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Frage Leihwagen


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

 

ich wollte mal fragen, ob hier jemand die Logik hinter den Preismodellen der Autoverleihfirmen kennt.

 

Wenn ich z. B. von zuhause für eine Destination die günstigste Klasse buche (z. B. einen Yaris oder Micra), dann zahle ich sagen wir EUR 700,00 für zwei Wochen. Wenn ich dort ankomme, schlägt man in der Regel (außer absolute Hauptsaison, wo wirklich alles vergeben ist) zumeist ein günstiges "Upgrade" vor. So kriegt man dann für einen geringen Aufschlag z. B. einen Jeep Wrangler, der ungleich teurer gewesen wäre, wenn ich ihn direkt von zuhause gebucht hätte.

 

ABER: eigentlich alle sagen ja stets, man solle das Leihauto unbedingt schon im voraus buchen. Nun die Frage: wenn das mit den Upgrades so leicht geht, was spricht dann dagegen, dass man am Airport einfach zu den Verleihern geht und vor Ort den Vertrag macht? Ist es dann so, dass es automatisch teurer ist, oder gibt es da schon Schnäppchen; weil wieso sollte z. B. der Jeep teurer sein, wenn ich ihn vor Ort nehme, als wenn man mir das Upgrade auf die günstigste Klasse gibt, welche ich bereits paar Wochen vorher gebucht hatte?

Oder will man uns das mit dem vorab buchen einreden und die Befürchtung schüren, dass man landet und irrt dann verloren am Flughafen herum, weil man kein Auto kriegt, damit letztendlich die Verleiher halt ihre Kontingente besser managen können?

 

Was meint/wisst ihr dazu?

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Sehr oft kommt es darauf an, welche Autos in der Niederlassung stehen und wohin die nach Gebrauch wieder müssen (Verteilung). Auch können Stornierungen zu billigen Upgrades führen, weil eben das Auto da ist und Gefahren werden muss. Auch hier gilt, stehen kostet. Oder wenn es vom Verkäufer eine Werbeaktion gibt, aktuell zB bei Sixt mit den neuen eModellen von BMW. Und dann noch die Marge - wenn zufällig ein Auto da ist, welches bessere Margen und/oder ein kickback gegenüber dem Hersteller bringt. Daher kommen u.a. die tieferen Preise vor Ort.

Wenn du vorher das Upgrade oder die nächst obere Klasse buchst, wirst du halt mit dem vollen Preis beglückt, denn der Vermieter weiss, du willst das. Ich frage immer vor Ort und bekomme idR auch immer was.

P. S. Motzen danach, dass man nicht 'das' Auto bekommen hat, hilft für ein gratis Upgrade beim Nächsten . Geht aber nur einmal pro Zeitachse bei der selben Firma

Schöne Ostern!

Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk



Geschrieben

....zumal in Folge der Corona-Krise die Preise für Mietwagen immer noch hoch und der Bestand an Autos niedrig ist (eines ergibt das andere). Die populären Destinationen sind JETZT schon völlig überrannt!

Geschrieben (bearbeitet)

Mit der rentalcars app (ist eine Plattform für Vermieter) sieht man alle Vermieter und Verfügbarkeiten schön auf einen Blick und kann gut vergleichen. Einfach und seriös.

Bearbeitet von Gulfstream
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Geschrieben (bearbeitet)

Andreas hat leider recht, die derzeitige Situation nach/mit der Covid-Kacke und dgl. hat zu höheren Preisen geführt als noch vor 2020. Da muss man durch...

 

Meine Recherchen ergaben, dass quasi alle Anbieter eh um einen Grundpreis "oszillieren"..., man spart sich über 2 Wochen dann maximal um die EUR 50,00 herum (was einem Tag in der kleinsten Klasse entspricht), muss aber dann schauen, was bei den Versicherungsleistungen im Vgl. eingespart wird.

 

Fazit: geschenkt gibt's nix, und das ist auch gut so - alles soll seinen Wert haben! Mir ging es nur darum, ob man ggf. "abgezogen" wird, wenn man vorab bucht - so von wegen der Angst-Masche, dass man dann angeblich nix mehr kriegt. Auf sowas steh' ich als ehemaliger Globetrotter, der immer alles vor Ort ausgecheckt hat, weniger..., das ist eine Vertriebs-Masche, um auf die kalkulierte betriebswirtschaftlich sinnvolle Mindestrate (wenn man vor Ort bucht) noch ordentlich "Bakschisch" einzuheimsen...

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Vor Ort wollen sie einem meist nur irgendwelche Versicherungen andrehen, die man mit einer schlauen Buchung (unter anderem über "Billiger-Mietwagen") oder per Kreditkarte mit entsprechendem Versicherungsschutz bereits inkludiert hat.

Geschrieben

Also vor Ort spontan buchen geht in der heutigen Zeit m. E. in die Hosen. Die Vermieter (insb. an kleineren Locations) haben keine Autos einfach rumstehen. Und das Risiko, dass dann 'nur' noch die besseren Klassen frei sind, steigt.

Markus

Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hinweis: wer heuer urlaubsmäßig verreist und einen Leihwagen braucht, kommt besser in die Gänge. Die Preise laufen vielerorts davon, es ist unbefuckinglievable..., wenn man nur eine Woche zaudert, verliert man ggf. schon EUR 150,- auf 14 Tage in der untersten Fahrzeugklasse - für Juni (Nebensaison)!

 

Die besser bewerteten lokalen Verleiher sind vielerorts tw. ab Juni bereits ausgebucht, und Firmen wie AVIS, Europcar und Hertz führen die Hitlisten der am schlechtesten bewerteten Unternehmen an, weshalb ich da gezaudert habe. Wer etwa kein Vollkasko abschliesst, dem will man nachher offenbar allzu oft bereits zuvor vorhandene Schäden andichten...

 

Fazit: trau, schau, wem - und vor allem rechtzeitig!

 

Jedenfalls ist nun klar, dass in Zeiten wie diesen das Hoffen, vor Ort ein Schnäppchen zu schiessen, definitiv eine Lotterie ist...

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Frank Holly Lake
Geschrieben

Ich wusste nicht, dass es Hertz noch gibt. Die sind bei unserem Industrieunternehmen
als der Buchungsmaske geflogen, wegen Betrugsversuch und Insolvenz.

 

Wir haben z.B  Europe Car in der Auswahlmaske drin  was wir nehmen müssen.
Das hängt mit den Verträgen zwischen den Unternehmen zu sammen.

Und das wir als Systemrelavante Personen bevorzugt immer einen  Wagen erhalten müssen.

 

Ganz wichtig ist das Kleingedruckte

Schäden:
Wie hoch ist der Eigenanteil beim Schäden?
Das kann dann richtig teuer  werden. Besser mehr Geld ausgeben ohne Eigenanteil!
z.B Ein kleiner Kratzer in der Heckstoßstange vom Reisekoffer wird immer die
volle Höhe die Selbstbeteiligung fällig.  Und wehe, die finden an einem anderen Bauteil
noch was, dann sind es gleich 2 mal die volle Selbstbeteiligung fälig!
Akribisch bei der Übergabe sein, Dellen und Kratzer sofort melden! Vor der Abfahrt!

Es ist immer dann ein Problem, wenn man den Wagen außerhalb der Geschäftszeiten
Abgibt und sich nicht vor Ort den ordnungsgemäßen Zustand quittieren lässt.


Da wundert man sich, Monate später, warum auf einmal 800 Euro auf der Kreditkarte zusätzlich abgebucht werden.

Nicht das die Mietwagenfirma ( Hertz) da die Mieter informiert hätte.

 

Rückgabe vollgetankt!
Die Firmen können  schon mal 3,50 Euro pro Liter Sprit berechnen + wenn man Pech hat,
 eine Tankgebühr von 30 Euro. Volvo V60 , 38L  kam schon mal 133 Euro auf meiner AnEx zusammen..
(Ging nicht andres wegen Stau LKW Unfall, sonst wäre am Airport der Flug weg gewesen)

 

Ermittlungsgebühr.
Blöd ist, wenn man ein Knöllchen erhält.
Noch blöder ist, die Gebühr, die man dann beim Vermieter zahlen muss.
Bei Europe Car kostet eine Halterermittlung 30 Euro extra.
Das kann, je nach Anbieter bis zu 100 Euro betragen.

 

Schlüssel verlohren.
Das hat im Januar ein Kollege gerade in MUC durch.
Fast alle Vermieter nehmen inzwischen 500 ! Euro als Gebühr für so etwas,
mit der Begründung, sie haben den Vertag ja unterschreiben und es steht im kleingedruckten.

Es wäre ja Auffand für den Vermieter.

 

Winterreifen.
Wagen abgeholt, Im Februar, und  bekomme ich 40 Euro pauschal für Winterreifen in Rechnung gestellt.

Gehe zum Auto. Sind Ganzjahresreifen sind montiert.
Beschwerde darüber nicht möglich, nehmen oder sein lassen war die Antwort.

 

Dieselzuschlag für Diesel Fahrzeuge.
So ein Golf 8 braucht bei 130 Km/h 4,6 Liter Diesel.
Das gleiche als Benziner 8,8L 
Wo Diesel günstiger war als Benzin hat sich das auf Stecken über  400 Km gelohnt,
die 25 Euro extra zu zahlen.

 

Nur ein paar Punkte einer langen Liste von den letzten 2  Jahren Mietwagen an Airports wie Wien , München, Berlin Stuttgart, Salzburg, Zürich….
Grüße Frank

Frank Holly Lake
Geschrieben

Übrigens Wir zahlen 780 Euro für eine Mietwagen Monatspreis bis 3000 Km im Monat frei, danach kostet es mehr.

Grüße Frank

Geschrieben (bearbeitet)

Ich schliesse bei einer großen Versicherung eine eigene Versicherung auf den Selbstbehalt ab. Das kommt mir günstiger, als diese Raubritter-Tarife bei den Verleihern selbst.

 

Den Selbstbehalt mehrmals zahlt man meines Wissens nur, wenn es mehr als ein unterschiedliches Schadensereignis gibt. Baue ich z. B. in der ersten Woche einen Unfall, dann muss ich löhnen. Kriege ich dann einen Ersatzwagen und setze den Unterboden grob auf einen Stein, dann zahle ich nochmals.

Ansonsten würden sich die Vermieter ja ins eigene Fleisch schneiden, denn wenn ich für jeden Kratzer einzeln zahlen muss, dann lasse ich die Karre halt über ein 100 Meter Felskliff stürzen und zahle einmal den Selbstbehalt...

 

Dass Du so wenig zahlst ist good for you! Es gibt aber Orte auf der Welt, wo es massiv teurer wurde, vor allem wenn es dort wenig Konkurrenz gibt u./o. es eine Insel ist.

 

Momentan geht es überall rund...., unsere alte Welt gerät aus den Fugen, aber viele glauben immer noch, alles würde wieder "alt-normal".

 

Gruß

Johannes

 

 

Bearbeitet von Phoenix 2.0
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

schau an,... durch den Franken ist die Schweiz nun bei den "Musterschülern":

 

Mietautopreise trüben Urlaubsfreuden

Was schon in den Pandemiejahren begonnen hat, spitzt sich heuer weiter zu: Das Mietauto am Urlaubsort wird auch 2022 ein tiefes Loch in die Reisekassa reißen. Eine Entspannung der Preise zeichnet sich nicht ab, für die kommenden Ferien ist, wo der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel nicht geht, maximal Schadensbegrenzung möglich. Denn wenn es ganz schlecht läuft, ist nicht einmal für Alptraumpreise ein Auto zu kriegen.

Online seit heute, 6.06 Uhr
 

Der Engpass bei Mietautos war schon im Vorjahr für viele Urlauberinnen und Urlauber schmerzhaft spürbar. Heuer seien die Preissteigerungen „horrend“, so Frieder Brechtel vom Vergleichsportal Billiger-mietwagen.de gegenüber ORF.at. Weltweit sei der Mietwagenbestand um rund 760.000 Fahrzeuge kleiner als vor der Pandemie, was einem Rückgang von 22 Prozent entspreche. „Wir gehen davon aus, dass es bis nach 2024 dauern wird, bis die Mietwagenflotten wieder so groß sind wie vor Corona“, so Bechtel.

Für den Sommer 2022 gelte nun also: „Es gibt kein populäres Mietwagenland, das nicht von Preiserhöhungen betroffen ist.“ Am stärksten verteuert hätten sich die Autos in Spanien, Großbritannien, Italien und Irland, aber auch in Österreich hätten die Preise sehr stark angezogen, beschreibt Bechtel. Die moderatesten Preiserhöhungen träfen die Türkei, Schweden und die Schweiz.

 

Ganzer Artikel/Quelle: orf.at

 

Gruß

Johannes

  • 9 Monate später...
Geschrieben
On 4/29/2022 at 10:32 AM, Frank Holly Lake said:

Und wehe, die finden an einem anderen Bauteil
noch was, dann sind es gleich 2 mal die volle Selbstbeteiligung fälig!

Betrug!!!!!

Frank Holly Lake
Geschrieben (bearbeitet)

Aber gängige Praxis

 

Ein Beispiel bei der Fa.Hertz im Ausland. aus dem Jahre 2018

Da hole ich am Airport Wien einen Mietwagen ab.

Man fragte mich noch, ob ich gegen Aufpreis eine Zusatzversicherung haben möchte.

Würde 52 Euro pro tag extra kosten. Meine Frirma lehnte das auf Anfrage ab.

 

Bei der Rückgabe wurde ein Schaden im Dach festgestelllt. ein Beule. 

Ich hatte damals den Fehler gemacht, nicht 100% mir alles angeschaut zu haben auch das Dach.

Ein Schaden auf dem Dach in der nähe der Kofferraumklappe ist ungewöhnlich.

 

Nach der Schadesaufnahme  wurde mir noch lächelnd gesagt, Sie wollten ja keine Zusatzversicherung.

Nun stehst Du am Airport, dein  Flieger geht  bald und du musst los.

 

Du siehst dann dei 890 Euro Unfall (Eigenanteil + Berbeitungsgebühr)   auf der Kreditkarte.

Ein einschalten eines Anwaltes lehne meine Firma ab und übernahm die Kosten.

Mit einem erhoben Zeigefinger gegen mich . Du Du ....

Seit dem miete ich von Hertz nichts mehr

Grüße Frank

Bearbeitet von Frank Holly Lake
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Frank Holly Lake:

Seit dem miete ich von Hertz nichts mehr

Dann wirst du in absehbarer Zeit überhaupt nirgendwo mehr ein Auto mieten können, Arbeiten alle mit den gleichen Tricks. Der Begriff Gebrauchtwagen-Zuhälter kommt nicht von nichts...

Geschrieben

Daher hat der informierte Reisende eine Kreditkarte mit Mietwagenversicherung.

Geschrieben (bearbeitet)

Firmen behumsen heutzutage systematisch, auch Top-Marken. Nur nennt man es nicht so, die Verträge und technischen Gegebenheiten werden einfach so gestaltet, dass ein hoher Prozentsatz "reinfällt". Mobilfunker sind hier m. E. mit die übelste Brut...

 

Der Trip, für den ich den Thread dereinst eröffnete, lief gut und es gab keine Probleme mit dem Leihauto. Ich hatte vorher massivst recherchiert und ABGs sowie Verträge studiert. Am Ende kommt man zu dem Punkt, dass man bei vielen Anbietern das höchste Versicherungspaket nehmen und dann dennoch ein Extrapaket dazu zahlen muss, wenn man Reifenschäden und Glasbruch auch dabei haben will. Es gibt aber Versicherungsanbieter, die da eigene Versicherungen anbieten, die kosten dann gar nicht so viel. Zudem kann man extern (z. B. bei der Allianz) den Selbstbehalt auch noch versichern lassen. 😄

 

Ich habe mich am Ende besonnen und ein Teilkaskopaket genommen, wo ich wirtschaftlich nicht massiv reingeritten werden konnte. Falls ich einen Reifen bzw. die Felge geschält hätte oder eine Scheibe kaputtgegangen wäre, hätte ich halt einen Selbstbehalt mit paar Hundertern gehabt, das Leben an sich ist "unsicher".

 

Ob man den Kreditkarten (ich besitze nur eine goldene Mastercard) trauen kann, weiß ich nicht, da habe ich keine Erfahrungen.

 

Gruß

Johannes

Bearbeitet von Phoenix 2.0
Geschrieben

Nochmals: Wer mehrmals im Jahr verreist, sollte sich höherwertige Kreditkarten anschauen. Die kosten dann vielleicht 160 EUR im Jahr, dafür enthalten sie aber so praktische Dinge wie Fluganschlussversicherung, Gepäckversicherung, PKW-Pannenschutz (ausserhalb der "Heimzone"), Verringerung des Selbstbehalts bei Mietautos auf z.B. 250 EUR pro Anmietung etc..

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