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Blick........... was sonst!?!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute,

 

was regt Ihr euch denn so auf ?

Der Blick ist doch soviel ich weiß die Bildzeitung der Schweiz oder ??

Warum (wenn es denn so ist) lest ihr den Blick denn ?

 

oli

 

Geschrieben

@PG: Du hast schon recht, nur brauchts halt ab und an wieder mal einen Fachmann, der uns sagt, wie es wirklich ist. Bedenklich ist ja, wenn sich die Fachleute nicht einig sind (der zitierte pensionierte Swissairpilot sagt ja was anderes wie Du). Verständlich, dass dann Zweifel aufkommen beim Leser, wie auch beim Journalisten, oder?

 

@Oli: Gutes Argument! Man motzt über ihn, liest ihn aber doch. Die Menschheit nervt sich halt gerne... Gegenfrage: Wieso wird die Bildzeitung in Deutschland gelesen?

 

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Grüsse Florian Bolli

 

Wer Rechtschreibfehler findet kriegt ein Bier! Typos ausgenommen!

Geschrieben

OK. Ich gebe mich geschlagen, wenn selbst die Profis sich nicht einigen können, was soll ich gefühlsbetontes Würstchen denn noch sagen!

@Markus D. ich bin 52

Gruss Walti

Gast Hans Fuchs
Geschrieben

Peter

 

Deine Argumentation in Ehren, bedenken sollte man gerade im Januar, dass die Crossair eben in Europa fliegt und nicht immer und überall optimale Pistenverhältnisse antreffen wird. Mit ihrem Jumbolino, der kürzlich in Yugoslawien die Piste verliess, wurde uns das ja deutlich demonstriert.

Da interessiert es mich dann als Passagier nicht mehr, ob die Yugoslawischen Flugplatzbetreiber schuld sind, indem sie falsche Angaben zur Bremswirkung gemacht haben. Ich erwarte von meiner Fluggeselschaft, dass sie WEITAUS auf der sicheren Seite operiert.

Die Frage, die hier bei uns in der Schweiz heiss diskutiert wird, ist: tut und tat das Crossair immer und jederzeit?

 

Hans

 

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Gletscherfliegen

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans fuchs am 07. Januar 2002 editiert.]

Geschrieben

@Florian

 

das ist ja das schlimme es wird gelesen !-))

 

oli

 

Geschrieben

@Oli: Ja genau, aber eben, der Mensch nervt sich gerne; aus genau diesem Grund führe ich mir auch die Leserbriefseite des Tages-Anzeigers zu Gemüte biggrin.gif

 

Nein, aber womit ich echt etwas Mühe habe ist, dass sich hier nicht mal die Fachleute einig sind darüber, ob die nicht gekauften Reverser ein "Sparen bei der Sicherheit" darstellen. Für mich als interessierter Laie liegt es auf der Hand, dass ein Flugzeug mit Reverser in bestimmten Fällen sicherer sein kann als eines ohne. Das ist mein persönliches Argument, Peter Guths Argumentation kann ich allerdings auch folgen. Nur: überzeugen tut mich nix so wirklich.

 

 

------------------

Grüsse Florian Bolli

 

Wer Rechtschreibfehler findet kriegt ein Bier! Typos ausgenommen!

Geschrieben

Hallo Forumleser

 

Wenn ich mich nicht täusche, war der ERJ-145 der Alitalia, der vor ein paar Monaten in Zürich über die Piste hinausfuhr, mit einer Schubumkehranlage versehen. Ich bin mir da jedoch nicht so ganz sicher.

Würde mich noch interessieren.

 

Gruss Adi

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Ich habe mir dazu noch folgende Überlegung gemacht.

 

Ein beliebiger Flughafen besitzt 2 Pisten. Eine davon ist kürzer als die andere.

 

Man könnte doch hier genau gleich sagen, es ist ein Sicherheitsrisiko, das die Flugzeuge auf der kürzeren Piste starten und landen. Man sollte nur die längere Piste benutzen.

 

Die grenzen zwischen Sicher und Unsicher sind fliessend. Mit Sicherheitsvorschriften wird versucht, Sicher und Unsicher künstlich zu trennen.

 

Im leben gibt es immer wieder Situationen, wo man nicht den absolut sichersten Weg nimmt. Schon nur, wenn man anstelle mit dem Schwingbesen mit dem elektronischen Mixer den Rahm schlägt. Oder auf eine Leiter klettern, ohne sich vorher mit Seinel zu sichern. Dies mal als exostische Beispiele.

 

Fliegen ist und bleibt mit Risiken verbunden. Diese Risiken sind aber heute nicht grösse als z.B beim Autofahren. Die einzige möglichkeit,kein Risiko beim Fliegen einzugehen, ist es, das fliegen sein zu lassen.

 

Gruss

Raffael

Geschrieben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flo:

@PG: Du hast schon recht, nur brauchts halt ab und an wieder mal einen Fachmann, der uns sagt, wie es wirklich ist. Bedenklich ist ja, wenn sich die Fachleute nicht einig sind (der zitierte pensionierte Swissairpilot sagt ja was anderes wie Du). Verständlich, dass dann Zweifel aufkommen beim Leser, wie auch beim Journalisten, oder?

 

Ein Pilot ist wenn es hoch kommt FACHARBEITER. Um genau zu sein in der Regel UNGELERNTER (zumindest in Deutschland, da gilt Pilot nicht als Beruf). Deshalb wiedersprechen sich die Aussagen von verschiedenen Piloten in diesem Thema, da es bei WEITEM die Kompetenzen der meisten Flieger übersteigt. Leider schaffen es viele nicht über ihren Tellerrand zu blicken, sei es aus mangelnder Bildung -> und damit mangelndem Überblick <- oder sonstigen Gründen.

 

TLF

 

PS: PG, das war jetzt nicht als Angriff gemeint, sondern eher allgemeiner Natur.

 

Geschrieben

Bei der Zertifikation neuer Flugzeuge wird die erforderliche Landebahnlänge ohne Schubumkehr "erbremst". Es dürfte schwierig sein einen Embraer in Brasilien auf verschneiten Pisten zu testen. Schubumkehr ist äusserst wirksam bei hohen Geschwindigkeiten, auf trockener Piste unter 60 Knoten gegenüber den Radbremsen zwar eher vernachlässigbar aber auf Schnee, bei Wasser etc teilweise immer noch die EINZIGE Art ein Flugzeug abzubremsen ohne mit Aquaplaning

unzählige Meter Piste zu brauchen. Auf verschneiten oder sogar vereisten Rollwegen braucht man manchmal sogar bei Rollgeschwindigkeit(20-40 km/h) die Schubumkehr um ein schweres Flugzeug (MD11 bis 286 Tonnen) zu bremsen. Wenn ein Jumbolino mit 90kts landet und auf einer 2500 Meter langen Piste nicht zum Stehen kommt, müssen die Pistenverhältnisse wirklich prekär gewesen sein. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 70kts dauert es bei einem Landepunkt bei 450 Metern nach Pistenbeginn immerhin fast eine ganze Minute bis zum Pistenende. Dass die Crossair (Moritz Suter)die Embraer ohne Schubumkehr bestellt hat, betrachte ich persönlich als falsch. Alle anderen Gesellschaften haben meines Wissens die Flugzeuge mit Schubumkehr bestellt und aus 1800Metern benötigter Pistenlänge werden bei Schnee schnell das Doppelte. (Wieviele Meter braucht ein Jumbolino bei trockener Piste ? / 2500 Meter waren bei Schnee in Sarajewo zu wenig) Noch einmal : Bei trockener Piste ist Schubumkehr nicht wichtig obwohl damit natürlich die Radbremsen geschont werden können, aber in Europa schneit es ja bekanntlicherweise manchmal.

Geschrieben

Tönt einfach plausibler, wenn es ein Profi sagt! Obwohl doch die Entgegnungen von Hans und Chris genau das beinhalten, was ich als Sicherheitsfanatiker zu vermitteln versuchte, klang da so fein etwas in die Richtung an: Na ja die unwissenden Laien.

Ich habe ehrlich gesagt, eine kurze Nacht verbracht, weil mich das Thema derart aufgewühlt hat, jawoll!

Und beim Besuch von verschiedenen Seiten habe ich auch erfahren, dass ein modernes Triebwerk im Reverser- Modus zwischen 60 bis 80 % des Vorwärts- Schubes aufzubauen im Stande ist!!!

OK. ich verstehe den Zielkonflikt: Einerseits soll so materialschonend wie möglich gebremst werden, aus K O S T E N G R U E N D E N, ( Airbus hatte im Zeitraum des Warschau- Unfalles die maximale mögliche Reverserleistung auf 70% begrenzt genau aus Kostengründen, und Cpt. Gody Schmutz überfuhr beim Swissair- Unfall in Athen auf seiner DC-8 aus den gleichen Gründen (Swissair- Vorschrift, nur ein Teil- Reversing von wenigen Sekunden)die Piste mit fatalen Folgen.

Mich erschüttert es nachgerade, wie den Piloten übergeordnete Entscheidungsträger mit der m a c h b a r e n Sicherheit Roulette spielen, und diese so lange bearbeiten mit ihrem Firmencredo, bis diese überzeugt sind, dass alles zu ihrem besten dient.

Ursache dieser Misere sind wir Flugpassagiere, die u.a. für 860 CHF aus Europa mit einer Linienfirma nach Tokyo oder Sydney fliegen wollen!!!

Gruss Walti

Geschrieben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Walter Fischer:

Es gibt nie genug Sicherheit.

Gruss Walti

 

Richtig. Danke für den sachlichen

Beitrag.

Kein Reverser ist ok. Reverser ist besser.

Das dauernde Wehgeheul wegen

der Medien gibt einem langsam auf den

Geist.

Peter

 

 

Geschrieben

An alle

Heute war etwas in den Medien (leider

habe ich keine andere Möglichkeit der

Informationsbeschaffung als Nicht-Insider)

was mich viel mehr besorgt als fehlende

Reversers:

Ein Emb-145 der Crossair habe nach Basel

zurückkehren müssen wegen ernsthafter

Steuerungsprobleme.

Vereisung? Oder ist das Problem mit den

zu anfänglich zu schwachen Antrieben für

den Horizontal Stablizer noch nicht gelöst?

Peter

Geschrieben

Guten Abend,

 

@Walti:

Ich halte Deine (ich bin mir allerdings nicht ganz sicher ob Du es ernst meintest!)Aussge bezüglich "Schuld sind die Passagiere die für CHF 860 sonst wohin wollen.." für absolut falsch. Safety First. Das gilt immer, und falls nicht schliessen wir die Flughäfen zu und werfen die Schlüssel weg.

 

Gruss.

Geschrieben

Hallo Peter,

leider ist mir momentan nicht nach Spass zumute!

Es gibt leider Kalkulationen, was ein Passagierleben wert sein soll, und es lässt sich sogar zynisch sagen, dass es billiger kommt, einen Passagier sterben zu lassen, als neue zu teure Sicherheitslevels zu installieren. Das stammt nicht von mir, sondern vom ausgewiesenen Aviatikexperten Tim van Beveren. Nachzulesen in seinem "Standardwerk" : Runter kommen sie immer, die verschwiegenen Risiken des Luftverkehrs. Zur Lektüre sehr zu empfehlen.

Mit meinem halben Jahrhundert Lebenserfahrung und offenen Augen und Ohren, bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass heute dem Mammon A L L E S untergeordnet wird. Dies wird zu verhindern versucht durch Gruppen von Menschen wie Du und ich, die noch an eine gewisse Ethik und Solidarität gegenüber Mitmenschen und an eine höhere Macht als die des Menschen glauben, aber gegen die eingeschworene Armada der globalen Geldsäcke versagt jedes Rezept.

Das ganze läuft derart subtil und raffiniert ab, das wir uns oft unbemerkt durch unser tägliches Handeln noch als Diener dieser verkommenen Schurkenbande erweisen und unbemerkt uns vollends in die Hände und Allmacht dieser Unmenschen begeben.

Macht ist unkontrollierbarer als die Kernspaltung. Der der sie besitzt, tut alles, um sie zu mehren.

Und wir Lakaien sitzen Theaterbesuchern gleich mitten im Geschehen und klatschen noch kräftig Beifall! Als ob sich das nicht wirklich mit uns abspielte.

Sagt nie, das hättet Ihr nicht gewusst! Manchmal denke ich, es wäre besser gewesen, die Swissair zu begraben und die Crossair zu lassen, wie sie war, als diesen Riesen- Riesen- Murks durchzupeitschen. Aber meines Erachtens werden da die halbobersten durch die ganz obersten Drahtzieher geschliffen und alles was darunter angesiedelt ist, ist Manipuliermasse.

So nun habe ich einen möglichen Raster skizziert, versucht mal diesen bei Euerer nächsten Analyse der Lage über die bekannten Fakten zu legen.

Gruss Walti

 

Geschrieben

Guten Morgen,

 

@Walti:

Dein Tenor ist jetzt ein wenig anders als in Deinem Zitat - das man unter der Fuchtel des Shareholder Value, der Umsatzrendite oder wegen mir auch des ROI versucht möglichst rentabel am Markt zu operieren kann ich nachvollziehen.

 

Nur Dein Rückschluss das dies auf Kosten der Sicherheit geht, weil eben die Passagiere den Preis diktieren (So habe ich das Zitat verstanden), das halte ich für falsch. Ich kann doch den Paxen nicht vorwerfen, nur weil sie eben für 240€ ein Ticket nach JFK ergattert haben, wird heute eben ohne Lifevests resp. nur mit einem Piloten, oder ?

 

Außerdem, sollte es tatsächlich so sein das irgendein Manager beschliesst auf Kosten der Flugsicherheit zu laden oder Equipment anzuschaffen das eben nicht Safe ist - es gibt da auch noch eine Cockpitbesatzung die ebenfalls beschliessen kann das so nicht geflogen wird. Welcher Cowboy würde mit einer Fokker 28 (ohne Umkehrschub) bei braking action poor mit 70.000 Pfund auf 1.500 Metern Bahn landen ? Mir sind Fälle bekannt wo Cargo-Flieger am Ziel beim Ausladen der Fracht haben nachwiegen lassen und mit sage-und-schreibe 40% Overweight waren. Da war es ein kurzer Weg zum Telefon und dem FBL bestimmt die Kündigung mitzuteilen und mit der Linie heimzufliegen (den Flieger stehenzulassen).

 

Tim van Beveren`s Veröffentlichungen habe ich schon viele gelesen, das es ernsthaft Statistiken geben soll wieviel ein Menschenleben kostet bezweifle ich trotz seines ausgemachten Fachwissens!

 

Gruss.

Geschrieben

ich noch mal...

 

also mir scheint die Diskussion ein wenig daneben zu geraten. Sämtlich eingesetzte Flugzeugtypen entsprechen immer den Anforderungen der jeweiligen Pisten, nachzulesen in den umfangreichen Pages des AOM, in Abhängigkeit der Druckhöhe/Wetter, Landingweight und Pistenkontamination.

 

Die Betriebsgrenzen selber werden mittels extrem aufwändigen Testverfahren ermittelt. Und zwar nicht nur im jeweiligen Herstellerland, sondern weltweit unter allen erdenklichen Bedingungen. Besonders streng ist da z.B. das NTSB, welches für behördliche Zulassungen ein erbarmungsloses Programm fordert.

 

Daraus resultieren dann letztendlich auf die Tabellen der Stopways. Es ist wurscht, ob ein Fluggerät "Hilfsbremsanlagen" besitzt oder nicht. Ob es schwer oder leicht ist, alt oder neu. Der jeweils operative (realisierbare) Bremsweg muss zur dafür vorhandenen anteilig zugelassenen Bremsstrecke der aktuellen Gesamt-Pistenlänge passen. Fertig. Nur diese Fakten bestimmen die Sicherheit, die Betriebsgrenzen und die Zulassung.

 

Hat ein Fluggerät XX evtl. verwendbare Zusatzverzögerungseinrichtungen, dann steht ihm hierdurch lediglich eine größere Auswahl anfliegbarer Airports zur Verfügung, im Vergleich zum baugleichen Muster ohne diese Ausrüstung. Und der Betreiber (Airliner) muss für sich selber entscheiden, ob diese reduzierte Auswahl seinem Anforderungsprofil entspricht.

 

Es ist absolut hirnrissig und unendschuldbar, irgendwo einer seriösen Airline einen vorsätzlichen Verstoß gegen diese operativen Betriebsgrenzen andichtet, ohne jegliche Beweise, ohne jegliche Faktenkenntnis evtl. auftretender Störungen.

 

Gruß PG

Geschrieben

Peter,

 

ich will Dir nicht widersprechen, es ist zweifellos richtig, was du sagst. Aber: Es ist ein Unterschied, ob gewisse Richtlinien bzw. (ev. gesetzliche) Grundlagen und -sätze einfach erfüllt werden, oder ob man (in diesem Fall die Airline) auch mit einer Philosophie operiert, welche höhere Standards setzt, als vom Gesetzgeber oder von anderen Institutionen verlangt. Genau diese Diskussion läuft ja unter anderem auch um Ausbildungsstandards in der Schweiz. Und genau hier ist es sehr wohl angebracht, Fragezeichen zu setzen - wohlgemerkt ohne irgendjemand veunglimpfen oder in ein schlechtes Licht rücken zu wollen - schliesslich geht es auch grossenteils um die Aufklärung der Konsumenten, die ja immer mehr Information darüber haben wollen, auf welches Produkt sie sich einlassen.

 

Ein einfacher Vergleich: Autos ohne ABS, ohne ESP, ohne Airbags, ohne Servolenkung etc. sind immer noch zugelassen - sie sind einfach weniger sicher als solche, welche diese zusätzlichen (halt kostenpflichtigen) Bestandteile und Systeme besitzen.

 

Ich denke, dessen muss man sich auch in dieser Diskussion im Klaren sein.

 

------------------

Grüsse Florian Bolli

 

Wer Rechtschreibfehler findet kriegt ein Bier! Typos ausgenommen!

Geschrieben

Lieber PG

Wer hat denn welcher Airline einen vorsätzlichen Verstoss gegen was angedichtet und ist deshalb hirnrissig und unentschuldbar ?

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Also irgendwie tönt diese Diskussion hier so, als wäre die Fliegerei etwas Brandgefährliches. Der Luftverkehr hat sich seit den Siebzigerjahren mehr als verdoppelt und trotzdem ist die Zahl der Flugunfälle in dieser Zeit nicht angestiegen. Es wurde seitens der Industrie und der Airlines also logischerweise Einiges für die Sicherheit getan, und das trotz Shareholder Value Denken.

 

Die meisten Unfälle passieren meines Wissens nach im Haushalt. Also sollten wir uns unbedingt weniger zu Hause aufhalten. wink.gif

 

Gruss: Hugo

 

[Dieser Beitrag wurde von Hugo Frey am 08. Januar 2002 editiert.]

Geschrieben

Salü Hugo, also ich muss schon sagen, dass ich erschlagen bin von Deiner Logik!

Wenn es nur nicht so teuer käme, sich ständig fliegenderweise dem brandgefährlichen Haushalt fernzuhalten. Oder weisst Du noch ein sicheres Oertchen, ausser Luftseilbahnen oder Luftschutzkellern?

Gruss Walti

Geschrieben

Jungs,... es ist hoffnungslos, ich gebe mich geschlagen und die sinnlosen Versuche auf, hier die Grundlagen einer Airline-Investitionspolitik und die "operation basics" vermitteln zu wollen.

 

Es bringt in der Tat nichts, zumal manche nicht DIE REALEN FAKTEN akzeptieren möchten.

 

Lustig auch, wenn unser lieber "oldchris" dann noch meine Erläuterungen oder "Warnungen" unpassender Weise mit HIER nicht geposteten Vorwürfen gegen Airlines in Verbindung bringt... nichts für ungut, aber leider leider hast Du mich nicht verstanden. Vermutlich liegt es an mir, dass ich nämlich nicht in der Lage bin, den realen Unterschied allgemein verständlich rüber zu bringen. Nämlich der, das zwischen dem theoretischen schwadronieren und den Einsatzbedingungen sowie Anforderungen ein sehr großer Unterschied besteht.

 

Das zeigt auch der originelle Vergleich weiter oben mit Autos, die ein ABS haben oder nicht, die ein EPS haben oder nicht. Hat ein Auto, abstrakt gesehen, diese Ausrüstung nicht, ist es - theoretisch - demjenigen mit dem Equipment selbstverständlich unterlegen.

 

Ich habe - um dieses prima Posting aufzureifen - vergeblich versucht zu erläutern, dass solches Eqipment nur dann "etwas bringt", wenn das Fahrzeug auch unter Bedingungen zum Einsatz kommt, wo so etwas überhaupt benötigt wird oder ansprechen muß. Zieht man - sehr großzügig betrachtet - meine sinngemäßen Vergleiche dazu heran, so reden wir über ein Auto, dass auf einer 60 Meter breiten, geraden und völlig verkehrsarmen Strasse mit 25 kmh herumfährt. Das nicht schneller fahren darf oder kann und deshalb EPS/ABS nicht benötigt.

 

Möchte man die selber Strasse jedoch schneller befahren, dann bleibt dieses Auto eben "in der Garage" und man (die Airline?) nimmt dann eben baugleiches Modell mit ABS/EPS.

 

Ähh, naja, vermutlich werde ich auch nun wieder falsch interpretiert. Nix für ungut Leute, aber ich möchte mich aus dieser Diskussion ausklinken, in der Hoffung, das mir niemand böse ist, weil ich lediglich die prof. Seite vertreten habe...

 

Gruß PG

 

 

[Dieser Beitrag wurde von Peter Guth am 08. Januar 2002 editiert.]

Geschrieben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flo:

Marc,

 

weil wir uns dann sinnlos freuen und mit dem Finger auf jemanden zeigen können und sagen: "das isch ganz en böse, de hät das und das gmacht, schlächte Pilot, unsicheri Airline..." und überhaupt. Gibt es Piloten die noch nie, überhaupt nie auch nur den kleinsten Fehler gemacht haben. Klar: Nee! Also.

 

 

Ich werde hier nicht die mir bekannten Zwischenfälle von Olav Brunner auflisten!! Es geht darum, dass auch der Olav Brunner Fehler gemacht hat! Er benimmt sich in den Medien aber so, als sei im noch nie ein Fehler passiert.

 

Autos ohne Handbremse? Mercedes S, C, BMW 7er, RR, Bentleys, nur um einige zu nennen.

 

MfG

 

Michel Verde

 

Geschrieben

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Michel Verde:

Autos ohne Handbremse? Mercedes S, C, BMW 7er, RR, Bentleys, nur um einige zu nennen.

 

MfG

 

Michel Verde

 

Bei RR und Bentley kenne ich mich nicht aus, aber der 7ner hat ne elektrische Handbremse, die C/S-Klasse eine mechanische. Ist in Deutschland übrigens Bedingung durch den TüV zu kommen.

 

Es gibt 2 Arten von Piloten:

 

1. Die den Fehler schon gemacht haben.

2. Die den Fehler noch vor sich haben.

 

TLF

Geschrieben

Genau, und mein E- Klasse Modell, hat nämlich eine Fuss- Feststellbremse!

Effekt, wie bei Handbremse, aber wird statt von Hand angerätscht, mit dem linken Fuss niedergetreten!

@ PG: Du hast es gut gemeint, und Deine Erläuterungen sind nicht für die Füchse gewesen. (Bei Euch sagt man wohl Katze)

Ist einfach wirklich von der Logik her schwerverdaulich, besonders wenn man nicht aus Deinem Metier kommt, wo man vielleicht akzeptieren lernt, dass etwas so ist, wie es verordnet wurde von hohen Verantwortlichen, obwohl man selbst gewiss auch schon am einen oder anderen Detail gegrübelt hat und heimlich ev. sich dachte, im Ernstfall würde das bestimmt "abverrecken", wie man bei uns so treffend sagt. Insgeheim froh darüber, nie in so eine Situation geraten zu sein.

Nun kurzum: Etliche von uns (Flugschülern) werden noch eine ganze Weile über das vom Chefpiloten (Du) geäusserte "Betriebskompendium" brüten, nur um zuguterletzt einzusehen, dass Du absolut Recht hattest, und unsere schrägen Flugzeug/ Autovergleiche eigentlich nichts anderes als hilfloses Fehlvergleichen darstellte, da die meisten von uns halt von Autos bis zu einem gewissen Grade einfach mehr verstehen, als von den unvergleichlich komplexeren Flugzeugen.

Nun ich für meinen Teil bin schon dran, nachdem sich der Pulverdampf verzogen hat, in aller Ruhe Deine geschilderten Fakten Zug um Zug aufzuarbeiten, den so ein Dumpfheini bin ich nämlich nicht, das ich glaube, Vorschriften seien gemacht worden, um nach freiem Gusto umgedeutet zu werden.

Was ich dabei denke, ist nur für mich von kurzem Belang, ist es doch schon öfters vorgekommen, dass ich selbst über früher destillierte Gedankenresultate schmunzeln musste, weil sie mittlerweile durch vertiefte Kundigmachung einfach nicht mehr haltbar waren.

Das Leben ist ein Fluss, und nichts ist so beständig, wie die Veränderung, nicht wahr?

Vielleicht haben wir NRAM (not real airmen) ja das Glück, dass sich eine zukünftige Verordnung genau so präsentiert, wie wir sie schon seit Jahren fordern biggrin.gifbiggrin.gifbiggrin.gif

 

Gruss und zu diesem Thema verabschiedend:

Walti

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