LED ist definitiv angekommen.

 

vor 8 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

Mit solchen Beispielen wird u. a. die Elektrifizierung des Verkehrs bzw. des gesamten "Green Deals" begründet ("das wird da auch so laufen!"), aber da stellen sich halt paar komplexere Fragen, als bei den Leuchtmitteln.

Sicher, aber die Leuchtmittel sind schon ein extrem krasses Beispiel wie schnell das gehen kann, wenn man mal merkt dass es wirklich was bringt.

 

Auch andere Dinge kommen schon recht gut voran, interessanterweise oft sogar in Ländern wo man das nicht erwarten würde. Solarboiler oder Heisswasseraufbereitung kenne ich in Bulgarien seit 20 Jahren, da wurde hier Sonnenenergie noch belacht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 35 Minuten schrieb Urs Wildermuth:

Solarboiler oder Heisswasseraufbereitung kenne ich in Bulgarien seit 20 Jahren, da wurde hier Sonnenenergie noch belacht.

In der Türkei hat auch gefühlt jedes Haus so ein Ding auf dem Dach. Was die damit an CO2 sparen ist schon super! Aber vorallem geht es darum, Geld zu sparen und das ist richtig so. Bei uns ist das so teuer, dass es nur ein "Liebhaberprojekt" wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb FalconJockey:

In der Türkei hat auch gefühlt jedes Haus so ein Ding auf dem Dach. Was die damit an CO2 sparen ist schon super! Aber vorallem geht es darum, Geld zu sparen und das ist richtig so. Bei uns ist das so teuer, dass es nur ein "Liebhaberprojekt" wäre.

 

Bei uns ist es deswegen so teuer weil man so ein Ding nicht einfach im Baumarkt kaufen und auf's Dach hauen kann, sondern weil man 100 Formulare, Bewilligungen und Rechtsstreit mit Nachbarn aussitzen muss, bevor das geht. Und dann noch Zertifizierungen von links nach rechts. In BG fragt man keinen. Rauf mit dem Zeug und gut ist. Ob es funzt und wie gut ist Dein Problem.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Tomi:

Nur wer noch nie mit einer Diktatur zu tun hatte, kann einen solchen Schwachsinn von sich geben.

 

Tomi

Im Prinzip gebe ich Dir recht.

 

Entgegenhalten möchte ich, dass ich eine Rumänin kenne, die vor vielen Jahren, vom Ceausescu Regime, hierher geflüchtet ist.

Sie ist Impfgegnerin. 

Sie sagt, der Umgang hier mit Covid erinnere sie an ihre dazumals erlebte Diktatur.

 

Gruss Richard

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aalso, sorry. Sagt Dir Securitate etwas? Das war die rumänische Geheimpolizei, die einfach Leute verschwinden liess. Fort, weg, einfach nicht mehr da, tot.

Wenn Deine Kollegin die schweizerische Covidpolitik als von solchen Geheimpolizisten unterwandert sieht, da muss sie sich echt Hilfe holen.

  • Gefällt mir 1
  • Danke 2
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb Tomi:

Aalso, sorry. Sagt Dir Securitate etwas? Das war die rumänische Geheimpolizei, die einfach Leute verschwinden liess. Fort, weg, einfach nicht mehr da, tot.

Wenn Deine Kollegin die schweizerische Covidpolitik als von solchen Geheimpolizisten unterwandert sieht, da muss sie sich echt Hilfe holen.

Das ist dann doch nochmal "eine andere Liga"!

 

Gut auf den Punkt gebracht :

Wenn ich die Rumänin das nächste Mal sehe, werde ich sie darauf ansprechen.

 

Gruß Richard 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb Tomi:

Aalso, sorry. Sagt Dir Securitate etwas? Das war die rumänische Geheimpolizei, die einfach Leute verschwinden liess. Fort, weg, einfach nicht mehr da, tot.

 

Wenn man sich so umhörte bei uns, gab es zum Peak um Ende 2021/Anfang 2022 herum geschätzt sicher 20 bis 25% der Leute, die es nur allzu gerne gesehen hätten, wenn die "Gefährder-Nachbarn" oder "Schwurbler-Kollegen" (also Ungeimpfte) von einem "unauffälligen Transporter" abgeholt worden wären.

Das sage ich nicht leichtfertig. Ich kenne die Stories von den Großeltern, und wie schnell sowas in einer Gesellschaft Einzug halten kann, welche dies an sich nicht für möglich hielt.

 

Es heißt immer "wehret den Anfängen", aber niemand - weder die Linken noch die Rechten oder die Ängstlichen - tut dies, wenn es um die eigene Weltsicht oder auch Ideologie geht. "Die Anderen" sollen gefälligst umdenken oder im schlimmsten Falle müssen's halt dann "weg". Wenn eine Entmenschlichung beginnt - u. a. mit Begriffen wie "Verräter", "Gefährder", "Impfling", "Beschmutzer", "Sozialschmarotzer", "Virenschleuder", "Feindesversteher", "Umweltsau" etc. - ist der erste Schritt bereits getan...

 

Viele Diktaturen begannen mit einem kleinen Steinchen, und am Ende gab es eine gewaltige Mure, die alles unter Schlamm und Geröll begrub. Wer beizeiten auf das oder die erste/n Steinchen hinwies, war aus Sicht der anderen immer ein fester Depp oder dgl.

 

Aber irgendwie sind wir nun echt mega weg vom Ursprungsthema. 😏

 

Wir müssen also aufpassen, dass wir mit unserem Groll bzgl. der Klima-Kids und so nicht in eine ähnliche Falle tappen. Am Ende war es immer das gemeine Volk, welches sich gegenseitig abkragelte im Namen irgendwelcher Ideen und Idioten...

 

Ich hab's echt nicht so mit der Bibel, aber solche Sprüche beunruhigen mich:

Bibel - Teil 24797/31169: Markus 13,12: Und es wird ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie töten helfen.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Urs

Dass sich LED durchsetzte geschah eben auf Druck der Masse hin und nicht weil es billiger ist. Weil die Leute schon vor zig Jahren auf die Strasse gingen um gegen AKWs zu demonstrieren, war der Masse bewusst, dass man Strom sparen muss. Das ist ist es was ich meine, wenn ich sage, Demos sind wichtig. Vielleicht kann man die Radikalen als die 10% Idioten abhaken, die es überall gibt. Aber Radikal ist auch Greenpeace und jedes Kind hat einen Greenpeace und WWF Spenderausweis, respektive das Heftli Abo.

 

Es ist nicht so wichtig, ob ein Teil der Leute nur auf die Strasse gehen um mitdabeizusein. Es ist die ganze Bewegungsrichtung, die wichtig ist. Wie ihr hier ja ALLE bestätigt.

 

Hallo Johannes

"Wir müssen also aufpassen, dass wir mit unserem Groll bzgl. der Klima-Kids und so nicht in eine ähnliche Falle tappen."

Ja genau, das mit der Abwertung und dem Groll ist ein extrem wichtiger Punkt, das meinte ich, als ich den Aspekt fliegerische Awareness betonte.

Aber warum Bibel zitieren wenn man es gar nicht mit der Bibel hat? Es sind nur Buchstaben in einem Buch, braucht dich nicht zu beunruhigen. Du ereiferst dich schon recht heftig, wie ich inzwischen an deinen Themen sah. Ist ja gut, wenn man sich Gedanken macht, aber du driftest etwas in Richtung Panik schüren. Auch wenns Grund zur Panik gibt, wenn man sich umschaut: nützt ja nix, in Panik auszubrechen.

 

Edit: Gruss, Moni

Bearbeitet von moni_
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb moni_:

Dass sich LED durchsetzte geschah eben auf Druck der Masse hin und nicht weil es billiger ist.

 

Nein, weil es EU-weit verboten wurde. Und die Schweiz zunächst eher langsam hinterherhinkte. 

 

Glühlampenverbot – es geht in die nächste Runde | lightMAG (light11.de)

 

Halogenlampenverbot: Was bedeutet das für die Konsumenten? – Energie-Experten

 

Man hat auch ausgerechnet, das man in Deutschland deswegen zwei Atomkraftwerke würde abschalten können. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Dierk

Ja, die Schweiz hinkt immer massiv hinterher, leider. Verbote werden hierzulande aber zumindest nicht einfach mal so übergestülpt völlig willkürlich. Ursache ist dass die Masse dahinter steht. Masse steht dahinter weil es sinnvoll ist, weil eben Klima usw. Und die breite Masse kam eben nicht aus sich selber heraus auf die Idee dass Umweltschutz wichtig ist, sondern es ist schon sehr lange Thema. Und das eben nicht zuletzt wegen Radikalen wie Greenpeace.

 

Da wurde so viel verbessert in den Jahrzehnten (Beispiel Gewässer), und dank dem die Leute dahinter stehen und es sinnvoll finden, wird eben politisch Geld für Forschung freigemacht, was wieder technische Verbesserungen ermöglicht.

 

Ein schöner Aspekt bei der Pandemie war die anfängliche Hilfsbereitschaft der Leute. Das zeigte, dass es eben nicht so ist, dass jeder nur für sich schaut. Die Leute haben gemerkt, dass ihr eigenes Wohlergehen mit dem von allen zusammenhängt. Diese Katastrophe zwang zu vielem, was sonst nur schwer in die Gänge gekommen wäre (Beispiel online Meetings, die weniger Reisen nötig machen, aber eben durch online Vorlesungen auch öffentlicher Zugang zu Bildung). Es zeigte sich, dass unter aussergewöhnlichen Bedingungen Entwicklungen plötzlich rasch bewältigt werden. Manche Dinge kann man nicht direkt angehen, aber indirekt, und dadurch werden andere wichtige Dinge bewegt.

 

Edit: Gruss, Moni

😉

 

Bearbeitet von moni_
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb moni_:

Aber warum Bibel zitieren wenn man es gar nicht mit der Bibel hat? Es sind nur Buchstaben in einem Buch, braucht dich nicht zu beunruhigen. Du ereiferst dich schon recht heftig, wie ich inzwischen an deinen Themen sah.

 

Naja, ich finde es "faszinierend", dass es in der Bibel einen "Oberschwarzmaler" gibt, der das "Ende der Welt" (Apokalypse) prophezeit und so hieß wie ich. Oder sagen wir es so - ich heisse wahrscheinlich wegen ihm so wie er... 🤭 Ich bin übrigens nicht getauft und ohne Bekenntnis. Dennoch ist die Bibel Teil unseres Kulturgutes und es ab und zu ganz hilfreich, wenn man bissl "mitreden" kann...

 

Ja, ich kann schon schwarzmalend "auf's Gas drücken", wenn ich will. Was mich dazu anhält ist, dass ich nicht selten danebenlag. Falls jedoch 2023 der europäische Zivilluftverkehr nicht massiv und nachhaltig zusammenbricht, dann werde ich mit dem Schwarzmalen hier nur mehr sehr leise treten, weil dann hätte ich mich - von außen betrachtet - "verzockt". DAS ist hier mein "all in", indem ich behaupte, kommenden Sommer wird es spätestes losgehen, und die eingesessenen Charterer gehen - möglicherweise nach einer finalen Preisschlacht - im Zuge dessen als erste ab in die Wüste. Dann kommen die ersten LCCs und Platzhirsche gleichermaßen unter Zugzwang.

 

Warum? Wenn ich schon über EUR 2.300,- pro Jahr mehr alleine für das Heizen zahle (bei ca. 9000 kWh Gas und fünf Raummeter Holz), was ist dann mit all den anderen? Hier und in der BRD sind EUR 2.300,- für viele viel Geld, man mag es in der Schweiz kaum glauben (eine Zahnkrone oder kaputte Waschmaschine ist für immer mehr nicht zu stemmen). Und von Strom, Sprit, Essen und dgl. rede ich noch gar nicht! Urlaub und Reisen rücken dann in den Hintergrund; dazu kommt noch die zunehmende Klima-Hysterie, wo wir noch nicht wissen, wohin uns das führen wird - irgendwann sprengen sie womöglich die ILS-Einrichtungen (auf den Airports, nicht das Vereinslokal 😉) oder sowas in der Art, wenn sie nicht kriegen, was sie fordern.

 

Und da reden wir nur von der Nachfrage-Seite (Nachfrage PAX) und nich gar nicht von anderen Störgrößen für die Airlines im strategischen sowie im operativen Bereich.

 

Wir werden sehen... (Link)

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...