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02.11.2020 | Socata TB10 | G-CBGC | Cannes | Anlässlich Prüfungsflüge für N-VFR CFIT (Meer), fatal


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 15.12.2022 um 18:50 schrieb Michi Moos:

Wir hatten während der Ausbildung nachts einen Alternator Ausfall enroute, war echt froh um den FI auf dem rechten Sitz.

Das war aber nicht mit mir, oder? Erinnere mich jedenfalls nicht.

 

Am 15.12.2022 um 18:50 schrieb Michi Moos:

Zum Wetter gesagt, das PPL hat mich auch nicht auf Streckenflüge bei marginalem Wetter vorbereitet, das IR auch nur teilweise, weil wir bewusst Situationen gesucht haben.

Na ja, bei den vielen Z- und Y- Flugplänen von/nach der Homebase des Flugzeugs konnten wir uns ja auch nicht beliebig weit auf die Äste hinauswagen, es mussten legale und ausserdem sinnvolle Übungen sein.

Es (das IR Rating) nützt einem halt wenig wenn man im Luftraum G legal auf 500 - 1000 ft AGL unter einer Wolkendecke herumgurkt und nicht in VMC hoch genug steigen kann um IFR zu joinen. Und umgekehrt ist es genau gleich, auf der MVA immer noch in IMC, ja und dann? Nix mit canceling IFR, sondern IFR weiter zu einem Platz in der Nähe wo man IFR anfliegen kann. Falls man dort unter der Wolkendecke dann auch nicht VFR weiterkommt muss man landen und nachher mit Bahn, Bus und Uber zur Homebase, Auto holen. --> Keine besonders sinnstiftende Übungsanlage.

Gruss  

Philipp

Geschrieben
Am 14.12.2022 um 16:44 schrieb Michi Moos:

Für IFR (mindestens "CB") ist das NIT weiter keine Voraussetzung. Das IR wird einfach "day only".

Korrekt. Aber das ist noch nicht lange so. Vor wenigen Jahren war auch in EASA Land IR und CBIR nur mit NIT möglic.

Gruss  Philipp

Geschrieben
Am 26.12.2022 um 16:27 schrieb Brufi:

Das war aber nicht mit mir, oder? Erinnere mich jedenfalls nicht.

Damals mit Andi, Rückflug vom "Vesoule".  Good times...

 

Am 26.12.2022 um 16:27 schrieb Brufi:

Na ja, bei den vielen Z- und Y- Flugplänen von/nach der Homebase des Flugzeugs konnten wir uns ja auch nicht beliebig weit auf die Äste hinauswagen, es mussten legale und ausserdem sinnvolle Übungen sein.

Ich meinte ja eben, wir haben im IR auch bewusst schlechtes Wetter und IMC gesucht. 

Wollte nur anmerken, dass der Anspruch sicher nicht sein kann, dass ich in Ausbildungen alle möglichen Situationen und Kombinationen aus Wetter und anderen Faktoren antreffen muss, eben genau nicht das von Nicolo angetönte "schlechteste legal fliegbare Wetter" - wobei Wetter hier ja nur ein Teil davon ist. Angesprochene technische Probleme, (daraus evtl. ergebende) Ablenkungen, erschwerende Situation wie raus aufs Meer, persönliche Tagesform usw. sind sicher weitere Punkte für die Risikoanalyse. 

 

In diesem Fall war die alleinige Entscheidungsfindung ja nicht mal das Thema. Ich geh mal davon aus, der Flug wurde zusammen mit dem FI besprochen und das für mein Verständnis relativ grenzwertige Wetter war Thema. War das deren Homebase? Die Problematik mit dem Downwind aufs offene Meer wär mir jetzt neu gewesen, aber für den FI vor Ort sicher ziemlich alltäglich. 

 

Am 26.12.2022 um 16:27 schrieb Brufi:

landen und nachher mit Bahn, Bus und Uber zur Homebase, Auto holen

ja, muss echt nicht sein 🙃

Geschrieben

Ja, das mit dem "schlechtesten legal fliegbaren Wetter" ist eine unzutreffende Annahme. Es ist mitnichten so, dass man mit jedem Schüler bei der NIT Ausbildung einmal bei marginalen Wetterbedingungen fliegen wird und es gibt auch keine diesbezügliche Forderung.

Behördlich gefordert ist jedoch, dass die NIT Ausbildung innert 6 Monaten ab Beginn abzuschliessen ist.

Das Ausbildungsprogram muss mindestens 5 h Nachtflug umfassen, mindestens 3 h am Doppelsteuer, davon ein Überlandflug von mindestens 1 h Dauer und 50 km Distanz sowie 5 solo Starts und 5 solo full stop Landungen. Diese 5 solo Platzrunden (jeweils mit full stop) wird man wahrscheinlich erst als eine der letzten Lektionen durchführen.

Für alle Ausbildungen in EASA Land braucht es einen Syllabus der Flugschule (ATO oder DTO). In diesem Syllabus sind die vorgesehenen Übungen einigermassen detailliert aufgeführt. Im NVFR Syllabus wird es keine Übung haben: "Dunkelflug bei shitwetter". Das ist nun mal so.

Es gibt gesetzliche Mindestwetterbedingungen für NVFR gemäss SERA.5005 und im OM A der ATO können noch weiter einschränkende Bestimmungen sein. Wenn diese Meteo Voraussetzungen nicht erfüllt sind, wird kaum FI mit seinem Schüler losfliegen, geschweige denn, den Kandidaten auf die geforderten 5 solo Platzrunden schicken.

Weiter wird heutzutage in jedem NIT Syllabus als eine der ersten Übungen drin stehen: Repetition und Training des Lagefliegens nach Instrumenten, was ja im PPL Syllabus ebenfalls schon vorkommt (5 h).

Also fliegen unter dem Hut durch schwarze Luft. Wenn der Schüler die Grundübungen (straight and level, descending, climbing, turning) wieder gut im Griff hat, macht man sinnvollerweise mit ihm ein paar Übungen zum Thema "recovery of unusual attitudes" und "stall recovery". 

Dies soll den Schüler darauf trainieren, in der Finsternis die räumliche Orientierung nicht so schnell zu verlieren und einfach wortlos im schwarzen Nichts zu verschwinden. Aber klar, Garantie gibt es keine. Aber bei den Übungen sollte ein Kandidat auffallen, der das Instrumentenscanning nicht ausreichend beherrscht.

 

Aber wie gesagt, die Idee, dass man auch mal bei grenzwertiger Meteo trainiert haben müsse, ist nicht realistisch.

NIT Ausbildungen laufen im Winter (jaja, ich habe auch schon mal notfallmässig mit einem grossen Spezialisten sein NVFR im Juni (!!!) noch abgeschlossen 🤪) und man hat maximal 6 Monate Zeit, man kann also nichts auf "nächsten Winter" verschieben wenn man mal angefangen hat. Deshalb wird man, nach erfolgreicher Terminsynchronisation von Schüler plus Flugzeug plus Fluglehrer plus Meteo jede Chance wahrnehmen und die geplante Lektion durchführen, auch bei Vollmond und Sternenhimmel. Keiner wird auf die absurde Idee kommen und absagen wegen zu guter Meteo, zu einfachen Bedingungen.

 

Gruss

Philipp

Geschrieben
Am 14.12.2022 um 16:44 schrieb Michi Moos:

Mein NIT hab ich eine Weile nach dem PPL gemacht, fand es mit Flughäfen und gutem Wetter ehrlich gesagt wenig anspruchsvoll. Die erhoffte Verwendung in realen Flügen ging aber gegen unternull, dank den "3 Landungen in 90 Tagen" für Passagiere.

 

Ich hab's 2 x gemacht, da das erste Mal (nach dem IR die 5 Landungen galten vor Äonen mal als NIT) nie richtig eingetragen wurden. Früher bin ich dann auch tatsächlich mal in der Nacht geflogen, seit dem neuen NIT Eintrag nie mehr, da kaum Flugplätze zur Verfügung stehen, die NIT auch können. Und mit dem Wegzug von Zürich Ende 23 vermutlich nach Speck ist es dann endgültig fertig, denn im Raum Zürich gibt's für die GA dann keine NIT Plätze mehr. Abgesehen davon, dass die meisten NIT Plätze eh bei SS zumachen und dann nur ein paar Tage pro Jahr auch NIT anbieten, oder aber keine Slots rausgeben. Ist halt "Infrastruktur" in der Schweiz.

 

Vor vielen Jahren war ich mal in den USA (hatte auch mal ne Validierung) und da war Nachtfliegen völlig normal und fast alle Plätze haben Nachtbeleuchtung... sowas gibts halt bei uns praktisch nicht.

Geschrieben
19 hours ago, Urs Wildermuth said:

 

Und mit dem Wegzug von Zürich Ende 23 vermutlich nach Speck ist es dann endgültig fertig, denn im Raum Zürich gibt's für die GA dann keine NIT Plätze mehr.

Hallo Urs, sorry for offtopic, aber wenn ich das so lese, verstehe ich, dass Ende 2023 die Kleinfliegerei von ZRH wegziehen muss? Wurde dies nun so entschieden? Finde sonst leider nichts dazu.

 

Gruss, Mättu

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Mättu:

Hallo Urs, sorry for offtopic, aber wenn ich das so lese, verstehe ich, dass Ende 2023 die Kleinfliegerei von ZRH wegziehen muss? Wurde dies nun so entschieden? Finde sonst leider nichts dazu.

 

Per 1.1.24 gehen die Gebühren ins unbezahlbare. Und ja, mich erstaunt auch, dass das nirgends ein Thema ist.

Geschrieben
58 minutes ago, Urs Wildermuth said:

 

Per 1.1.24 gehen die Gebühren ins unbezahlbare. Und ja, mich erstaunt auch, dass das nirgends ein Thema ist.

Danke für die Info! Das ist aber sehr schade 😞

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