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Europa > CPT - 1 Pax + Hund (in der Kabine!!!) - Ideen?


Fähnrich

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Freunde der Nacht,

ich möchte gerne in CPT überwintern, aber nicht ohne meinen Hund (Labrador, 30 KG). Der übliche Weg (Hund kommt in den Cargo-Belly) ist für mich keine Option. Daher suche ich nach Alternativen. Wer hat Ideen ?

Als PPLer habe ich eine ZÜP, also könnte ich (theoretisch) bei nem normalen Cargo-Flug mitfliegen. Wie ich hörte, vertreiben sich selbst die Piloten gelegentlich die Zeit im Frachtraum...

Hat jemand vielleicht weiterführende Ideen, wie man sich an irgendeinen Cargo oder Privat- oder Business-Flug dranhängen könnte?

Wo man Infos herbkäme, was einigermaßen regelmäßig geflogen wird, um weiter zu recherchieren? Zb Handling-Firmen da unten?

Danke für Hilfe!

Pavel 🐶 ✈️🧑‍✈️

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Ich habe mich für meinen alten Herren vor paar Monaten mit dieser Thematik beschäftigt. Sein Schweizer Sennenhund ist in einer ähnlichen Gewichtsklasse.

 

Wenn man den Hund nicht in den Frachtraum geben will (so wie auch mein Vater), werden die Optionen rarer. Je nach Destination gibt es mehrere oder auch gar keine Möglichkeiten mit Airlines. Lufthansa bietet einen Service für Haustiere an. CPT fällt darunter (siehe Lufthansa Animal Service).

Ob man Dich auf einem LHC-Flug als PAX mitnehmen kann, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich denke eher nicht. Früher mal ging das wohl.

 

Mein Vater hat es sich dann doch anders überlegt, und der Hund und er blieben zuhause..., es wäre abseits des Seeweges wohl nur mit einem Executive-Jet gegangen, was über 40K gekostet hätte.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 2 Stunden schrieb Phoenix 2.0:

 

Ob man Dich auf einem LHC-Flug als PAX mitnehmen kann, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich denke eher nicht. Früher mal ging das wohl.

 

Als PAX auf einem LHC(oder auf einem anderen Frachtflug;-)

 

Erinnert mich an Reisen in die Karibik, oder an ähnlich tropische Destinationen, in einer bescheidenen Kabine im Frachtschiff. "Bananenfrachter" damals genannt.

Ob es diese Möglichkeit (statt Rabatt auf'm Kreuzfahrtschiff) heutzutags noch gibt?

 

Gruss Richard

 

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vor 11 Stunden schrieb reverser:

Erinnert mich an Reisen in die Karibik, oder an ähnlich tropische Destinationen, in einer bescheidenen Kabine im Frachtschiff. "Bananenfrachter" damals genannt.

Ob es diese Möglichkeit (statt Rabatt auf'm Kreuzfahrtschiff) heutzutags noch gibt?

 

In gewissen Regionen ist das noch Usus (u. a. auch im Pazifik). Bis vor wenigen Jahren konnte man auch auf großen Containerschiffen mitfahren, was aber gar nicht so günstig war. Wie das heute ist (Post-Panamax-Klasse und dgl.) weiß ich auch nicht.

Kleinere Frachtreedereien, die z. B. Insel-Archipele vom Festland aus regelmäßig und auch hochfrequentiert versorgen, nehmen oftmals überraschenderweise generell keine Passagiere mit. Man kann z. B. sein Auto und auch seine Habe nicht "begleiten", wenn man von Lissabon mit verhältnismäßig kleinen Frachtern auf die Azoren verschifft.

 

Manche Kreuzfahrtschiffe nehmen auch nur auf eine kurze Etappe Passagiere (tw. sogar mit Tieren) mit. Aber die haben eben keinen Liniendienst und manchmal fahren die einen spezifischen Törn nur in einem gewissen Zeitfenster (z. B. über Atlantik in die Karibik außerhalb Hurrikan-Saison) und auch da mit längeren Lücken.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
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vor 14 Stunden schrieb Fähnrich:

Freunde der Nacht,

ich möchte gerne in CPT überwintern, aber nicht ohne meinen Hund (Labrador, 30 KG). Der übliche Weg (Hund kommt in den Cargo-Belly) ist für mich keine Option. 🧑‍✈️

warum eigentlich nicht? Die bekommen grosse Boxen, es gibt Wasserspender und einen Tag Nahrungskarenz schafft jeder Hund. Gemessen an den Sitzabständen und sonstigen Misslichkeiten bei der derzeitigen Fliegerei ist das eine First-Class-Behandlung für den Fido. Passt doch gut: Fido First-Class, sein Knecht Holzklasse.....

 

Bernd

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vor 26 Minuten schrieb Venturi-Sim:

warum eigentlich nicht?

 

Manche Haustiere überleben solche Transporte nicht, während andere null Problem damit haben. Es ist ein Stress-Thema, wie auch bei Menschen. Die einen werden hysterisch und kriegen eine Panik-Attacke, wenn ihr Töchterchen das Eis auf ihr Pariser Prinzessinen-Kleidchen tropft, andere bleiben innerlich wie äußerlich cool, wenn vor ihnen Augen ein Terroranschlag verübt wird oder Vulkan ausbricht und alles in die Luft fliegt.

 

Der Hund meines Vaters war schon als Welpe unrelaxed, wenn er in engen Verhältnissen harren musste. Manchmal klappte es, manchmal gar nicht. Er ging nicht zum Training, und ich hatte für ihn schon eine Hundetrainerin arrangiert, die ihn an die Transport-Box gewöhnen sollte, denn auch in einem Privatjet (war auch eine Option) hätte er ja nicht so ohne weiteres frei herumlaufen können. Aber mein Vater wäre ständig neben dem Hund gesessen und hätte ihm durch die Käfigtür seinen Hals kraulen können, was ihn beruhigt hätte.

 

Der Punkt ist also, dass Hunde - wie Menschen - unterschiedlich sind und manche halt auch hochsensibel, überreizt, ängstlich, "verzogen", was auch immer. Hundehalter kennen ihre treuen Gefährten und glauben halt zu wissen oder ahnen, dass der Frachtraum-Transport in einem normalen Airliners keine Option ist. Das schränkt die Möglichkeiten massiv ein, aber so ist das nun mal.

 

Im Endeffekt ist meinem alten Herren schon klargeworden, dass er den Hund bereits früh an solche Umstände hätte gewöhnen können, und nicht den Ängsten des Hundes jahrelang nachgeben. Nun hat sich das gefestigt, und der Aufwand es wegzukriegen ist ungleich größer.

 

Ist bei Menschen nicht anders. Mit 65 eine Traumatherapie in Bezug auf Erlebnisse in der frühen Kindheit anzufangen ist herausfordernder, als mit 25. 

 

Gruß

Johannes

 

 

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Es gibt ein Liste von Hunden die solche Reisen nicht vertragen, kurzschnauzige Rassen gehören z.B. dazu. Labradors halte ich für belastbar und wenn das Vertrauensverhältnis stimmt denke ich kann man einen über 2-3 Wochen an eine Box gewöhnen. Mein Hinweis geht dahin sich ganz genau zu informieren, welche Möglichkeiten für so ein Tiertransport besteht. Ich weiss das in der Lufthansa-Gruppe dies sorgfältig gemacht wird. Für eine Urlaubsreise würde ich es meinem Hund nicht zumuten. Der hätte da einen Pflegeplatz. Wenn es über 3-4 Monate geht, würde ich es mit entsprechender Vorbereitung erwägen, bzw. des Hundes wegen vielleicht nicht in CPT sondern auf den Kanaren überwintern. Da kann man mit Auto und Fähre hinkommen.

 

Bernd

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vor 5 Stunden schrieb Dierk:

Einfach chillen lassen... 💤

 

Sedierungsvarianten haben wir auch evaluiert. Das größte Problem wäre hier, dass wenn der Hund womöglich früher als erwünscht wieder bei Sinnen gewesen wäre, der Schock und das Angst-Momentum ob der unbekannten Umgebung und Geräusche, sowie der fehlenden Fluchtmöglichkeit (Käfig), ggf. noch größer gewesen wären, als hätte man ihn unter normalen Umständen verladen und er sich in Folge nach einem "Stress-Peak" (Take off bis zur clean-configuration) dann eher wahrscheinlich weitgehend beruhigt. Durch das mehrmonatige Training mit der Hunde-Lady vorab hätte man das erreichen können, aber mein Vater war auf diesem Ohr eher taub. 

 

Zum Glück hat er es dann abgeblasen - das Ganze wurde zu kompliziert. Viele tun mit ihren Hunden so um, wie heute meine Generation mit ihren verwöhnten und alles-dürfenden Goofen. Das ist aus meiner Sicht der falsche Approach. Säuger brauchen Stimuli, Herausforderungen und Lernkurven - auch bzgl. Umgang mit Angst und Furcht. Und unser "Stress-System" (u. a. die Stressachsen 1 und 2) ist dafür ausgelegt, sich im Zuge von homöostatischen Regelkreisen zu steuern aber wenn nötig auch längerfristig umzustrukturieren (u. a. das Nervensystem), damit auf zukünftige Anforderungen entsprechend besser oder auch anders reagiert werden kann. Vor allem chronischer Stress stört - allem voran durch ständig erhöhte Cortisolspiegel - die Regelkreise, und dies führt oftmals zu diversen systemischen Reaktionen im Menschen, so wie auch im Hunde.

Chronischer Stress und fehlende Coping-Strategien werden oft durch unverarbeitete biografische Faktoren induziert bzw. begünstigt eine derartige Konditionierung eine schnellere Überforderung bei alltäglichem Stress, weil bereits eine Art "Grundpegel" permanent aktiviert ist (ähnlich wie im Windows Task-Manager, wenn ein rechenintensiver Hintergrundprozess das gesamte System z. B. in Latenzen zwingt).

 

Somit bringt es nichts, wenn man Hunde und Kinder gleichermaßen in bisweilen zwanghaft anmutender Manier vor Einflüssen zu "schützen" versucht, welche man selbst subjektiv oder auch objektiv ("common sense" des vorherrschenden Zeitgeistes ) als vermeidenswert u./o. (vermeintlich) stressinduzierend klassifiziert. Am Ende haben Eltern und Hundehalter Stress, weil sie antizipieren, die Kids oder der Hund würden gleich Stress haben, und es entsteht eine "Verkomplizierungs-Kaskade", welche alle Beteiligten in Stress, Irritationen und dgl. zu stürzen vermag - auch an sich Außenstehende.

 

Eine gesunde Mischung aus diversen Erfahrungen (sowohl positiver als auch negativer subjektiver Bewertung seitens des Erfahrenden) sowie eine echte Zuneigung sowie Lenkung durch Erziehende (vor allem Grenzsetzung) fördern die Erlangung von Resilienz und auch Frustrationstoleranz, insbesondere in der Kindheit und der adoleszenten Phase, was sich später im ganzen restlichen Leben positiv auszuwirken vermag. Dies trifft auch bei anderen Säugern wie Hunden zu.

 

Fazit: Mein Vater meinte es gut, wenn er den Hund vor dessen individuellen Stress-Triggern und Frustrationen "beschützte", aber es verhinderte auch, dass er später, als der Hund schon im fortgeschrittenen Alter war, gemeinsam etwas unternehmen konnte, was er gerne gemacht hätte...

 

Die professionelle Hundetrainerin meinte allerdings, dass es wohl kein Problem gewesen wäre, den bereits älteren Hund über einen entsprechenden Zeitraum auf den Flug im Cargohold vorzubereiten. Aber Garantien gibt es natürlich nicht...

 

Sorry für den Sermon, es ergab sich halt...

 

Gruß

Johannes

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