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10.4.03, 22.40 Uhr, Apollo 13, SF2


Benny-MD11

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Kurz was zum Inhalt: Es ist ist die verflmung der katastrophalen Apollo 13 Mission die fast in einer Katastrophe geendet hätte da kurz nach dem Start mehrere Tanks explodieren, in einer packenden, spannenden, bewegenden Rettungsaktion kommt dann Apollo 13 noch glücklich zur Erde. Mein absoluter Fernsehe Tip, Apollo 13 ist seit Jahren mein Lieblingsfilm und es lohnt ihn sich immer wieder anzuschauen denn er ist packend, spannend, bewegend, emotions geladen, perfekt gespielt halt einfach ein toller Film. Ich rate jedem der ihn noch nicht gesehen hat sich mal anzuschauen und den 5 Wörtern die die Welt verändert haben zu verfallen "Houston wir haben ein Problem" :) .  Mehr Infos zum Film hier: http://www.sfdrs.ch/content/tv-guide/index.php?slotid=6E31D01D-933B-43D8-8DDF-88D585E1A6E3

 

 

 

mfg

 

Benny

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Markus Burkhard

Hallo Benny

 

Ich muss dir recht geben, ein wirklich ausgezeichneter Film!

Aber lass mich dich präzisieren; Es explodierten nicht mehrere Tanks, sondern "nur" einer der Sauerstofftanks, dies jedoch nicht schon kurz nach dem Start...

 

Ich möchte noch allen Leuten, die den Film noch nicht gesehen haben raten, schaut ihn nicht im Fernsehen, sondern irgendwo anders wo ihr ihn in der Originalfassung (also Englisch) sehen könnt. Deutsch passt halt einfach nicht zur Raumfahrt, die englische Fassung ist schlicht um Längen besser!

 

 

Ja und ich hätte noch eine kurze Zusammenfassung des Apollo 13 Zwischenfalls, die habe ich vor Jahren mal für ein Berufsschulprojekt geschrieben....

 

 

Apollo 13

 

Vor dem Start hatte es schon Probleme mit Kommando-kapselpilot Thomas Mattingly gegeben. Der Flugarzt verordnete ihm Startverbot, da er Gefahr lief, während der Mission die Masern zu bekommen. Deshalb ging Apollo 13 mit Ersatzmann Jack Swigert auf die Reise.

Am 11. April 1970 um 13:13 Uhr startete Apollo 13 von Cape Kennedy. Der Start erfolgte planmässig, bis eines der fünf Triebwerke der ersten Stufe der Saturn V zu früh abschaltete. Houston ent-schied die verbliebenen vier Triebwerke 31 Sekunden länger brennen zu lassen, um die vorgesehene Umlaufbahn zu erreichen.

Dann, nach einer Flugzeit von 55h 46min, 333 000 km von der Erde entfernt, passierte es: Durch eine nicht vorhandene Isolierung verursachte ein Funke eine Explosion einer der beiden Sauerstofftanks des Servicemoduls. Die Explosion riss die halbe Verkleidung und einige Leitungen des Moduls heraus. Die Astronauten vernahmen einen Knall. Lovell: “Houston, We have a problem“. Kurz darauf fielen ebenso zwei der drei Brennstoffzellen aus, die Apollo 13 mit Strom und Wasser versorgten. Die Sauerstoffversorgung wurde auch schwächer. Das ganze passierte noch während des Hinfluges zum Mond. Die Mission war nicht nur gefährdet, sie war kurz vor einer Katastrophe! Die Landefähre wird zum Rettungsboot.

Houston suchte fieberhaft nach einer Lösung aus diesem Fall und entschied dann, dass Apollo 13 die Spannungshauptversorgung abschalten sollte, um weitere Explosionen abzuwenden, den Weg zum Mond aber weiter fortsetzen sollte, da ein sofortiges Zurückkehren zur Erde zu riskant war.

An eine Mondlandung war nun natürlich nicht mehr zu denken. Houston entschied, dass zwei der drei Astronauten in die Mondlandefähre überwechseln sollen, da es dort den dringend benötigten Sauerstoff gab, der eigentlich für die Mondlandung vorgesehen war. Da die ausgefallenen Brennstoffzellen auch das Trinkwasser für die Astronauten herstellten, wurde das Wasser rationiert. Dadurch konnten die Mahlzeiten der Astronauten nicht mehr verzehrt werden, da sie mit Wasser wieder vermengt werden mussten, um gegessen zu werden. Die Astronauten waren auf die wenigen wasserhaltigen Mahlzeiten an Bord abhängig. Sie nahmen während der Mission 14 kg ab. Auch die Stromversorgung wurde auf ein Minimum reduziert. Das Kommandomodul wurde komplett abgeschaltet. Die Steuerung übernahm das Landemodul mit den vom Kommandomodul überspielten Steuerungsprogrammen.

Aber es ergab sich schon das nächste Problem, das CO2-Problem. Das giftige Kohlendioxid, das die Astronauten ausatmeten, wurde nicht mehr abgesaugt. Die Kohlendioxid-Filter waren überlastet. Nach einiger Zeit würden Lovell, Swigert und Haise ersticken. Houston bastelte am Boden eine Lösung, wie man den Anschluss des Landemoduls zur Absaugung an den Anschluss des Kommandomoduld koppeln konnte, und das mit den in Apollo 13 vorhandenen Bordmitteln. Houston gab dann die „Bauanleitung“ an Apollo 13 über Funk durch. Die Astronauten bauten den Schlauch nach, schlossen ihn an und hatten Erfolg! Das CO2 wurde wieder abgesaugt. Glücklicherweise waren alle Apolloflüge so berechnet, dass sie sich nach dem Start auf einer freien Rückkehrbahn befinden. Das heisst, wenn sie keine weiteren Kursmanöver unternehmen, kommen sie, nach einer halben Mondumkreisung wieder zurück zur Erde. Apollo 13 hatte vor der Explosion aber schon eine Kursänderung vollzogen, um vom Mond eingefangen zu werden. Diese musste nun rückgängig gemacht werden. Das Problem war nun, dass man sich nicht sicher war, ob bei der Zündung des Triebwerks des Kommandomoduls nicht noch mehr kaputtging. Man entschied sich, das Abstiegstriebwerk des Landemoduls für die Kursänderung zu benutzen. Obwohl nicht dafür konstruiert, zündete das Landetriebwerk und brachte das Raumschiff wieder auf eine freie Rückkehrbahn.

 

Kurz nach der Mondumrundung wurde das Landetriebwerk nochmals gezündet, um die Flugzeit um zwei Stunden zu verkürzen.

Lovell sagte während der Mondumkreisung von Apollo 13, man solle sich den Mond genau ansehen, es würde lange dauern, bis jemand wieder dort hinaufkäme. Lovell war der einzige Mensch, der zweimal zum Mond flog und nicht dort landete. Er war schon Astronaut bei Apollo 8.

Da kein Strom für die Heizung zur Verfügung stand, sank die Innentemperatur des Raumschiffs auf +3° Celsius. Die Moral der Mannschaft war extrem abgesunken. Zudem bekam Fred Haise auch noch Fieber.

 

Die Astronauten reaktivierten auf dem Rückweg das Kommandomodul. Dazu schlossen sie eine der drei Batterien des Kommandomoduls an die Energieversorgung der Landefähre.

Dies war auch noch ein heikler Punkt: Würden die Systeme wieder starten, nachdem sie tagelang dem Gefrierpunkt ausgesetzt waren? Auch die Stromversorgung war ein Problem: Es durften nicht mehr als 20 Ampere beim Reaktivieren verbraucht werden. Houston gab die geänderte Checkliste zur Reaktivierung durch. Die Astronauten schafften es aber tatsächlich das Kommandomodul wiederzubeleben.

 

Als Apollo 13 sich der Erde näherte, wurde zuerst das nicht mehr benötigte Servicemodul abgetrennt. Die Apollomannschaft konnte dann erst das wahre Ausmass der Be-schädigungen an dem Modul sehen.

Danach wurde noch das Rettungsboot, die Landefähre abgetrennt.

 

Es folgte der Eintritt in die Erdatmosphäre. Es blieb aber noch die Frage, ob die Explosion den Hitzeschild, der die Kapsel beim Wiedereintritt schützt, beschädigt hat. Es vergingen bange Minuten während des Ausfalls der Funkverbindung, bis die Kapsel mit ihren drei Fallschirmen über dem Meer gesichtet werden konnte. Die Astronauten landeten wohlbehalten wieder auf der Erde!

 

Nach der Apollo 13 Mission wurde von der NASA eine Kommision berufen, die in 7 wöchiger Arbeit die Gründe für die Beinahe-Katastrophe herausfinden sollte. Die Ursache war unsachgemässe Handhabung bei Tests und bei der Montage.

Die Explosion im Servicemodul wurde durch einen Ventilator, welcher nicht mehr isoliert war, ausgelöst worden. Dieser sollte den Sauerstoff aufrühren. Bei seiner Aktivierung sprang ein Funke über, dadurch entzündete und explodierte der Sauerstofftank sowie weitere Kabel, ebenso die Leitungen der Brennstoffzellen.

 

 

 

 

Gruss Markus, schon immer von der Raumfahrt fasziniert gewesen...

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Danke Markus ja du hast recht ich habe den Film leider erst zum letzten mal vor einem guten Jahr gesehen :( , zu dem Englischen er wird in 2 Kanal Ton gesendet wer also seinen Fernseh dazu bringen kann auf 2 Kanalton zu schalten kann ihn auf Englisch sehen, da ich morgen um 7 Uhr raus muss denke ich werde ich ihn auf Video aufnehmen und die Tage dann mal anschauen, wenn ich es schaffe vieleicht auch mal in orginal Sprache (obwohl ich mir Tom Hanks im orignal garnicht mehr vorstellen kann ;) ).

 

 

 

mfg

 

Benny

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