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22.10.2022 | Piaggio 180 Avanti | D-IRSG | Costa Rica | Vor Küste vermisst


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Geschrieben
13 hours ago, CFM said:

Ich kenne die Avionik der Avanti auch nicht, aber bist du dir sicher die ES Daten gehen nur vom FMS aus? Soweit ich weiß geht bei uns zB. raus was wir am Mode Control Panel für AP/FD einstellt haben, was aus meiner Sicht bei Höhe, Geschwindigkeit, Heading, V/S interessanter ist.

 

Fred

Wenn man sich die Daten von ADSBexchange genauer anschaut, können die ausgesandten "selected altitudes" nicht die Zielhöhe des Autopiloten im Flight- level- Modus gewesen sein, oder aber es lag ein Defekt der Steuerung / des AP vor.

Der Flieger sinkt davor und danach mit strammen konstanten 2880 fpm bis auf 3200 ft ab, kurz darunter geht die "sel. alt." von 3000 ft auf 0 ft. Wäre die Zielhöhe des AP 3000 ft gewesen, hätte der das Sinken schon ein paar hundert Fuss höher reduziert / ausgeleitet. Die Piaggio ist mit absolut konstanter Sinkrate durch diese "sel. alt." durchgerauscht.

 

Gruss

Albrecht

Geschrieben
Am 25.10.2022 um 19:30 schrieb fieldinsight:

Das ist kein übliches Verfahren, weder nach Sichtflugregeln noch nach Instrumentenflugregeln, und wäre völlig unsafe.

Dieses Verfahren wurde bis vor wenigen Jahren von jeder Menge Airlines und anderen IFR-Betreibern genau so gemacht. Auch in Europa. In den USA fliegt zum Beispiel Southwest Airlines bis heute 2D-Anflüge mit dem ALT SEL auf "0". Antiquiert, aber sie machen es, ist Betriebsvorschrift.

 

Selbstverständlich ist es in den meisten Flugzeugtypen (es kommt auf die Avionic drauf an) sicherer, im ALT SEL die Durchstarthöhe einzudrehen. Offenbar gibt es aber noch Flugzeuge mit Avionics, bei denen man nicht mit VS oder PATH unterhalb der eingedrehten Höhe sinken kann. Weil man vor einigen Jahren darauf kam, dass es besser ist, nicht "0" zu nutzen, wurden diverse Softwares geändert. Bis das dann überall umgesetzt wurde, dauert eine Weile. Zertifizierung und Maintenance geschehen nicht über Nacht.

 

Warum wurde also in dieser Avanti die "0" eingestellt? Wahrscheinlich hat man sich im GPS/FMS einen Anflug mittels mehrerer Wegpunkte gebastelt und wollte diese abfliegen. Aus Gewohnheit - es handelte sich dabei ja um einen 2D-Anflug - kam es zur "Null". Und dann ist irgendetwas passiert, was zu dieser extrem hohen Sinkrate bis knapp über Meereshöhe geführt hat. Medizinischer Notfall? Kurzzeitige "Überschreitung" der Kapazität in der Dunkelheit mit 7 Stunden Jetlag in den Knochen? Der Unfall ist kurz vor 0 Uhr UTC passiert, also ungefähr 2 Uhr am Morgen Körperzeit. Wenn ich meine Falcon über Nacht irgendwo hinfliegen muss, bin ich froh, dass ich um diese Uhrzeit schön gemütlich im Reiseflug bin und chillen kann. Zwischen 2 und 5 Uhr am Morgen fühlt man sich in so einer Situation wie benommen, wie besoffen. Das Hirn funktioniert deutlich langsamer, man macht eher Fehler, man ist viel leichter zu verwirren. Stichwort Vertigo, Desorierntierung durch Beschleunigung in einer Kurve in stockfinsterer Nacht. Ich denke, ich bin ein ganz passabler Pilot, aber zu diesen Uhrzeiten muss ich mir richtig viel Mühe geben, um keinen Mist zu bauen. Wenn ich jetzt noch 20 Jahre zu meinem Alter dazu zähle, würde mir das deutlichst schwerer fallen. Es ist dabei völlig egal was für eine tolle Reputation man hat, was für ein Gott der Luftfahrt man ist: Körper und Gehirn verlieren mit dem Alter einfach an Leistungskraft.

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Geschrieben

Ich habe mal im ADS-Exchange die letzten Minuten angeschaut und ausgemessen:

 

  • die sind auf 14.000ft hängengeblieben. Ich vermute mal, dass ATC sie nicht runtergelassen hat.
  • erst nach ca. 50 NM Flugweg auf 14.000ft wurde mit dem Sinkflug in Richtung Flughafen begonnen
  • zu diesem Zeitpunkt befand man sich aber nur noch 30 NM vom Flughafen entfernt
  • beim Standardprofil von 3 Grad sollte man an diesem Ort auf ca. 10.000ft sein (3 Grad = 1000ft pro 3 NM sinken)
  • daraus ergibt sich eine Überhöhung von 4.000ft, die abgebaut werden musste
  • daher wurde eventuell dieses "dog leg" geflogen, um eine größere Flugdistanz bis zur Landebahn zu erzeugen
  • bei einer groundspeed von 300 Knoten ergibt sich für ein 3 Grad Profil eine Sollrate von 1.500 ft/min (groundspeed mit 5 multiplizieren)
  • 3.000 ft/min war also eine völlig übertriebene Sinkrate, das ist nicht rational gewesen

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Geschrieben
Am 26.10.2022 um 11:16 schrieb fieldinsight:

Interessant wäre die Frage, in welcher Zeitzone der Pilot akklimatisiert war. Wenn er erst kurz vorher zu diesem Einsatz in die USA geflogen ist (die Piaggio wurde ja schon Mitte Juli überführt), besteht die grosse Wahrscheinlichkeit, dass der Pilot noch gejetlagged war und sich zum Unfallzeitpunkt um 0147 MESZ mitten im Window of Circadian Low (WOCL) befand und seine Performance auf dem Tiefpunkt war.

 

Danke für Deine detaillierte Beschreibung des WOCL!

Ging mir regelmässig auch so. Inzwischen bin ich im Ruhestand und fliege nur noch ausgeschlafen.

 

Ein Aspekt ist auch das Alter. Je älter desto unverträglicher wird die Nachtfliegerei, besonders mit Jetlag in den Knochen.

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

(Zur Frage warum fliegt die Maschine in den ersten ca. 25 Minuten den Flug mit einer Abweichung von 90 Grad zum direkten, richtungsweisenden Flug und macht einen Umweg über Chiapas?)

 

vor einer Stunde schrieb FalconJockey:

Weil die Airways (Luftstraßen) dort so angelegt sind: Link zu Skyvector mit Route


Okay, neue Frage: warum fragt die Presse eigentlich nicht einfach Euch?
-------------
Der Focus, gestern:
 

"Ein Experte hat für FOCUS online die Flugroute analysiert - und steht vor vielen Umgereimtheiten.  ...
Die Route des Kleinflugzeugs Piaggio P-180 Aventi II, Kennzeichen D-IRSG, ist nach Ansicht eines südamerikanischen Luftfahrtexperten, der die Gegend sehr gut kennt, ebenfalls zumindest ungewöhnlich.  ...
Bemerkenswert ist, dass die Maschine in den ersten ca. 25 Minuten den Flug mit einer Abweichung von 90 Grad zum direkten, richtungsweisenden Flug anfängt. Der Schlenker über Chiapas ist für mich nicht nachvollziehbar, das ist ein Umweg, so der Experte." 
------------
Der Experte ist fünf mal "der Experte", aber wer der tolle Experte ist, erfahren wir leider nicht. 

Geschrieben (bearbeitet)

Die Piaggio sendet als "selected altitude / track" definitiv die Werte der Flugplanung im FMS, nicht die Zielwerte  des Autopiloten. Ganz deutlich wird das, wenn man sich den Anflug auf Los Angeles / Van Nuys am 23.7.22 anschaut. Da gibt es reihenweise kerzengerade Abschnitte, wo die per AP geflogenen Höhen und Tracks massiv von den geplanten und ausgesandten "selected" Werten über lange Zeiträume abweichen. ATC hat Abweichungen von der Flugplanung angewiesen, die geplanten FMS Werte werden ausgesendet und nicht die angeflogenen, in den AP eingedrehten Zielwerte.

Zumindest in dem Modus, den Lips typischerweise verwendet.

Gruss

Bearbeitet von spornrad
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb T-OMAS:


Das finde ich jetzt mal echt hilfreich, besten Dank! Auch an Jürgen L.! 

Das würde also bedeuten, dass die Maschine immer in USA war. Und lange nicht genutzt wurde. Erste Nutzung war am 20.10. einen Tag vor dem Absturz. Damit sind wir schon einen Schritt weiter. 
Aber warum schreibt die Presse dann, dass die Reise ab Berlin über Grönland nach Kanada ging? Warum fliegt man nicht direkt, wenn man schon nicht an so einen Privatflieger gebunden ist? Und wie ist der Pilot nach Santa Ana gekommen?
Und was ist mit dem merkwürdigen Satz in lenouvelliste.ch, dass der Pilot nach Los Angeles in die Schweiz zurück geflogen sein soll?  

Und dann gibt es noch eine Besonderheit: der letzte Flug vor der dreimonatigen Pause ist innerhalb von Los Angeles, nur ca. 60 km. 

Kurreck (wohl der persönliche Fitnesstrainer von Schaller?) und Schaller mit Familie sind anzunehmenderweise mit einem Linienflug von Berlin nach Los Angeles geflogen und von dort dann wie geplant weiter mit der Piaggio.

Lips wird wohl per Linienflieger aus Zürich oder Genf oder von Berlin mit den Schallers nach Los Angeles angereist sein.

So hätte ich es als Schaller jedenfalls geplant.

Das würde auch erklären, warum das Privatflugzeug höchstwahrscheinlich von Lips schon drei Monate vorher in die USA nach Los Angeles überführt wurde.

Meiner Informationen nach flog die Piaggio in Los Angeles zu ihrer Reise nach Feuerland los, stand also drei Monate lang unbenutzt in LA/Santa Ana zum Weiterflug bereit, wo sie wohl von Lips drei Monate vorher abgestellt wurde. Für Schaller Familie und Kurreck begann der Piaggio Weiterflug in LA, so würde es jedenfalls anhand der vorliegenden Flugdaten der „D-ISRG“ Sinn machen.

Schaller´s RSG Group hatte im Jahr 2020 das weltberühmte „Golds Gym“ in LA gekauft, es gehört wie die ganze Golds Gym Fitnesskette seitdem ihm.

RSG Group

Ich denke, er wollte dort entweder selbst trainieren und/oder seiner Familie, Kurreck und dem Piloten Lips „Golds Gym LA“ zeigen, wo die ganzen Superstars der Bodybuilding Szene in den 1970 und 1980 Jahren und viele Hollywood-Superstars trainierten und trainieren. „Golds Gym“ gehörte wahrscheinlich mit zum Sightseeing-Programm der Tour und Schaller wollte sich dort als Eigentümer persönlich mal blicken lassen, wenn er schon in den USA ist.

Von Santa Ana zum Golds Gym Hollywood / Venice Beach sind es nach Goggle Maps ca. 30 Kilometer Entfernung, also wäre problemlos erreichbar und zu machen gewesen.

Golds Gym International

Golds Gym

Bearbeitet von A320Simpilot
Geschrieben

Nach allem was bisher bekannt geworden bzw. spekuliert worden ist, ist wohl leider ein Pilotenfehler nicht mehr auszuschließen sondern rückt eher als eine der wahrscheinlichsten Theorien in den Vordergrund. Trotz exzellenter Reputation und Erfahrung des vielen Forumsmitgliedern hier bekannten Piloten ist dennoch nie auszuschließen, dass eine physische Auslastung schwere Fehler hinaufbeschwört, die man im fitten Zustand höchstwahrscheinlich nicht gemacht hätte (Andreas hat dies gut beschrieben und selbstreflektierend auch für sich selbst nicht ausgeschlossen - eine gute realistische Selbsteinschätzung ist wichtig).

 

Man muss dazu den Gesamtkontext dieser Privatreise betrachten. Es war ja kein kommerzieller Flug sondern eine mit vielen Zwischenhalten gespickte Urlaubsreise von untereinander bekannten Personen, zu denen auch der Pilot zählte. Da will man evtl. auch gar keinen Ersatz- oder Zusatzpiloten dabei haben. Schaller hat dem Piloten gewiss blind vertraut und sich womöglich keinerlei Gedanken in diese Richtung gemacht. 

Dabei spielt durchaus auch eine Rolle, dass eine Verschiebung von 1-2 Tagen den gesamten Plan inkl. gebuchter Unterkünfte usw. durcheinanderwürfelt. Im Nachhinein ist man natürlich schlauer, dass dies es nicht wert ist, das Leben der gesamten Familie zu riskieren, aber man versetze sich selbst in die Lage der beteiligten Personen. Schaller fragt: Ich weiß wir sind spät dran und es wird schon dunkel sein aber traust du dir zu die Strecke trotzdem noch zu fliegen? 

Klar, sagt der Pilot, fühlt sich in diesem Moment womöglich noch ziemlich fit, und möchte nicht der Grund dafür sein dass sich alles verschiebt. Wie hoch würde man in dem Moment das Risiko einschätzen, dass man tödlich verunglückt? Nicht Null, das ist es nie, aber sehr sehr gering.

Auch ein Vollprofi kann Jetlag + Nachwirkungen der nächsten Tage ggf. unterschätzen, sowie viele Starts und Landungen, kurze Ruhezeiten.  Das erscheint mir tatsächlich mittlerweile als äußerst realistisch, auch wenn es mir sehr leid tut dem Piloten potenziell diesen Fehler unterstellen zu wollen. Jedoch ist es die Natur des Menschen, dass nach Jahrzehnten richtiger Entscheidungen einmal eine falsche im falschen Moment dabei sein kann, die teuer wird. Davor ist niemand geschützt. 

 

Es ist davon auszugehen, dass der Fall nicht vollständig und eindeutig aufgeklärt werden kann (Wrack bergen sinnvoll? Wahrscheinlich keine Rekorder an Bord, etc.). Damit wird man sich wohl irgendwann damit zufrieden geben müssen, die wahrscheinlichste Theorie als Erklärung heranzuziehen.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten schrieb Johnny:

Auch ein Vollprofi kann Jetlag + Nachwirkungen der nächsten Tage ggf. unterschätzen, sowie viele Starts und Landungen, kurze Ruhezeiten.  Das erscheint mir tatsächlich mittlerweile als äußerst realistisch, auch wenn es mir sehr leid tut dem Piloten potenziell diesen Fehler unterstellen zu wollen. Jedoch ist es die Natur des Menschen, dass nach Jahrzehnten richtiger Entscheidungen einmal eine falsche im falschen Moment dabei sein kann, die teuer wird. Davor ist niemand geschützt.

Ich gehe davon aus, das Pilot Rolf Lips per Linienflug aus der Schweiz nach Los Angeles geflogen ist und dort dann die Piaggio übernahm, wo man sich dann mit der Schaller Familie und Kurreck zum Weiterflug getroffen hat.

Oder er ist aus Berlin mit allen weiteren Beteiligten nach LA angereist.

So wird es wohl gelaufen sein, ich habe es oben ja schon geschrieben.

Die 5 wöchige Urlaubsreise der Schallers und Kurreck mit der Piaggio begann wohl erst in Los Angeles.

 

Piaggio Überführung in die USA:

12 Jul 2022 Berlin (BER) Aberdeen (ABZ) 10:1812:06

12 Jul 2022 Aberdeen (ABZ) Akureyri (AEY) 12:5814:29

15 Jul 2022 Akureyri (AEY) Reykjavik (KEF) 11:0711:51

16 Jul 2022 Reykjavik (KEF) Akureyri (AEY) 15:2216:04

16 Jul 2022 Akureyri (AEY) Reykjavik (KEF) 16:3117:12

18 Jul 2022 Reykjavik (KEF) Kangerlussuaq (SFJ) 06:0406:25

19 Jul 2022 Kangerlussuaq (SFJ) Iqaluit (YFB) 14:0013:49

19 Jul 2022 Iqaluit (YFB) Churchill (YYQ) 15:0017:50

20 Jul 2022 Churchill (YYQ) Calgary (YYC) 12:5614:54

22 Jul 2022 Calgary (YYC) San Francisco (SFO) 16:1418:38

23 Jul 2022 San Francisco (SFO) Van Nuys (VNY) 14:2215:32

23 Jul 2022 Van Nuys (VNY) Los Angeles / Santa Ana (SNA) 16:4717:10

 

Urlaubsreisebeginn mit der Piaggio:

20 Oct 2022 Los Angeles/Santa Ana (SNA) El Paso (ELP) 08:0110:51

20 Oct 2022 El Paso (ELP) Veracruz (VER) 12:0315:59

21 Oct 2022 Veracruz (VER) Palenque (PQM) 12:5413:48

21 Oct 2022 Palenque (PQM) Limon (LIO) (Absturz)

 

Lips hatte vor dem Absturzflug nur drei kürzere Flüge innerhalb von zwei Tagen durchgeführt.

Interessant wäre zu wissen, wann man nach Los Angeles angereist ist.

Also ob noch einige Tage Regenerationszeit in LA vor dem 20. Oktober 2022 lagen.

 

Bearbeitet von A320Simpilot
Geschrieben

Generell finde ich es verständlich, dass in einem flightforum mit vielen Fachleuten (zu denen ich mich natürlich nicht zähle) technische Aspekte mehr diskutiert werden, als solche Rahmenbedingungen im Verhalten und der Routenplanung. Als aber eine recht ausführliche Diskussion über ein, oder zwei Piloten aufkam, fand ich, dass man dann schon fragen sollte, wie ist die ganze Reise eigentlich abgelaufen? Und ist dieser Ablauf evtl. wichtiger als die Frage nach den Piloten?

 

vor 41 Minuten schrieb A320Simpilot:

Kurreck (wohl der persönliche Fitnesstrainer von Schaller?) und Schaller mit Familie sind anzunehmenderweise mit einem Linienflug von Berlin nach Los Angeles geflogen und von dort dann wie geplant weiter mit der Piaggio.

 

Das wäre das Logischste. Was nicht zu verstehen ist, ist dass aktuell die ARD (und viele andere) auf ihrer Seite schreibt, dass die Truppe über Grönland und Kanada geflogen ist. Da gleichzeitig verschiedene Familienmitglieder mit ihren Aussagen in den Medien zitiert werden, kann es doch nicht so schwer sein nach knapp einer Woche zu fragen wie die geflogen sind. Das ist deswegen wichtig, weil R. Lips ja der feste Pilot von Schaller war und wenn man über Grönland ist, dann mit einer kleinen Maschine. Und dann ist die Frage wer hat die geflogen? War es R. Lips wäre das eine enorme Arbeitsbelastung hinzu zum Jetlag und den vielen Starts/Landungen in USA.

 

vor 58 Minuten schrieb A320Simpilot:

Lips wird wohl allein per Linienflieger aus Zürich oder Genf nach San Francisco angereist sein und die Maschine von dort erst nach Van Nuys dann nach Los Angeles (Santa Ana) geflogen haben.

Das verstehe ich nicht. Das hört sich so an, als ob R. Lips vor so zehn Tagen nach San Francisco geflogen wäre. Aber der Flug von dort nach Van Nuys und Santa Ana war doch schon im Juli. 

 

vor einer Stunde schrieb A320Simpilot:

Das würde auch erklären, warum das Privatflugzeug höchstwahrscheinlich von Lips schon drei Monate vorher in die USA nach San Francisco überführt wurde.

Es wurde vor drei Monaten nicht nach San Francisco überführt, sondern nach Santa Ana, Los Angeles.

 

vor einer Stunde schrieb A320Simpilot:

Meiner Informationen nach flog die Piaggio in San Francisco zu ihrer Reise nach Feuerland los, stand also drei Monate lang unbenutzt in SF zum Weiterflug bereit, wo sie von Lips über Van Nuys nach Los Angeles (Santa Ana) überführt wurde und dort dann wohl für Schaller Familie und Kurreck der Piaggio Weiterflug begann, ...

Für mich ist das sprachlich und logisch echt eine Herausforderung. Ich würde nur gerne wissen wie es war, mir ist egal wer Recht hat.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb T-OMAS:

Das verstehe ich nicht. Das hört sich so an, als ob R. Lips vor so zehn Tagen nach San Francisco geflogen wäre. Aber der Flug von dort nach Van Nuys und Santa Ana war doch schon im Juli.

Es wurde vor drei Monaten nicht nach San Francisco überführt, sondern nach Santa Ana, Los Angeles.

Für mich ist das sprachlich und logisch echt eine Herausforderung. Ich würde nur gerne wissen wie es war, mir ist egal wer Recht hat.

 

 

Ja war mein Fehler, den ich mittlwerweile korrigiert habe.

Du warst einfach einen Tick zu schnell mit deiner Antwort.

Berlin - Los Angeles (12.07. bis 23.07.2022 = 11 Tage) war der Überführungsflug in die USA.

Seit dem 23.07.2022 stand das Flugzeug dann in LA/Santa Ana, also knapp drei Monate lang.

Am 20.10.2022 ging es dann von Los Angeles/Santa Ana mit der Piaggio auf die geplante 5 wöchige Urlaubsreise mit Ziel Feuerland, wo dann alle an Bord waren.

Schaller, seine Familie und Kurreck können also gar nicht beim Überführungsflug mit dabei gewesen sein, weil dieser drei Monate vor dem Absturz stattfand.

 

Bearbeitet von A320Simpilot
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb A320Simpilot:

Ja war mein Fehler, den ich mittlwerweile korrigiert habe.

Du warst einfach einen Tick zu schnell mit deiner Antwort.

Berlin - Los Angeles (12.07. bis 23.07.2022 = 11 Tage) war der Überführungsflug.

Drei Monate später (ab 20.10.2022) ging es dann in Los Angeles/Santa Ana mit der Piaggio weiter.

Schaller, seine Familie und Kurreck können also gar beim Überführungsflug dabei gewesen sein, weil der drei Monate vor dem Absturz stattfand.

Ich habe wirklich mit der Verständlichkeit Deiner Aussagen zu kämpfen, sorry. 
Es geht doch darum wie die Tage vor dem Absturz waren. Warum spekulierst Du jetzt was vor drei Monaten gewesen sein könnte? Wenn Du schreibst "Schaller, seine Familie und Kurreck können also gar beim Überführungsflug dabei gewesen sein, weil der drei Monate vor dem Absturz stattfand." dann verstehe ich nicht warum Du das tust. Das hört sich für mich so an, als ob Schaller seit drei Monaten in USA war. Lese es mal selber bitte nochmal durch! 

Geschrieben

Da wir zu den technischen Dingen und zu den Abläufen im Cockpit ja keine neuen Informationen haben, fand ich es sinnvoll mal in der Zwischenzeit zu hinterfragen wie denn der Reiseablauf genau war.
Jetzt beginnt hier aber genau das gleiche Problem, dass nicht versucht wird übersichtlich und verständlich zu recherchieren was man weiß und was logisch ist, sondern irgendwelche vagen Vermutungen aufgestellt werden. Das finde ich schade, weil so auch dieser Aspekt zerredet wird.  

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb T-OMAS:

Ich habe wirklich mit der Verständlichkeit Deiner Aussagen zu kämpfen, sorry. 
Es geht doch darum wie die Tage vor dem Absturz waren. Warum spekulierst Du jetzt was vor drei Monaten gewesen sein könnte? Wenn Du schreibst "Schaller, seine Familie und Kurreck können also gar beim Überführungsflug dabei gewesen sein, weil der drei Monate vor dem Absturz stattfand." dann verstehe ich nicht warum Du das tust. Das hört sich für mich so an, als ob Schaller seit drei Monaten in USA war. Lese es mal selber bitte nochmal durch! 

Wie gesagt, Du solltest nicht so schnell antworten, dann würdest Du inhaltlich meine Kommentare verstehen.

San Francisco ist raus, weil das mein Fehler war, den ich korrigiert habe.

Alles andere ergibt durchaus Sinn und ist auch nachvollziehbar zu verstehen > lese es nach der Korrektur einfach noch mal!

Die Frage wegen Jetlag und Übermüdung ist, wann und wie Pilot Lips nach Los Angeles angereist ist und wie lange er vor dem Weiterflug mit der Piaggio Ruhe- und Regenerationszeiten hatte.

Ich gehe nicht davon aus, dass Lips sich die vollen drei Monate bis zum Weiterflug am 20.10. in den USA aufgehalten hatte, denn dann erübrigt sich die Frage nach Jetlag.

 

Wegen dem Überführungsflug ging es darum, dass die Medien Dinge behaupten, die so nicht sein können, da der Flug der Piaggio in die USA drei Monate vor dem eigentlichen Reisebeginn Schallers lag. Hast Du es jetzt verstanden?

 

Bearbeitet von A320Simpilot
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Geschrieben

Ist es überhaupt möglich bei den Triebwerken im Notfall den Hebel auf Vollgas zu stellen? Bei der TBM 900 (Simulation) und einer King Air 90 fliegen einem dann die Motoren um die Ohren bzw. die Turbinen erhitzen und es kommt innerhalb von Sekunden zum Motorausfall.

 

Der Flug ging los ab LA und alle sind vorher von Europa da eingetroffen. Die genauen Daten sind mir jetzt aber nicht bekannt. Ich meine kurz vorher (zwei Tage) irgendwo gelesen zu haben. Zuerst ein kurzer Rundflug über LA und dann ging am nächsten Tag die Reise los.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb LS-DUS:

Der Flug ging los ab LA und alle sind vorher von Europa da eingetroffen. Die genauen Daten sind mir jetzt aber nicht bekannt. Ich meine kurz vorher (zwei Tage) irgendwo gelesen zu haben. Zuerst ein kurzer Rundflug über LA und dann ging am nächsten Tag die Reise los.

Genauso war es, danke!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb A320Simpilot:

Alles andere ergibt durchaus Sinn und ist auch nachvollziehbar zu verstehen


Nein ist es eben nicht! 
Du bringst vor allem Spekulationen die nichts bringen über Dinge die gar keine Rolle spielen wie die Frage was da vor drei Monaten war. Kommst mit Ideen die man nicht nachvollziehen kann. Ich konnte schon nicht nachvollziehen wie man glauben kann, dass ein Assistent selbst freiwillig in den Tod geht und noch zwei unschuldige Kinder und zwei unschuldige Erwachsene mitnimmt um nach 12 Jahren die Loveparade zu rächen.

Ich habe mir gestern mit zwei langen posts die Mühe gemacht das Thema Reiseablauf vorzubereiten und alle Fakten die ich fand zusammengestellt. Andere haben dann den genauen Ablauf der Maschinenbewegung aufgelistet. Und Du hast nun nach meiner Meinung das Thema sauber "abgeschossen". Sorry, aber so macht das für mich wenig Sinn.  

Nachtrag: Und nachvollziehen kann man nichts mehr weil Du ausnahmslos jeden deiner Kommentare im Nachhinein dann abänderst und das auch nicht kennzeichnest.  

Bearbeitet von T-OMAS
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb T-OMAS:

Das wäre das Logischste. Was nicht zu verstehen ist, ist dass aktuell die ARD (und viele andere) auf ihrer Seite schreibt, dass die Truppe über Grönland und Kanada geflogen ist. Da gleichzeitig verschiedene Familienmitglieder mit ihren Aussagen in den Medien zitiert werden, kann es doch nicht so schwer sein nach knapp einer Woche zu fragen wie die geflogen sind. Das ist deswegen wichtig, weil R. Lips ja der feste Pilot von Schaller war und wenn man über Grönland ist, dann mit einer kleinen Maschine. Und dann ist die Frage wer hat die geflogen? War es R. Lips wäre das eine enorme Arbeitsbelastung hinzu zum Jetlag und den vielen Starts/Landungen in USA.

Ich habe mich auf deinen Kommentar bezogen.

Du hast die Darstellung in den Medien und Grönland und Kanada doch erst in´s Spiel gebracht!

Genau darauf habe ich geantwortet, dass es so eben nicht gewesen sein kann und die Fakten aufgeführt die Du anscheinend nicht richtig verstehst. Spekulation war die Verbindung zur Loveparade-Katastophe und Kurreck.

Bearbeitet von A320Simpilot
Geschrieben (bearbeitet)

Am 18.10. 22:00z gibt es einen kurzen ADS-B blib on ground in SNA. Da hat wahrscheinlich der Pilot mal kurz die Avionik hochgefahren und gecheckt. Warum? Weil das ein erfahrener Pilot so macht, wenn die Kiste eine Zeit gestanden ist. Und mit genug Fenster vor der Reise, um zB die Batterien nachladen zu können.

Ihr könnt euch aber gerne auch weiter über die Reisepläne der betroffenen Passagiere aufregen 🙂

Gruss

Albrecht

Bearbeitet von spornrad
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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb A320Simpilot:

Du hast Grönland und Kanada doch erst in´s Spiel gebracht!


Nein, das habe nicht ich ins Spiel gebracht, sondern ich habe die Informationen aus seriösen Quellen aufgelistet die es bisher gibt. Das war von Beginn an mein Ansinnen. Alles andere ist natürlich auch möglich, kann logisch sein, dafür gibt es aber keine Quellen, ist also Spekulation. 

Und kannst Du nicht mal wenigstens einen einzigen Beitrag schreiben der nicht im Nachhinein bearbeitet wurde, oder zumindest hinweisen was Du geändert hast, z.B. mit "Nachtrag, Update, ..."?
 

Geschrieben
Gerade eben schrieb T-OMAS:


Nein, das habe nicht ich ins Spiel gebracht, sondern ich habe die Informationen aus seriösen Quellen aufgelistet die es bisher gibt. Das war von Beginn an mein Ansinnen. Alles andere ist natürlich auch möglich, kann logisch sein, dafür gibt es aber keine Quellen, ist also Spekulation. 

Und kannst Du nicht mal wenigstens einen einzigen Beitrag schreiben der nicht im Nachhinein bearbeitet wurde, oder zumindest hinweisen was Du geändert hast, z.B. mit "Nachtrag, Update, ..."?
 

Sorry wird mir jetzt echt zu doof.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb T-OMAS:

Okay, neue Frage: warum fragt die Presse eigentlich nicht einfach Euch?

-------------
Der Focus, gestern:
 

"Ein Experte hat für FOCUS online die Flugroute analysiert - und steht vor vielen Umgereimtheiten.  ...
Die Route des Kleinflugzeugs Piaggio P-180 Aventi II, Kennzeichen D-IRSG, ist nach Ansicht eines südamerikanischen Luftfahrtexperten, der die Gegend sehr gut kennt, ebenfalls zumindest ungewöhnlich.  ...
Bemerkenswert ist, dass die Maschine in den ersten ca. 25 Minuten den Flug mit einer Abweichung von 90 Grad zum direkten, richtungsweisenden Flug anfängt. Der Schlenker über Chiapas ist für mich nicht nachvollziehbar, das ist ein Umweg, so der Experte." 
------------
Der Experte ist fünf mal "der Experte", aber wer der tolle Experte ist, erfahren wir leider nicht. 

Weil im Internet jeder behaupten kann, ein Experte zu sein. Wir hatten doch auch mal diesen "Tim van Beveren" hier im Forum, der als "Experte" eingestuft wird und Dinge von sich gegeben hat, die einen sehr wunderten.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb spornrad:

Ihr könnt euch aber gerne auch weiter über die Reisepläne der betroffenen Passagiere aufregen 🙂


Darum geht es nicht. Das hört sich auch ein bisschen abfällig an. Es geht darum, welchen Sinn es macht hier weiter zu spekulieren, wenn wir nicht mal in der Lage sind herauszubekommen, wie die von Berlin nach LA gekommen sind und ob R. Lips da geflogen ist. Mit allen dann eben schon bedeutenden Konsequenzen. 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb A320Simpilot:

Sorry wird mir jetzt echt zu doof.


Ist nicht die feine Art. Aber jeder nach seinem Gusto.
Tatsache ist Du hast bisher vor allem in alle Richtungen wild spekuliert bis dahin, dass die ganze Truppe schon vor drei Monaten bei der Überführung nach USA dabei war (Respekt vor der Phantasie!), Dinge verwechselt und im Nachhinein dann jeden Deiner posts abgeändert ohne was zu kennzeichnen. Dann wird´s natürlich echt kompliziert.

Wie gesagt, mir bringt das so nicht mehr viel, deswegen komme ich aber nicht mit "doof" daher. 

 

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